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News Tencent: Gesichtserkennung gegen das nächtliche Zocken bei Kindern

CptBabossa schrieb:
Warum sollte das gelöscht werden der Thread vom Redakteur.

Hier geht es auch endlich um Dinge die angesprochen werden müssen, oder ist Dir das unangenehm weil es dich selbst betrifft @duckycopper ?

ich rede von meinem post...nicht von deinem.
aber, dass du dir eine Diktatur wünschst...einfach nur wow...ich bin raus.
 
Ah, als ich die Nachricht heute Mittag gelesen hatte war mir sofort klar das wieder darüber gemeckert werden würde und zwar in genau dem Ton der nun hier vorherrscht ;)

Ist es dubios und skurril (für uns)? Klar. Aber auch absolut nachvollziehbar! Genau wie auch hier, werden sich in China die Eltern oftmals nur unzureichend um ihre Kinder kümmern (leider). Und ja, wir hier im Forum sind alle die potentiell perfekten Eltern und wissen immer und jederzeit was, wo und wieviel unsere Kinder spielen, keine Frage.
Aber es gibt eben auch die nicht so perfekten Eltern und um die Kinder zu schützen, was vollkomen richtig ist btw (!), müssen halt Massnahmen her die zumindest einigen Kindern helfen. Klar wird was umgangen werden, klar ist es ein Wettlauf genau wie bei Hackern und Anti-Cheat Software aber es wird eben auch einigen helfen und wenn´s nur einem Kind ist, dann war es das wert!
Es gibt keinen (KEINEN!) vernünftigen Grund warum ein Kind Nachts zwischen 2200-0800Uhr zocken sollte. Gut, das 0800 ist eventuell etwas spät, grade am Wochenende aber dennoch völlig begreiflich und ein guter Schritt.

Schade das es zu solchen harten Schritten kommen musste aber Gesetze werden eben leider deswegen gemacht weil es Menschen gibt die eben nicht an ihre Kinder oder Mitmenschen denken. Wären alle rücksichtsvoll und lieb, bräuchten wir keine Gesetze!
 
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Krass, wenn ich bedenke wieviel ich in meiner Jugend gezockt habe, und das auch mal etwas länger als bis Mitternacht. :D Da sieht man mal wie gut wir es im Vergleich eigentlich haben. MFG Piet
 
Da ich den Beitrag noch vor der Löschung gelesen habe gibt es auch noch eine Antwort.

Ja, ich bin dafür auch "Belanglose Angelegenheiten" wie Du sie nennst zu sanktionieren. Unmoralisches Verhalten auf Kosten vieler Menschen die sich an klare und einfache Regeln halten die niemanden in ihrer Freiheit einschränken halte ich für nötig und dafür ist es wichtig die User zweifelsfrei identifizieren zu können. Viele berufen sich immer auf ihre Rechte, verhalten sich online aber so wie sie es sich im echten Leben niemals erlauben würden. Und nein, niemand wird seiner Freiheit oder Rechte beraubt, wenn er sich bei Steam, im PSN usw. ausweisen muss. Davon würden sogar alle ehrlichen Spieler profitieren und das ist die klare Mehrheit. Was den Datenschutz betrifft gibt es immer Bedenken, das kann aber nicht ständig als Ausrede genommen werden um positive Veränderungen zu verhindern.

Du hast dich ja regelrecht auf meine überspitzen Beispiele eingeschossen die in der Tat etwas übertrieben waren. Trotzdem stehe ich für mehr Kontrolle zum Wohl der Mehrheit, wobei das Wort "Kontrolle" wohl inzwischen zu sehr negativ behaftet ist. Dafür gibt es aber keine Alternative. Sachen beim Namen zu nennen ist in dieser Zeit generell schwierig...
 
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Also mal ernsthaft:
Stell dir vor du bis 17 Jahre alt, bist schon berufstätig und hast gerade Urlaub. Wieso solltest du dann nicht um 22 Uhr eine Runde zocken dürfen?

