Thomas Kemmerich (FDP) wurde auch mit den Stimmen der AfD zum Thüringer Ministerpräsidenten gewählt

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K-BV schrieb:
Das ist aber die tatsächliche Größe von Wählern, die anfällig für stark nationalistische Parolen sind.
Das würde ich so nicht sagen. Ein Großteil davon ist leicht manipulierbar. Da spielen so viele Faktoren mit rein. Es gab vor nicht allzu langer Zeit eine eigentlich ganz interessante Reportage zu dem Thema. Schau mal nach "#Infokrieg - Wie die neuen deutschen Rechten die Medien "hacken"" bei Youtube ;)
Mediale Beeinflussung spielt eine immense Rolle bei dem Thema. Es ist allein schon entscheidend, von welcher Quelle man so seine Infos bezieht. Das sieht man hier auch ganz oft in diversen Threads.

Und ich fürchte ein Großteil macht das ausschließlich über Twitter und Facebook. Und wenn man sein Bild nur darüber prägt, hat man als Ergebnis ein sehr befremdliches Weltbild. Auch durch solche Mechanismen wie in der Reportage oben erwähnt.
 
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Phear schrieb:
Mediale Beeinflussung spielt eine immense Rolle bei dem Thema.
Genauso.
Und überraschenderweise sind die „Rechten“ sehr gut digital international vernetzt, trotz ihrer Abneigung gegenüber Ausländern. Dazu kommen noch die individuelle Filterblase der Leser:innen mit ohnehin geschlossenem Weltbild und schon verfängt sich boulevardesker Unsinn im Gehirn. Statt sachlicher faktenbasierter Auseinandersetzung wird destruktiv für Klicks und Wähler gehetzt und Falschnachrichten verbreitet. Jetzt sogar mit scheinbar vorsätzlichem Plan parlamentarische Prozesse zu sabotieren, ddos just for the lulz.
Welche Werte vertreten eigentlich die Wähler der AFD? Christlich-Konservative jedenfalls nicht, „linksgrünversiffte“ humanistische selbstredend ebensowenig, tja, bleibt ja nun nicht mehr viel übrig auf der klassischen Skala.

@Phear - meinst du diesen Vortrag?
 
SE. schrieb:
Genauso.
Und überraschenderweise sind die „Rechten“ sehr gut digital international vernetzt,
Leute- Hört bitte auf mit dieser müßigen Links-/Rechtsdiskussion.

ALLE Punkte, die hier jeweils GEGEN die andere extreme Gruppierung hervorgebracht werden, treffen auf diese selbst zu:
https://www.bpb.de/politik/extremis...nternationale-vernetzung-von-linksextremisten

Auch linksextremisten sind medial verpestet, leben in ihrer Filterblase etc.
Das ist doch unter anderem genau der Witz an diesen extremen Gruppierungen. Gesteuerte Informationsgewinnung, abspaltung, einseitige Sichtweisen auf komplexe Themen, durchsetzung ihrer Interessen (auch mit nicht demokratischen Mitteln) und die feste Überzeugung die Wahrheit und das "Gute" für sich gepachtet zu haben.

Bitte bitte hört auf den Teufel mit dem Belzebub austreiben zu wollen oder diesbezüglich abzuwägen, was das geringere Übel wäre oder noch schlimmer, einer dieser beiden Positionen einzunehmen oder zu verteidigen.

Die Extremisten sind die Pickel unserer Gesellschaft. Sie gehören aber unweigerlich dazu.

Auch scheinen hier einige nicht zu begreifen, dass es hier weniger um das Thema Links-/Rechts geht, sondern um den Tabubruch der etablierten Parteien, die der Demokratie und der Politik wie ein Hühnerhaufen kopflos Schaden zufügen....

LG
Zero
 
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Phear schrieb:
Und ich fürchte ein Großteil macht das ausschließlich über Twitter und Facebook.
Warum in die Ferne schwenken? Du siehst doch, was hier abgeht! Harmloses Beispiel gefällig:

ModellbahnerTT schrieb:
Glasklar vertreten die reine Konservative und Liberale Werte und diese deutlich mehr als CDU und FDP.

Wenn das "reine konservative und liberale Werte" sind, was die AfD verkörpert, dann gute Nacht Deutschland. Ich will dann gar nicht wissen, was nicht liberale Positionen sind.
 
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K-BV schrieb:
Wenn das "reine konservative und liberale Werte" sind, was die AfD verkörpert, dann gute Nacht Deutschland. Ich will dann gar nicht wissen, was nicht liberale Positionen sind.

Was genau meinst du denn mit "was die AfD verkörpert?"
Das Grundsatzprogramm? Höcke? Meuthen?

Was an den Werten der AfD ist denn nicht konservativ? Ernstgemeinte Frage ... denn ich sehe die Partei als erzkonservativ (und leider ignorant in Umweltfragen) ...
 
Vom reinen Konservativmus und Liberalismus werden sicher einige Mitglieder der AfD nicht mehr abgedeckt. Nach verschiedenen Urteilen dürfen z.B. Wolfgang Gedeon als Holocaustleugner und Björn Höcke als Faschist bezeichnet werden.
 
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Mich interessiert eher, ob Höcke ein Faschist ist. Frau Künast darf man ja auch Drecksfo... nennen ... das macht sie aber ganz sicherlich nicht zu einer solchen.
 
