pseudopseudonym schrieb:
Ich mag Trump nicht, aber dieses "der hatte einen Fehlschlag, der versteht sein Geschäft nicht" ist eine Argumentationskette, die ich überhaupt nicht mag bzw verstehe.
Trump hatte ein paar Fehlschläge mehr und ein großer Teil seines "Erfolges" ist auch eher auf Steuersubventionen aufgebaut worden, als auf guter Geschäftsführung.
Das Problem bei Trump ist, dass er zwar gerne sehr viel behauptet, aber man nichts wirklich nachvollziehen kann und man daher nicht weiß, wie reich ist er wirklich oder lebt er nicht eher auf Pump. Sein Vermögen beruht zu großen Teilen auf seinen Imobilien und wie diese Imobilien verschuldet sind, ist nicht so klar. Alleine bei der Deutschen Bank soll/sollte Trump mit 700 Millionnen in der Kreide stehen, bedenkt man, dass seine Immobilien ca. 3,1 mrd. wert sind und man bedenkt, dass er nicht nur bei der Deutschen Bank schulden hat, sondern über einige Banken mehr - in der Regel wohl um die 350 - 500 Millionen pro Bank - kann es gut sein, das Trump am Ende eigentlich überhaupt kein Vermöge hat, weil man dem Vermögen entsprechende Schulden gegenrechnen kann.
Wenn man dann noch bedenkt, dass Trump ein Teil der Spenden für seine gerichtliche Klärung, dass er doch Präsident wurde, dafür nutze um Kredite für die Wahlkampffinanzierung zu tilgen, dann wird es etwas seltsam mit seinem Vermögen.
Dazu kommt, dass sich Trump seit Jahren dagegen wehrt, dass seine Steuererklärung öffentlich wird und selbst seine Anwälte gehen nun dazu über, dass man die doch bitte nicht weiter geben darf, weil sonst Peinlichkeiten augedeckt werden könnten.
Bei Menschen wie Trump wirkt eine Sache aber dann sehr gut, weswegen auch hier so manche ihn verteidigen, gerade dass er ja ein genialer Geschäftsmann wäre: Kleider machen Leute. Weil er ein luxuriöse Leben führt, weil er entsprechend immer wieder herutner betet, wie reich er doch ist und und und, genau deswegen gibt es Menschen, die auf diesen Schein hereinfallen und denken, dass er eben der geniale Geschäftsmann ist, der er vorgibt zu sein. Wenn man dann hinter die Kulissen schaut, könnte das anders aussehen. Nur wer eben das macht, also hinter die Kulissen schaut, wird dann gerne als Neidisch und Co abgestempelt.
Sieht man sich dazu auch die ganzen Tricks an, die Trump im Laufe der Jahre nutze um Städte, Staaten und Co zu erpressen, wie rücksichtslos er teilweise auch vorgeht, muss ich zum Beispiel schreiben: Ich könnte das überhaupt nicht, weil ich es mit meiner Moralvorstellung nicht vereinbaren kann. Ich muss nicht auf seinen Erfolg neidisch sein um ihn zu kritisieren. Mich würde Donald Trump nicht mal interessieren - soll er seinen Reichtum machen, wie er es für richtig hält - wenn er nicht Präsident geworden wäre und nicht Leute angefangen hätten ihn als den Messiahs zu sehen, der, der der Elite den Kampf angesagt hat. Denn er ist weder ein Messiahs nocht hat er der Elite den Kampf angesagt. ER IST DIE ELITE! Viele seiner Wähler haben damit den Bock zum Gärtner gemacht.