TTIP - Freihandelsabkommen USA - EU

Hallo

fuyuhasugu schrieb:
eine ausgewogene Ernährung ist mit Mindesteinkommen oder H4 kaum nahezu unmöglich.
Bei McDoof werde ich für 5-10€ nicht satt, für 5-10€ kann ich mir aber selber ein gutes Essen kochen das mich satt macht und deutlich weniger Zucker und Zusatzstoffe enthält.

aklaa schrieb:
Ich füge da mal einfach ein Beispiellink (Link) von den Folgen ein.
Was haben Behinderungen/Fehlbildungen, die es schon immer gab, mit TTIP/CETA tun ?

aklaa schrieb:
Dann kann sich wer möchte um die Zukunft von TTIP Gedanken machen.
Vor allem wo die Videos doch aus der Vergangenheit (2009 + 2013) sind und es TTIP/CETA noch gar nicht gibt, den Zusammenhang könntest du mir mal erklären.
Bekommen TTIP/CETA jetzt auch rückwirkend die Schuld am zweiten Weltkrieg ?

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wie kommst du auf die unsinnige Idee das die USA niedrigere Hygienstandards haben ?
In US Küchen sind z.B. Einweghandschuhe Standard und das Chlor bei den Hühnchen hat den Sinn das die Amis keine Lust auf multiresistene Keime/Bakterien haben.
Du solltest dich mal mit Biologen über diese Themen unterhalten und nicht nur irgend etwas nach plappern was du irgendwo aufgeschnappt hast.
Ich habe mich schon mit mehrern Biologen/Mikrobiologen darüber unterhalten und alle haben mir bestätigt das die US Chlorhühner gesundheitlich unbedenklicher sind als deutsche Antibiotika Hühner.

Das kann man so auch nicht stehen lassen. Die Hygiene Standards in den Ställen selbst sind in der EU höher. Weiters werden die Tiere eben gesund gehalten durch Antibiotika usw. damit sich keine Krankheiten bei den Tieren verbreiten.
In den USA ist das anders, man beseitigt etwaige Krankheitserreger durch das Chlorbad danach. Für die Hühner dürfte ersters besser sein.

Ansonsten gibt sich das Chlorbad Huhn und das Antibiotika Huhn nicht viel. Die Antibiotika zerfallen spätestens bei ~80° und kommen, sofern man kein rohes oder halbgares Huhn isst, nicht im menschlichen Körper an. Sofern die Chlorrückstände ordentlich beseitigt werden, gibts für den Menschen keine Unterschiede mehr.

Natürlich könnte der präventive Einsatz von Antibiotika bei Tieren zu resistenten Keimen führen, allerdings ist das natürlich auch immer eine Chance für die Forschung und solange das in einem Stall bleibt und untersucht werden kann, halte ich das sogar für einen Vorteil^^ (gut ist meine Ansicht)
 
Hallo

hallo7 schrieb:
Für die Hühner dürfte ersters besser sein.
Wieso ist es für die Hühner besser wenn man lebende Hühner mit Antibiotika vollpumpt anstatt tote Hühner mit Chlor abzuwaschen ?

hallo7 schrieb:
Weiters werden die Tiere eben gesund gehalten durch Antibiotika usw. damit sich keine Krankheiten bei den Tieren verbreiten.
Mir ist die Gesundheit des Essers wichtiger als die des Essens.

hallo7 schrieb:
Die Antibiotika zerfallen spätestens bei ~80°
Das mag stimmen, aber auf dem rohen Hühnerfleisch können sich multiresistente Keime/Bakterien befinden und bei manchen reicht schon bloßer Hautkontakt und das kann ein Problem bei der Zubereitung werden.

hallo7 schrieb:
Natürlich könnte der präventale Einsatz von Antibiotika bei Tieren zu resistenten Keimen führen, allerdings ist das natürlich auch immer eine Chance für die Forschung und solange das in einem Stall bleibt und untersucht werden kann, halte ich das sogar für einen Vorteil^^ (gut ist meine Ansicht)
Wo ist denn die Forschung ? Wieso unternimmt die Forschung nichts ? Es bleibt auch leider nicht im Stall, es landet in der Küche, es geht auch weniger um den Stall und mehr um die Weiterverarbeitung.

