News Textnachricht als NFT: Vodafone versteigert die erste SMS für 107.000 Euro

BeBur schrieb:
Generell wird das Thema in der IT Szene eher zwiespältig bis negativ gesehen.
Mit NFTs wird halt momentan auch viel Schindluder getrieben. Vor allem das erstellen von NFTs für Bilder usw. die einem gar nicht gehören ist so ein Problem. Das ging auch in den Gruppen rund wo ich mich normalerweise so aufhalt und da geht es überhaupt nicht um Technik oder Blockchains, aber dafür sind da recht viele Künstler mit anwesend. Und da ging das eben als Warnung rum das wohl teilweise sogar mit Bots die geposteten Bilder bei Twitter abgegrast werden um dann NFTs davon zu erstellen...
 
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Eldok schrieb:
Sind deine Fragen ernst gemeint?
Die Fragen hier in #21? Ja. 100% ernst.
Ich bezweifle, dass du auch nur eine handvoll buchstäblicher Kinder finden könntest, die diese Fragen tatsächlich beantworten können.
 
Ich kenne selbst entfernt Leute die jetzt nfts aufsetzen wollen weil die jemanden in München kennengelernt haben der angeblich damit 2,5 millionen Euro eingenommen hat. Von denen die das jetzt aufsetzen kennt sich nur einer technisch aus . Was eigentlich der Mehrwert für den Käufer ist, außer zufällige Zeichnungen ist nicht klar. Ich schaue bisschen zweifelnd zu.

Das Thema nfts erinnert mich an die icos von denen 80%.scam waren.
 
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ph0enX schrieb:
Was bringt es mir jetzt in zB Ghost Recon Breakpoint, dass diese Maske, die eigentlich dann eh jeder mit 600h Spielzeit jeder bekommt, dass diese NFT ist? Was kann ich dann damit mehr oder besser? Es bleibt einfach ein Skin in einem Spiel, in dem man nicht mit Skins handeln kann.
Warum sind plötzlich Twitch Clips von Streamerinnen (gibt da anscheinend eine, die das macht) mehrere 100€ wert, weil die auf einmal NFT sind? Ich kann mir den Clip ja trotzdem ansehen oder runterladen und irgendwo verlinken etc. Ändert sich irgendwas an der Funktion? Ob das jetzt n einer Blockchain verankert ist macht für mich als Endanwender ja keinen Unterschied oder?

Ich glaube es liegt wirklich nur an der fiktiven Einzigartigkeit.

Der Drang nach Individualität war schon immer groß. Seien es Gegenstände, Humor, Verhaltensweisen.

Das Gefühl der Einzigartigkeit in den verschiedenesten Lebens- und Verhaltensbereichen ist extrem geschrumpft.
Alles was man macht, hat, toll findet, machen, haben und finden Millionen von anderen Menschen auch toll.
Durch das Internet und die Sozialen Medien wird dem Menschen dieses Bewusst.

Mit solchen kreierten Einzigartigkeiten, kann man sich wieder etwas mehr einzigartig in Irgendwas fühlen.
 
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Bonanca schrieb:
Für mich wirken NFTs wie eine digitale Version eines "Echtheitszertifikates", sodass jetzt (bspw ein Bild) auf einer Internetseite "echter" ist als genau das gleiche Bild, welches sich nach "Speichern unter..." auf meinem Datenträger befindet.
Das Urheberrecht macht den Unterschied. Denn das eine ist gekauft, das andere nur kopiert. Wenn man an Software denkt sollte der Unterschied klar werden, oder?

Bonanca schrieb:
Dabei bauen die NFTs auf Blockchain auf, um so die jeweiligen Besitzer und Transaktionen zu speichern. Wie werden die autorisiert? Bei Bitcoin/Ethereum bspw geht die Blockchain ja nach dem Mehrheitsprinzip. Welche "Mehrheit" validiert hier die Transaktion?
Diejenigen die für die entsprechende Blockchain validieren. Wenn der NFT auf Etherium setzt dann die Luete die für Etherium validieren. NFTs lassen sich mit (fast) jeder Blockchain erstellen und die Transaktionen werden dann auf dieser validiert.

