News Textnachricht als NFT: Vodafone versteigert die erste SMS für 107.000 Euro

Jesterfox schrieb:
Ich fänd sowas wie gesagt für Softwarelizenzen cool: jede Lizenz wird als NFT ausgegeben, signiert vom Hersteller. Danach braucht es keine Aktivierungsserver des Herstellers mehr, der kann also von mir aus auch pleite gehen... die Aktivierung geht gegenüber der Blockchain in dem man nachweist das man ein entsprechendes NFT besitzt. Und diese sind dann auch handelbar.
Sollte ein Hersteller pleite gehen, ist auch kein Kläger mehr da, der gegen Hacks/Cracks vorgehen könnte. ;)

Frei handelbare Lizenzen im heutigen SaaS Bereich sind halt leider auch eher nicht erwünscht. Und um die Lizenz zukunftssicher zu halten, müsste sie so allgemein gefasst wie möglich sein. Dann kann auch jemand eine Lizenz kaufen, das NFT ins Internet stellen und das gesamte Internet hat eine funktionierende Lizenz, weil es in Blockchains ja auch keine Revocation gibt.

Und das Vorhandensein von Lizenzen selbst begründet halt auch erst Lizenzverstöße, die dann wiederum eine Verwaltungsinstanz benötigen.

Auch wenn dein Beispiel eines der wenigen ist, das tatsächlich sinnvoll klingt, wird das praktisch nur sehr beschränkt umsetzbar sein.

Und in dem Fall ist ja auch noch eine bestimmte Funktionalität da dran gekoppelt, bei Kunstwerken gibt es dagegen so rein gar nichts, außer der persönliche Glaube, dass man jetzt selbst der Besitzer eines rein technisch unendlich kopierbaren Werks ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cardhu schrieb:
Dei deutsche Sprache ist ein komplexes Konstrukt. Vielleicht wirst auch du sie irgendwann richtig verstehen.

Herzlichen Glückwunsch zum aufgeilen am Vertipper aber wenn wir schon dabei sind ...

Die deutsche Sprache ist ein komplexes Konstrukt. Vielleicht wirst auch du sie irgendwann richtig verstehen. :D :affe:
 
Jesterfox schrieb:
Den Rest regeln Gesetze (Urheberrecht)
Also kein Unterscheid zu heute außer das in einer der vielen Blockhains (welche gilt denn dann als die richtige?) steht ich wäre der Besitzer. Ob das rechtlich bindend ist hat wohl auch noch keiner so genau geklärt. Der komplexe Teil mit dem DRM ist nicht gelöst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: testwurst200 und KitKat::new()
MR2007 schrieb:
Dann kann auch jemand eine Lizenz kaufen, das NFT ins Internet stellen und das gesamte Internet hat eine funktionierende Lizenz, weil es in Blockchains ja auch keine Revocation gibt.
Ok, wenn da jemand den private Key zur Wallet mit dem NFT ins Netz stellt dann ist das tatsächlich erst mal ein Problem. Revocation könnte man sicher auch ins DRM implementieren und über eine Art zweites (quasi Anti-)NFT lösen. Hätte aber auch wieder unschöne Nebenwirkungen, nämlich das einem grundsätzlich der Hersteller eine Lizenz wieder entziehen könnte, auch aus anderen Gründen.


Bei Bildern geb ich dir recht das es eher eine Spielerei und irgendwo auch Zocken um den Wert ist. Da wäre ein sicherer Urhebernachweis viel wichtiger, den kann die Blockchain aber nicht liefern.
Ergänzung ()

M-X schrieb:
Ob das rechtlich bindend ist hat wohl auch noch keiner so genau geklärt.
Es ist auf jeden Fall ein sehr starkes Indiz das gut dokumentiert ist.
 