Hähnchen oft mit multiresistenten Keimen belastet https://www.welt.de/wirtschaft/arti...oft-mit-multiresistenten-Keimen-belastet.html
Multiresistente Keime auf neun von zehn Putenfleisch-Proben http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2015-01/resistente-keime-putenfleisch
Wieso die Politik nichts gegen multiresistente Keime auf Hühnerfleisch unternimmt http://www.swr.de/report/wieso-die-...454/did=8621486/nid=233454/1l3jhil/index.html
Multiresistente Keime in jedem zweiten Hähnchen http://www.focus.de/gesundheit/ratg...chen-mit-antibiotika-belastet_aid_700692.html
Hygienemängel: Wiesenhof-Schlachterei in Möckern von Behörden geschlossen http://www.cleankids.de/2012/03/06/...rei-in-mockern-von-behorden-geschlossen/20874

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
alle haben mir bestätigt das die US Chlorhühner gesundheitlich unbedenklicher sind als deutsche Antibiotika Hühner.
Wie gut das die USA keine Antibiotika einsetzen;-)
Das mit dem Chlor wird doch On Top gemacht. Durch das Chloren werden oberflächliche Keime welche im Schlacht- und Verarbeitungsprozess auf das Fleisch aufgebracht wurden eliminiert. Dadurch kann man die Schlachtung und Verarbeitung deutlich günstiger durchführen als in Europa, wo darauf geachtet werden muss, dass die Keime gar nicht erst aufs Fleisch kommen. Das ist unbestritten ein Kostenvorteil.
ob es stimmt steht in den Sternen.
OK, sicher nicht Flächendeckend. Aber in den USA gab es definitiv etliche solcher Fälle. Es geht auch nicht um die eine einzelne extreme Maßnahme sondern um den Gesamtprozess. Rigorose Vorgaben bei Pausenzeiten, Videoüberwachung am AP, Einsatz mexikanischer "Sklaven", geringe Beteiligung des Unternehmens an Sozialausgaben...
Das alles führt in der Branche zu niedrigeren Kosten in den USA als in Europa (Und die sind in Europa schon extrem niedrig!!!). Um da mitzuhalten müssen die Europäer gleiches fordern. Erklär mir mal wie davon die Bevölkerung langfristig profitieren soll? Jetzt mal darüber hinweg gesehen, das das Huhn im Supermarkt erst mal 20Cent weniger kostet.
Die deutsche Variante, die Hühner einfach mit billigstem Antibiotika vollpumpen ist die schnellste...
Klar, in den USA leben nur glückliche Bio Hühner welche nach einem erfüllten Leben totgestreichelt werden;-)
Die Pumpen ihre Viecher genau so voll und haben die selben Probleme mit Resistenzen wie wir.

Das bedeutet aber auch Arbeitsplätze und ich finde unsere gesunde Wirtschaft mit vielen Arbeitsplätzen mit geringer Bezahlung besser als z.B. 25% Arbeitslosigkeit (bei Jugendlichen sogar 50%) im Süden der EU.
Nur mal als Denkanstoß: Könnte es evtl. sein dass die "Südstaaten" die extremen Probleme nicht trotz sondern gerade wegen einer Freihandelszone namens EU haben? Und das es in D so gut läuft nicht trotz sondern wegen der EU?
Warum das so ist habe ich übrigens oben geschrieben. Eigentlich recht trivial.
Diesen Satz kann man nur aussprechen, wenn man selber momentan auf der Sonnenseite sitzt und die Augen davor verschließt, dass sich die Welt weiter dreht.
Aber für dich als Beruhigung: Ja, Deutschland wird in Europa von TTIP am meisten profitieren.

solange das in einem Stall bleibt und untersucht werden kann, halte ich das sogar für einen Vorteil
Das Problem ist, dass sich die blöden Keime nicht dran halten;-) OK, die Keime gehen i.d.R. ebenso wie die Medikamentenrückstände beim kochen kaputt. Aber in den Niederlanden werden alle in der Landwirtschaft tätigen Menschen als Risikopatienten angesehen, da nahezu alle Landwirte mit resistenten Keimen besiedelt sind. Solange sie gesund sind macht das auch nix. Betreten sie aber ein Krankenhaus mit vielen geschwächten Immunsystemen wirds kritisch.

Den Bogen von TTIP zum fetten Burgerfresser finde ich allerdings jetzt auch etwas weit gespannt;-)
 
Hallo

gaunt schrieb:
Wie gut das die USA keine Antibiotika einsetzen;-)
Das mit dem Chlor wird doch On Top gemacht.
In den USA werden aber deutlich weniger Antibiotika eingesetzt um multiresistente Keime/Bakterien nicht heraus zu fordern.

gaunt schrieb:
Dadurch kann man die Schlachtung und Verarbeitung deutlich günstiger durchführen als in Europa, wo darauf geachtet werden muss, dass die Keime gar nicht erst aufs Fleisch kommen.
In Deutschland/Europa kommen keine Keime auf das Fleisch ?

