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Vielleicht war ja auch die Überlegung, dass man den Urheberrechtshinweis "Kopie und Vervielfältigung verboten" nicht einfach übergehen sollte, oder dass eine PDF-Datei aus unbekannter Quelle zu öffnen ein noch viel größeres Sicherheitsrisiko als ein Affiliate-Link ist...
Ergänzung ()
bender_ schrieb:
Identische Infrastruktur doppelt aufzubauen, weil es einfacher erscheint als sich zusammenzuraufen um sinnvolle, kundengerechte Lösungen auszuarbeiten.
Ich bin da strikt dagegen.
Wogegen? Gegen die doppelte Infrastruktur, oder gegen das Zusammenraufen?
Wobei "Zusammenraufen" in der Verbindung mit "Telekom" wenig wünschenswert ist, bei der kunden- wie fortschrittsfeindlichen Doktrin der Telekom. Das liefe auf ein Kartell gegen die Kunden und gegen den technischen Fortschritt hinaus. Also da bin ich definitiv strikt dagegen. Erich "100Mbit/s wird in 50 und auch in 100 Jahren noch reichen!" Telekom braucht ein Korrektiv, und deren PONs verhindern das sehr sicher.
Ein Zusammenraufen von M-Net und Telekom in München hat in meinen Augen einen ähnlichen Beigeschmack, M-Net war in letzter Zeit auch nicht unbedingt innovativ und deren Netz zwingt einen, genau wie bei Telekom-FTTH, förmlich zu xPON.
Ich bin echt fassungslos, dass hier Argumentationsketten für doppelten Infrastrukturaufbau gesponnen werden.
Warum bitte soll eine Open Access Kooperation auf einer zukunftssicheren Infrastruktur kunden- bzw. fortschrittsfeindlich sein? Wettbewerb besteht dennoch und aufrüsten der aktiven Technik ermöglicht trotzdem Fortschritt durch Ausbau auf aktive Nachfolgertechnologien nach xPON.
So wie du das schreibst wäre es super, aber sowohl M-Net als auch Telekom machen Reselling halt nur per BSA und haben damit jeweils das letzte Wort bei der eingesetzten Technik als auch bei den möglichen Geschwindigkeiten.
Ganz klar, aber das hängt halt vom Wollen des Netzbetreibers ab. Und wenn die Konkurrenz eh abhängig von einem ist...
Ich bin bei dem Punkt allerdings durchaus zwiegespalten, da selbst eine vorhandene PtP-Verkabelung mit Open-Access-Angebot nicht unbedingt dazu führt, das die Anbieter Schlange stehen um ihre Technik aufzubauen.
Identische Infrastruktur doppelt aufzubauen, weil es einfacher erscheint als sich zusammenzuraufen um sinnvolle, kundengerechte Lösungen auszuarbeiten.
Ich bin da strikt dagegen.
Dann schimpf mal mit M-Net, du hast doch Kontakte in den Stadtrat oder so? Ich sehe da kein Fehlverhalten bei anderen als M-Net. Ist ja ihr Netz, das sie auf dem Stand von vor 10 Jahren betreiben.
Ich bin echt fassungslos, dass hier Argumentationsketten für doppelten Infrastrukturaufbau gesponnen werden.
Warum bitte soll eine Open Access Kooperation auf einer zukunftssicheren Infrastruktur kunden- bzw. fortschrittsfeindlich sein?
Wo bitte ist Telekom-Infrastruktur denn "Open Access"? Das gibt es seit der TAL nicht mehr, und das hat die Telekom mit dem Vectoring-Monopol erfolgreich abgestellt.
Und daran kann man auch schön sehen, was das zur Folge hat: Nachdem sich die Telekom hier Vectoring 2013 gesichert hat - ist einfach NICHTS passiert. Der angeblich "einfache" Techniktausch im MFG liess jahrelang auf sich warten. 2016 habe ich dann zum Kabel gewechselt, weil die Telekom hartnäckig untätig blieb. Ich glaube 2018 oder so hat sich die Telekom dann mal bequemt, die Vectoring-Karte einzubauen.
bender_ schrieb:
Wettbewerb besteht dennoch und aufrüsten der aktiven Technik ermöglicht trotzdem Fortschritt durch Ausbau auf aktive Nachfolgertechnologien nach xPON.
