News Telekom bietet Verschlüsselung für Office 365

Parwez

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Die Sicherheit sensibler Daten kann für Unternehmen ein Grund sein, um vom Einsatz von Cloud-basierten Lösungen abzusehen. Für den Einsatz von Microsofts Cloud-Büropaket Office 365 in Unternehmen präsentiert die Deutsche Telekom auf der CeBIT nun eine Verschlüsselungslösung der T-Systems-Tochter Multimedia Solutions.

Zur News: Telekom bietet Verschlüsselung für Office 365
 
Von welchen Firmen reden wir hier?
Wäre es vom Kosten-, Nutzen- und Sicherheitsfaktor nicht deutlich besser, einen IT-Dienstleister in Boot zu holen, der mir eine eigene verschlüsselte Struktur aufbaut, mit Zertifikaten arbeitet und eine symmetrische Verbindung mir bereitstellen lasse? Damit ist doch viel mehr abzudecken, als einfache Office-Dokumente.

XShocker22
 
Wie jemand im Heise Forum geschrieben hat: die Verschlüsselung basiert auf Technik einer Firma aus Kalifornien. Wieso sollte man dann noch verschlüsseln wollen? :)
 
Wie HominiLupus schon schrieb, welches Sinn ergibt es noch Hardware und "Software" aus den USA einzusetzen, wenn eine Behörde einfach nur bei dem Hersteller anrufen muss und sagen Masterkey einmal, danke.
 
Dürfte mit deutschen Anbietern etc. doch nicht anders sein ;) da ruft der BND an "Bitte einmal den Zugang zu xy" ...
Wer an das Märchen glaubt, dass Software aus Deutschland oder Europe sicher ist glaubt ...
 
@Darkwonder

Darum geht es nicht. Software wird nie 100% sicher sein und das ist Fakt.

In den USA gibt es aber ein Gesetz welches besagt, dass Unternehmen ohne Richterlichen Beschluss alles aushändigen müssen UND sie dürfen darüber nicht informieren egal wann selbst nach 5 Jahren nicht und genau daum geht es. Das ist in Deutschland nicht so. Der BND mag das sicherlich sagen dann kommt aber von dem Unternehmen wo ist der Richtliche Beschluss? Dazu kommt das Unternehmen darf es "sofort" per Pressemitteilung raus geben ohne Angst vor einer Strafe.
 
Man muss sich aber erstmal fragen, wovor so eine Verschlüsselung schützen soll bei Firmen - nämlich vor Kriminalität und da ist AES256, falls es richtig genutzt wird, verdammt gut. Wirtschaftskriminalität ist auch dabei, aber kein Unternehmen sagt jetzt von heute auch morgen, "wir müssen uns gegen die USA schützen". Können die Unternehmen allein auch gar nicht.
Der Staat kann bei Verdacht Firmen immer kontrollieren und da Firmen wohl einen Sicherheitsschlüssel aufbewahren (allein die Gefahr, dass mal jemand aus der Firma ausscheidet, der dass Passwort kennt) würde am Ende doch ausreichen. Closed Source wird wohl den Sicherheitsanspruch der meisten durch die aktuellen Ereignisse nicht mehr befriedigen können, aber Firmen haben es nunmal nicht so leicht auf Open Sourche zurückzugreifen, da die meistens keinerlei Gewährleistung, Haftung etc. bieten und Versicherung da nichts tragen.
Dies ist keine Wertung und ich bin auch ein Freund der Open Source und Freie Software Community, aber so leicht ist es nicht, wie die es sich machen. Nicht ohne Grund, hat es in München viel Planung benötigt.
 
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Darkwonder schrieb:
Dürfte mit deutschen Anbietern etc. doch nicht anders sein ;) da ruft der BND an "Bitte einmal den Zugang zu xy" ...
Wer an das Märchen glaubt, dass Software aus Deutschland oder Europe sicher ist glaubt ...

Dann ist es eine deutsche Behörde die abhört, im Idealfall nach deutschen Gesetzen (Ok, OK, ich hab doch "Idealfall" geschrieben!). Für eine deutsche Behörde ist eine deutsche Firma immer transparent, mit dieser Cloudanwendung hat man aber schon die Behörden von 2 Firmen an der Backe die einen ausspionieren.
 
Lächerlich. Finde es sehr amüsant, dass die leute hier die was von technik und kryptographie verstehen das durch schauen. Ich hab den glauben daran verloren - genau wie dieser de-mail dreck von gmx.

Alleine was schreiben und hosten wäre 1000 mal sicher und man bewegt sich nicht in der masse der zielgruppe - so denke ich mir das jedenfalls.
 
Telekom arbeitet auch an der sicheren Deutschland Mail mit... die kann man trotzdem knacken, wenn auch etwas schwieriger, weil die Dateien unverschlüsselt auf deren Servern liegen für kurze Zeit. Und auf die Frage, ob man mit dem BND zusammen arbeite wird keine Auskunft gegeben... ;)
 
Es heißt SalesForce.com , dass .com gehört mit zum Markennamen dazu.
( Abkürzung SFDC / SalesForce Dot Com / Aber das nur am Rande )

Wir als erster SFDC Partner in Deutschland und Know-How Lieferant für die T-Systems Multimedia Systems
( http://www.hundw.de ), kann die ganzen Schwarzmaler beruhigen. Die Telekom hat die härtesten Datenschutzvorschriften der Welt, oder zumindestens die mir bekannt sind. Die SalesForce.com Rechenzentren sind in Sachen Datenschutz vom deutschen TÜV zertifiziert worden. Ebenfalls hat die Telekom damals eigene Leute zur Prüfung in die USA geschickt. :) Ich weiß gerade nicht wieviel ich erzählen darf ohne unser NDA zu brechen.