Hähnchen oft mit multiresistenten Keimen belastet https://www.welt.de/wirtschaft/arti...oft-mit-multiresistenten-Keimen-belastet.html
Multiresistente Keime auf neun von zehn Putenfleisch-Proben http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2015-01/resistente-keime-putenfleisch
Wieso die Politik nichts gegen multiresistente Keime auf Hühnerfleisch unternimmt http://www.swr.de/report/wieso-die-...454/did=8621486/nid=233454/1l3jhil/index.html
Multiresistente Keime in jedem zweiten Hähnchen http://www.focus.de/gesundheit/ratg...chen-mit-antibiotika-belastet_aid_700692.html
Hygienemängel: Wiesenhof-Schlachterei in Möckern von Behörden geschlossen http://www.cleankids.de/2012/03/06/...rei-in-mockern-von-behorden-geschlossen/20874

gaunt schrieb:
Aber in den USA gab es definitiv etliche solcher Fälle.
In Deutschland und der EU genauso, wie z.B. die Kassiererinnen bei Discountern, stell dir eine lange Warteschlange beim Discounter vor und das die Kassiererin sagt ich geh pinkeln weil keine Vertretung da ist.

gaunt schrieb:
Es geht auch nicht um die eine einzelne extreme Maßnahme sondern um den Gesamtprozess. Rigorose Vorgaben bei Pausenzeiten, Videoüberwachung am AP, Einsatz rumänischer/bulgarischer "Sklaven", geringe Beteiligung des Unternehmens an Sozialausgaben...
Schon paßt die Aussage auf Deutschland, Deutschland ist EU Meister bei der Anzahl von Geringbeschäftigten ohne (bzw. mit geringen) Sozialabgaben.

gaunt schrieb:
Nur mal als Denkanstoß: Könnte es evtl. sein dass die "Südstaaten" die extremen Probleme nicht trotz sondern gerade wegen einer Freihandelszone namens EU haben?
Die Südstaaten hatten schon vor der EU genau die gleichen Probleme wie heute, mit der Ausnahme das wir in Deutschland vorher nichts davon mitbekommen haben, weil sie es intern gelöst/versteckt/gehandhabt haben.
Wieso mussten denn z.B. Italien und Griechenland damals ihre Bücher frisieren damit sie überhaupt die Anforderungen für die EU Aufnahme erfüllen ?
Ich weiß das viele Deutsche nur die perfekt inszenierte Urlaubs-/Strandidylle kennen aber hinter der Fassade sah/sieht es anders aus, ich habe selber lange im Süden gelebt und ich habe immer noch Verwandte dort.
Du glaubst gar nicht wie sich z.B Griechenland mit Hilfe von EU Subventionen verbessert hat, weißt du wie viele EU Milliarden dort in Infrastruktur, Bildungseinrichtungen, Landwirtschaftliche Projekte, etc. investiert wurden ?
Ich habe Verwandte in Griechenland und ich kenne Griechenland seit Jahrzehnten, es hat sich dort in den letzten Jahrzehnten vieles enorm verbessert, deren Problem ist die traditionelle Bestechlickeit, Korruption und Vetternwirtschaft.

gaunt schrieb:
Das Problem ist, dass sich die blöden Keime nicht dran halten;-) OK, die Keime gehen i.d.R. ebenso wie die Medikamentenrückstände beim kochen kaputt.
Das Problem ist das sich multiresistente Keime/Bakterien noch vor dem Kochen auf dem rohen Fleisch befinden können und bei manchen multiresistenten Keimen/Bakterien reicht bloßer Hautkontakt, was zu gesundheitlichen Problemen bei den Personen führen kann die das Fleisch zubereiten.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Bei McDoof werde ich für 5-10€ nicht satt, für 5-10€ kann ich mir aber selber ein gutes Essen kochen das mich satt macht und deutlich weniger Zucker und Zusatzstoffe enthält
Es ging bekanntlich um Leute mit (sehr) niedrigem Einkommen. Du kannst Dir selber ausrechnen, wie oft die sich ein solches Menü bei McDonald überhaupt leisten könnten, wenn man mehr als eine Mahlzeit pro Tag zu sich nehmen möchte. Insofern ist Dein Argument ... keines!

