News Telemetriedaten: Windows 10 lĂ€sst sich konform zur DSGVO nutzen

DeusoftheWired schrieb:
Nur weil Firmen diese Möglichkeit haben, macht das ihre Daten nicht automatisch schĂŒtzenswerter als die von Privatpersonen. Außerdem verwenden auch Firmen zu einem ordentlichen Teil Programme, die ebenso von Privatpersonen genutzt werden, nĂ€mlich die Bordwerkzeuge. Das Zeichen hier ist doch „Das DAU-Fußvolk versorgt uns mit kostenlosen Bugreports und Telemetrie noch und nöcher. Ihr aber, liebe GeschĂ€ftskunden, könnt euch davon freikaufen.“.

Das Fussvolk will, dass Microsoft automagisch ihre Fehler loest ohne auch nur ein Byte zu versenden oder irgendetwas zu tun. Dass das ein Widerspruch ist sollte einem klar sein. Das Daten von Firmen und Privatpersonen anders behandelt werden, gerade weil Firmen eben die DSGVO einhalten muessen und es in dieser auch anders geregt ist haben jetzt schon genuegend Kommentare dargelegt.

Wer allerdings Klassenkampfrhetorik bemueht ist nicht wirklich an einer Diskussion interessiert, sondern hat den Feind schon ausgemacht.

DeusoftheWired schrieb:
Anscheinend hast du meinen Beitrag mit dem Link dagegen nicht gelesen: https://www.heise.de/newsticker/mel...tsbedenken-gegenueber-Windows-10-3971133.html

Der Diagnostic Data Viewer ist laut MS seit dem 04.12.2017 verfĂŒgbar. Der heise-Artikel stammt vom 16.02.2018. Wie erklĂ€rt sich das?

Inkompetenz auf Seiten von Heise und BSI? Waere jetzt nicht wirklich was neues. Wenn die beiden das Tool nicht kennen und dann irgendeine Aussage treffen, dann heisst das schlichtweg null. Aber wie gesagt, du kannst es dir ja sogar selber anschauen. Ob das Interesse dafuer da ist, ist was anderes.
 
pseudopseudonym schrieb:
Man konnte nach ein paar Handgriffen nicht mehr beweisen, dass unerwĂŒnschtes lĂ€uft.
Das Gegenteil, also dass wirklich alles abgeschaltet ist, wird man ohne SourceCode nie beweisen können.
Es gab halt keine Anzeichen mehr. Garantien hast du nirgends, auch nicht bei Open Source. Außerdem wurde XP seinerzeit nicht selten offline betrieben und zu XP-Zeiten war das Vertrauen in MS noch intakt. Nicht ohne Grund.
 
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Kacha schrieb:
Das Fussvolk will, dass Microsoft automagisch ihre Fehler loest ohne auch nur ein Byte zu versenden oder irgendetwas zu tun.
Das Fußvolk wĂ€re gern bei Windows XP geblieben, weil damals das System schon alles hatte, was das Fußvolk brauchte. HĂ€tte man von da ab nur wegen Neuerungen in-puncto Hardware weiter ServicePacks rausgebracht, hĂ€tte kaum jemand dagegen etwas gehabt.

Kacha schrieb:
Wenn die beiden das Tool nicht kennen und dann irgendeine Aussage treffen, dann heisst das schlichtweg null.
Die Aussagekraft des Diagnostic Data Viewers geht aber auch gegen Null. Wer sagt denn, das das Tool alles anzeigt was versendet wird?
Und die Daten selbst sind ja verschlĂŒsselt. Du kannst also nicht einfach selbst auf der Leitung gucken, was Microsoft alles versendet.

Ich will damit ja nicht sagen, das Microsoft mit der Telemetrie Schindluder betreibt. Aber sich hinzustellen und zu sagen: "Guckt mal da das ist der BEWEIS das alles mit rechten Dingen zu geht" ist ja nun auch nicht wirklich ĂŒberzeugend.

