smuji schrieb:
Aber toll, dass du dir gerade recht starke Bundesländer als Argumentationsgrundlage ausgewählt hast
Ja toll! Was genau ist schlecht an einem wohlhabenden Bundesland? Nur weil es gerade nicht in deine Grünenphobie passt, wird das Land ja nicht schlechter als Beispiel.
Da ich rein zufällig in diesem schönen Bundesland Hessen wohne, könnte ich dir jetzt einen ellenlangen Abriss über hessische Landes- und Kommunalpolitik halten. Erspare ich mir aber, da die ganze Müh, dann wegen OT im Aquarium landen könnte.
smuji schrieb:
Ist ähnlich wie wenn die ein Rassist den Messerstecher vom Bahnhof als Beweis für allgemeine Ausländerkriminalität wählt. =)
Ich muss wirklich nicht alles verstehen. Manches will ich auch gar nicht verstehen!
smuji schrieb:
Hessen lässt Kommunen bei Kita und .co hängen usw.
Das ist nicht vorbildlich, aber nicht primär den Grünen anzulasten, da schon unter allen Vorgängerregierungen vernachlässigt. Generell hatte der Westen aber hierbei nie das Niveau der DDR und ihren heutigen Bundesländern, die noch heute von deren Politik profitieren, in Sachen Kinderbetreuung.
smuji schrieb:
Aber toll dass du Hessen als Muster nennst. Warum geht es denn Hessen "so gut" wohl unter anderem wegen Fraport (dem größten Arbeitgeber) mit allem was dran hängt.
Ja und? Hat der nichts mit dem Land Hessen zu tun, oder wie? I.Ü. befindet der sich zu 51% im Besitz des Landes Hessen (30%) und der Stadt Frankfurt (21%). BTW: Merzens BlackRock ist auch mit 3% vertreten!
smuji schrieb:
Nur wenn es nach den grünen geht, Würde fliegen verboten, da CO2-Ausstoß.
Erstaunlicher Weise, ist der hessische Wirtschaftsminister von den Grünen (ein Offebacher Bub mit dem für Rhein-Main typischen Multikultimix, deutsche Mutter, jemenitischer Vater) und soweit mir bekannt ist, flogen bis zur Ankunft von Sabine noch Flugzeuge von FRA ab.
Ansonsten ist es eine ständige Gratwanderung, die Bedürfnisse der Anwohner (du darfst gerne mal ein Jahr in Eddersheim oder Flörsheim wohnen), der Region, in Sachen Umwelt- Lärmschutz in Einklang mit den wirtschaftlichen Begebenheiten des Flughafens zu bringen. Al-Wazir hat das in seiner Amtszeit eigentlich ganz gut gemacht. Zur Beruhigung seiner Parteiklientel Distanz gehalten, obwohl der Flughafen zu seinem Bereich gehört, aber auch auf große Behinderungen verzichtet, darüber hinaus versucht, mögliche Entlastungen für die genervten Anwohner durchzusetzen. Man hat sich eben an die Koalitionsvereinbarungen gehalten!
Der Flughafen ist Fluch und Segen für die Region gleichermaßen und es wurden nicht umsonst fast bürgerkriegsähnliche Auseinandersetzungen um ihn geführt.
smuji schrieb:
(China baut halt eben erstmal den größten Flughafen der Welt, gefolgt von der Türkei mit dem Zweitgrößten und Indien bestellt einfach mal so 730 neue Boeing)
Hat jetzt genau was mit dem Frankfurter Flughafen und den Grünen zu tun. Die Ausbaustufen am Airport gehen für deutsche Verhältnisse im normalen Zeitraum relativ zügig vonstatten.
Ansonsten wird das Land von Schwarz/Grün recht gut regiert. Für die Grünen (wie auch für die CDU), die früher ihren Koalitionspartner ausschliesslich in der SPD sahen, ein Lernprozess, der auf kommunaler Ebene aber seine Vorläufer hatte, z.B. in Frankfurt. Aus Koalitionszeiten mit der SPD hat man oft die Erfahrung gemacht, dass die SPD relativ unzuverlässig ist, den Partner immer spüren lassen wollte, wer Herr und wer Gescherr ist, und sich nicht immer an Koalitionsvereinbarungen gehalten hat. Die CDU ist hier einfach zuverlässiger und man begegnet sich mit Respekt und hält sich an die Vereinbarungen. Was umgekehrt für die Erfahrung der CDU ebenso gilt. Deshalb war es nach der letzten Wahl auch keine Frage so weiter zu machen, obwohl es andere Optionen gegeben hätte. Für BaWü, wo die Grünen federführend sind, gilt wohl ähnliches.
Gilt also fest zu halten. In 2 der 3 großen Nettozahlerländer im Länderfinanzausgleich regieren die Grünen in Regionen mit Schwerpunkt Autoindustrie und Verkehr allgemein. Es gibt schlechtere Bewerbungsmappen für den Hauptstadtjob.
smuji schrieb:
Die Grünen werden wurden vor allem von Beamten (28 Prozent) sowie Angestellten und Selbstständigen gewählt. Weniger von der Arbeiterklasse.
Beamte, Angestellte und Selbständige (war lange Jahre auch selbständig und davor Angestellter), sind also per se schlechtere Menschen. Gut, dass ich das endlich weiß! Danke dafür!
Der Rest deines Postings ist hier Off Topic!
Edit: Falls der Eindruck entstehen sollte, ich sei Anhänger der Grünen, entspricht das nicht durchweg den Tatsachen, da ich mich bemühe die Dinge sachlich zu sehen. Parteienpräferenzen- oder Ablehnungen oder Dogmen versperren die Sicht der Dinge leider allzu oft.