News Toshiba MN: NAS-HDD-Serie mit bis zu 8 TB für den Dauereinsatz

MrJules schrieb:
Ich würde mal behaupten, dass bei 99% aller Nutzer, die die WD RED in einem NAS bzw. Home Server haben, die Platten eh nicht 24/7 laufen (eher sehr viel weniger).

Richtig. Mein Synology NAS läuft vielleicht 10 Stunden pro Woche. Die HDD wird bei nicht Nutzung automatisch schlafen geschickt. Deshalb habe ich auch nur eine 4 TB Desktop Platte drin. Reicht vollkommen aus.
 
Gerade SpinUp und -Down ist für ne Festplatte schädlich, der Dauerbetrieb ist dagegen nicht so schlimm.
 
v_ossi schrieb:
Schön und gut, aber wir brauchen nicht mehr Festplattenhersteller/-serien, sondern günstigere Preise...

Ich weiss nicht, wen Du als "wir" bezeichnest, mich jedenfalls nicht :D.
Wenn Du niedrige Preise brauchst, nimm Desktop-Platten - guenstiger geht's nicht.

Und wenns dann noch guenstiger sein soll, muss irgendwo noch mehr eingespart werden. Sicherer werden Deine Daten dann garantiert nicht ;)
 
MrJules schrieb:
Ich würde mal behaupten, dass bei 99% aller Nutzer, die die WD RED in einem NAS bzw. Home Server haben, die Platten eh nicht 24/7 laufen (eher sehr viel weniger). Ist halt so ein Werbeslogan. Wer wirklich 24/7 ein System laufen hat (also nicht nur "standby"), holt sich normalerweise auch keine WD RED.


Die 7200rpm können z.B. beim disk scrubbing Sinn machen. Zur Datenübertragung im 1Gbit Netzwerk natürlich nicht.

LOL - na "gerade die" holen sich ne RED - rechne mal aus, was eine 7200er HDD im Vergleich zu einer RED mehr an Strom braucht - und das mal 16!!! Da wirst aber Augen machen mein Lieber...
 
yummycandy schrieb:
Gerade SpinUp und -Down ist für ne Festplatte schädlich, der Dauerbetrieb ist dagegen nicht so schlimm.

genau
du kannst die "ewig" 24/7 laufen lassen, beim reboot machen sie dann die grätsche (lager oder motorschaden, wie auch immer die mechanik heißt)
defekte sektoren sind schleichtend, werden aber durchs SMART gemanaged

kann höchstens noch die elektronik plötzlich versagen, aber auch eher selten
 
|RaBtEr| schrieb:
Wie erfahre ich jetzt aber was die durchschnittliche Lebenserwartung einer Platte ist?

Gar nicht .. ähnlich wie du ja auch kaum von der Bandbreite auf den Latenz schließen kannst bei einer Datenverbindung.

Man könnte sich natürlich anschauen wie das bei bisherigen Modellen so gelaufen ist, aber da hat man das Problem das es eben 5 Jahre dauert bis man weiß ob so eine Festplatte im Mittel 5 Jahre Betrieb aushält. Und wen interessieren heute noch zahlen zu 2 TB HDDs? Noch dazu wo es 2011 damals wegen der Überflutungen mit der Qualität der Teile (z.T. bedingt durch die Verfügbarkeit) eh drüber und drunter ging..

Es gäbe dann noch die SMART Werte - du hast da Details wie Anlaufzeit und Suchfehler die auf eine Abnutzung deuten sollten. Aber als Endanwender wirst du die Laufwerke üblicherweise schon ersetzen wollen bevor du bei den SMART Werten eine beobachtbare Veränderung feststellt.

|RaBtEr| schrieb:
Und was bringen Vibrationssensoren?
Ein Sensor kann vielleicht Vibration wahrnehmen, aber die Platte vibriert ja trotzdem.... Welche Vorteile ergeben sich daraus?

Das ist nur für Serverplatten relevant .. und ist bei denen auch schon standardmäßig dabei üblicherweise, ist also nichts neues. Das Problem ist wenn man mehrere Festplatten zusammen auf engstem Raum betreibt (wie das bei Server so nun mal üblich ist), dann vibrieren sie so sehr dass es ein Problem werden kann für die Positionierung des Lese-/Schreibkopfs. Entsprechend gibts nun Sensoren damit die Vibrationen ausgeglichen werden können bei der Kopfpositionierung.

