News TikTok-Bann in den USA gestoppt: Die App ist wieder online, doch Apple & Google zögern
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Ich finde es immer wieder amüsant, dass der Präsident der USA, egal wer es ist / war, Straffreiheit "verteilen" kann und in welchem Ausmaß das passiert. Gesetze haben schon Gründe und da sollte sich auch der Präsident nicht drüber hinwegsetzen dürfen.
AdmiralPain schrieb:
Gerne würde ich mich hier Deiner Fragestellung annehmen, da ich mich ebenfalls angesprochen fühle.
Die gesellschaftliche Auswirkung von Plattformen wie TikTok ist längst erwiesenermaßen schädlich. Sie fördert beim jungen Publikum Aufmerksamkeitsdefizite, es wird enorm viel Propaganda dort verbreitet, meist sehr subtil. Die unkontrollierte Verbreitung von Falschnachrichten ist auch für unsere Demokratie ein echtes Problem und sogar eine Gefahr.
TikTok reiht sich damit in die Riege mit Meta-Apps ein und gehört in meinen Augen mindestens partiell verboten. Australien geht hier zukünftig einen sehr guten Weg und verbietet Social Media für Kinder und Jugendliche. Diese niederschwellige Dopaminmaschienen, die Influencern, Hassreden, Unmenschen eine Werbeplattform bieten, gehören in meinen Augen gänzlich verboten. Es ist eben nicht mehr wie ein Schmierblatt, welches am Kiosk verkauft wird - hier hat jeder und jede Zugriff drauf, zu jeder Zeit, von jedem Ort.
In meinen Augen hat das Internet die Gesellschaft nachhaltig geschädigt und zwar mehr, als dass es uns einen Nutzen bringt. Das denke ich - es ist meine Meinung. Die kann durchaus zu einseitig betrachtet sein, doch wenn ich mir all die guten Aspekte anschaue, dann überwiegen, gerade in seiner Auswirkung, leider die negativen.
Wenn jemand beginnt ungehemmt Falschnachrichten zu verteilen, dann hat dies keinen Raum verdient und die Demokratie hat NICHTS mit Narrenfreiheit zu tun. Wer unbedingt russische Nachrichten konsumieren möchte, kann dies ja weiterhin tun. Ich würde mir wünschen, dass die Russlandtreuen bitte unserem Land den Rücken kehren und dorthin ziehen.
Bitte kein Geheule, wenn man dann vor Ort den Mund aufmacht und sich öffentlich über unmenschliches Unrecht beschwert!
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/nawalny-anwaelte-102.html
Das darf man bei uns nämlich weiterhin tun. Klar, wir haben keine Narrenfreiheit in Deutschland, man sollte auch stets einen angemessenen Ton wahren, dennoch darf ich mich hier über unsere Politik kritisch äußern - viel Spaß dies in Russland oder China zu tun.
Unter dem Strich denke ich, dass man ohne die sozialen Medien nicht wirklich viel verlieren, aber enorm viel gewinnen würde!
Bitte nicht Gegenwind, Nicht-Einladung oder Cancel Culture mit Zensur verwechseln.AdmiralPain schrieb:
Seit es quasi überall Internet gibt, kann der Staat eigentlich nicht mehr zensieren. Wir kriegen ja nicht mal mehr den Jugendschutz (de.p*rnhub) gebacken, wie können Leute da von Zensur reden?
Die Begründung der US-Richter lautet auf "Sicherheitsbedenken". Dass dadurch auch eine gefährliche* Plattform verschwindet, ist nur der Nebeneffekt.
Die sozialen Medien entwickeln sich sehr viel schneller als unsere Gesellschaft damit umgehen kann, das birgt Gefahren. Da sollten wir erstmal auf die Bremse treten.
So wird von einigen der Sicherheitsbedenken-Bann erstmal dankend angenommen.
Die "Wahrheit", die angeblich zensiert werden soll, hat noch genügend Platz in/auf Zeitungen, TV, anderen Webpages, Newsgroups, etc.