Naja. Keine Ahnung. Vielleicht ist das auch auch Taktik. Die Aluhut-Fraktion hat ne Extremposition und wenn Du jetzt die gegenteilige Extremposition einnimmst, hoffst Du damit, das ihr euch in der Mitte trefft. :)
ErgÀnzung ()

Zero_Point schrieb:
auch nicht bei Open Source
FĂŒr PRINT "Hello WORLD!" leg ich meine Hand ins Feuer. :)
 
P220 schrieb:
Wir sprachen doch von Windows und da wird bei einem Crash (BSOD) ein Memory Dump erstellt.
Windows fĂŒhrt auch Anwendungen aus. Es sammelt nicht nur bei BSODs Crash Dumps. StandardmĂ€ĂŸig sammelt Windows beim BSOD auch nur den Speicher des Kernels.
P220 schrieb:
Erneut wirfst du ein Third-Party Tool in die Runde welches noch nicht von Microsoft aufgekauft wurde. Hier handelt es sich um NirSoft als Entwickler (wie du ja selbst sogar verlinkst).
Ich wollte dir unterschiedliche Arten eines Crash Dumps aufzeigen, welche keine Memory Dumps (bei Windows) enthalten. U.a. BSODs waren nur als Beispiel aufgefĂŒhrt (welche auch keine Memory Dumps beinhalten mĂŒssen). Und ein Crash Dump muss ganz allgemein keinen Speicher beinhalten (sonst hieße er nicht Crash Dump), vor allem nicht deinen kompletten RAM oder gar nur Teile. Es sind höchstens ein paar KB, die sich um die fehlerhafte Stelle beim Crash befinden.

-.-"

Wie du mir aber gleich wegen der ErwĂ€hnung von Nirsoft bei Crash Dumps(!) ans Bein willst... Aber was Analyse Tools mit One-Click-Optimierungslösungen zu tun haben sollen, verstehst wohl nur du allein. Und warum du ĂŒberhaupt auf 3rd Party Tools eindrischst weißt auch nur du. Aber falls du nicht zwischen 3rd Party und One-Click-Optimierer unterscheiden kannst... :O
P220 schrieb:
Weiterhin hast du mir noch nicht beantwortet wieso es diese ĂŒberhaupt gibt. Laut deiner Logik brauche ich die doch gar nicht.
Du bist sowieso kein Entwickler, also nein. Und warum sollte ich dir das beantworten? Entschuldige, ich wollte bei deinem Problem helfen und du kommst mir blöd?!

Lass gut sein, mit dir zu diskutieren bringt nix und dein Problem willst du bestimmt sowieso nicht lösen, sondern wolltest einfach nur weiter drauf hauen. Selbst wenn man etwas Hintergrund aus der Softwareentwicklung hineinbringen will, geht es dir sonst wo vorbei. Dir werden beim Upgrade Einstellungen zurĂŒck gesetzt. Ich hab dir ein paar GrĂŒnde genannt. Du hast es ignoriert und deinen Kreuzzug fortgesetzt. Ich habe fertig.
andy_m4 schrieb:
Windows lĂ€uft ja ohne Telemetrie. Es ist ja keine FunktionalitĂ€t die zwingend fĂŒr den Betrieb des Systems notwendig sind.
NatĂŒrlich nicht. Aber es erleichtert die Arbeit eines Softwareentwicklers enorm und das Feedback wird bei MS gigantisch sein, wenn man nun mittlerweile zum ersten Mal verstehen kann, wie man ihre Software nutzt und wo sie crasht. Das macht jeder Supermarkt, jeder BĂ€cker, jeder Fleischer, jedes GeschĂ€ft... Aber bei MS ist es böse und die wollen einen ja bloß ausspionieren und und und... FrĂŒher wurde MS abgewatscht, dass nur Features in Windows Einzug erhielten, "die eh kein Mensch nutzt". Heute kann man es analysieren und auch Feedback geben und es wird MS abgewatscht, dass sie "so viele" Daten sammeln. Erst wird sich beschwert, dass Software crasht. Sammelt man Dumps ein, wird sich ĂŒber die Spionage beschwert...

Aus Entwicklersicht wĂ€re ich fĂŒr so manch Telemetrie wirklich dankbar.

Wenn ich nur an Docker denke, die seit zich Versionen zu blöd sind, um Volumes unter Windows richtig zu implementiert... Nein, da geht hier permanent was nicht, dann da nicht, dann bricht dort der Daemon weg, plötzlich aktualisierst du Dateiinhalt und die VM bekommt es erst nach Minuten mit (aktuelles Problem). Statt mehrere Implementierungen anzubieten, werkeln sie permanent rum und jedes Mal geht etwas anderes nicht zuverlÀssig. Der aktuelle Build mit den mittlerweile aktualisierten FUSE-Treibern lÀsst bspw. RabbitMQ gar nicht mehr starten. Und ja, Docker sammelt auch Statistiken.