Technische Möglichkeiten sind belanglos, wenn der Monopolbetreiber nach Willkür entscheiden kann, wann die Verbraucher im Netzbereich denn mal in den Genuss der neuen Technik kommen dürften. Und die Telekom ist eben dafür bekannt, das weidlich zum Nachteil der Verbraucher auszunutzen. Deshalb sehe ich keine Chance, wie Deine Vision zur Realität werden soll, solange darin die Telekom vorkommt.
Ich denke, bender gings hier mehr um M-Net/SWM. Wobei "BSA" ja nun auch nicht so völlig Open Access ist.
robert_s schrieb:
Technische Möglichkeiten sind belanglos, wenn der Monopolbetreiber nach Willkür entscheiden kann, wann die Verbraucher im Netzbereich denn mal in den Genuss der neuen Technik kommen dürften. (...) Deshalb sehe ich keine Chance, wie Deine Vision zur Realität werden soll, solange darin die Telekom vorkommt.
In deiner WEG. Laut m-Net sind die alten Verteiler auf VDSL Basis mittlerweile selten geworden.
Würde seitens deiner WEG ausreichend Interesse bestehen, kann ich mir schwer vorstellen, dass m-Net sich wehrt die Technik upzugraden damit teurere Tarife verkauft werden können.
Ist sicher ärgerlich bei dir, aber eher die Ausnahme als die Regel.
robert_s schrieb:
Wo bitte ist Telekom-Infrastruktur denn "Open Access"? Das gibt es seit der TAL nicht mehr, und das hat die Telekom mit dem Vectoring-Monopol erfolgreich abgestellt.
Bitte zukünftige Modelle nicht mit Fehlern aus der Vergangenheit vergleichen.
Bei Vectoring besteht ja eine Abhängigkeit zur exklusiven, physikalischen Verwendung aller TALs, weil es Voraussetzung für ordentliche Funktion der Technik ist.
Die M-Net-Verfügbarkeitskarte deute ich da anders. Da ist flächenmäßig immer noch ca. ein Drittel mit max. 100 MBit/s zu sehen.
bender_ schrieb:
Bitte zukünftige Modelle nicht mit Fehlern aus der Vergangenheit vergleichen.
Bei Vectoring besteht ja eine Abhängigkeit zur exklusiven, physikalischen Verwendung aller TALs, weil es Voraussetzung für ordentliche Funktion der Technik ist.
Wo bitte ist Telekom-Infrastruktur denn "Open Access"? Das gibt es seit der TAL nicht mehr, und das hat die Telekom mit dem Vectoring-Monopol erfolgreich abgestellt.
Für VDSL gab es in diesem Sinne für die meisten VDSL-Haushalte nie Open Access. Um ausserhalb des Nahbereichs VDSL per TAL-Miete anbieten zu können hätte jeder Betreiber selbst FTTC ausbauen und eigene MFGs neben die Verteiler stellen müssen. Das gab es vor Vectoring praktisch nicht, und hätte es ohne Vectoring-Einführung auch weiterhin praktisch nicht gegeben. Erst recht nicht wenn FTTC-Ausbau dann auch weiterhin maximal 50 Mbit/s-Anschlüsse ermöglicht hätte.
Und selbst im Nahbereich muss es sich erstmal lohnen eigene Infrastruktur zu betreiben, anstatt der Telekom (oder wer auch immer ausgebaut hat) an ein paar Übergabepunkten die Daten zu übergeben. Telefonica z.B. hatte ja noch bevor die Telekom Vectoring für den Nahbereich überhaupt beantragt hatte angekündigt ganz auf Bitstrom-Vorleistungen zu setzen und die eigene Technik in den Telekom-Vermittlungsstellen abzubauen, weil es günstiger ist. Und vermutlich waren die auch davor nur in einem Teil der knapp 8000 Vermittlungsstellen vertreten.
robert_s schrieb:
Und daran kann man auch schön sehen, was das zur Folge hat: Nachdem sich die Telekom hier Vectoring 2013 gesichert hat - ist einfach NICHTS passiert. Der angeblich "einfache" Techniktausch im MFG liess jahrelang auf sich warten. 2016 habe ich dann zum Kabel gewechselt, weil die Telekom hartnäckig untätig blieb. Ich glaube 2018 oder so hat sich die Telekom dann mal bequemt, die Vectoring-Karte einzubauen.