Tomislav2007 schrieb:
In den USA werden aber deutlich weniger Antibiotika eingesetzt um multiresistente Keime/Bakterien nicht heraus zu fordern.
Nö, in der Massentierhaltung haben sie genau das gleiche Problem. Auschließlich bei Rindern gibt es einige Gebiete mit deutlich weniger Einsatz der Medikamente, weil die Viecher genügend Auslauf haben. Dafür wird oft mit reichlich Genmais zugefüttert.

gaunt schrieb:
OK, die Keime gehen i.d.R. ebenso wie die Medikamentenrückstände beim kochen kaputt.
Keime mit der von Tomislav2007 genannten Einschränkung ja, aber neben der Ansteckungsgefahr vor ider bei der Zubereitung gibt es noch das "Problem", dass nicht alles so lange gekocht wird, bis auch der letzte Keim verschwunden. Kochrezepte sind ja keine Desinfektionsanleitungen.
Bei Medikamentenrückständen trifft die Aussage gar nicht zu. So genau weiß keiner, was da am Ende noch rumschwirrt. Im Einzelfall sicher ungefährlich, problematisch ist halt der Einsatz über Jahrzehnte und die Akkumulation in Umwelt und im Menschen. Aber selbst wenn wir es um den Faktor 10-100 senken, haben wir im überschaubaren Zeitraum der Jahrtzehnte eines Menschenlebens wahrscheinlich kein Problem mehr, aber im Bereich >100 Jahre immer noch. Solange die Natur nicht naheyu komplett durch natürlichen Abbau gegensteuern kann, kommt es halt unweigerlich zu einer Akkumulation. Und da ist es egal, ob die über Jahrzehnte oder Jahrhunderte erfolgt. Unsere Nachfahren werden sich in beiden Fällen "bedanken".
 
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Hallo

fuyuhasugu schrieb:
Insofern ist Dein Argument ... keines!
Deine Aussage das sich Menschen mit Mindestlohn/Hartz4 keine ausgewogene Ernährung leisten können ist genauso Unsinn.
Klar Mindestlohn/Harztz4 reichen nicht für großen Luxus aber fürs Überleben und Essen reicht es allemal, bei ALDI/LIDL/Penny gibt es auch Bioprodukte und Obst/Fleisch/Gemüse ist nun wirklich kein sündhaft teurer Luxus.
Hartz4 bedeutet 400€ Taschengeld, ich kenne viele Menschen die gut verdienen und nicht mehr als 200€ für Lebensmittel ausgeben und die essen alle gut, wenn man als Hartz4 Empfänger raucht und/oder säuft dann wird es eng.

fuyuhasugu schrieb:
Dafür wird oft mit reichlich Genmais zugefüttert.
Das ist bei uns aufgrund des niedrigen Preises von günstigem Genmais auch Standard.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Hartz4 bedeutet 400€ Taschengeld, ich kenne viele Menschen die gut verdienen und nicht mehr als 200€ für Lebensmittel ausgeben und die essen alle gut, wenn man als Hartz4 Empfänger raucht und/oder säuft dann wird es eng.
Manche haben ein schäbiges Ein- und damit fast kein Auskommen, andere machen darüber schäbige Bemerkungen. Mehr ist dazu nicht zu sagen! :kotz:
 
Hallo

Du scheinst meine Aussage aber auch nicht widerlegen zu können oder wie viel muss man deiner Meinung nach monatlich ausgeben um ausgewogen und vernünftig zu esssen wenn man selber kocht ?

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Du scheinst meine Aussage aber auch nicht widerlegen zu können oder wie viel muss man deiner Meinung nach monatlich ausgeben um ausgewogen und vernünftig zu esssen wenn man selber kocht ?
① https://www.ugb.de/ernaehrungsplan-praevention/gesund-essen-eine-frage-geldes/
② https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/ws/fachinfo/Lebensmittelkosten-vollwertige-Ernaehrung.pdf
③ https://www.hafl.bfh.ch/fileadmin/d...Schlussbericht_Kosten_gesunder_Ernaehrung.pdf

Und falls Du nicht weiter weißt: LMGTFY


Btw. Warum sollte man Deine Aussage auch widerlegen müssen. Du hast sie ja nur im Sinne einer Behauptung einer gegenteiligen Aussage gegenübergestellt, auch ohne die geringste Spur eines Beweises. Dafür, dass man mit niedrigen Einkommen nicht so einfach über die Runden kommt und schon gar keine Bionahrung möglich ist, gibt es genügend lebende Beweise, aber auch viele Studien. Dazu kannst Du auch die Stichwörter der verlinkten Google-Suche anpassen.
 
