-THOR- schrieb:
Das alles zusammenbrechen würde bei unendlichen Volumen ist eine Annahme. Das es nie diesen Zustand gab, kann man dies nur vermuten und Szenarien aufbauen.
Nö warum, da brauchen wir uns nur in die UMTS Netze in der Großstadt schauen. Bei viele kommen da nur noch einzelne kbit/s an. Das UMTS Netz ist in vielen Zellen komplett dicht. Von Edge brauchen wir schon wegen der geringen Gesamtbandbreite gar nicht erst sprechen.
Von den vollen Zellen in den Dörfern wo nur Hybrid angeboten wird, lassen wir mal komplett außen vor. Die Auswirkungen siehst du schön hier im passenden Forum.
Das ist keine Annahme sondern Fakt.
-THOR- schrieb:
Genau so kann man argumentieren, mit den 10 GB Verschwendung (die es in Einzelfällen garantiert geben wird), ist es derzeit bestimmt auch für TCom und Co sehr schön sich 5 GB mobilen Traffic mit zB. 20 € vergolden zu lassen. Hier ist kein Maß zu den wahren Kosten.
Was möchte man sich vergolden? Irgendwo muss das Geld herkommen. Die Zahlen der Gespräche und SMS sind rückläufig, die Kosten für die Investitionen steigen aber. Das dies nicht viel Geld bringt für das Unternehmen zeigen die Geschäftszahlen. Würden die sich das vergolden lassen, würde man hier deutlich besser verdienen und könnte Schulden abzahlen.
-THOR- schrieb:
Wurde in der Festnetzdrossel Diskussion doch erst errechnet das im Festnetz 1Gb ca 1 Cent am Ende Kosten verursacht. Selbst wenn man nun den Faktor 100 für mobilen Traffic ansetzt, sind wir noch weit von dem entfernt was der Kunde zahlt.
Sind das die schönen Zahlen von Viprinet? Das die da nur für sich selbst Werbung machen wollen ist wohl nicht aufgefallen. Hierbei vergisst (oder lässt es einfach aus) man immer wieder schön die Kosten der Infrastruktur, warum sollen denn dann auch noch die Mitarbeiter bezahlt werden. Es ist was anderes ein GB in der Zelle in einem Dorf zu liefern, oder aber 1 GB direkt am PNI. Hetzner bietet 1TB Traffic auch günstig an, aber eben direkt im RZ..
latexdoll schrieb:
Das Nutzerverhalten hat sich gewandelt, mit LTE ist nun auch möglich auf den Weg zu/von Arbeit ein Serienteil anzusehen oder zu spielen.
Das die Tarifstuktur nicht angepasst ist wie das schöne Marketing uns immer vor Augen vor ist sehr schade.
Daher finde ich das 1 Mbit die Untergrenze sein sollte.
Schön das sich das Nutzerverhalten gewandelt hat, dann sollte man das auch die monatlichen Summe entsprechend anpassen. Infrastruktur ist nich billiger geworden, sondern teurer. Lass mal 300 Leute in einer SBahn eine Serie schauen. Dann kannst du dir ausrechnen das bei 150/300 Mbit/s bei 500, 1000 bis zu 5000 Geräte was eine Zelle bedienen kann nicht viel ist. Wo das Geld dann für den Ausbau herkommen soll, wahrscheinlich vom Weihnachtsmann.
Es ist immer einfach zu lamentieren, aber bis das erste GB erst einmal an deinem Handy angekommen ist, wurden bereits Milliarden in Vorleistung gesteckt diese Inventionen müssen erst einmal eingespielt werden. Von den 47 Milliarden Schulden die die Telekom aktuell hat und viel davon in Inventionen in die Infrastruktur geflossen sind, muss noch so einiges abgegolten werden. Das haben die privaten Investoren bei der Aktienausgabe bei der Telekom auch später mitbekommen..
Das sich hier nicht viel Geld verdienen lässt, zeigt ja schon die Konsolidierung des Marktes. Das wüsste man aber wenn man etwas betriebswirtschaftliches Wissen hätte. Denn die Konsolidierung und somit Verschlankung des Marktes erfolgt nur wenn wenig erwirtschaftet werden kann. Könnte man sich hier die GBs vergolden lassen, ohne das man vorher zig dutzend Milliarden in Infrastruktur investiert hat, würden den Anbieter nur so sprießen, wir haben aber das genaue Gegenteil.