NatĂŒrlich kann man es niemandem zu 100 % Recht machen. Aber man argumentiert im Stile von "Meine Settings werden zurĂŒckgesetzt, ich nutze Optimier-Tools, ich lösche Keys die mir nicht passen, Microsoft arbeitet kundenfeindlich"... Da fehlen einem die Worte. Und wenn man helfen und ggf. unterstĂŒtzen will, sieht man was dabei raus kommt.

Empfiehlt man Procexp zur Diagnose, wird man blöd angemacht, weil es ja ein 3rd Party Tool ist und man das ja nicht nötig hat (so in dem Jargon), weil man One-Click-Lösungen anzweifelt.
pseudopseudonym schrieb:
Das Gegenteil, also dass wirklich alles abgeschaltet ist, wird man ohne SourceCode nie beweisen können.
Und selbst dann weißt du es nicht, da du nicht die Buildsysteme kennst. Reproducable Builds sind selbst in der GNU/GPL Welt mehr als experimentell. Oder hat man mittlerweile mal eine Distri auf diesem Wege veröffentlicht?

Aber auch das stimmt nicht wirklich, denn Vieles ist mittlerweile OSS (sogar wirklich OSS und nicht GPL) oder durch ne View-Only-Lizenz gesichert. Auch gibts ne Shared Source Initiative, wo du den Quelltext einsehen kannst. Ist natĂŒrlich nicht öffentlich, aber "es gibt keine Einsicht" stimmt halt nicht. Und selbst mit Einsicht brĂ€uchtest du Jahre um alles zu verstehen.

Andere Diskussion...
andy_m4 schrieb:
Die Aussagekraft des Diagnostic Data Viewers geht aber auch gegen Null. Wer sagt denn, das das Tool alles anzeigt was versendet wird?
Tja, die Einen haben mindestens Teildaten bzgl. der Diskussion, die Anderen haben gar nichts und schreien weiter "Spionage!" Hm...
andy_m4 schrieb:
Und die Daten selbst sind ja verschlĂŒsselt. Du kannst also nicht einfach selbst auf der Leitung gucken, was Microsoft alles versendet.
Warum soll das nicht gehen? Was hat das BSI beim MITM anders gemacht? Und wieso sollte MS fĂŒr die Telemetrie ne eigene VerschlĂŒsselung vor der erneuten TransportverschlĂŒsselung implementieren? Sind da Sachen wie HPKP drin, die das verhinden können (was allerdings sowieso schon wieder deprecated ist)? PrĂŒfen sie genau auf ihren eigenen Fingerprint?
andy_m4 schrieb:
Aber sich hinzustellen und zu sagen: "Guckt mal da das ist der BEWEIS das alles mit rechten Dingen zu geht" ist ja nun auch nicht wirklich ĂŒberzeugend.
Das Einzige, was ich bei dem Thema höre, ist "Spionage Spionage Spionage"! Ganz im Stile eines Marktschreiers. Dann zeigt man GrĂŒnde dafĂŒr auf, hallt es munter und noch lauter weiter auf dem Markt. 🙈🙉🙊
 
pseudopseudonym schrieb:
Wirklich interessant ist die Frage, warum du verkrampft an einer Plattform festhĂ€ltst, bei der fĂŒr dich klar ist, dass du nie wieder auf eine aktuelle Version wechseln wirst. Die Konsequnz dieses Verhalten ist doch nichts anderes, als in ein paar Jahren dazustehen, wie heute ein WIndows98-Nutzer.
Noch interessanter ist die Frage wieso du mir Sachen unterstellst die ich nie behauptet habe?

Denn ich werde irgendwann auf Linux mit dualboot fĂŒr Spiele: Win10 wechseln, aber im moment ist Win7 sicher!
ErgÀnzung ()

Der Ahnsinnigew schrieb:
An alle, die die Gefahren des unnötigen Datensammelns herunterspielen.