Das ist soweit ich es verstanden habe auch was die WD Black/Red von den WD Gold Laufwerken unterscheidet (Mal abgesehen vom Helium, je nach Größenordnung) - für die die WD Black/Red ist die Empfehlung von WD nur max. 5 (oder 8?) Laufwerke im selben Gehäuse einzubauen.
 
Die normalen WD Red haben keine Vibrationssensoren, dafür gibt es ja seit einiger Zeit die WD Red Pro, die haben diese. Die Red sind empfohlen für Systeme mit bis zu 8 Platten und die Red Pro für bis zu 16. Das trifft so in etwa auch auf die anderen Hersteller zu - max. 5-8 Platten ohne Sensoren, bis 16 oder mehr mit Sensoren. Steht eigentlich immer schön im Datenblatt oder der Featureseite mit dabei.

Welches Fabrikat an Platten man benutzt ist letzlich eine Frage des Geldbeutels und eine persönliche Glaubensfrage xD . Ich benutze in meinem NAS zur Zeit 5x WD Red 4 TB und 3x HGST Deskstar NAS 4 TB und bin recht zufrieden damit. Würde ich derzeit noch Platten neu beschaffen, tauschen oder durch größere ersetzen würde ich momentan eher zur Seagate Ironwolf-Reihe greifen. Die haben nämlich eine UBER von 1:10^15 (zumindest die größeren soweit ich es in Erinnerung habe), und das bieten die anderen derzeit in dieser Klasse alle noch nicht.

Edit: gerade noch nahgesehen: Seagate Ironwolf ab 6 TB haben eine UBER von 1:10^15, die kleineren 1:10^14 wie die Konkurrenz. Hatte ich schon so in etwa richtig im Gedächtnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
NobodysFool schrieb:

Ich hab hier 11 REDs in einem NAS verbaut, was kein Problem darstellt, da die Platten so gut wie keine Vibrationen erzeugen. Allerdings sind sie nicht auf "engstem" Raum verbaut, das Gehäuse hat also mehr Platz als ein klassisches NAS-System.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Insane.J schrieb:
Biltfehlerrate (UBER): 1 per 10^14. :freak:
Das ist bei 8TB wirklich Blödsinn, aber scheinbar hat nur Seagate bei solche Platten eine bessere UBER anzubieten. Dazu nur 180TB/Jahr Workload Rating, so richtig viel ist das für eine bessere NAS Platte auch nicht.
Brötchenesser schrieb:
was meistens defekt war..sind Seagate und WD Platten gewesen (die normalen Desktop Versionen)
Vermutlich im Dauerbetrieb oder nach vielen Jahre? Die einfachen Desktopplatten sind nur noch für 2400 Power On Hours pro Jahr ausgelegt, dafür eben sehr kostenoptimiert und entsprechend billiger.

Hucken schrieb:
"für den dauereinsatz" ist auch so eine sache, viele NAS setzen die platten ja doch in den sleep,
Die Hersteller reden in den Datenblättern von Power On Hours, die zählen auch im Sleep weiter.

Hucken schrieb:
nur reine server/enterprise hdds sind 24/7 am drehen
Das hängt doch vom System und nicht von den Platten ab.

Hucken schrieb:
7,2k macht ebenso wenig sinn ... 5,4k sind für die gängigen 1gbit heimnetze völlig ausreichend
Eine HDD mit 5400rpm dürfte auf den inneren Spuren langsamer sein als ein Gigabit Netzwerk.
Hucken schrieb:
zudem sind auf NAS eh nur größere Daten geparkt
Auf Dein NAS vielleicht, aber es gibt jenseits des Tellerrandes.. aber bei der Latenz über das Netzwerk und NAS ist die Zugriffszeit der Platten nicht so wichtig wie beim internen Platten.