Hallo

fuyuhasugu schrieb:
Zitat:
"Finanzielle Armut und die damit verbundene soziale Situation beeinflussen das Ernährungsverhalten also auch an dieser Stelle indirekt. Mit dem paradoxen Ergebnis, dass die Familien entgegen ihrer Absicht, preisgünstig einzukaufen, zu teurem Fast Food und Süßigkeiten greifen."

Sag ich doch Fastfood ist teurer als selber kochen.

fuyuhasugu schrieb:
Zitat:
"Ausgaben für Lebensmittel in €/Woche und Person - Vollwertige Ernährung - 43,46
...
Ein weiterer Bezugsansatz ist die ALG II Regelleistung, die für „Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren“ monatliche Ausgaben in Höhe von ca. 130 € pro Person vorsieht (vgl. Becker, 2006).
Nimmt man an, dass dieser Betrag ausschließlich für den Konsum von Lebensmitteln verwendet wird und keine Ausgaben für Tabakwaren anfallen, so ist eine vollwertige Ernährung dann bezahlbar"

Sag ich doch wenn man raucht und säuft dann wird es eng.

fuyuhasugu schrieb:

Die extrem hohen Schweizer Preise interessieren einen deutschen Hartz4 Empfänger nicht.

fuyuhasugu schrieb:
Und falls Du nicht weiter weißt: LMGTFY
Erster Treffer: http://www.urgeschmack.de/was-kostet-gesunde-ernahrung/
Zitat:
"Zwei Wochen für 127,95€. Das Paar benötigt demnach pro Monat 255,90€, um sich zu ernähren. Oder knapp 130€ pro Person, wobei sich zu zweit gewiss Synergieeffekte nutzen lassen. Für das Geld gibt es Lebensmittel in bester Qualität von Erzeugern der Region."

Hast du noch mehr Links die meine Aussagen bestätigen und deinen Unsinn "Hartz4 Empfänger können sich ausgewogenes und gesundes Essen nicht leisten" widerlegen ?

fuyuhasugu schrieb:
Btw. Warum sollte man Deine Aussage auch widerlegen müssen.
Du forderst doch von anderen immer Belege/Beweise, jetzt liefere mal selber einen.
Wieso belegst du deine Aussagen eigentlich mit fremden Argumenten ? Hast du keine eigenen Erfahrungen dazu wie viel ausgewogenes und vernünftiges Essen monatlich kostet ? Gehst du nicht selber einkaufen ?

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Zitat:
"Finanzielle Armut und die damit verbundene soziale Situation beeinflussen das Ernährungsverhalten also auch an dieser Stelle indirekt. Mit dem paradoxen Ergebnis, dass die Familien entgegen ihrer Absicht, preisgünstig einzukaufen, zu teurem Fast Food und Süßigkeiten greifen."
Sag ich doch Fastfood ist teurer als selber kochen.
Als erstes steht da FF & Süßes und als zweites hast Du wieder mal natürliche Verhaltensmuster vernachlässigt. Abgesehen davon steht da auch: "Hartz IV zu wenig für vollwertiges Essen"



Zitat:
"Ausgaben für Lebensmittel in €/Woche und Person - Vollwertige Ernährung - 43,46
...
Ein weiterer Bezugsansatz ist die ALG II Regelleistung, die für „Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren“ monatliche Ausgaben in Höhe von ca. 130 € pro Person vorsieht (vgl. Becker, 2006).
Nimmt man an, dass dieser Betrag ausschließlich für den Konsum von Lebensmitteln verwendet wird und keine Ausgaben für Tabakwaren anfallen, so ist eine vollwertige Ernährung dann bezahlbar"
Muss ich Dir jetzt auch noch die Daten zu Preissteigerungen raussuchen? Ein bisschen anstrengen könntest Du Dich auch, wenn Du an einer normalen Auseinandersetzung interessiert bist.




Die extrem hohen Schweizer Preise interessieren einen deutschen Hartz4 Empfänger nicht.
Weil es in D natürlich auch Einheitspreise und landesweit gleiche Lebenshaltungskosten gibt... :rolleyes:
Abgesehen davon sind die aufgelisteten Preise alles andere als hoch.