M-X schrieb:
Ob das rechtlich binden ist hat wohl auch noch keiner so genau geklärt.
Da beim einschreiben in die Blockchain ganz offensichtlich keine Autorität prüft, ob die dann eingeschriebenen Besitzverhältnisse tatsächlich so sind, dürfte das nicht der Fall sein. Meines Wissens nach ist in DE als Beispiel es völlig irrelevant, ob in einer Blockchain steht, das ich Besitzer sei. Da ist keine anerkannter Nachweis. ggf. ein indiz. Und das wird solange so bleiben, wie eben keine (staatliche) Autorität beim einschreiben das ganze prüft ob seiner Korrektheit. Auch das zeigt, dass die Blockchain niemals sich komplett von staatlichen Autoritäten abkoppeln kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix, testwurst200, BeBur und 2 andere
Cardhu schrieb:
Es geht dabei leider nicht um einen Vertipper, sondern um den Inhalt.
Aber wird dann wohl noch etwas dauern :)

Na dann kannst du mir sicher erklären was an dem Satz inhaltlich falsch ist und was es mit der komplexen Struktur der deutschen Sprache zu tun hat wenn es um den Inhalt geht.

Inhalt und Struktur kann man völlig separat voneinander betrachten. Es scheint eher so als ob du dir selber ein Bein gestellt hast und dich jetzt irgend wie retten willst... 😁

Übrigens ich spreche 3 Sprachen fließend und du so?
 
Zuletzt bearbeitet:
Erkekjetter schrieb:
Also ich bin ziemlich sicher, dass irgendwer, der mal unsere Geschichte rekonstruiert kopfschüttelnd da steht und sich fragt, wie diese Kultur der Menschen überhaupt soweit kommen konnte....

Wobei gerade Historiker da eigentlich nicht groß überrascht werden sollten...
Die denken bei den zufallsgenerierten Affen und Katzen dann einfach "Ach ja, schon wieder Tulpen..."

Jesterfox schrieb:
Ich fänd sowas wie gesagt für Softwarelizenzen cool: jede Lizenz wird als NFT ausgegeben, signiert vom Hersteller. Danach braucht es keine Aktivierungsserver des Herstellers mehr, der kann also von mir aus auch pleite gehen... die Aktivierung geht gegenüber der Blockchain in dem man nachweist das man ein entsprechendes NFT besitzt. Und diese sind dann auch handelbar.

Wie?
Wie weise ich mich gegenüber der Software als jemand mit einer gültigen Lizenz aus?
Aktuell geht das - auch ohne Aktivierungsserver - indem ich einen gültigen Lizenzschlüssel eingebe.
Alternativ besitze ich durch den Kauf eine Kombination aus meinem Benutzernamen und einem dazugehörigen Lizenzschlüssel.
(Der aus dem Benutzernamen kryptografisch abgeleitet werden könnte)

Theoretisch kann man beide einfach Aktivierungsmöglichkeiten mit anderen teilen, ihnen also auch den Key geben bzw. die Kombination aus Benutzernamen und Key.
Aber kann man den NFT-Nachweis den du nennst nicht genau so gut mit anderen teilen?
Als DRM funktioniert das System über eine Blockchain also nicht besser als klassische Methoden, denn um Kopieren zu verhindern muss die Software ja wieder mit einer zentralen Stelle abgleichen, ob es mit dem NFT aktuell eine andere aktive Installation gibt.
Theoretisch könnte die Software natürlich bei jeder Installation in eine Blockchain schreiben, dass sie gerade aktiviert wurde und zukünftige Installationen prüfen darauf, ob das schon irgendwo in der Blockchain steht - aber dann musst du die Software bei der Deinstallation auch wieder deaktivieren, sonst verlierst du die Lizenz bzw. die Möglichkeit die Software erneut zu installieren.
 
Jesterfox schrieb:
Den Rest regeln Gesetze (Urheberrecht)
Das Urheberrecht greift in den aller wenigsten fällen denn dafür muss bei einem NFT verkauf auch explizit das Recht am Bild verkauft werden.

Eldok schrieb:
was an dem Satz inhaltlich falsch ist
"Ich versteh NFT´s einfach nicht." bedeutet nicht "Ich verstehe das Prinzip hinter NFT´s nicht"
 
Hm ich find das merkwürdig. Wie wurde diese SMS denn bis jetzt aufbewahrt und sichergestellt, dass sie niemand kopiert hat? Und was macht sie so einmalig? Wenn ich mir ein eigenes NFT mit Merry Christmas! als Text mache, habe ich dann nicht das gleiche? Oder kann jetzt niemand mehr den String Merry Christmas! speichern? xD

Was für'n Schwachsinn...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: testwurst200 und iSight2TheBlind
Eldok schrieb:
Übrigens ich spreche 3 Sprachen fließend und du so?
Wenn du jetzt auch noch 3 Sprachen vernünftigen schreiben könntest und nicht an so Dingen wie dass/das scheitern würdest, würde ich dir das sogar fast glauben.