*Fake News, Doomscrolling, gefährliche Challenges, etc.
/edit
Dass es auf TikTok auch tolle Sachen gibt, die durch einen endgültigen Bann verloren gingen, bestreitet keiner. Diese Sachen gäbe es aber auch auf einer moderierten Plattform.
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Azeron
Commander
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Ich finde ja dass der Vergleich hinkt da die Auswirkungen von der exzessiven Nutzung von social (eher anti-social) Media viel höher ist als wenn ich den ganzen Tag die Ohrstöpsel im Ohr habe und Musik höre mit nem Discman oder den Game Boy nicht weglegen will weil ich alle 151 Pokemon fangen will.kado001 schrieb:
ecth
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Und in direkter Konsequenz dann auch Foren, wie dieses?gartenriese schrieb:
70% finden den Bann gerechtfertigt, weil sie nichts mit Teenagern und deren Tanzvideos anfangen können. "Also kann der Müll weg". Aber so funktioniert ein gerechter Staat nicht. Man muss schon ein Regelwerk finden, das ohne Sympathien funktioniert. Wenn TikTok gefährlich ist, sind es die inzwischen Trump-nahen Konzerne sicher auch und andere Länder, z.B. die EU, sollte sie sperren. Sind die alle nur good guys von sozialen Medien? Dann kann auch TikTok nichts für seine strikte Regierung und weist doch nur nen Weg in die mögliche freie Zukunft Chinas.
Hab mich enthalten, weil das Thema von vornherein sehr doppelzüngig ist und ich finde, alle diese Konzerne nehmen sich zu viel raus, aber ich hab auch keine Lust auf großen Handelskrieg.
Nanatzaya
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Content Moderation ist wichtig.halbtuer2 schrieb:
Wie sich zeigt, übernehmen radikale Kräfte Plattformen, weil die Selbstregulation durch die Community oft nicht funktioniert, denn gemäßigte Nutzer verlassen eine Plattform, die verstärkt mit Extremismus zu kämpfen einfach, statt, wie es von Facebook mal erdacht wurde, dagegen zu argumentieren.
Das kann man an X sehr gut nachvollziehen.
Das gleiche Schicksal wird den Meta-Plattformen mit Zucchinis neuer Marschrichtung auch passieren.
Ich bin definitiv kein Feind von Social Media, im Gegenteil, ich nutze einige Plattformen ausgiebig aber jede nicht moderierte Plattform, die politische und gesellschaftliche Beiträge zulässt, endet durch algorithmische Radikalisierung gleich.
Aus dem Grund muss auch ein Forum moderiert werden. Ein Konzept, was sich schon seit Anbeginn der Zeit bewährt hat.
Es gilt wie immer das Toleranzparadox und der Grundsatz einer wehrhaften Demokratie.AdmiralPain schrieb:
Radikale Kräfte und deren Plattformen darf man nicht tolerieren.
Russische Medien verbreiten, gerade bzgl. des Ukrainkrieges nachweißlich Fake-News und versuchen dadurch Europa zu spalten.
TikTok und X fallen in die gleiche Kerbe, wobei hier User die sind, die die Fake-News und Hass unmoderiert verbreiten. Dagegen nicht vorzugehen würde dem GG in mehr Aspekten widersprechen wie die Einschränkung dieser Plattformen.
Das mag bei einigen die Motivation für die Antwort sein aber sicher nicht bei allen.ecth schrieb:
Ja, das sollten sie auch. X und Meta stehen deswegen oft genug in der Kritik. Gerade der Paradigmenwechsel bei Meta dürfte die EU wieder auf den Plan rufen. Zuckerberg vertraut darauf, dass Trump ihn schützt aber von Seite der EU wird man sicher darüber diskutieren, Meta vor's Gericht zu zerren - mit Recht.ecth schrieb:
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peppergrayxyz
Newbie
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Wenn es Bedenken bezüglich der Verwendung von personenbezogenen Daten gibt, sollten die USA sowas wie die DSGVO einführen, die diesen Sachverhalt regelt…
Es gab mal vor über 10 Jahren folgenden, doch sehr guten Spot im TV:
Alles vergessen? TikTok und Konsorten sind meiner Meinung nach um Welten schlimmer für die Kids von Heute als Games. Aber iwie scheint mir, dass die Message des Videos heutzutage nicht mehr verstanden wird. Schade eigentlich...