Erster Treffer: http://www.urgeschmack.de/was-kostet-gesunde-ernahrung/
Zitat:
"Zwei Wochen für 127,95€. Das Paar benötigt demnach pro Monat 255,90€, um sich zu ernähren. Oder knapp 130€ pro Person, wobei sich zu zweit gewiss Synergieeffekte nutzen lassen. Für das Geld gibt es Lebensmittel in bester Qualität von Erzeugern der Region."
Hast du noch mehr Links die meine Aussagen bestätigen und deinen Unsinn "Hartz4 Empfänger können sich ausgewogenes und gesundes Essen nicht leisten" widerlegen ?
Hast Du auch mehr gelesen, als das Fazit des Schreibers?
Seine "ausgewogene" Ernährung besteht aus täglicher Kohlsuppe mit Rindfleischbeilage, und da er die Brotmahlzeiten gleich ganz weggelassen hat, soll das wohl über den ganzen Tag reichen. Einkäufe finden natürlich direkt beim Bauern um die Ecke oder auf einem lokalen Bauernmarkt statt. Dumm nur, dass gerade auf den Dörfern und in ländlichen Gegenden, wo solches Einkaufsverhalten möglich wäre, die Klientel, um die es in der Diskussion geht, kaum vertreten ist.


Wieso belegst du deine Aussagen eigentlich mit fremden Argumenten ? Hast du keine eigenen Erfahrungen dazu wie viel ausgewogenes und vernünftiges Essen monatlich kostet ? Gehst du nicht selber einkaufen ?
Klar geh ich auch mal selber einkaufen. Monatlich kommen hier pro Person ca. 500-700 Euro für Lebensmittel zusammen, auswärts Essen nicht eingerechnet. Da das aber weder von der Wohn- oder der Einkaufssituation, noch vom Ernährungsverhalten vergleichbar ist, wäre ein Vergleich ziemlich unsinnig. Oder wann hast Du Dein letztes Brot für 10 Euro und das Pfund Butter und ein Glas Nutella für je 5 Euro gekauft?
 
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Wo ist den hier, dass die Lebensmittel derart exorbitant teuer sind? Ne Insel auf der alles eingeschifft werden muss?
 
Du solltest den Link zu Urgeschmack aber nochmal genau lesen. Dann verstehst du vll auch warum er die Brotmahlzeiten ersetzt und nicht weglässt. Und ja, man kann sich so sehr gesund und ausgewogen ernähren. Und man muss dazu nicht zum Bauern, es gibt alles davon in Supermärkten.
Man kann von den H4 Sätzen gesund leben. Das Problem ist oft die Clientel selbst, die es nicht will und das Geld lieber für Dinge ausgibt, die nicht der Ernährung dienen oder schnell und einfach, dafür aber teurer sind... Wer sich Fast Food kauft, Fertiggerichte, Chips, Schokolade und und und, der hat natürlich weder ein gesundes Leben noch kauft er günstig ein. Ein Fertig GEricht oder Fast Food wird IMMER teurer sein als selbstgekochtes. Man bezahlt zwar augenscheinlich für die Zutaten dafür mehr, nur bekommt man eben größere Mengen raus wenn amn es zubereitet.
 
An sich steht die Kritik schon ausführlich in den Kommentaren. Letztendlich soll die Seite wohl auch nur zum Kauf seiner Bücher anregen. Warum das kaum funktionieren wird, steht alles schon da.
 
In den USA werden aber deutlich weniger Antibiotika eingesetzt
Ich weiß das es Programme gibt den Einsatz zu senken, aber genau deshalb weil die USA ebenso wie Europa auf einem hohen Level stehen. Wie viel diese Programme genutzt haben? Mit der Aussage da oben wäre ich vorsichtig. Soweit ich weiß gelten die USA nicht umbedingt als Medikamentensparer.
In Deutschland/Europa kommen keine Keime auf das Fleisch ?
Natürlich. Selbstverständlich haben auch wir ein Hygiene Problem, ohne Frage. Und vielleicht wäre es auch angebracht unsere Hühner zu Chloren. Das kann schon sein. Aber dennoch sind die Standards und damit die Kosten hier höher. Und wir diskutieren hier ja nicht über Tierwohl oder Gesundheit, sondern über die Auswirkungen einer Freihandelszone.
In Deutschland und der EU genauso, wie z.B. die Kassiererinnen bei Discountern, stell dir eine lange Warteschlange beim Discounter vor und das die Kassiererin sagt ich geh pinkeln weil keine Vertretung da ist.
Und das findest du gut und willst den Druck mit einem Freihandelsabkommen noch verstärken?
Die Südstaaten hatten schon vor der EU genau die gleichen Probleme wie heute,... ich kenne Griechenland seit Jahrzehnten, es hat sich dort in den letzten Jahrzehnten vieles enorm verbessert, deren Problem ist die traditionelle Bestechlickeit, Korruption und Vetternwirtschaft.
Ja klar. Das es auch vor der EU in Griechenland und anderen Ländern nicht rosig aussah ist klar. Und ja, auch mit den Kernproblemen in den Ländern hast du sicher recht. Aber wirklich profitieren können diese Länder von der EU kaum. Klar, Subventionen gibts (das meinte ich mit die EU stützt was TTIP nicht macht) und ich würde mir wünschen das sie was nutzen. Aber das ist was anderes.
Im der Handelsbilanz ist D gerade wieder Exportweltmeister geworden, sogar China haben wir wieder hinter uns gelassen. Unsere wichtigsten Handelspartner sitzen innerhalb der EU; spielen in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit jedoch in einer anderen Liga. Im Endeffekt führt unsere Handelsbilanz zu einem Kapitalabfluss aus diesen Ländern. Natürlich ist das für D finanziell erstmal gut, aber nimmst du die menschliche Komponente hinzu sieht das, zumindest in meinen Augen, anders aus.