Sobald bei der Telemetrie auch GerĂ€te-IDs oder in irgendeiner Weise Ähnliches an Microsoft ĂŒbertragen werden, dann ist das Tracking. IDs sind personenbezogene Daten, weil sie sich in der Regel relativ lange nicht Ă€ndern und damit relativ einfach einer bestimmten Person zugeordnet werden können. Mit dem Sammeln von IDs und anderen Daten wird Profilbildung erst möglich. Und Profilbildung ist besonders risikobehaftet, weil Profile mit Daten irgendwann mit weiteren Profilen und anderen Daten zusammengefĂŒhrt werden. Ein Mensch wird dadurch noch Identifizierbarer. Nebenbei bemerkt, ist aus diesem Grund auch Pseudomisierung praktisch nicht möglich. Das sollte bei Vielen inzwischen angekommen sein.

Wartet nur, die nĂ€chste Charmeoffensive von Microsoft mit noch mehr "innovatiovem Service" und zur noch besseren "Nutzererfahrung" wird kommen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Vielleicht kommt sie erst mit dem Windows-Nachfolger. Stellt euch aber schon mal ein auf noch mehr ungefragt Aufgezwungenes, noch mehr EntmĂŒndigung, noch mehr Tracking etc.
Die Meisten hier im Forum wissen noch nicht mal was Fingerprinting ĂŒberhaupt bedeutet ohne erstmal schnell nach zu googlen. So heftig dieser Datenmissbrauch auch ist, interressieren tut das kaum jemanden... viele verstehen noch nicht mal deine erlĂ€uterung weil sie einfach zu ungebildet/uninformiert sind um auch nur ansatzweise die zusammenhĂ€nge und die daraus entstehenden/möglichen folgen zu erkennen... das hĂ€lt die Masse aber nicht davon ab, dich am ende des Tages als AluhuttrĂ€ger zu beschimpfen.
ErgÀnzung ()

Yuuri schrieb:
Heute kann man es analysieren und auch Feedback geben und es wird MS abgewatscht, dass sie "so viele" Daten sammeln. Erst wird sich beschwert, dass Software crasht. Sammelt man Dumps ein, wird sich ĂŒber die Spionage beschwert...

Aus Entwicklersicht wĂ€re ich fĂŒr so manch Telemetrie wirklich dankbar.
Das ist doch absolut lÀcherlich was du da von dir gibst, niemand hat per se etwas gegen Telemetrie...
aber das du wichtige Telemetriedaten die fĂŒr die Software entwicklung wichtig sind, gleichsetzt mit Browsersuchbegriffen/WebID/UserID/Private Dokumente/Tastatureingaben usw ist einfach nur zum fremdschĂ€men.

Solche Datenabzugreifen werden nicht fĂŒr die Software entwicklung fĂŒr ein OS benötigt, hier geht es ganz allein um die Kontrolle von alles und jedermann, der glĂ€serne PC nutzer!

FĂŒr mich sehe ich diese situation als selbstverstĂ€ndlich an, das frĂŒher oder spĂ€ter alle Regierungsaparate auf diese Informationen zugreifen werden und frĂŒher oder spĂ€ter gegen uns eingesetzt werden und zwar auf die eine
oder andere weise.
 
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Yuuri schrieb:
Aus Entwicklersicht wĂ€re ich fĂŒr so manch Telemetrie wirklich dankbar.
Klar ist das ne praktische Sache. Ohne Frage.
Und ja. Es hilft auch bei der QualitÀtssicherung (Bug-Hunting). Nur, deshalb war auch das Beispiel WindowsXP so gut, mit dem hatte man ja ein ausgereiftes System. Deswegen haben die Leute das ja so geliebt (oder jetzt auch Windows 7). Da gabs halt kaum noch Bugs (gut; gabs sicher aber das was wirklich am meisten gestört hat war weg).
Wenn man stĂ€ndig alles neu machen will, kommen natĂŒrlich immer wieder neue Bugs hinzu.
Das hast du ja auch in der Linux-Welt. Wenn da irgendwas fertig ist und zuverlĂ€ssig funktioniert ist das ja immer der Startschuss dafĂŒr es durch was "Moderneres" zu ersetzen. :-)

Und das ist was die Programmierer hĂŒben wie drĂŒben nicht verstehen. Viele Leute wollen nicht stĂ€ndig was Neues. Und das was da ist, soll halt stabil funktionieren.
Und das war es ja auch, was Windows immer ausgezeichnet hat. Wenn eine Version rausgekommen ist, dann gabs noch hier und da mal ein ServicePack aber im Grunde hattest Du 10 Jahre lang Deine Ruhe.

