News Telekom: Kunden wählen zwischen VoIP oder Kündigung

Schonmal jemand dran gedacht, das die Technik der DIV aus dem letzten Jahrtausend ist? Bin in dem Thema etwas drin, da ist die Erstatzteilversorgung nicht mehr ewig gewährleistet. Außerdem wer mal eine DIV gesehen hat, dem gehen die Augen auf wegen der Größe. Wenn man dann nochmal allein die Stromersparniss bedenkt, das auf Deutschland hochrechnet....

Bin auch kein VOIP Freund, aber das ist nunmal der Weg und da gibts auch keinen Weg dran vorbei
 
Es gibt defacto keine S12 und EWSD Ersatzteile mehr.
 
Felixxz21 schrieb:
Also mal ehrlich Jungs, die Kritiker werfen hier mit so viel Falschwissen um sich, dass es einen schmerzt. ...

Neue Hardware? Oh Gott, dann muss braucht Omi halt einen neuen/überhaupt einen Router. Alte Telefone können weiterverwendet werden. Was soll noch bleiben? Analoges Fernsehen? Papierzeitung? Briefe? Come on

Notruf? Handy schon mal benutzt? Als ob eine Sau den Notruf übers Festnetz machen würde und der dann grade nicht geht weil kein Strom da ist und man kein Handy hat.

...

Hoffentlich kündigen sie euch allen den ISDN/"analog" (den es seit 1996 nichtmehr gibt, weil er digital ist) Anschluss gleich heute. ;)

Ja! Lass uns heute alles wegschmeissen und auf blinkende, spiegelnde neue Sache upgraden. Sofort. Die zusätzlichen Features holen die Unsummen an Kosten locker wieder rein.

Ach was: Zukunft rulzed. Das neue Zeug schmeissen wir auch gleich wieder unbenutzt weg, weil die Industrie bereits mit der nächsten Norm flattert, die noch bessere, neue, glänzende Geräte verspricht. Die wir schon mal nicht kaufen, weil danach noch bessere kommen ...

Falls die Telekom zu blöd ist ihre Lieferanten dazu zu bringen, Technik zu liefern die gefragt ist, dann hat der Konzern hier nichts zu suchen. Laßt ihn pleite gehen.

Falls die Telekomiker möchten, dass ich meine problemlos funktionierende ISDN Haus-Installation gegen eine komplett andere Infrastruktur austauschen soll, weil es Ihnen gefällt, sollen Sie mich dafür bezahlen, oder pleite gehen! Am besten beides!

Und, um dass mal klar zu stellen: Weil Sie hier immer das NEUE propagieren und fordern, eine Anmerkung. Sie sind zu alt. Machen Sie Platz für Jüngere, gehen Sie ins Altenheim oder als Penner unter Brücken, egal, Sie sind für den Fortschritt untragbar.

Noch eine Anmerkung: Es ist Leuten, die von Technik wenig wissen wollen, nicht zuzumuten ihr Telefon gegen eine komplexe Router - VoIP-Phone Kombination auf eigene Kosten zu wechseln, mit deren Bedienung sie danach überfordert sind. Oder auf Mobiltelefone zu zwingen. Falls die Telekom für diese Fälle kein brauchbares Kombi-Gerät im Angebot hat, weil die unfähig sind entsprechende Lieferanten zu finden ... richtig geraten, beendet die Krise und lasst den rose Schein-Riesen endlich pleite gehen.
 
Man sollte sich nicht darüber streiten, ob die digitale Vermittlungstechnik noch zeitgemäß ist, ob es Ersatzteile gibt. Darum geht es im Grunde nicht. Denn ob das BackEnd nun via VoIP oder anders digital oder ISDN angesprochen wird, ist egal.

Geht die Diskussion nicht eigentlich darum, dass manche Menschen das "Telefon" vom Internet getrennt haben möchten? Es geht nicht darum, ob man diesen Dienst nicht auch per Datenleitung erledigen kann, sondern ob sich unsere Gesellschaft ein unabhängiges Telefon-Netz, einen redundanten Kommunikationsweg leisten sollte, der zwar altmodisch aber ausgereift und zuverlässig war.

Wollen und dürfen wir der Telekom erlauben ein gesellschaftlich nützliches Gut, ein unabhängiges Telefonnetz, auf Grund von Gewinnsteigerungen, nicht auf Grund von Verlusten, ab zu schaffen?