Allerdings muss man das Ganze im Kontext der ostasiatischen Mentalität sehen. Dies ist eine extreme Leistungsgesellschafft und sämtliche Freizeitaktivitäten sind unerwünscht. Kinder sollen die gesamte Zeit mit Lernen verbringen, berufstätige die ganze Zeit mit Arbeit verbringen. Und falls man doch eine andere Aktivität macht, dann wird daraus auch ein Wettkampf gemacht und man muss zwingend in allem der Beste sein. Und wenn man als Tourist irgendwo hin fliegt, dann geht es auch nicht um Entspannung sondern darum möglichst viel zu sehen und davon Unmengen an Fotoarchiven anzufertigen. Bringt man die nicht mit, war es ja nicht produktiv genug und eine Verschwendung.
Der typische chinesische Schüler sollte so aktiv mit Lernen beschätigt sein, dass dieser gar nicht mehr als 90 Minuten Freizeit am Tag hat.
 
an sich ja ganz spannend aber was ist wenn man in völliger Dunkelheit spielen möchte oder gerade dabei ist unanständige Dinge zu tun?
 
Auch wenn die Entwicklung in China durchaus bedenklich ist, so ist Spielesucht von Kindern und Jugendlichen in China (aber auch in Südkorea und Japan) ein sehr ernstes Problem. Der Konsum von digitalen Medien (am Handy, an der Konsole, am PC und in Internetcafes) übersteigt unserem digitalen Konsum bei Weitem und führt in den zuvor genannten Ländern in vielen Fällen zur vollständigen Isolation, zu ernsten gesundheitlichen Problemen (sowohl körperlich als auch psychisch) und in nicht wenigen Fällen zum Tod.

Bevor man also pauschal gegen die chinesische Regierung und gegen das dortige System schießt, sollte man sich ein wenig mit den dort herrschenden Rahmenbedingungen und Besonderheiten beschäftigen. Was wir in unserem Land als Freiheit bezeichnen, hat für viele dort lebenden Menschen einen vollkommen anderen Stellenwert bzw. eine vollkommen andere Bedeutung.

Freiheit bedeutet für uns, dass wir zu jeder Zeit tun und lassen können, was wir wollen - solange wir nicht gegen ein Gesetz oder gegen eine gesellschaftliche Norm verstoßen. Das Problem daran ist: Viele Menschen fodern Freiheit um jeden Preis, möchten für daraus entstehende Folgen aber nicht die Verantwortung tragen. Ich habe die Freiheit, meine Kinder stundenlang unbeaufsichtigt vorm Fernseher oder vor der Konsole sitzen zu lassen. Dann sollte ich für die daraus entstehenden Folgen (z.B. Entwicklungsstörungen oder schlechte schulische Leistungen) aber auch die Konsequenzen tragen und die Schuld dann nicht bei anderen Personen (z.B. den Lehrern) suchen. Ich habe die Freiheit, soviel ungesundes Essen in mich hineinzustopfen, wie ich möchte. Dann sollte ich für die daraus entstehenden Folgen (z.B. Übergewicht und Diabetes) auch die Konsequenzen tragen, anstatt zum nächsten Arzt zu rennen und eine teure medikamentöse Behandlung und/oder eine Fettabsaugung zu verlangen, welche die anderen Beitragszahler dann bezahlen dürfen.

Freiheit ist keine Einbahnstraße bzw. ein Selbstbedienungsladen, sondern erfordert meiner Meinung nach ein hohes Maß an Disziplin, Eigenverantwortung und Selbstreflektion.

Unsere Sicht von Freiheit lässt sich in keinster Weise mit der chinesischen Sicht von Freiheit vergleichen. Das ist so, als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen. Auch die Chinesen können ein weitgehend freies und selbstbestimmtes Leben führen. Sie haben die freie Wahl über ihren Job, ihren Wohnort, ihre Partnerwahl (solange die Eltern da nicht mitbestimmen, was aber ein kulturelles Problem ist) und ihre Freizeit - solange sie den absoluten Führungsanspruch der kommunistischen Partei akzeptieren. Für viele Chinesen ist das auch kein Problem, denn sie sind nach Jahrhunderten der Nichtpartizipation ohnehin politisch desinteressiert und in vielen Fällen mit sich selbst beschäftigt. Im Gegenzug verspricht die kommunistische Partei die Aufrechterhaltung von Ruhe, Ordnung und Stabilität sowie die Mehrung des Wohlstandes der chinesischen Bevölkerung. Man kann also sagen, dass die kommunistische Partei und die dort lebende Bevölkerung seit Deng Xiaopink ein Art Gentlemen's Agreement haben: Die kommunistische Partei tut alles dafür, dass Ruhe, Ordnung und Stabilität gewährleistet ist und die Bevölkerung am wachsenen Wohlstand partizipieren kann. Darunter zählen dann auch so Maßnahmen wie die nächtliche Sperre von Videospielen für Kinder und Jungendliche. Im Gegenzug hat sich die Bevölkerung aus der Politik rauszuhalten.