Dann kam Windows 10 und plötzlich gabs alle halbe Jahre irgendwelche VerÀnderungen, neue Bugs usw.
Das Microsoft da jetzt auch etwas zurĂŒckgerudert ist zeigt ja auch, das sie durchaus sehen das es nicht das ist, was die Leute wollen.

Wenn die unbedingt neue Features einbauen wollen weil es Leute gibt, die geil darauf sind. Können sie ja machen. Aber als App aus ihrem Store. Dann können die, die den heißen Scheiß haben wollen es sich installieren und der Rest hat seine Ruhe.

Ich bin auch nicht hier um Microsoft zu sagen, wie sie es zu machen haben. Ich sage nur, wie es laufen könnte und evtl. mehr Leute zufriedener wÀren.

Yuuri schrieb:
Reproducable Builds sind selbst in der GNU/GPL Welt mehr als experimentell. Oder hat man mittlerweile mal eine Distri auf diesem Wege veröffentlicht?
VollstĂ€ndig weiß ich jetzt nicht. Aber Debian ist da schon ziemlich weit.
https://tests.reproducible-builds.org/debian/reproducible.html
Und Debian ist die Distribution mit den mit Abstand am meisten Packages im Repository.
Die 90+% da haben also schon ne Aussagekraft.

Yuuri schrieb:
Aber man argumentiert im Stile von "Meine Settings werden zurĂŒckgesetzt, ich nutze Optimier-Tools, ich lösche Keys die mir nicht passen, Microsoft arbeitet kundenfeindlich"
Ja. Andererseits:
Wenn zum irgendein Key gelöscht wird dann ist das ja so ein bisschen vergleichbar mit einer nicht deklarierten Variable. In so einem Fall wĂŒrde mir das System oder der Compiler sagen:
"Guck mal hier. Da ist was nicht korrekt definiert. KĂŒmmer Dich."
Bei Windows kommt aber so eine Fehlermeldung nicht. Und das könnte man ja machen. "Key soundso fehlt. Möchten sie die Defaulteinstellung wiederherstellen (J/N)"
Wenn den Nutzern solche Tools bei Benutzung dann infolge dessen solche Fehlermeldungen um die Ohren geflogen kommen wĂŒrden, dann wĂŒrde der damit vielleicht nix anfangen können. Aber was dann selbst der grĂ¶ĂŸte DAU merkt: "Wenn TuningMaster3000, dann Fehlermeldung. TuningMaster3000 böööse!" :-)

Gut. Wie man das jetzt genau macht, darĂŒber lĂ€sst sich diskutieren. Aber dadurch, das der Nutzer keinerlei Feedback kriegt, denkt er natĂŒrlich, das alles in geregelten Bahnen lĂ€uft.
Ich weiß auch nicht, ob es da nicht zu einfach ist das einfach auf die TuningTools abzuschieben. Denn solche Änderungen können ja auch von bösartigen Programmen kommen. Und deshalb wĂ€re ein wie auch immer gearteter Hinweis schon ganz nĂŒtzlich.

Schon allein deshalb, weil der der sein System nur nutzt und nicht darin rumfummelt auch gar nicht von solchen Meldungen belĂ€stigt werden wĂŒrde. Da kann man also nicht mal mit "Meldungen nerven den Nutzer" gegen argumentieren.

Yuuri schrieb:
Warum soll das nicht gehen? Was hat das BSI beim MITM anders gemacht?
Die haben ja nur geguckt, gehen da Daten drĂŒber oder nicht. Und wenn Du den Telemetry-Level halt auf "Security" stellst, geht halt nix drĂŒber. Und wenn nix drĂŒber geht, brauchst Du auch nicht reingucken um sicher zu gehen, das da keine sensiblen Daten drin sind.
Deshalb ist bei abgeschalteter Telemetrie hinsichtlich der DSGVO alles in Ordnung. Bei eingeschalteter Telemetrie eher ein "mĂŒssen wir mal schauen".
Das ist das, was der Bericht aus dem Artikel her gibt.
 
pseudopseudonym schrieb:
Zeitlich gesehen dĂŒrfte ich trotz Gaming inzwischen deutlich unter einem Prozent liegen;)
Weniger als 1% nutzt du Win10, aber verteidigst es in jeden Tread auf Teufel komm raus... no comment.
 
