wazzup schrieb:
Das VoIP Netz ist einfach nur billiger crap. Anfällig, angreifbar, beliebig zu ersetzen.
POTS funktioniert mit den schlechtesten Telefonleitungen auch über 10km Leitungslänge ohne Probleme, DSL ist hier keine Option. Zudem ist die Sprachqualität bei VoIP bedeutend schlechter.
Wie auch immer, wenn der Tag der Zwangsabschaltung kommt dann kommt er, ich kann da leider nichts gegen tun und werde meinen Analoganschluss so lange nutzen wie es geht. Einen neuen Vertrag werde ich nicht abschliessen. Einfach nur aus Prinzip nicht weil ich VoIP verachte und es nicht will.
Bei der VoIP-Technik kommt es maßgeblich auf die verwendete Hardware und eine stabile, möglichst Bitfehlerfreie Datenverbindung an.
POTS ist NICHT Abhörsicher, mann muss noch nicht einmal an das Kabel ran, sondern durch die elektromagnetischen Feldern kann es mit einfachen Mitteln abgehört werden. Bei VoIP muss es dann schon eine Man-in-the-Middle-Attacke sein, um das Gespräch abzuhören.
Eben weil VoIP-Technik beliebig eingesetzt werden kann, ist es günstiger.
Gerade die Sprachqualität ist bei VoIP besser, es hängt aber maßgeblich von der verfügbaren Geschwindigkeit, Fehlerrate und des verwendeten Audiocodecs ab.
Bei langen Leitungen wurde damals eher ISDN verwendet, um bei langen Leitungen >5km eine stabile und vor allem Störungsfreie Nutzung zu garantieren. ISDN hat mit 90V im Gegensatz zu POTS (60V) bei DTAG mehr Spannung und verringert damit die Störungen durch Fremdleitungen (FEXT & NEXT) stärker.
Die VoIP Sprachqualität ist i.d.R. erheblich besser als POTS.
Im Mobilfunkbereich wird VoIP bereits seit UMTS verwendet, bemerkt hat es wohl keiner.
Sprache ist schlichtweg nur einer von vielen weiteren DATENDIENSTEN.
Im Jahresmittel wird vom Provider meist eine mittlere Verfügbarkeit von 97-99% garantiert, die wird auch mit der neuen Technik erreicht, nur eben nicht auf dem bisher erreichten Niveau ( >99% ).
Annex A/B/J beschreiben lediglich die Benutzung der verfügbaren Frequenzen für die DSL-Verbindung.
Deutschland ist in Europa einer der wenigen Länder, die Annex B einsetzen (ISDN+DSL), d.h. erst ab ab 138kHz beginnt das DSL-Signal, UNABHÄNGIG ob an dem Anschluss tatsächlich POTS/ISDN anliegt oder nicht.
In Europa wurde meist Annex A verwendet (POTS+DSL), hier beginnt das DSL-Signal bereits ab 25kHz.
Annex J nutzt die alle Frequenzen für DSL.
Bei Annex A & B werden wertvolle Frequenzen verschenkt wenn kein POTS/ISDN anliegt, da gerade der niedrige Frequenzbereich eine geringere Dämpfung des Signals aufweist.
VoIP bringt vor allem Vorteile, wenn man viel Unterwegs ist.
Immerhin kann man bei der Telekom auch in ihrem Mobilfunknetz VoIP des Festnetzanschlusses nutzen, das klappt bei o2 oder 1&1 nicht, da es hier nicht erlaubt ist, bzw man als Kunde nicht an die SIP-Daten kommt.