MrJules schrieb:
Ist halt so ein Werbeslogan.
Wenn Du meinst, aber wenn Du mit anderen Platten nach wenigen Jahren Probleme hast, dann meckere nicht über deren Qualität, sondern nur über Deine Dummheit sowas zu glauben. Die Unterschiede von HDDs sind im inneren und dort meist selbst wenn man sie aufschreibt nicht zu sehen.
MrJules schrieb:
Die 7200rpm können z.B. beim disk scrubbing Sinn machen.
Wenn man regelmäßig Scrubbing betreibt, sollte man auch das Workload Rating im Auge behalten, 180TB bei einer 8TB HDDs sind nicht viel, es reicht gerade für 22,5 mal Scrubbing im Jahr, wöchentlich sollte man es also nicht machen.

roterhund07 schrieb:
denke mal dass die Toshiba MN über den N300 positioniert werden, vielleicht in Richtung IronWolf Pro, WD Red Pro oder BarraCuda Pro.
Die Ironwolf Pro / Enterprise NAS spielt mit 300TB/Jahr Workload Rating und einer UBER von 1:10^15 eigentlich eine halbe Liga höher als die Red Pro (auch wenn WD die UBER als 10:10^15 angibt ist das doch nur 1:10^14) oder eben Toshiba MN.

Stahlseele schrieb:
lieber von vornherein möglichst vibrationsarm bauen die Dinger bitte!
Auch das sollten solche HDDs eigentlich sein.

|RaBtEr| schrieb:
Und was bringen Vibrationssensoren?
Ein Sensor kann vielleicht Vibration wahrnehmen, aber die Platte vibriert ja trotzdem.... Welche Vorteile ergeben sich daraus?
Wenn gerade geschrieben wird, können Vibrationen die Köpfe auf der Spur bringen und dann Daten auf der Nachbarspur überschreiben, was beim Versuch diese zu lesen zu Lesefehlern und damit schwebenden Sektoren (außer die Platte ist in einem echten RAID) führt. Mit Vibrationssensoren kann die Elektronik dies frühzeitig erkennen und dann hoffentlich auch vermeiden. Außerdem sind es ja meist nicht nur Vibrationssensoren die solche Platten von einfacheren NAS- oder Desktopplatten unterscheiden, da sind noch mehr Unterschiede, aber die sieht man meist nicht. Das geht bei dem Material los, über bauliche Maßnahmen zur Reduzierung von Luftverwirbelungen und engeren Fertigungstoleranzen bis zur FW.

|RaBtEr| schrieb:
Wie erfahre ich jetzt aber was die durchschnittliche Lebenserwartung einer Platte ist?
5 Jahre, nur steht das bei aktuellen HDDs selten so offen im Datenblatt, aber indirekt findet man es auch immer noch, so steht bei der ST1000VX005 im Product Manual auch noch
Aus 50.000 insgesamt und 10.000 pro Jahr ergibt sich die geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren, die so direkt nicht mehr oft zu finden ist, während z.B. Samsung sie früher noch offen ins Datenblatt geschrieben hat:

MidwayCV41 schrieb:
Mein Synology NAS ... Deshalb habe ich auch nur eine 4 TB Desktop Platte drin. Reicht vollkommen aus.
Wenn nur eine drin ist und das NAS nur so wenig Stunden läuft, dann sollte es kein Problem sein.

yummycandy schrieb:
Gerade SpinUp und -Down ist für ne Festplatte schädlich, der Dauerbetrieb ist dagegen nicht so schlimm.
Sorrya, aber das ist mit Ausnahme einiger Enterprise HDD Unsinn, denn wie oben geschrieben sind auch praktisch alle NAS HDDs für 10.000 Start-Stopp Zyklen pro Jahr ausgelegt. Bis auf wenige Ausnahmen bedeutet Dauerbetrieb daher man kann, muss aber nicht.

zonediver schrieb:
im Vergleich zu einer RED mehr an Strom braucht - und das mal 16!!!
Die Red sind nur für bis zu 8 HDDs in einem Gehäuse ausgelegt und die ersten Exemplare auch nur für bis zu 5. Wer meist so große wären die Vibrationen nicht weil ja keine Risse im Beton auftreten, dem sei mal das Video "Shouting in the Datacenter" ans Herz gelegt.

lolololol schrieb:
Gerade ich hole mir solche Platten nicht, da ich auch nicht so bekloppt bin die völlig überzogenen Preise für eine modifizierte Firmware zu zahlen ....
 