Dass Vectoring erstmal nur in den neu ausgebauten Gebieten kommen sollte war damals angekündigt. Die Umrüstung der VDSL-Altgebiete begann erst 2016, und war mit weiteren technischen Umstellungen verbunden. Ein "einfacher Techniktausch" war da eher die Nachrüstung von Supervectoring in den Vectoringgebieten.
Ergänzung ()
rezzler schrieb:
Die M-Net-Verfügbarkeitskarte deute ich da anders. Da ist flächenmäßig immer noch ca. ein Drittel mit max. 100 MBit/s zu sehen.
Ich glaube das kann man aus der Karte so nicht schließen. Das M-Net FTTB-Ausbaugebiet wird dort als "Glasfaser bis zu 1000 Mbit/s" bezeichnet, unabhängig ob noch VDSL eingesetzt wird oder G.fast (oder sogar FTTH). Die "VDSL bis zu 100 Mbit/s" sind FTTC-Ausbaugebiete, meistens von der Telekom.
Die Adresse "Gollierstr. 74, 80339 München" liegt z.B. im "Glasfaser bis zu 1000 Mbit/s"-Gebiet von M-Net. Laut M-Net Verfügbarkeitsprüfung sind aber nur einen "Surf&Fon Glasfaseranschluss" mit bis zu 100 Mbit/s. Gleiches für die Hausnummer 70. Bei der 65 gibt es dann 600 Mbit/s über G.fast.
Bitte zukünftige Modelle nicht mit Fehlern aus der Vergangenheit vergleichen.
Bei Vectoring besteht ja eine Abhängigkeit zur exklusiven, physikalischen Verwendung aller TALs, weil es Voraussetzung für ordentliche Funktion der Technik ist.
Problem ist, die Telekom baut ihr PtMP Netz so das es ab dem NVT schon gesplittet wird. ( Und nicht erst ab Vermittlungsstelle oder einem Schaltverzweiger.)
Das schafft wieder eine Exklusivität der Letzten Meile.
Es wird für andere sehr schwierig auf diesem Modell die Fasern der Kunden direkt abnehmen zu können.
Im NVt kann ja auch ein Schalterzweiger eines Konkurrenten untergebracht werden.
Dazu sind pro Splitter mehr als 32 Teilnehmer unüblich.
Eine physikalische Abhängigkeit das ganze TAL Bündel zu versorgen besteht auch nicht.
Das ist einfach nicht vergleichbar.
In mit Bundesförderung gebauten Gebieten wäre das denkbar, weil da ab NVt PtP gebaut wird. Aber wieviele KVz/NVt, egal ob gefördert oder nicht, wurden je von mehr als einem Anbieter erschlossen?
bender_ schrieb:
Eine physikalische Abhängigkeit das ganze TAL Bündel zu versorgen besteht auch nicht.
Naja, bei FTTH in der Telekom-Variante musst du (jenseits der Bundesförderung) ab NVt halt alle TALs betrachten, die an einem Splitter hängen. Und im Haus kann durchaus noch ein weiterer Splitter hängen.
Wo bitte ist Telekom-Infrastruktur denn "Open Access"? Das gibt es seit der TAL nicht mehr, und das hat die Telekom mit dem Vectoring-Monopol erfolgreich abgestellt.
Schon immer und immer noch. Derjenige, der sich zuerst in die Vectoringliste der BNA einträgt, hat das Recht, die jeweiligen KVz mit Vectoring zu erschließen/betreiben. Verpflichtet sich aber im Gegenzug dazu, BSA anzubieten.
Die Entgelte, die man der Telekom für die TALs abdrücken muss sind seit jeher reguliert und öffentlich einsehbar.