Falls die Telekom die Nutzer durch Drohungen von Drückerkolonnen zum Wechsel bringen kann, hat Sie versagt. Hier hat der Konsument nicht die Wahl etwas bewährtes zu behalten, sondern muss auf etwas unzuverlässiges, noch unbewehrtes, fehlerträchtiges, wechseln, auf eine komplett andere Struktur und Technik. Das ist nicht "Fortschritt", dass ist in meinen unmaßgeblichen Augen Willkür, Erpressung und Machtmissbrauch.
 
Kenneth Coldy schrieb:
Korrigiert mich wenn ich falsch liege - aber ich lese den Artikel so das es bisher überhaupt noch keine Zwangskündigung gab.
Gabs schon. Kundin hat einen Wisch bekommen und durfte dann 100€ blechen für den Anschluss. Begeisterung hielt sich in Grenzen :)
 
Und wie soll das bitte mit unserer ohnehin nicht gerade stabilen Internetleitung funktionieren? Ich hoffe den neuen Router gibt's dann immerhin umsonst, ich sehe ja nicht ein dafür was zu bezahlen. Immerhin der ISDN-Aufschlag sollte dann ja wegfallen.
 
RangnaR schrieb:
Falls die Telekom zu blöd ist ihre Lieferanten dazu zu bringen, Technik zu liefern die gefragt ist, dann hat der Konzern hier nichts zu suchen. Laßt ihn pleite gehen.

Falls die Telekomiker möchten, dass ich meine problemlos funktionierende ISDN Haus-Installation gegen eine komplett andere Infrastruktur austauschen soll, weil es Ihnen gefällt, sollen Sie mich dafür bezahlen, oder pleite gehen! Am besten beides!

Genau, lasst ALLE Anbieter pleite gehen. Diese Technik ist eben nicht mehr von einer Mehrheit gefragt sondern scheinbar von Dir und noch ein paar anderen. Wenn es von einer großen Mehrheit nachgefragt würde, dann würde es eben noch produziert.

Und Du wirst ja auch nicht dazu gezwungen Deine Hausinstallation anzupassen. Du hast aber auch keinen Rechtsanspruch darauf genau das zu bekommen was Du haben willst. Verträge haben Kündigungsfristen. Die gelten von beiden Seiten. Du kannst kündigen, die Telekom kann kündigen. Es wird also keiner gezwungen, aber in diesem Land dürfen sich auch die Firmen ihre Kunden aussuchen, nicht nur die Kunden ihre Anbieter.

Die Telekom wird nicht pleite wegen dieser Entscheidung, weil es Millionen von Leuten in diesem Land gibt, die damit nun mal kein Problem haben, ganz gleich ob Du diese Leute vielleicht sogar für dumm oder minderbemittelt hälst. Du kannst Dich gerne darüber beschweren aber wie die Bundesnetzargentur und meines Wissens auch die Verbraucherzentralen festgestellt haben, ist das Vorgehen der Telekom rechtens. Und ich bezweifle sehr stark das dies der Telekom langfristig schaden wird, denn auch andere Anbieter gehen weg von der Analogtechnik.

RangnaR schrieb:
Geht die Diskussion nicht eigentlich darum, dass manche Menschen das "Telefon" vom Internet getrennt haben möchten? Es geht nicht darum, ob man diesen Dienst nicht auch per Datenleitung erledigen kann, sondern ob sich unsere Gesellschaft ein unabhängiges Telefon-Netz, einen redundanten Kommunikationsweg leisten sollte, der zwar altmodisch aber ausgereift und zuverlässig war.

Wollen und dürfen wir der Telekom erlauben ein gesellschaftlich nützliches Gut, ein unabhängiges Telefonnetz, auf Grund von Gewinnsteigerungen, nicht auf Grund von Verlusten, ab zu schaffen?

Meine Meinung interessiert Dich evtl. nicht aber nein, ich will Telefon und Internet nicht getrennt haben, ich sehe darin in meinem Alltag keinen Nutzen mehr drin. Ich telefoniere ja kaum noch, weil ich hauptsächlich über das Internet kommuniziere. Für meine Lebenswirklichkeit ist ein analoges Telefonnetz schlicht nicht mehr notwendig.

Die Gesellschaft scheint zudem größtenteils neue Technologien zu wollen bzw. kein Problem damit zu haben. Schließlich hat heute auch fast jeder ein Smartphone mit Internetzugang und ist nicht auf den alten GSM Handys hängen geblieben weil das Internet böse ist. Es gibt viele VoIP-Befürworter, die lediglich mit der Stabilität bei der Telekom nicht einverstanden sind und nicht gegen die Technologie selbst Einwände haben. Und die große Menge, der es derzeit noch egal ist, wird spätestens wenn es günstiger wird auf diesen Zug aufspringen und sich nicht darüber beschweren, das ab und zu mal das Telefon ausfällt. So sieht nun mal die Realität aus, ob einem das gefällt oder nicht.
 
