News Telekom: Kunden wählen zwischen VoIP oder Kündigung

Klikidiklik schrieb:
Einziger tatsächlicher Nachteil bleibt eben, dass bei Stromausfall keine Notrufnummern mehr erreicht werden können. Aber wer hat heutzutage kein Handy?
Alles richtig was du sagst. Allerdings sind Verbindungsabrüche zu den Servern auch nicht ganz ohne. Das mit den Handys bring mal älteren Leuten bei. Viele davon können damit nicht mal vernünftig umgehen, obwohl man denen das schon hundert mal erklärt hat.
Erklär denen mal wie man einen Router neu startet, wenn sie überhaupt wissen was das ist. Ich bin selbst davon betroffen. Bin berufstätig, habe aber eine pflegebedürftige Person zuhause. Drei solcher Ausfälle hatte ich bereits. Also ganz so toll, wie du das darstellst ist das nun auch nicht. Ich sehe VoIP auch als Vorteil an, aber nicht unter diesen Umständen. Ich muss mich darauf verlassen können, dass der Anschluss einwandfrei und ohne zu murren funktioniert, wenn mal was ernsteres passieren sollte. Und drei Ausfälle/Abbrüche in weniger als drei Monaten ist einfach zu viel! Vorher gab es bei ISDN in 20 Jahren nicht einen einzigen Ausfall.
 
Tactixz@ Alle die mit der Telekom zusammenarbeiten sind vor langer Zeit informiert worden, zumindest bei uns geschieht alles in Kooperation mit der Telekom und die Haupthubs (für internationale Gespräche) sind sowieso irrelevant da die Übertragungstechnik die gleiche bleibt.

Tramizu@ Und ich kann dir aus beruflichen Gründen von xy Störungen im ISDN Bereich erzählen. Das man als Privatanwender eventuell wenig bis nie ein Problem mit ISDN gab kann vorkommen. :D
 
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Vielleicht hat es schon jemand geschrieben... ein dezidiertes Telefonnetz?

Das erinnert mich an das Wort "metapysis", welches einer der CB Autoren immer anstelle von "metaphysisch" verwendet, obwohl das erste Wort im Deutschen wie im Englischen einen bestimmten Knochen bezeichnet.

Wenn schon Fremdwörter verwendet werden, sollte man auch deren Bedeutung kennen.
 
Tronx schrieb:
Muss ich dir komplett widersprechen! Ich komme aus dem Bereich

Hört sich aber nicht so an.
Ich kann jeden (analogen) Nachbarn abhören, indem ich einfach nur in den Keller oder an die Außenwand gehe und mich da mit nem Hörer auf die Leitung schalte.
Ich rede hier nicht vom dahinterliegenden Netz, sondern vom Kundenanschluss und der ist ausschließlich analog und auf der gesamten Strecke vom Hauptverteiler bis zur Dose problemlos anzapfbar.

Und du musst mir bitte noch erklären, wie ich VOIP-Gespräche mithören soll im Unternehmen.
 
Ich kann es verstehen. Fakt ist nun einmal IP Telefonie wird die Zukunft sein da können wir nichts dran ändern. Dazu kommt zur not kauft man sich halt wirklich noch ein Handy für den Notfall. Ein Handy kostet ~20 €.

Ich selber habe gar kein Festnetz mehr auch wenn ich Rufnummern habe. Heute kann man so viel per E-Mail klären da muss man nicht zum Tele greifen.
 
fatty_doodoo schrieb:
Hört sich aber nicht so an.
Ich kann jeden (analogen) Nachbarn abhören, indem ich einfach nur in den Keller oder an die Außenwand gehe und mich da mit nem Hörer auf die Leitung schalte.
Ich rede hier nicht vom dahinterliegenden Netz, sondern vom Kundenanschluss und der ist ausschließlich analog und auf der gesamten Strecke vom Hauptverteiler bis zur Dose problemlos anzapfbar.

Und du musst mir bitte noch erklären, wie ich VOIP-Gespräche mithören soll im Unternehmen.

Ich widersprach dir nicht, das mithören nicht geht, nur wird es ein 10 jähriger nicht wissen ;-)
Ok, lokal ist natürlich kein Problem, aber auch hier bedarf es schon an Information+Wissen, wen du da genau xy anzapfen willst (auch hier natürlich wieder abhängig wo man ist, bei einem mehrstöckigen Hochhaus gestaltet sich das schwieriger als bei einem Einfamilienhaus). VoIP mithören hatten wir bei unserem Kunden und dies hat uns viele Nächte gekostet es zu fixen, XY konnte Geschäftsführer hören etc. In unserem Fall war es ein Bug seitens CISCO. Wer auch immer VoIP mithören möchte, wird es auch tun können, technisches Wissen vorausgesetzt. Aber du zielst womöglich auf den Privatanwender und VoIP?
 