Eldok schrieb:
Inhalt und Struktur kann man völlig separat voneinander betrachten.
Jo, dass inhaltlich von dir nix mehr kommt (Jesterfox kriegt es erstaunlicherweise hin bezüglich NFTs Fragen zu beantworten und sachlich zu diskutieren.) hast du ja schon genüge gezeigt.
Ergänzung ()

BOBderBAGGER schrieb:
das Recht am Bild verkauft werden.
Da müsstest du mir bitte genauer erklären, was du mit "Recht am Bild" meinst.
Geht es dir um Vervielvältigung?

Wenn ich mit NFT ein Bild erwerbe, dann würde ich, wenn ich das Recht am Bild (wenn ich das gerade richtig verstehe) nicht erwerbe, doch zwangsläufig nur eine Kopie des Bildes mit entsprechenden Einschränkungen erwerben; oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: ph0enX
Lol wie kann man aus einer versendeten SMS ein Unikat machen, was ist NFT ? Danke für die Erklärung
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: testwurst200
iSight2TheBlind schrieb:
Aber kann man den NFT-Nachweis den du nennst nicht genau so gut mit anderen teilen?
Ja. Das DRM funktioniert auch mit NFT nicht besser als ohne. Allgemein kann DRM eigentlich sowieso nie zu 100% funktionieren. Aber mit dem NFT (der natürlich direkt vom Hersteller ausgestellt sein muss, Nachweis per Signatur) hat man einen Nachweis das man die Lizenz besitzt sollte es mal wichtig werden das nachweisen zu können. Z.B. weil es vor Gericht geht wegen nicht lizensierter Nutzung von Software.

Bonanca schrieb:
Da müsstest du mir bitte genauer erklären, was du mit "Recht am Bild" meinst.
Geht es dir um Vervielvältigung?
Allgemein um Nutzungsrechte am Bild. Das Urheberrecht ist zumindest in Deutschland ja nicht übertragbar, aber ein exklusives Nutzungsrecht (was auch Vervielfältigung mit umfasst)
 
Jesterfox schrieb:
Das Urheberrecht ist zumindest in Deutschland ja nicht übertragbar
Es ist übertragbar aber nur durch Erbschaft :)
 
Bonanca schrieb:
Wenn ich mit NFT ein Bild erwerbe, dann würde ich, wenn ich das Recht am Bild (wenn ich das gerade richtig verstehe) nicht erwerbe, doch zwangsläufig nur eine Kopie des Bildes mit entsprechenden Einschränkungen erwerben; oder?
Korrekt du kaufst eine einzigartige Kopie eines jpegs. NFT's haben nichts mit Urheberrecht zu tun
Wenn du ein Adidas NFT kaufst kannst du nicht anfangen das Bild zu deinem NFT auf T- Shirts zu drucken und diese zu vermarkten.
 
Cool Master schrieb:
Bei wie viel Käufern, 1% evtl. 2%?
Da seit mindestens 2010 die Anzahl der verkauften Notebooks - und je nach Jahr auch die Anzahl der verkaufen Tablets - die Menge an in dem selben Jahr verkauften PCs übersteigt, würde ich mal frech davon ausgehen, dass der Großteil der Endkonsumenten sich eher für energiesparsamere Produkte interessiert als für Energieschleudern.