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Ich verstehe die Aufregung nicht. Die Abschaltung von analogem TV hat doch auch funktioniert, obwohl sich diverse Omas dafür einen DVB-Receiver oder gleich nen neuen Fernseher zulegen mußten.
Irgendwann muss man halt mal nen cut machen, um gestrige Technologie zu gunsten neuer Technologie loszuwerden.
 
Naja, bisher habe ich noch keinen so "netten" Brief bekommen. Den werde ich abwarten und mal schauen was mir dann die Telekom für schöne Angebote unterbreitet. Es gibt ja auch noch andere Anbieter von DSL/Telefon. Analog selbst brauche ich nicht unbedingt, aber bei so einem Brief hätte man ja schon ein wenig Druckmittel in der Hand um das ein oder andere Zusätzliche raus zu schlagen.
 
RangnaR schrieb:
Wollen und dürfen wir der Telekom erlauben ein gesellschaftlich nützliches Gut, ein unabhängiges Telefonnetz, auf Grund von Gewinnsteigerungen, nicht auf Grund von Verlusten, ab zu schaffen?

Lies bitte nochmal die Beiträge weiter oben.
Es gibt keine Ersatzteile mehr für die alte Technik. Die Telekom muss umstellen, weil kein Hersteller mehr Teile für die alten Gerätschaften produziert.
 
Cardhu schrieb:
Gabs schon. Kundin hat einen Wisch bekommen und durfte dann 100€ blechen für den Anschluss. Begeisterung hielt sich in Grenzen :)

Was sollen denn das für 100€ sein? Umstellung von analog/ISDN auf VoIP ist kostenfrei. Man braucht halt ggf. nur neue Hardware (Router).
 
Noch eine Anmerkung: Es ist Leuten, die von Technik wenig wissen wollen, nicht zuzumuten ihr Telefon gegen eine komplexe Router - VoIP-Phone Kombination auf eigene Kosten zu wechseln, mit deren Bedienung sie danach überfordert sind. Oder auf Mobiltelefone zu zwingen. Falls die Telekom für diese Fälle kein brauchbares Kombi-Gerät im Angebot hat, weil die unfähig sind entsprechende Lieferanten zu finden ... richtig geraten, beendet die Krise und lasst den rose Schein-Riesen endlich pleite gehen.

Genau das ist der springende Punkt. Sehe mich schon für meine 80jährigen Großeltern neue Geräte kaufen, installieren und dann der endlose Versuch, ihnen die Bedienung beizubringen. Tägliche Rückfragen über Monate etc. Es ist eine ziemliche Sauerei im Bereich der notwendigen Grundversorgung eine einfache und funktionierende Technik durch eine komplizierte und störanfällige Technik zu ersetzen, mag diese für technikversierte Nutzer auch noch so viele Vorteile haben. Die Telekom ist immer noch eine halbstaatliche Firma und hat für die Grundversorgung der gesamten (!) Bevölkerung zu sorgen.
 
Wenn der Kunde das nicht selber machen möchte oder kann, dann muss er halt diese Kosten in Kauf nehmen. Und die 100 Euro sind ja inkl. Anfahrt des Technikers. Andere Firmen nehmen das schon für die Anfahrt. Und die Telekom ist nun mal kein Wohlfahrtsverein.
 
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W.Daubner schrieb:
Die Telekom ist immer noch eine halbstaatliche Firma und hat für die Grundversorgung der gesamten (!) Bevölkerung zu sorgen.

Mit diesem Argument könntest du jegliche technische Innovation im Keim ersticken.
Siehe Analog-TV, da mussten auch diverse Omas jemanden holen, der ihnen das ganze umbaut.

Aber da konnte man nicht so gut meckern wie bei der Telekom.

@Cardhu:
Was ist daran bitte dreist?
Das ist ein stinknormaler Vertrag. Der kann von beiden Seiten gekündigt werden.
Und wenn du es nicht machst, dann macht es halt die Telekom.
Wo ist das Problem?
 
Was kostet normalerweise ein Anschluss eines Router von der Telekom bei einem Neuvertrag? Ich meine keine 100€
Dann einen neuen Vertrag aufzwingen und dann 100€ fürs Anschließen verlangen?
Ja, was genau ist da dreist? Gute Frage. Wie komm ich nur zu so einer Aussage. *in die Ecke stell und schäm*
 
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