Habe keine Erfahrungen mit Toshiba Platten, taugen die was? Vielleicht haben die ja Know-how aufgebaut nachden die US Kartellbehörde WD genötigt hat Toshiba etwas vom HGST/IBM Kuchen ab zu geben. Das mit der Konkurrenz und den Preisen ist hier definitiv ein Thema (egal welche Ansprüche man an eine Platte hat). Maxtor ist ja auch nur noch ne Tochter von Seagate und HGST von WD. Der Markt ist also schön begrenzt , wie bei CPUs und GPUs auch. Ich habe in den 90ern mit IBM Platten begonnen, da hieß es noch "Seageht oder Seageht nicht". Das kippte als IBM einigen Schrott auf den Markt schmiss. Jeder Kunde ist auf ein Minimum an Konkurrenz bei den Anbietern angewiesen, erstaunlich dass das manche nicht verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hab mir grad erst wieder drei WD MyBook Platten mit je 8 TB gekauft. Stecken WD / Hitachi Heliumplatten (basierend auf WD RED / PURPLE) mit 5400 rpm und guter Performance drin. Laufen auch absolut flüsterleise und ohne jegliche Vibration. Für 250 Euro kann man da nicht meckern.

Kopfparken lässt sich per Software beeinflussen, automatischen Spindown machen sie außerhalb des Gehäuses (also im Rechner verbaut) gar nicht. Und wenn man den HDD-Controller gemoddet hat laufen in den dann leeren HDD-Gehäusen auch beliebige andere Platten.
 
Was faseln die von Leistungslücke zwischen Enterprise und Desktop-Festplatten?

Die Bremse bei einem NAS-System ist doch üblicherweise das Heimnetz mit 1 Gb-Ethernet-Technik. Mehr als ca. 110 MB/s geht da einfach nicht drüber zum/vom Client.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Eine HDD mit 5400rpm dürfte auf den inneren Spuren langsamer sein als ein Gigabit Netzwerk.

Wieviel ist das effektiv wirklich? 10% des Speicherplatzes? Der Rest dürfte bestenfalls im Messfehler untergehen .. d.h. sofern nicht irgend ein Switch im Netzwerk oder Mitschwätzer WLAN oder sonst nochmal irgendwas anderes vorher schon bremst.

Angesichts der Differenz bei Lärm und Abwärme würde ich mittlerweile fast immer entweder zu 5k RPM HDDs greifen - oder eben ansonsten SSDs. Das Problem ist nur die "guten" Laufwerke die etwas mehr aushalten sollten und entsprechend auch längere Garantie haben gibt's so gut wie immer nur mit 7k RPM.
 
v_ossi schrieb:
Schön und gut, aber wir brauchen nicht mehr Festplattenhersteller/-serien, sondern günstigere Preise...

Mehr Wettbewerb bewegt i.d.R. auch die Preise. Oder meinst Du, wenn es nur einen Hersteller gibt, das die Preise dann in den Keller gehen? ^^ 1. Woche VWL...
 
Habe Antwort von Toshiba: Also laut PR sind N300 und MN das gleiche Produkt, wie ich schon vermutet habe.

Im Grunde ist also nur das 8-TB-Modell neu. Das findet sich auch in einem aktualisierten Datenblatt bei Geizhals (bei Toshiba steht davon nichts^^).

Meldung wird entsprechend angepasst. Was ein Chaos bei denen :rolleyes:
 
Artikel-Update: Nach Rücksprache mit dem Hersteller hat sich ergeben, dass es sich bei der MN-Serie um die vor wenigen Wochen vorgestellte NAS-HDD-Serie handelt, die unter dem Namen N300 im Endkundenhandel angeboten wird. Neu ist lediglich das 8-TB-Modell, das zuvor nicht genannt worden war. Während weder Toshibas Pressemitteilung, noch das Datenblatt auf den Produktseiten der N300 darauf hinwiesen, war anhand der identischen Spezifikationen nur zu vermuten, dass es sich um das gleiche Produkt handelt. Ein jüngeres Datenblatt (PDF) führt auch das 8-TB-Modell unter der N300-Familie auf.

Die N300 sind bereits im Handel erhältlich. Die Preise beginnen bei rund 150 Euro (4 TB) und enden bei rund 325 Euro (8 TB).
 
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