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floTTes schrieb:
Was mich dabei so richtig stört ist, dass MS munter mit zig Servern kommuniziert! Die wissen schon ganz genau warum sie das so organisieren. Ich hoffe, dass der EuropÀische Druck da noch weiter wÀchst.

Sieht ja gut aus :)
Wie testen die das denn o_O
 
Kacha schrieb:
Das Fussvolk will, dass Microsoft automagisch ihre Fehler loest ohne auch nur ein Byte zu versenden oder irgendetwas zu tun.

(Automatisiertes) Bugreporting und Ticketsysteme kennen die Proles nicht. Sie Ă€rgern sich, wenn etwas nicht funktioniert, schreiben dann vielleicht bei einer Meldung dazu auf Facebook oder web.de einen verĂ€rgerten Kommentar und dann ist gut. Ihnen entsteht nicht stĂŒndlich finanzieller Verlust, weil eine Zweigstelle keine Arbeitsleistung erbringen kann. Die Proles wollen ein BS, mit dem sie ihr DAU-Zeug erledigen können wie eine Mail an Tante Hilde schreiben, eine Kopie der Sterbeurkunde von Onkel Horst einscannen und dann ein bißchen auf eBay einkaufen (ja, das gibt’s noch!). Das war’s. Den meisten wĂŒrde auch heute noch XP oder 2000 genĂŒgen, wenn ihre aktuelle Hardware es unterstĂŒtzen wĂŒrde.

Seltsamerweise haben Softwareentwicklung und Bugbehebung in der Zeit vor 10 funktioniert und tun das auch weiterhin. Mit Reporten von Leuten, die eine bewußte Entscheidung dazu treffen, bestimmte Daten einzureichen – im Gegensatz zu denen, die einfach einen fĂŒnfunddreißigseitigen Text abnicken.

Kacha schrieb:
Dass das ein Widerspruch ist sollte einem klar sein. Das Daten von Firmen und Privatpersonen anders behandelt werden, gerade weil Firmen eben die DSGVO einhalten muessen und es in dieser auch anders geregt ist haben jetzt schon genuegend Kommentare dargelegt.

MS schien das nicht so klar zu sein, obwohl die DSGVO ewig vorher angekĂŒndigt wurde. HĂ€tte es die ProteststĂŒrme und flehenden Hilferufe von deutsche Behörden sowie Firmen an MS nicht gegeben, 10 der DSGVO wegen nicht einsetzen zu können, hĂ€tte man bei MS keinen Finger krumm gemacht.

Kacha schrieb:
Wer allerdings Klassenkampfrhetorik bemueht ist nicht wirklich an einer Diskussion interessiert, sondern hat den Feind schon ausgemacht.

Möchtest du MS denn auf eine Stufe mit einer NGO/NPO stellen? Keine Firma ist dein Freund.

Kacha schrieb:
Inkompetenz auf Seiten von Heise und BSI? Waere jetzt nicht wirklich was neues. Wenn die beiden das Tool nicht kennen und dann irgendeine Aussage treffen, dann heisst das schlichtweg null. Aber wie gesagt, du kannst es dir ja sogar selber anschauen. Ob das Interesse dafuer da ist, ist was anderes.

Das BSI ist kompetent genug, die Studie aus dieser CB-Meldung anzufertigen und die Einhaltung der DSGVO von 10 unter bestimmten UmstĂ€nden zu diagnostizieren, aber zu inkompetent fĂŒr den anderen Fall?

Ich habe den Diagnostic Data Viewer for PowerShell im 10 in der VirtualBox-VM, die ich fĂŒr solche Exprimente aufgesetzt habe, ausgefĂŒhrt. Man muß ja schon dankbar sein, daß MS ĂŒberhaupt eine Lösung bereitstellt, wenn man kein MS-Konto verwendet, das fĂŒr den MS-Store eine Voraussetzung ist, aus dem man den Diagnostic Data Viewer sonst beziehen soll.

Hier die Ausgabe von Get-DiagnosticData der Powershell auf einer frisch in der VM aufgesetzten 18363. Es wurde nichts benutzt, außer in Edge die Hilfsseite zu Diagnostic Data Viewer for PowerShell aufzurufen.

windows10diagnosticdataviewer.png
 
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Allein die Ausgabe zeigt doch schon, dass das Microsoft irgendwie alles ziemlich egal ist.
 