OT:
Sag ich doch Fastfood ist teurer als selber kochen.
Das würde ich unterstreichen. Ich bin mir 100% sicher das ich meine Familie mit selber kochen nicht nur besser sondern auch sehr deutlich günstiger Ernähren kann als mit FF. Ich glaube das ist eher eine Frage der (Ess)kultur in den Familien. Selber Kochen muss man erstmal "können" und "mögen". Wächst du mit Fertigfutter mit Unmengen an Salz, Fett und Geschmacksverstärkern auf dann schmeckt selber gekocht einfach nur fade. Die feinen Nuancen kannst du dann gar nicht heraus schmecken. Dann tendiert man eben auch als Erwachsener dazu eher bei FF und Fertigfutter zuzugreifen und zieht eine neue Generation an FF Junkies heran.

Nicht schlecht geraten. @35.66557,139.73380
Japan ist aber auch ein Extrembeispiel. Hier geben die Menschen extrem viel Geld fürs Essen aus. Mit dem was wir Deutschen essen würde ein Japaner nicht mal seinen Hund füttern;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so du meinst, weil die Leute da als über Bio reden. ICh dachte es geht um eine gesunde Ernährung, das hat ertsmal wenig mit einem biolabel und Nachhaltigkeit zu tun. und dann die ganze Kritik, weil die Leute die Tabelle nicht richtig lesen und nicht begreifen, das ein halbmonatsbedarf für 2 Menschen ein monatsbedarf für einen darstellt. mal 2, durch 2. Hebt ich halt auf ne?

Dann hat da noch eine H4 ERmpfängerin selbst gepostet und bestätigt, dass es geht. Der ein oder andere Preis ist teurer, dafür andere billiger. Logisch, solange man nicht im selben Land im selben Markt kauft, wird es Schwankungen geben.

Aber was du nicht begreifst und das lässt mich zweifeln, dass du dort wirklich was gelesen hast: Die leute wollen möglichst alles komplett wie aus ihrem eigenen Garten! Das ist die Philosophie hinter Paleo. Es muss also absolut öko sein, nachhaltig und was weiß ich nicht alles. Das kann man machen, hat aber mit gesund erstmal reichlich wenig zu tun. ICh muss mir keine Weidelandrindfleisch kaufen um gesund zu leben. Erstens heisst das noch lange nicht, dass da keine Antibiotika gegeben werden und Nachhaltigkeit hat mit gesund nichts zu tun. Wenn es aber Leute hinbekommen, die auf sowas wert legen und somit ohnhin teurer einkaufen, dann schaft das jemand, dem nur wichtig ist, dass das fleisch deutschem Lebensmittelrecht entspricht erst recht.

Die Frage ist, warum schaffen es Menschen, die es nicht müssen, mit so wenig Geld gesund zu leben, ein Großteil der H4 Klientel aber nicht? Das hat weni damit zu tun, dass es nicht geht. Die Gründe liegen ganz woanders. Ich schaff es jedenfalls ebenfalls mit ähnlich niedrigen monatlichen Ausgaben hinzukommen. Und ich kaufe nicht mal sonderlich billig. Eher im Gegenteil. ICh kaufe lieber Kokosnussmilch von Alpro, weil ich Milchzucker meiden will. KAufe Eiweißbrot statt normalem. Obst wenig, brauche ich aber auch nicht. Gemüse dafür reichlich. Frisch oder schockgefrostet. Fleisch und Fisch ebenfalls. Aber weder brauch ich den Wildfanglachs (der ökologisch eh Schmarrn ist) noch brauche ich Weidelandrind aus deutscher Herkunft. Brauche auch keine speziellen, merklich teuren Bioeier. Die "normalen" aus Freilandhaltung reichen vollkommen. Nur weil nicht Bio drauf steht, muss es nicht bio sein, geschweige den ungesund. Das exakt selbe Produkt kostet ohne Biosiegel im MArkt immer mehr.