Bonanca schrieb:
Wer stellt dieses Zertifikat aus? Mit welcher Berechtigung? Wie überprüfe ich von außen die Echtheit dieses Echtheitszertifikates?
Das ist tatsächlich noch so ein Problem... hier in diesem Fall wird es von Vodafone ausgestellt die ja auch der Urheber für diese SMS (das sie innerhalb des Betriebsablaufs entstanden ist) sind. In anderen Fällen wurden NFTs auch schon von Fremden in betrügerischer Absicht erstellt. Die Validierung dieser Erstellung muss noch etwas verfeinert werden... ließe sich aber z.B. über entsprechende Signaturen zumindest auf Personen zurückverfolgen.
 
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tomgit schrieb:
Undervolting oder so ist auch erst vor einem Jahr ein Thema.

Bei wie viel Käufern, 1% evtl. 2%?

Netter Weg wie man die Steuerlast drücken kann und gleichzeitig noch Werbung macht.
 
Jesterfox schrieb:
Wenn man an Software denkt sollte der Unterschied klar werden, oder?
Logisch. Aber bevor dann die NFTs als heiliger Gral anerkannt werden und von Personen wie Eldok nicht sehr freundlich verteidigt werden, sollte man doch erstmal versuchen die damit verbundenen Probleme zu lösen, die du ja selbst sehen zu scheinst, wenn ich die Aussagen hier richtig verstehe:
Jesterfox schrieb:
Vor allem das erstellen von NFTs für Bilder usw. die einem gar nicht gehören ist so ein Problem.
Jesterfox schrieb:
Das ist tatsächlich noch so ein Problem...

Jesterfox schrieb:
Wenn der NFT auf Etherium setzt dann die Luete die für Etherium validieren.
Dann sind Ethereum basierte NFTs Teil der Ethereum Blockchain?

Jesterfox schrieb:
Die Validierung dieser Erstellung muss noch etwas verfeinert werden... ließe sich aber z.B. über entsprechende Signaturen zumindest auf Personen zurückverfolgen.
Das klingt für mich halt nach etwas, was der erste Schritt sein sollte, bevor man über die Weiterverwendung (insb. Handel) nachdenkt. Denn ohne Validierung der Erstellung kann der NFT ja im Grunde direkt nichtssagend werden.

Was verhindert eigtl, dass ich als Künstler mein digitales Ergebnis einfach 2x abspeichere und diesen unterschiedliche NFTs spendiere?
Sind dann beides "Originale"? Im Sinne des Urheberrechts macht das ganz Prinzip der NFTs dann weiterhin Sinn, denn wir haben 2 unterscheidbare Exemplare, die eindeutig gehandelt werden können. Das scheint aber nicht der einzige Entscheidungsfaktor (für die Kunden) zu sein, siehe hier:
Eldok schrieb:
Du fragst ernsthaft was ein Original von einer Kopie unterscheidet?


Wie wäre folgendes Szenario urheberrechtlich zu bewerten:
Ich kaufe ein digitales Original via NFT. Ich kopiere das Original. Darf ich zu der Kopie jetzt ein neues NFT erstellen und verkaufen?


Je mehr ich darüber nachdenke desto mehr Schwierigkeiten sehe ich bei der aktuellen Situation :/
 
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Am Ende brauche ich - Blockchain hin oder her - eine Institution der ich vertrauen kann. Deshalb bietet die Blockchain hier nur wenig Mehrwert.
 
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Bonanca schrieb:
Dann sind Ethereum basierte NFTs Teil der Ethereum Blockchain?
Ja. Gerade Etherium ist ja nicht nur Blockchain um der Ether (Cryptocurrency) willen, sondern um damit andere Probleme über Contracts zu lösen. Das "Ding" ist ein Turing-Vollständiger Rechencluster mit cryptografisch abgesicherter Datenhaltung wenn man so will. Das Spiel Cryptokitties läuft ja auch vollständig auf der Blockchain, da sind keine anderen Server oder so beteiligt.