Daher nur ein paar Zitate:
http://www.handelsblatt.com/unterne...-und-salesforce-verbuenden-sich/10145554.html
Als führender deutscher Anbieter der für Cloud-Dienste notwendigen Infrastruktur stelle T-Systems dem US-Unternehmen Rechenzentrumsfläche zur Verfügung. Vergangene Woche erst hatte Benioff eine neue Firmenzentrale in Paris eröffnet und den Aufbau eines Rechenzentrums in Frankreich bekannt gegeben. Zwei weitere Zentren sind in Deutschland und Großbritannien geplant.

Die Daten bleiben also in Zukunft "Zuhause" unter Kontrolle der deutschen Telekom. Und nur soviel, SalesForce.com lebt vom Datenschutz ihrer Kunden und pumpt jährlich hunderte von Millionen in den Datenschutz. ( Ist ja klar wenn es da einen Vorfall geben würde, dann wären sie gleich am Ende )

Also nicht gleich schwarzmalen.
 
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Suxxess schrieb:
Die Telekom hat die härtesten Datenschutzvorschriften der Welt, oder zumindestens die mir bekannt sind. Die SalesForce.com Rechenzentren sind in Sachen Datenschutz vom deutschen TÜV zertifiziert worden. Ebenfalls hat die Telekom damals eigene Leute zur Prüfung in die USA geschickt. :) Ich weiß gerade nicht wieviel ich erzählen darf ohne unser NDA zu brechen.

Blabla, ihr lasst Huawei Chinesen in den Laboren rumlaufen und euch nen Roboterarmplan klauen.
Was da NSA Spitzel und Co sonst so treiben will ich gar nicht wissen.
 
tree-snake schrieb:
Blabla, ihr lasst Huawei Chinesen in den Laboren rumlaufen und euch nen Roboterarmplan klauen.
Was da NSA Spitzel und Co sonst so treiben will ich gar nicht wissen.

Also nur deutsche Mitarbeiter für deutsche Unternehmen? Kein Austausch mehr?


pff Roboter von Deutschland:lol: ... die Deutschen machen sich ja vor Freude schon ins Hemd, wenn so ein Eimer aus dem Baumarkt mit nem Tablet drin durchs Land tuckert und nennen es Roboter, wenn ich Roboterpläne wollen würde, dann ab nach Japan, Korea etc.
 
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Stimmt schon, aber da müssen einfach die Sicherheitsprotokolle eingehalten oder mal überarbeitet werden. Gästeausweis mit Zutrittskontrolle bzw. jede halbwegs größere Firma hat doch heute elektrische Türen den Ausweis so ausstellen, dass nur zu bestimmten Dingen zutritt gewährt wird und nicht jeden Amerikaner, Chinesen etc. unter generalverdacht stellen. Die können auch nur bedingt etwas für Ihre Regierung und wir meckern auch, wenn wir immer die Geschichte und Politik um die Ohren gehauen bekommen (dank der Merkel sind wir auch nicht gerade beliebt, wie ich an der eigenen Haut schon erfahren konnte)
 
Ich arbeite nicht für die Telekom, steht doch da. :) Und nein ein Labor haben wir auch nicht.
Es ist doch so, die Cloud Geschichte ist nicht mehr aufzuhalten. Und dann doch lieber im eigenen Netz in Europa bei einem Unternehmen welches noch im halben Staatsbesitz ist. Wo sind die Unternehmensdaten sicherer? Bei einem Unternehmen die sich ebenfalls für die Datensicherheit bezahlen lassen und richtig Geld in die Hand nehmen um dies auch zu garantieren?

Oder lieber auf dem Rechner der Sekretärin ohne Raid, ohne Backup und ohne Verfügbarkeitsgarantie?
Alles schon erlebt. :rolleyes:
 
Suxxess schrieb:
Wo sind die Unternehmensdaten sicherer?

Im eigenen Rechenzentrum bzw. Servern. Dafür muss man zwar das Know-How haben aber da ist es nun mal am sichersten.
 
Da hast du Recht, aber welches normale Unternehmen kann sich sowas leisten? In der Cloud kaufst du nun mal die ganze Backupgeschichte und Redundanz gleich mit und kannst im Gegenzug Personal einsparen. Anstelle die Infrastruktur selbst zu betreuen kauft man sich den Dienst einfach als Service. :)

So können selbst 1-Mann Unternehmen den Dienst einfach einkaufen ohne sich Gedanken um die ansonsten nötige Infrastruktur zu machen.
 
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Cool Master schrieb:
Im eigenen Rechenzentrum bzw. Servern. Dafür muss man zwar das Know-How haben aber da ist es nun mal am sichersten.
Alle DAX30 haben ihre Rechenzentren outgesourced. Und ob die Server jetzt bei HP, Atos, T-Systems im RZ stehen macht sicherheitstechnisch dann auch schon keinen grossen Unterschied mehr zu einem Cloudanbieter. So oder so haben Firmenfremde Admin Passwörter für die Kisten mit den Daten.
 
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