Weedlord schrieb:
Was heißt Faschismus überhaupt?

Steht inzwischen für alles rechts von Anarchie. Selbst die FDP ist seit dem Wochenende ja faschistisch und "Nazi" ...
War abzusehen, dass der Begriff bald entwertet sein würde ...
 
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Naja wer ernsthaft denkt die AfD ist nicht
rechts, der ist eben blind und deren Grundsatzprogramm ist sowas von lächerlich und inhaltlos
 
Und "rechts" ist nicht "faschistisch" ... du bringst hier gehörig was durcheinander ...

(Klar ist die AfD rechts ... wer wollte das bezweifeln)
 
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Mein Kommentar bezog sich ja nicht auf eure Kommentare bzgl. Faschismus

Naja der TE und Modelbahner sehen die AfD nicht als rechts
 
Jo_Bo schrieb:
Was genau meinst du denn mit "was die AfD verkörpert?"
Das Grundsatzprogramm? Höcke? Meuthen?

Was an den Werten der AfD ist denn nicht konservativ? Ernstgemeinte Frage ... denn ich sehe die Partei als erzkonservativ (und leider ignorant in Umweltfragen) ...
Du siehst das Problem! Bei aller Dehnungsbreite der Begriffe, gehen liberal und erzkonservativ halt nicht zusammen. Das sticht sich gewaltig!
"konservativ" kommt erst mal von bewahren, erhalten, im ethischen, wie im soziologischen Sinn. Im politischen Deutschland, ganz anders als in den USA z.B., verkörpern die Unionsparteien einen Konservatismus mit gleichzeitiger Festigung sozialer Standards einerseits und wirtschaftlicher Interessen andererseits, in Einklang mit humanistischen Traditionen. Sehr pauschal formuliert!
Ließe man es zu, die AfD auch als konservativ einzuordnen, verschiebt man aber grundsätzliche Parameter, da die Partei mehr oder weniger monothematisch aufgestellt ist, die wenig bis nichts mit Humanismus zu tun hat und Liberalität nur einseitig über Ausgrenzungen formuliert (Vorbild FPÖ). Inhaltlich sind die Grenzen zur NPD z.B. ja fliessend, nur dass hier niemand auf die Idee kommt, diese als konservativ einzuordnen, sondern eindeutig als radikal.

Trotzdem ist es schwierig im Parteienspektrum eindeutige Abgrenzungen zu finden, da alle Parteien eine relativ große Spannweite in ihren jeweiligen Flügeln haben. Bei der AfD ist aber interessant, wie rasend schnell sie ihre Mitte an den Rand verschoben hat.
 
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Laut der knapp gehaltenen Definition der bpb schließt der Faschismus rechtsextremes Gedankengut mit ein. Sehr schön ist auch der Text von Ali Arbia zu der Frage, was Faschismus eigentlich ist. Darin enthalten ist eine Liste von Robert Soucy mit Merkmalen, die man auch bei der AfD finden kann.
 
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Jo_Bo schrieb:
Mich interessiert eher, ob Höcke ein Faschist ist.
Ja. Wikipedia kennst du?
Die Belege stammten aus Höckes Buch „Nie zweimal in denselben Fluss“ und Presseberichten, wonach Höcke von einem neuen Führer, dem angeblichen „Volkstod durch den Bevölkerungsaustausch“ und einer „Reinigung“ Deutschlands von politischen Gegnern gesprochen und den Hitler-Faschismus relativiert hatte.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Björn_Höcke#Gerichtsbeschluss_zur_Bezeichnung_als_Faschist
Ansonsten findet sich da noch mehr seiner Gedankenwelt.
Also nicht nur Faschist sondern auch Antidemokrat.
Wer dann noch die AFD wählt oder gar deren Diskurse stützt darf sich denselben Schuh anziehen. Die AFD hat Verbindungen zu allerlei rechtsextremen Verbindungen, schon immer seit Lucke vertrieben wurde. Steht auch in der Wikipedia.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Alternative_für_Deutschland

Entsprechend handelt diese Partei natürlich auch, zuletzt in Thüringen. Der Fortbestand der Demokratie ist sicher nicht deren Endziel.

Davon ab, das die AFD auch Social Bots zur Stimmungsmache nutzt ist keine neue Information und lässt sich auch live auf Twitter verfolgen.
 
SE. schrieb:
Ja. Wikipedia kennst du?

Ich halte mich da lieber ans Parteiprogramm und an das, was ich von AfD - Politikern höre, als an das, was über sie geschrieben wird. Mir gefällt das Parteiprogramm in Teilen gar nicht (ebensowenig viele AfD-Politiker) - nur dass wir uns da richtig verstehen - aber "faschistisch" ist da nichts ...




SE. schrieb:
Davon ab, das die AFD auch Social Bots zur Stimmungsmache nutzt

Andere Parteien nutzen die öffentlich rechtlichen Medien ... mir gefällt das in der gegenwärtigen Form beides nicht!
 
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SE. schrieb:
Entsprechend handelt diese Partei natürlich auch, zuletzt in Thüringen. Der Fortbestand der Demokratie ist sicher nicht deren Endziel.
Die Partei belebt die Demokratie um langfristig ihre extremsten Mitglieder loszuwerden. Ich glaube auch nur das was ich von AFD Mitgliedern höre da ich der Meinung bin das alles andere bewusst verfälscht wird.
 
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