Die kommunistische Partei entscheidet also, was für die chinesische Bervölkerung gut und richtig ist und das Lustige daran ist: Die meisten Chinesen finden das gut und unterstützen das aktiv. Das Individuum hat in China (das gilt aber auch für Südkorea und Japan) einen geringen Stellenwert. Das ist einfach deren Kultur, welche auf dem konfuzianischem System basiert. Die wichtigste Säule des konfuzianischem Systems ist die kindliche Pietät, welche Folgsamkeit und Respekt gegenüber den Eltern und den Ahnen verlangt. Die zweite Säule ist die Wahrung von Anstand und Sitte. Die letzte Säule ist die Loyalität gegenüber dem Kaiser, der Regierung oder wer sonst gerade in China herrscht.

Ich übertage das konfuzianische System mal auf das heutige China:

Die chinesische Bevölkerung hat die Pflicht, sich gegenüber der kommunistischen Partei loyal zu verhalten und ihren Gesetzen und Anweisungen Folge zu leisten. Die kommunistische Partei hat im Gegenzug die Pflicht, Anstand und Sitte zu wahren oder - mit anderen Worten - für Ruhe, Ordnung und Stabilität zu sorgen. Wenn das so funktioniert, dann ist das sowohl für die komministische Partei als auch für die chinesische Bevölkerung eine Win-win-Situation, an der es unter dem zuvor beschriebenen Kontext nix auszusetzen gibt.

Bevor man also einseitig jede Entscheidung der chinesischen Regierung kritisiert und die Regierung pauschal als Diktatur beschimpft, sollte man sich vielleicht ein wenig mit den dort herrschenden Rahmenbedingungen und Besonderheiten im Allgemeinen sowie mit dem jahrtausendalten konfuzianischem System im Besonderen beschäftigen. Von einer Diktatur ist die chinesische Regierung nämlich noch weit entfernt.
 
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Hi
duckycopper schrieb:
ich rede von meinem post...nicht von deinem.
aber, dass du dir eine Diktatur wünschst...einfach nur wow...ich bin raus.
Hi,

ich bin nicht für die Diktatur , jedoch hat die Vergangenheit gezeigt, das man diese unter Umständen einführen muss, weil sich gewisse Herrschaften nicht benehmen, Gesetze einhalten, die Umwelt missachten und nicht für Ihre Kinder sorgen können.

Darüber solltet Ihr mal drüber nachdenken warum das alles langsam eingeführt wird.

Das wäre nicht nötig wenn wie erwähnt gewisse Leute sich besser verhalten würden.
 
drunk_chipmunk schrieb:
Als nächstes werden dann täglich mindestens 30 Minuten Sport angeordnet, sonst wird das Gehalt um 10% gekürzt (kann ja niemand was dagegen haben, Übergewicht in der Bevölkerung ist ja unstrittig ein Problem).
Und die 2 Minuten Hass nicht vergessen ^^
 
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Wenn ich Fotos meiner Kinder aus fundierten Gründen schon nicht ins Facebook oder sonst wohin stelle, dann will ich das Ganze auch VERDAMMT NOCH MAL nicht ohne meine Kenntnis durch eine staatliche Behörde oder wen auch immer heimlich über die Kamera aufgenommen wissen. Das dürfte ja wohl klar sein !
Wer das gut findet, kann ja nach China auswandern. Da bekommt er/sie/es dann gleich noch einen "social score" kostenlos obendrauf spendiert.
 
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CptBabossa schrieb:
Darüber solltet Ihr mal drüber nachdenken warum das alles langsam eingeführt wird.

Weil die Politiker vor der Masse angst haben und zwar zurecht. Geld ist nichts mehr Wert und es wird alles immer teurer. Ich warte nur auf den großen Knall. Spätestens wenn Verbrenner verboten werden wird es in Deutschland gut abgehen wenn mal eben über Nacht eine sechs stellige Anzahl an Arbeitslosen dazu kommt.
 