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jorge schrieb:
schließe mich der Frage an

Dito, was ist mit OMA? Bei mir MAMA... 85 Jahren im Seniorenstift, die haben da alle analog bei Terrorkom und keiner hat DSL.

Die bekommen nun alle Zwangsinternet und damit auch Gewinnspiele und Reisen und Handyverträge weil man Ihnen alles verkauft ohne, daß sie je einen PC hatten um zu kaufen?

Es gab ja auch schon Geschichten wo Senioren Internetverträge "Unterschrieben" haben und gar keinen haben wollten oder auch nur Geräte hätten anschließen können.

Mich hat das anal Telefon meiner alten Mutter immer beruhigt.
 
Einige hier scheinen ein paar Sachen zu verwechseln.

Die IP-Anschlüsse von der Telekom werden in der Regel splitterlos über Annex-J geschaltet und das ist keine Nachteil sondern eher ein Vorteil für den Kunden. Mal davon ab das der Anschluss im allgemeinen günstiger für den Kunden ist, kann über Annex-J ein höherer Frequenzbereich (darum auch kein Splitter) genutzt werden was häufige eine höhere Bandbreite zu Folge hat.

Annex-B wird laut der Telekom auch für IP-Anschlüsse verwendet jedoch ausschließlich für VDSL-Anschlüsse. Dort kann man den Splitter verwenden oder auch nicht. Ob hier dann die Übertragungsraten von VOIP störend oder überhaupt merkbar sind, wage ich zu bezweifeln.

Desweiteren kann auch ISDN intern ohne Weiteres weiter verwenden werden, sowohl der Speedport als auch eine gescheite FritzBox sind dazu durchaus in der Lage. In diesem Zusammenhang macht auch ein analoges Fax über VOIP keine Probleme.

Eure Großeltern zuhause die lediglich einen Telefonanschluss besitzen sind vorerst nicht von der Umstellung betroffen (obwohl die neuen IP-Verträge meistens wesentlich günstiger sind als die alten analogen Anschlüsse, wodurch ein Wechsel eher sinnvoll als abschreckend ist).

Probleme gibt es in der Regel bei Hausnotrufen und Alarmanlagen, diese müssten zwangsweise aktualisiert werden. Aber auch die Hersteller dafür arbeiten schon ein einer Lösung.

Abschließend bleibt zusagen, dass VOIP an sich eine relativ ausfallsicher Technik ist. Leider bietet die Telekom ein Negativbeispiel in Sachen Umsetzung, denn andere Anbieter setzen bereits seit mehreren Jahren fehlerfrei auch VOIP!
 
Es geht doch um den Normalfall und vor allem um die letzte Meile zum Privatkunden, die zukünftig IP-basiert läuft und nicht mehr analog.
Das dahinterliegende Netz ist schon seit Ewigkeiten digital und daran ändert sich ja auch mit IP recht wenig (grob ausgedrückt).

So schwierig ist das auch in einem Hochhaus nicht. Einfach die Nummer anrufen und im Keller der Reihe nach aufschalten. Irgendwann triffst du schon die Leitung, die klingelt ;)
Das ist eine Sache von Minuten.


Es geht mir doch im Grunde nur darum, dass es ziemlich absurd ist, eine Technik, die jeder Laie im Zweifelsfall missbrauchen kann, mit dem Thema Abhörsicherheit zu verteidigen.
VOIP ist sicherer und komfortabler.


wolle232 schrieb:
Die bekommen nun alle Zwangsinternet und damit auch Gewinnspiele und Reisen und Handyverträge weil man Ihnen alles verkauft ohne, daß sie je einen PC hatten um zu kaufen?

Es gab ja auch schon Geschichten wo Senioren Internetverträge "Unterschrieben" haben und gar keinen haben wollten oder auch nur Geräte hätten anschließen können.

Sorry, aber das ist doch absoluter Blödsinn.
Zumal es auch mit VOIP Singleplayprodukte ohne Internetzugang gibt.
 