Bonanca schrieb:
Was verhindert eigtl, dass ich als Künstler mein digitales Ergebnis einfach 2x abspeichere und diesen unterschiedliche NFTs spendiere?
Eigentlich nichts und niemand. Genauso wenig wie ein Künstler daran gehindert wird 2 mal das selbe Bild auf eine physische Leinwand zu pinseln. Allerdings sind auch die 2 NFTs sauber voneinander unterscheidbar, da sie verschiedene Entitäten auf der Blockchain darstellen.
Ergänzung ()

Ko3nich schrieb:
eine Institution der ich vertrauen kann. Deshalb bietet die Blockchain hier nur wenig Mehrwert.
Die Blockchain bietet eine solche Institution, zumindest für die Transaktionen. Für das initiale Erstellen sind digitale Signaturen schon mal ein sehr guter Anfang. Das jemand falsches ein NFT erstellt, das Problem kann man auch in der physischen Welt haben das jemand anders beansprucht der Urheber/Besitzer zu sein. Das ist eher ein rechtliches Problem das man nicht technisch lösen kann...
 
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Jesterfox schrieb:
Genauso wenig wie ein Künstler daran gehindert wird 2 mal das selbe Bild auf eine physische Leinwand zu pinseln.
Ich finde den Vergleich mit physischen Objekten bei sowas sehr schwierig.
Selbst wenn ein Künstler ein physisches Bild 2x malt, wird es keine exakte 1:1 Kopie (im Gegensatz zu einer endlichen Menge an aneinandergereihten Bits bei einem Digitalen.). Jedes Bild hat also diesbezüglich immernoch einen Einzigartigkeitsfaktor, so klein dieser auch sein mag.

Ganz unabhängigen von dem tatsächlichen Aufwand, ein Bild 2x zu malen vs. eine Kopie eines digitalen Bildes anzufertigen.

Danke für deine Ausführung
 
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Bonanca schrieb:
Jedes Bild hat also diesbezüglich immernoch einen Einzigartigkeitsfaktor, so klein dieser auch sein mag.
Den haben 2 NFTs aber tatsächlich auch, denn es sind wie gesagt unterscheidbare Entitäten, auch wenn der Payload der selbe ist.

Und ja, der Aufwand ist bei physischen Sachen ein ganz anderer. Aber gerade weil sich digitales so einfach kopieren lässt kam man auf die NFTs die das einschränken und nachverfolgbar machen.
 
Hier geht es nicht darum ob man in NFT, Mobilien, Immobilien oder sonst was investiert - hauptsache investieren damit das liquide Eigenkapital durch den Staat nicht nochmal versteuert werden kann bzw man nicht in eine höhere Steuerklasse rutscht aber trotzdem eine Rücklage mit einem gewissen Wert besitzt
Zusätzlich kann der Kauf nochmals abgesetzt werden.
 
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Jesterfox schrieb:
Die Blockchain bietet eine solche Institution, zumindest für die Transaktionen. Für das initiale Erstellen sind digitale Signaturen schon mal ein sehr guter Anfang. Das jemand falsches ein NFT erstellt, das Problem kann man auch in der physischen Welt haben das jemand anders beansprucht der Urheber/Besitzer zu sein. Das ist eher ein rechtliches Problem das man nicht technisch lösen kann...
Die Blockchain "wurde geschaffen" um das Vermittlerproblem unabhängig irgendeines Rechts- oder Moderationssystems zu lösen.

Wenn man jetzt wieder Entitäten auf Blockchain-Basis schafft, deren Validität wieder eine tatsächliche Rechtsfrage wird, dann führt das die Blockchain ad absurdum - und zeigt wiedermal das Blockchains in 99% der Anwendungen nie gebraucht werden.
 
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Bin über den Borded Ape yacht Club auf das Thema gestoßen.

Man hat also ein paar grundlegende Presets geschaffen, lässt diese per Zufall zusammenstellen, hat somit eine nahezu Unmenge an Möglichkeiten geschaffen, welches Endergebnis herauskommt und wenns mal eng wird, ei neues Preset (beispielsweise Brille) und schon gibt es wieder zig hunderte neue Möglichkeiten. Und die werden dann einzeln inzwischen für an die 100.000 verkauft und ein Set aus 101 zufälliger Affen auf diese Weise generiert hat über 24 Mio eingebracht. Und ja das was @baron da aufgezeigt wird sicher seinen Teil zur Wertsteigerung der Dinger beigetragen haben...

Also ich bin ziemlich sicher, dass irgendwer, der mal unsere Geschichte rekonstruiert kopfschüttelnd da steht und sich fragt, wie diese Kultur der Menschen überhaupt soweit kommen konnte....