scotch.ofp
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Hätte Trump nicht selber ein TikTok Account mit ca. 1,3 Mio Follower wäre ihm TikTok scheißegal.
Kadett_Pirx
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Angesichts der Reichweite von tiktok und bspw. der Videos der Resultate der israelischen Bombardierungen von Gaza bei Tiktok als ein Beispiel ist ein Bann sehr sicher eine Zensurmaßnahme.
Weil Z. (angeblich) die Zensur beendet? Was ist nur aus all den Werten geworden, für die die EU doch so gerne stehen will?Nanatzaya schrieb:
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Ein kompliziertes Thema, mit verschiedene Schwerpunkten.ecth schrieb:
Kann man TikTok mit einem Forum vergleichen?
Da simplifizierst du aber gewaltig. Du reduzierst TikTok auf Tanzvideos und spielst damit die Bedeutung von TikTok vollständig runter.ecth schrieb:
Wäre das heute noch der primäre Content, würde keiner auf die Idee kommen hier etwas zu unternehmen.
Das Problem mit TikTok ist aber ähnlich gelagert wie mit vielen anderen sozialen Medien.
Und dieser Kritik muss sich nicht nur TikTok stellen sondern auch Meta, Alphabet und andere Anbieter.
Die Suchalgorithmen, die darauf basierenden Empfehlungen und alles weitere darauf aufbauende, haben entsprechende Auswirkungen.
Selbst wir hier - egal ob Leser oder wir in der Redaktion - sind davon betroffen. „Clickbait“ ist bereits eine Form davon, weil es in Aufmerksamkeit geht.
Vereinfachungen sind der nächste Punkt, der dazu führt das sogar Sachverhalte mindestens verfälscht werden können.
Genauso so „Gefühle“, die auch in Texten präsenter werden, weil sich der „New-Journalism“ besser klickt und zieht.
TikTok hier ist - im Großen - ein Bauernopfer. Hier werden sowohl staatliche als auch politische Interessen im speziellen besonders gewichtet.
Das ist allerdings auch nichts Neues. Das die persönlichen Interessen der Politiker sowie deren Klientel übermäßig stark repräsentiert werden, ist auch bekannt.
An der Diskussion um den Bann kann man das gut nachverfolgen.
Erst war Trump für den Ban, hat ihn eingeleitet, das kam damals gut an bei seine. Wählern. Jetzt ist ein Teil seiner Wählerschaft aber auf TikTok und er spricht sie damit an, also ist er für TikTok.
Politiker sind immer ein Stückweit Opportunisten.
Wenn ich hier den ein oder anderen Kommentar lese.... Die Dummheit der Menschen ist grenzenlos, Einstein.
Aber der Staat soll und vor bösen Desinformationen von China und Russland schützen. Sorry aber wer so was sagt erachte ich als ziemlich dumm! Es geht einzig und alleine darum das man die Informationen selber Steuern will, und genau deswegen rudert Trump auch zurück. Der Staat hat noch NIE seinen Bürger von dem "Bösen" geschützt, es geht alleine um Kontrolle und Machterhalt, aus eigener Hand.
Aber der Staat soll und vor bösen Desinformationen von China und Russland schützen. Sorry aber wer so was sagt erachte ich als ziemlich dumm! Es geht einzig und alleine darum das man die Informationen selber Steuern will, und genau deswegen rudert Trump auch zurück. Der Staat hat noch NIE seinen Bürger von dem "Bösen" geschützt, es geht alleine um Kontrolle und Machterhalt, aus eigener Hand.
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