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DireWolf schrieb:
Ich finde die ist ziemlich kranker Schexs. Eigenverantwortung abgeben. Stasi Like Party.

Stasi? Bitte lass den Vergleich…
 
CptBabossa schrieb:
ich bin nicht für die Diktatur , jedoch hat die Vergangenheit gezeigt, das man diese unter Umständen einführen muss, weil sich gewisse Herrschaften nicht benehmen, Gesetze einhalten, die Umwelt missachten und nicht für Ihre Kinder sorgen können.
Das würde ich aber jetzt gerne mal konkret wissen, wann eine Diktatur je etwas zum Besseren gewendet hätte. Beispiele?

Dass Jugendschutzgesetze auf elektronische Medien ausgeweitet werden könnten, lässt sich durchaus rational diskutieren – schließlich ist es ja auch sinnvoll, dass Kinder nicht mehr in Fabriken schuften, anstatt zur Schule zu gehen, oder Tabak und Alkohol kaufen dürfen etc. Von daher teile ich keineswegs die Ansicht, dass der Staat sich nicht einmischen dürfe (eine Ansicht, die inzwischen paradoxerweise linke wie rechte Lager teilen). Was wurde vor nicht einmal zehn Jahren der Untergang des Abendlandes und zumindest der Gastronomie herbeigeschrieen, als das Rauchen in Kneipen und Restaurants verboten wurde. Inzwischen kann sich vermutlich kaum noch jemand vorstellen, im Restaurant mit dem Hauptgang zu beginnen, während an den Nachbartischen alle qualmen. Staatliche Verbote können ohne Weiteres sinnvoll sein, auch wenn alle Gewohntheitstiere erstmal aufheulen.
Das Ganze muss aber eine rechtsstaatliche Basis haben – warum, brauche ich hoffentlich am späten Abend nicht mehr breit auszuführen –, und daran hapert es in China und in waschechteren Diktaturen sowieso, mit den entsprechenden Konsequenzen. Von daher fallen mir keine guten Gründe ein, solche Verhältnisse herbeizuwünschen …

Gruß Jens
 
GrumpyDude schrieb:
Prinzipiell finde ich es gut, wenn Kinder nachts nicht zocken.
Auch Kinder haben mal Ferien/Wochenende. Warum sollte ne nächtliche Session stören, wenn die schulischen Leistungen stimmen, das soziale Umfeld passt und auch Bewegung kein Fremdwort ist?
 
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GrumpyDude schrieb:
Prinzipiell finde ich es gut, wenn Kinder nachts nicht zocken.

Die hier eingesetzte Methode ist aber wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.

Natürlich muss es auch auf CB Befürworter für 1984 geben.
facepalm
 
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B3nutzer schrieb:
Unsere Freiheit führt dazu, dass die Kids immer abhängiger vom Smartphone werden sowie Suchtprobleme und Verhaltensstörungen haben. Manch einer gibt für in App Käufe so viel aus wie andere für Zigaretten oder noch viel mehr.
Die Probleme kommen eher daher, dass Kinder noch immer in einem Schulsystem aufwachsen, in dem konsequent davon ausgegangen wird, dass Kinder technisch wie in den 70ern ausgestattet sind.
Statt das ganze Zeug technisch auszusperren, bis man plötzlich 18 ist und alles auf einen einprasselt, wäre es eher förderlich, dafür zu sorgen, dass Kinder Technik als einen ganz normalen Alltagsgegenstand kennenlernen, mit dem man eben vernünftig umgehen muss. Wie eben mit Süßigkeiten, Messern und später auch Bier/Wein.
 
Schlimme schlimme Welt. Aber ich sehe nicht das so etwas in Deutschland in den nächsten 10 bis 15 Jahren nicht auch passieren kann. Dem "deutschen Michel" ist sowas mit ein wenig Vorarbeit in Form von "Für die Zukunft der Kinder" ohne nennenswerten Widerstand aufzudrücken.
Vorher wird aber noch das Bargeld abgeschafft, mit einer längerlaufenden Propagandakampagne die dem Michel immerfort zu verstehen gibt dass dieses schlecht sei weil es Schwarzarbeit und kriminelle Machenschaften ermöglicht und fördert.
 
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