Zudem habe ich mal den Test gemacht. Wocheneinkauf Edeka/Rewe und dann Aldi. Mach fast 1/3 weniger GEld fürs selbe bei Aldi. trotzdem sehe ich nicht wenige, von denen ich weiß sie bekommen stütze, im Rewe/Edeka.

@Fuyu

du wohnst also in Japan, gar in Tokio, einer der teuersten Städte überhaupt? und willst mir jetzt erzählen, was in de geht und was nicht? Vor allem Nutella in Japan. Ist teuer? Ach ne! Wusste aber nicht, dass man in Japan alles einschifft und die nix selber machen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mustis schrieb:
du wohnst also in Japan, gar in Tokio, einer der teuersten Städte überhaupt? und willst mir jetzt erzählen, was in de geht und was nicht? Vor allem Nutella in Japan. Ist teuer? Ach ne! Wusste aber nicht, dass man in Japan alles einschifft und die nix selber machen...
Nun denk doch mal nicht immer so lokal. Wer sagt denn, dass man sich für seine Arbeit immer am selben Ort, in dem Falle dem Hauptwohnsitz aufhalten muss.
 
Die Argumente für das Pro als auch für das Contra werden jetzt hier seit Wochen immer wieder hin und her geschoben. Auf der einen Seite haben wir die "Obrigkeits- Gläubigen", die alles in Ordnung finden und TTIP/ CETA befürworten. Auf der anderen Seite haben wir die "ALu-Hut- Träger"- Fraktion, die großes Ungemach für den kleinen Mann befürchten.
Ich selber zähle ganz klar zu den letzteren. Auch ich hege große Bedenken zu CETA und TTIP.
Und sollte es durchkommen, hoffe ich, dass ich mir einmal zuviel in meinem Leben Sorgen gemacht habe. Das habe ich schon öfter gemacht (also Sorgen), bin als Verschwörungstheoretiker und Spinner abgetan worden und habe leider am Ende Recht behalten.

Was hier aber nur sehr wenig diskutiert wird ist ein anderer Aspekt des Themas.
Wie ist das mit den anderen "Großen" dieser Welt? Was passiert wenn TTIP/ CETA nicht umgesetzt wird? Bzw. was passiert wenn die Amis/ Kanadier erst mit dem asiatischen Handelsraum Freihandelsabkommen abschliessen in einer Größenordnung wie CETA/ TTIP?
Werden uns Europäern dann vllt. Bedingungen aufgedrückt, die uns noch weniger passen? Und das würde uns Deutsche als "Export- Weltmeister" dann sehr hart treffen. Bei CETA/TTIP können wir wenigstens noch ein Stück weit mitgestalten. Wenn uns aber eine Freihandelszone in der Größe des nordamerikanischen und in großen Teilen des asiatischen Raumes entgegensteht, was sind dann unsere Optionen?

Weiter muss ich zu der Diskussion um die Fleischproduktion, die hier in den letzten Tagen geführt wurde, fragen, ob sich jemand hier schon mal intensiver mit der Thematik beschäftigt hat? Wenn ich mir so die Diskussion darum betrachte scheint es bei den meisten nicht der Fall zu sein.
Denn in der Theorie kann man sehr schön daher reden. Und wenn man sich dann heute Abend schön lecker über sein Händl oder sein Schweinsbraten hermacht, sollte man sich vllt. 5 Minunten Zeit nehmen und sich das hier vor dem Essen anschauen. Das ist das Ergebnis von immer billiger und immer mehr. Immer mehr "Globalisierung" und immer weiter weg von regionaler "Produktion". CETA/ TTIP würden diese Entwicklung nochmals verstärken und voran treiben. Guten Appetit.
(Und mir ist klar, dass dies nicht nur am grünen Tisch von Politik und Wirtschaft bestimmt wird, sondern vielmehr auf dem Teller der Verbraucher entschieden wird...)
 
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