Die Menge derer, die die Hardware letztlich einzeln kaufen und vielleicht übertakten oder untervolten dürfte jedoch einen geringeren Anteil ausmachen, das stimmt. Ich würde dennoch mal unterstellen, dass die wahrlichen Energieschleudern (wie mein PC) nur die Minderheit der Konsumenten interessiert - weitaus weniger, als leise und/oder stromsparende Endgeräte.
Jesterfox schrieb:
Eigentlich nichts und niemand. Genauso wenig wie ein Künstler daran gehindert wird 2 mal das selbe Bild auf eine physische Leinwand zu pinseln. Allerdings sind auch die 2 NFTs sauber voneinander unterscheidbar, da sie verschiedene Entitäten auf der Blockchain darstellen.
Und wo unterscheidet sich das dann zu Hand gemalten physischen Bildern? Selbst wenn ein Künstler zwei Mal das selbe Motiv aufmalt, bedeutet das längst nicht, dass Farbverlauf und Pinselstriche 1:1 identisch auf die Leinwand auftreten. Oder dass sie gleich altern. Selbst zwei scheinbar identische Abzüge von Photographien können durch den Herstellungsprozess direkt oder über die Jahre zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. EInzig bei rein-digitaler Kunst kann man nicht nachvollziehen, ob jetzt das Original oder eine Kopie vorliegt, sofern das Werk weiterhin digital verbleibt.
Das ist ja seit Jahren das Hauptargument, warum eine Raubkopie nicht mit Diebstahl gleichzusetzen ist, sondern es sich um ein Lizenzverstoß handelt.
Und weswegen die ganze Sache um NFTs ja so absurd sind. Weil jeder Künstler, der von sich etwas hält, weiß ganz genau, dass er beim Verkauf einer Lizenz von dem Verwertungsrecht des ursprünglichen Werkes abtritt. Dafür hat es früher schon keine Blockchain gebraucht und warum es heute notwendig ist, ist abseits von Spekulationen weiterhin strittig.
Vom Geld und Bullshit-Bingo abgesehen.
Wenn es um den Handel mit Blockchains geht, kann man ebenso wenig argumentieren, dass ein Screenshot oder "Speichern unter" Diebstahl bzw. eine Kopie ist.

Darum finde ich die Diskussion auf Twitter, wo Leute angefahren werden, weil sie Screenshots von den Bildern machen, auch so lächerlich. Kunst ist zeitgleich eine Reflexion der aktuellen Kultur und Zeitgeschehens. Selbst ein Screenshot eines Bored Apes - was ja ein Procedural Generated Content, somit ein automatisch generierter Inhalt anhand eines Baukastensystems ist - kann somit als Kunst bezeichnet werden, weil es eben diese Kultur kritisiert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: iSight2TheBlind, BeBur und .fF
Und damit bröckelte ein weiterer Teil vom geringen Rest von Vodafones Seriösität ab...
Macht ruhig weiter. 😆

Logischerweise ist das Vodafones NFT-Testlauf. Ist der Shitstorm nicht zu groß und sollte sich ein Business-Case finden der Gewinn verspricht dann...
 
Sollte es mir peinlich sein wenn ich jetzt bewusst zum ersten Mal über ein nft gestolpert bin?!
Habe dann mal den Wikipedia-Artikel gelesen. Darin steht unteranderem:
"NFTs werden deshalb auch als Bauernfängerei bezeichnet, da der Handel im Wesentlichen darauf basiert, dass der Käufer nicht ganz verstanden hat, was genau gehandelt wird. Ein Beispiel wäre der „Quellcode des WWW“, der in der Realität aus einer Kopie eines Software-Quellcodes und einem Brief des Autors „besteht“ – an sich fast wertlos und auch ohne verwertbare Rechte."

Aha :d
 
zombie schrieb:
Lol wie kann man aus einer versendeten SMS ein Unikat machen, was ist NFT ? Danke für die Erklärung
Man kann aus der Textnachricht natürlich kein Unikat machen, die lässt sich beliebig kopieren und weiterleiten wie bisher. Wenn man ein NFT kauft, dann besitzt man ein Eigentums-Zertifikat auf eben dieser Blockchain wo das NFT registriert ist, dass einem diese SMS "gehört". Hat aber mW überhaupt nichts mit Urheberrecht zu tun, das ist eine ganz andere Welt. Also in etwa so wenn Kinder auf einem Kindergeburtstag ihr eigenes Land eröffnen und sich dann gegenseitig zum König, Bürgermeister usw. erklären. Das läuft gut auf eben diesem Kindergeburtstag, aber wenn man auf eine Gruppe Kinder von einem anderen Kindergeburtstag trifft kann es Duplikate mit dem König usw. geben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: iSight2TheBlind, Rock Lee, Gnarfoz und 2 andere
Zurück
Oben