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Weil man JSON auch lesbar formatiert darstellen könnte. Aber an einer transparenten Darstellung, was warum genau ĂŒbertragen wird zeigt Microsoft halt kein Interesse. Die interessiert nur, dass die Daten gesammelt werden.
 
m.Kobold schrieb:
Weniger als 1% nutzt du Win10, aber verteidigst es in jeden Tread auf Teufel komm raus... no comment.
Weniger als 1% kann immer noch recht viel sein,
Außerdem verteidige ich nicht Windows 10, ich verteidige, dass man sich eine Plattform sucht, die aktuell hĂ€lt. Windows an sich finde ich ziemlich bescheiden und rĂŒckstĂ€ndig, dass Windows7 und 10 einige Jahre Entwicklung trennen, merkt man dennoch.

Schon witzig, dass sich jemand, der sich eine neue Haupt-Plattform sucht, das von jemanden vorwerfen lassen muss, der auf alle Zeit stur an EOL-Software festhÀlt.
ErgÀnzung ()

m.Kobold schrieb:
Denn ich werde irgendwann auf Linux mit dualboot fĂŒr Spiele: Win10 wechseln, aber im moment ist Win7 sicher!
Lass mich raten: Du wechselst, wenn es mal so richtig kracht, richtig? Und solange Mitbenutzer unauffÀllig sind, ist alles okay.

Auf der einen Seite wird Linux von vielen Windows-Leuten verteufelt, weil es soooo kompliziert ist, auf der anderen Seite wollen die immer erst wechseln, wenn der Schuh so richtig drĂŒckt, statt es langsam angehen zu lassen.
KomischđŸ€”

Das Wort "irgendwann" kenne ich ĂŒbrigens noch ganz gut aus meiner Schulzeit. "Nie" wĂ€re passender gewesen.
ErgÀnzung ()

Yuuri schrieb:
Und selbst dann weißt du es nicht, da du nicht die Buildsysteme kennst. Reproducable Builds sind selbst in der GNU/GPL Welt mehr als experimentell. Oder hat man mittlerweile mal eine Distri auf diesem Wege veröffentlicht?
Solche Distros gibt es. Ist in Apt nicht sogar was integriert, um sich Pakete beim Installieren selbst zu bauen?

Ist mir auch relativ egal, ich finde es nur witzig, wie einer Softwareversion vertraut wird, einer anderen nicht, obwohl der Hersteller der selbe ist.
ErgÀnzung ()

Zero_Point schrieb:
Es gab halt keine Anzeichen mehr. Garantien hast du nirgends, auch nicht bei Open Source. Außerdem wurde XP seinerzeit nicht selten offline betrieben und zu XP-Zeiten war das Vertrauen in MS noch intakt. Nicht ohne Grund.
Schön, was du so alles verdrÀngt hast. Allein der Aktivierungs-Dienst war ein Politikum.

Und richtig, Garantien hast du in der OpenSource-Welt auch nicht. DafĂŒr aber nicht bloß einen Hersteller, der dieses komplett allein fĂŒr sich beansprucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
ayngush schrieb:
Weil man JSON auch lesbar formatiert darstellen könnte.
Vermutlich zeigt man es so an, wie es auch ĂŒbertragen wird.
Sonst wĂŒrden wieder einige die Rohdaten fordern.
Und es steht Dir ja frei, das in einem JSON-Viewer Deiner Wahl zu laden.
Also die Kritik finde selbst ich dann doch etwas ĂŒberzogen.

Was ich auch insgesamt schlimmer finde sind die anderen DatenĂŒbertragungen. Immerhin fragt Microsoft bei der WIndows-Installation das Meiste ab. Aber die Fragen sind ja nicht so gestaltet a-la "Wollen Sie mehr oder weniger Daten an Microsoft schicken". Sondern eher suggestiv so das in der einen Auswahl einem schmackhaft gemacht wird, was alles tolles geht. Und in der anderen Auswahl wird halt nur geschrieben das die ganzen tollen Sachen alle nicht gehen.
Was wird da der unbedarfte Anwender wohl anklicken?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kacha schrieb:
Das Fussvolk will, dass Microsoft automagisch ihre Fehler loest ohne auch nur ein Byte zu versenden oder irgendetwas zu tun.
Leider merkt das Fußvolk rein garnichts davon, dass Fehler gelöst werden trotz Telemetrie.
 
