Muntermacher schrieb:
Also soll man jetzt 2000 Jahre umgekehrt als Ausgleich den gleichen Fehler machen?
Naja, was du machen möchtest ist den Status Quo anscheinend weiter zu behalten.
Wir haben weiterhin vorrangig die Geschichten von weißen heterosexuellen Männern, vor allem in den Spielen die du magst.
Wenn dann jetzt Spiele raus kommen mit weiblichen oder sogar weiblich queeren Protagonisten, dann ist das ja keine Umkehr des Fehlers, es ist der Anfang das Feld auszugleichen.
Schließlich gibt es immer noch sehr viele Spiele wo Männer die Hauptprotagonisten sind und immer noch seh wenige Spiele wo es Frauen sind.
Dasselbe gilt für Filme oder andere Medien und andere Teile der Gesellschaft.
Es gibt immer die Geschichte das jeder nur die Fähigkeiten haben muss, dann sollte die Person eingesetzt werden, aber auch hier, Männer wurden oft einfach dafür eingesetzt das sie einem anderen Mann auf sein Ego einen runter geholt haben. Vetternwirtschaft und Klüngelei ist nicht ausschließlich männlich aber die ganzen Idioten von Männern lassen sich wohl kaum anders an den ganzen Spitzen erklären und es geht bergab und bergab in so vielen Unternehmen.
Aber es wid an der einen Frau in der Führungsriege liegen, die durch eine Quote seit einem oder zwei Jahen im Amt ist, nicht an den 20 jahren männliche Misswirtschaft.
Das ganze ist so ähnlich auch auf Medien übertragbar.
Das vorher das meiste weiß und männlich war wird für den Fakt ignoriert und der Angst das plötzlich eine Veränderung auftritt.
Bullshit.
Es ist eben einfach nur fair.
Muntermacher schrieb:
Edit: und wieso eigentlich nur 2000 Jahre? Kann eigentlich bedeuten, daß Du Dich nur auf das Christentum beziehst, oder? Leider weit gefehlt. Die Frau ist schon länger und weitläufiger unterdrückt, ebenso Honosexualität und Co.
Ich schrieb das dies für alle 3 abrahamischen Religionen galt/gilt und das Christentum ist eine davon.
Das Christentum hat auch ganz klar den Blick und den Diskurs auf die Frau in den letzten 2000 Jahren in europäischen Ländern geprägt.
Also ja, für den Blick auf Europa und Amerika und im Grunde jedes kolonialisierte Land, da muss man auch den kritischen Blick aufs Christentum legen.
Es etablierte eine weiß gelesene Männer dominierte Gesellschaft wo Frauen und alles Andere unterdrückt wurden.
Die Forschung findet eigentlich mehr und mehr heraus das Homosexualität eben lange für Menschen kein Problem war und auch Frauen erst krasser unterdrückt wurden, als Religionen sich manifestierten.
Auch hier, 2000 Jahre waren die Männer jetzt so dumm, das sie nicht aus ihren Fehlern lernen wollten, irgendwie anmaßend dann zu sagen "aber sollten wir nicht jetzt aus unseren Fehlern lernen".
Also zu sagen "alles muss bleiben wie es ist" können wir sicher nicht "Aus Fehlern lernen" bezeichnen.
Weibliche Rollen, queere Rollen, Minderheiten in Hauptrollen, all das darf und muss ein fester Bestandteil von Videospielen und anderen Medien sein.
Ein Fehler wäre es, das nicht zu akzeptieren so wie man eine weitere männliche Hauptrolle akzeptiert.
Dagegen anzukämpfen ist eigentlich mehrere tausend Jahre Dummheit wiederholen.