Einfamilienhäuser mit älteren Alarmanlagen setzen ja auf seperate analoge Telefonleitungen, weiß jemand wie solche Spezialfälle gehandhabt werden?
 
Ich nutze seit Jahren den Service von Sipgate.de - eigene Ortsnummer(n), mit SIP-Client auf dem Smartphone quasi überall, wo man WLAN/gute Mobilverbindung hat. Unabhängig davon, ob ich bei der Telekom oder Unitymedia - oder sonst einem Anbieter bin.

Der VoIP Dienst von Unitymedia hat beim ein und anderen Kunden auch schon oft versagt ;) Dann lieber als Privatmensch nen prof. Anbieter nehmen.

Aber im ernst, hat heutzutage nicht schon jeder ein Handy - viele sogar mit Flatrates? Festnetz wird bald out sein und wir verstrahlen uns den ganzen Tag mit dem Handy :D
 
craxity schrieb:
Uns werden sie als Kunden verlieren. Wir zahlen den Aufpreis bei der Telekom nur weil es den Analoganschluss gibt. Wenn der wegfällt, gehen wir einfach zu dem günstigsten Anbieter.
Genau wie ich, gerade deswegen bin ich wieder zur Telekom, auch wenn diese teurer ist. Aber dann dürfen die mich gerne kündigen, auch außerordentlich, habe ich kein Problem.... gehe ich eben zu einem anderen Anbieter und buche nur noch eine DSL Flat.
 
Heißt das, man braucht einen Voip-fähigen Router?

Dann kann man die alte Fritzbox entsorgen, oder wie?

Falls es soweit kommt, soll mir die Telekom entweder den Router kostenlos (ohne monatliche Gebühr) bereitstellen oder dann verliert sie eben einen Kunden.
 
Ich verstehe die Aufregung nicht. Ich nutze seit mehr als einem Jahr einen Telekom Annex J Anschluss und hatte noch keine Probleme mit dem Telefon, weder mit Sprachqualität noch mit Verfügbarkeit.
 
ich habe im Januar noch einen Standard-Anschluss mit DSL16K bekommen - mal sehen wann die sich melden.
 
Erinnert mich an letztes Jahr, wo hier 2Monate lang Störungen im ganzen Umkreis waren :D
1Minute telefoniert, Abbruch, Router neu starten, 10Minuten warten, wieder bisschen telefonieren.
Jeden Abend dann 10-20Abbrüche. Ein Traum war das :evillol:

Wie wird das dann eigentlich bei BusinessKunden gehandhabt, die darüber ihre EC-Geräte und Co laufen lassen?
 
dedavid95 schrieb:
1.Also wir haben noch ein Telefon was auch ohne Strom läuft...


Ja, aber die Reichweite ist natürlich beschränkt.

200111.jpg

Von mir aus darf die Telekom ihr analoges Netz ruhig abschalten. Wozu an einen alten Stück Technik festhalten, welches nur Geld im Unterhalt verschlingt? Und das zu Zeiten in dem in jeden Haushalt 5 neue und 15 alte Mobiltelefone zu finden sind.
 
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@kai84

Könnte daran liegen das Du nicht der Nabel der Welt bist und hochverfügbare VoIP-Anschlüsse nicht flächendeckend selbstverständlich sind. Ich hab hier bei Kabel Deutschland mindestens 6-10 teils mehrtätige Störungen pro Jahr (seit vier Jahren!), mal nur Telefon, mal nur Internet mal komplett. Und bei einer flächendeckenden Störung in einem Ballungsraum wäre ich mir auch nicht sooo sicher dass das Mobilfunknetz das "mal eben" stemmen kann, denn auch da wird kein Cent mehr investiert als nötig für den "üblichen Betrieb". Mal abgesehen das man jetzt schon nicht überall drinnen "Netz" hat. Muss ich nur zu meinen Eltern fahren, 2Mbit ADSL-Maximum und zum Mobiltelefonieren muss ich mich draußen vor´s Haus stellen. Wird mit nem beginnenden Herzinfarkt mitunter schwierig.

Letztlich wird eine jahrzehntealte bewährte, überall verfügbare und höchst zuverlässige Technik abgestellt und durch eine ersetzt die noch nichts von alledem ist. Da muss man nur ein einziges Prozent weniger Verfügbarkeit auf die Jahresstunden umrechnen. Schlecht wenn man selbst oder die Alarm-/Brandmeldeanlage genau dann einen Notruf absetzen will. Haften wird dafür natürlich niemand.
 
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