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Yuuri schrieb:
Du bist sowieso kein Entwickler, also nein. Und warum sollte ich dir das beantworten? Entschuldige, ich wollte bei deinem Problem helfen und du kommst mir blöd?!
Nein, wolltest du nicht. Du wolltest nur deinen Senf dazu geben zu all den "Mimimi" wegen Third-Party. Ich hatte schon seit deinen letzten Beitrag eigentlich schon nicht mehr antworten wollen, weil es sich eh im Kreis dreht. Mit anderen kann ich mich hier drĂŒber unterhalten ohne dass mir der Hut hoch geht. Also woran liegt es?

Vielleicht schaue ich spĂ€ter noch mal rein, aber vorerst will ich keine weitere Kreisdiskussion mit dir, tut mir leid. Woher willst du ĂŒberhaupt wissen ob ich ein "Entwickler" bin oder nicht? Was meint du damit ĂŒberhaupt? Irgendwas schnell in C++ (oder gar C#) zusammen scripten kann jeder Depp.... Ich sprach da eher von Firmen die damit ihr Geld verdienen. Aber wie gesagt....
ErgÀnzung ()

Eins schon vorab:
Yuuri schrieb:
Aus Entwicklersicht wĂ€re ich fĂŒr so manch Telemetrie wirklich dankbar.
Es gibt einen grundlegenden Unterschied:

Wenn es um optionale Hilfe fĂŒr die Entwicklung geht, wieso dann Opt-Out? Einfach Opt-In und jeder kann helfen der will (wie frĂŒher eben). Aber jeden zwingen seine Daten zur VerfĂŒgungn zu stellen und die dann anschließend bei der Fehlerbeseitigung eh zu ignorieren hat nichts mit "Entwicklungshilfe" (^^) zu tun, sondern hat ganz andere Intentionen.
Yuuri schrieb:
NatĂŒrlich kann man es niemandem zu 100 % Recht machen.
Doch eigentlich schon.
Kriegen andere auch hin.

Hier geht es eigentlich sogar darum dass Microsoft es 90% gar nicht recht machen will, sondern sich selbst 110%.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
P220 schrieb:
Wenn ich keine Neuinstallation mache, will ich auch keine Neuinstallation bekommen. Ich ziehe bei so was sogar freiwillig eine Neuinstallation vor, fĂŒr mich weniger Arbeit, als zu ĂŒberprĂŒfen ob alles noch stimmt.
Das geht doch mittlerweile. Wie bereits erwÀhnt, werden die Updates und Upgrades nicht mehr automatisch installiert, sondern warten auf den Klick des Benutzers.
Da kannst du mit der neuen Version jederzeit und problemlos neu installieren. Oder eben warten, bis ein paar Fixes veröffentlicht wurden. Wo ist das Problem?

Solche Dinge nimmst du nicht zur Kenntnis, stimmt's? Vor lauter Frust blind und Schaum vor dem Mund.
Ich frage mich immer, woher so etwas kommt. So viel Frust und Hass gegen ein Produkt.
Und dann verbal auf andere losgehen, die die Sache etwas gelassener und realistischer beurteilen.
Ich werde das in diesem Leben nicht mehr verstehen ... im nÀchsten wahrscheinlich auch nicht.

Carrera124 schrieb:
Leider merkt das Fußvolk rein garnichts davon, dass Fehler gelöst werden trotz Telemetrie.
Das ist eigentlich ein gutes Zeichen. Da passiert sehr vieles unter der Haube und davon kriegen die Meisten nichts mit. Nur bei auftretenden Fehlern, selbst bei geringfĂŒgigen, geht das Geschreie und Gejammere los.

Außerdem, was erwartest du denn? Dass nach jedem aufgespielten Fix ein Banner mit der Aufschrift "Hurra, hurra, wir haben wieder ein paar Fehler gefixt" aufpoppt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Micha45 schrieb:
Außerdem, was erwartest du denn? Dass nach jedem aufgespielten Fix ein Banner mit der Aufschrift "Hurra, hurra, wir haben wieder ein paar Fehler gefixt" aufpoppt?
Nein, sondern dass ein Fehler einfach behoben ist, was selten passiert.
 
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