Mit Kunst hat sowas doch nun wirklich nichts mehr zu tun.
PS: ursprünglich haben diese Affen wohl "nur" 280€ gekostet. Kunst stieg im Wert weil sie grundsätzlich einzigartig waren. Sind diese Affen per se nur noch in ihrer Kombination. Ihre "Einzelteile" sind repliziert. Die inzwischen astronomischen Werte der Nachkäufer soll sich nun durch was genau erklären? Oo Klar kann jeder mit Geld um sich schmeißen. Nur angesichts des Welthungers und der massiven Ungleichheit der Verteilung von Wohlstand finde ich es einfach absolut bizarr, dass manche Menschen Millionen für gelangweilte Affen ausgeben können, die weder an sich einzigartig sind, die kaum handwerklichen Wert haben und die auch nicht "alt" sind, während Millionen Menschen kaum Essen bzw. ein Dach über dem Kopf haben. Die Relation zueinander macht das ganze so fragwürdig in meinen Augen... Zeigt es doch, das Geld für die einen alles ist zum überleben und für andere offensichtlich keinen Wert mehr als solches besitzt.
 
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Sehr komische Aktion. Die haben mit SMS und unverschämt teuere Preise pro SMS uns jahrelang genug abgezockt bis WhatsApp & co. kamen. Da ist nichts mehr übrig für "guten Zweck". Ob das Geld auch wirklich ankommt weiß man auch nie... meist bleibt nichts davon übrig von den Spenden weil die Verwaltungskosten so hoch sind dass nur ca. 20% davon übrig bleibt.
 
MR2007 schrieb:
Wenn man jetzt wieder Entitäten auf Blockchain-Basis schafft, deren Validität wieder eine tatsächliche Rechtsfrage wird, dann führt das die Blockchain ad absurdum - und zeigt wiedermal das Blockchains in 99% der Anwendungen nie gebraucht werden.
Ich sehe da nur eine Verteilung von Aufgaben, ähnlich dem Unix Prinzip: ein Tool für eine Aufgabe. Die Echtheit des Ursprungs ergibt sich über eine Signatur, die wohl auch eine Authority braucht, ja. Aber den aktuellen Besitz kann man dann über die Transaktionen auf der Blockchain nachprüfen. Und es gibt wenig bis gar keine Tools die das so losgelöst von fremden Authorities lösen können wie die Blockchain.

Ich fänd sowas wie gesagt für Softwarelizenzen cool: jede Lizenz wird als NFT ausgegeben, signiert vom Hersteller. Danach braucht es keine Aktivierungsserver des Herstellers mehr, der kann also von mir aus auch pleite gehen... die Aktivierung geht gegenüber der Blockchain in dem man nachweist das man ein entsprechendes NFT besitzt. Und diese sind dann auch handelbar.
 
Wow... Und was bekomme ich für "Das Pferd frißt keinen Gurkensalat"? (Insidergag)
 
Jesterfox schrieb:
Aber gerade weil sich digitales so einfach kopieren lässt kam man auf die NFTs die das einschränken und nachverfolgbar machen.
Wie schränkt ein NFT das ein ? Das NFT sagt ich besitze "Katzen Bild A". Dies kann nun völlig unkontroliert im Netz verteilt, lokal gespeichert und sonst was werden. Daran ändert das NFT doch nix. Ein NFT ist ja kein DRM.
 
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M-X schrieb:
Wie schränkt ein NFT das ein ?
In dem es im Zweifelsfall nachprüfbar ist und das auch noch sehr einfach? Den Rest regeln Gesetze (Urheberrecht)

Und wie ich schon schreib könnte man es bei Software mit dem DRM koppeln.
 
Thanatos28 schrieb:
Sie hätten das Geld ja auch ohne eine Versteigerung spenden können, anstatt eine Werbemaßnahme daraus zu machen.
Sie könnten es aber auch versteigern und das spenden.
Am Ende ist nämlich recht egal wer das wie spendet, denn dass überhaupt eine Spende am richtigen Ort ankommt, ist das wirklich Relevante.
Eldok schrieb:
Dann würde ich mir Gedanken machen, der das Prinzip dahinter ist ziemlich simpel.
Dei deutsche Sprache ist ein komplexes Konstrukt. Vielleicht wirst auch du sie irgendwann richtig verstehen.
 
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