Onatik
Lieutenant
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Tomislav2007 schrieb:Das ist einer der Punkte die ich mir erhoffe, ich kann ein Lied davon singen was es für ein Stress ist ein europäisches Gerät in den USA zuzulassen.
Ich würde mir sehr viel Arbeitszeit sparen wenn es in der EU und den USA gleiche oder zumindest kompatible Zulassungsvorschriften und Gesetze geben würde.
Da ist aber das Problem das verschiedene Länder unterschiedlich bewerten was schädlich ist, siehe Gentechnik.
Ich finde es in Deutschland pervers das so ein Aufriss um die Gentechnik in Lebensmitteln gemacht wird aber das Gentechnik in Tierfuttermitteln (z.B. Soja) und diversen Zutaten (z.B. Glukosesirup zum süssen) enthalten sein darf.
Ich finde das US Rechtssystem deutlich gerechter...
...als das deutsche Rechtssystem.
@Tomislav2007
Eigentlich wollte ich nicht mehr schreiben... Aber du scheinst dich nicht auszukennen und präsentierst hier allen dein gefährliches Halbwissen.
Zur Frage der Zulassungen:
Das amerikanische Rechtssystem ist ein vollkommen anderes, als das deutsche; das kann man übrigens vom gesamten angelsächsischen Rechtssystem sagen.
Die USA haben ein sog. Punishment-System, das heißt und an dieser Stelle stark vereinfacht, dass z. B. in der Lebensmittelkontrolle oder im Verbraucherschutz ein Produkt erst einmal zugelassen wird. Ein gewisser Rahmen (betrifft z. B. Nationale Sicherheit, militärische Einschränkungen) muss natürlich gewahrt bleiben.
Jetzt wird es wichtig: Das US-Produkt muss nicht die Kontroll- und Prüfverfahren z. B. Deutschlands oder einer EU durchlaufen, es wird, auch bei wissenschaftlich festgestellter Schädlichkeit für den Menschen, zugelassen. Lobbygruppen spielen nicht umsonst in den USA eine sehr große Rolle.
In DE/ EU muss erst die Verträglichkeit, Unschädlichkeit anhand von normierten wissenschaftlichen Verfahren geprüft und festgestellt werden, bevor ein Produkt auf den Markt darf.
Die Folge in den USA ist dann aber auch, dass bei Schadensersatzverfahren eben nicht nur dem Schadensersatz gelten, sondern auch der Bestrafung (punishment) der Firma. Daher sich die horrenden Summen in solchen Verfahren, damit notwendigen Rückstellungen der Konzerne (betriebswirtschaftlich) und schließlich auch höheren Kosten für die Volkswirtschaft.
Lies dich dich wenigstens bei Wiki (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz und dort unter Naturalrestitution) mal ein!
Bestes und in der Jurisprudenz oft herangezogenes Beispiel ist der Fall des nicht gekennzeichneten heißen Kaffees im Pappbecher (1992) von McDonalds (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stella_Liebeck#Liebeck_vs._McDonald.E2.80.99s).
Nun meine Frage, weil du ja die USA so toll findest: Ich weiß jetzt nicht ob du schon erwachsen bist und ggf. Kinder hast. Aber gesetzt dem Fall, dass deine Tochter in den USA nahe einer Frackingplattform verseuchtes Wasser trinkt und daran schwer erkrankt oder gar stirbt.
Hilft dir der eventuelle Schadensersatz dann weiter?
Zumal dieser von deinen Anwälten bzw. deinem Portemonnaie und nach diesen Ereignissen auch psychische Stabilität abhängt.
Und noch einmal: Lass' bitte dein komisches Konstrukt, welche du "die Gerechtigkeit" nennst, hier einfach weg.
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(Für dich T. Recherchiert und Links ergänzt)