Sowohl Twitter als auch Facebook, youtube und Co. erlauben doch Meinungen von extrem rechts bis extrem links. Was wollen die selbst ernannten Meinungsfreiheitsverteidiger denn noch? Das Paradoxe ist ja dass sowohl die Einen wie die Anderen öffentlich posten sie dürften nicht posten. Dabei haben sie doch gerade gepostet. Was wollen sie denn schreiben was sie nicht schreiben dürfen? Oder ist es schlicht die Widerrede die ihnen nicht gefällt?
Wer einen vernünftigen Diskurs pflegen kann darf das überall tun. Ich verstehe all die armen Opfer der Mainstream Social Networks nicht. Wirklich.
Der links-rechts Tribalismus wo jede Fraktion sich als Opfer des Mainstream sieht ist mittlerweile wirklich unerträglich geworden. Desto mehr das Internet die Erweiterung des amerikanischen eindimensionalen left-right Spektrums wird (wo es nur um Extreme,Superlative und Effekte geht) und von wikipedia-intellektuellen zum Schlachtplatz über die Anzahl von Likes durch das Nachplappern einer konstruierten Agenda verkommen ist, desto weniger habe ich Bock auf die politische Auseinandersetzung. Nuancen haben keinen Platz mehr.
Dass diese Netzwerke an sich problematisch sind gerade weil durch sie ein qualitativer Wirrwarr an Information entsteht die der Laie nicht mehr durchblicken kann und dass Meinungen nicht durch Argument sondern Massengefühl und Werbung produziert wird, das finde ich problematisch. Aber es betrifft uns alle. Egal welche politische Richtung.