TTIP - Freihandelsabkommen USA - EU

Dein Alu-Hut scheint fast genauso links-grün versifft zu sein wie meiner, du ängstlicher Wutbürger, was? ;)

Diese Ausgestaltung der Abkommen und der EU allgemein ist ohnehin schon viel zu sehr durch die Wirtschaft geprägt. Da sehe ich nicht ein, warum man als Wähler noch dafür sein sollte das zu fördern.
Die weltweit vorangetriebene Privatisierung des Wassers (durch Nestlé) ist die nächste Sauerei die läuft, nachdem wichtige infrastrukturelle Dinge, wie das Gesundheitswesen und die Energieversorgung, nun schon gegen die Menschen und für das Kapital arbeiten.
 
@TnTDynamite
ich habe hier einiges gelesen von dir und ich muss sagen, volle Zustimmung ! Niemand, auch ich als Gegner der derzeitigen Handelsabkommen hat was gegen freien Handel. Aber es kann doch nicht sein das eine demokratisch nicht legitimierte Paralleljustiz eingeführt wird die das Handeln von Regierungen einschränkt und sie vollkommen zur Marionette des Kapitals macht.

Auch mir ist es vollkommen schleierhaft wie es die Menschen akzeptieren das einige Wenige soviel Geld an sich reißen während die weitaus größere Masse der Menschen nur die Tischabfälle der oberen 10% zugestanden wird. Und darauf haben sie es nun auch noch abgesehen wenn man sich die Pläne zur Privatisierung von Wasser und der öffentlichen Daseinsfürsorge so ansieht. Sie kriegen den Hals nicht voll genug und würden uns noch die Luft zum Atmen verkaufen wenn sie es könnten. Es ist doch ein Unding das Pflege und Krankenversorgung zum Geschäft zur Generierung von Profit verkommt.

Bei allem Widerstand zu TTiP und Co, es entsetzt mich wie sich Protest in Wahlen hauptsächlich in der Ausgrenzung von Menschen manifestiert die vor Krieg und Verfolgung fliehen. Die wahren Probleme und Ungerechtigkeiten werden nicht erkannt.

Ich habe hier es schonmal in einem anderen Thread geschrieben: Als Die Linke vor 8 Jahren im Aufwind war hätte ich mir seinerzeit eine breiten Raum für die Argumente und Kapitalismuskritik dieser Partei gewünscht wie es heute die AfD mit ihrer Ausländerfeindlichkeit hat. Die Linke wurde jedoch konsequent ausgegrenzt und ihre Ansichten an "Verfassunngsfeindlich" gebranntmarkt. Der AfD läuft man in ihren Argumenten heute nach. Offenbar ist Rassismus weniger problematisch als den Kapitalismus zu hinterfragen.
 
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Es wird keine Paralleljustiz eingeführt... Schiedsgerichte sind keine Erfindung von TTIP... Schiedsgerichte sind auch keine Paralleljustiz.

Vll erstmal informieren und kapieren, warum ausgerechnet Schiedsgerichte bei Streitigkeiten über Staatsgrenzen hinweg ein oft und etabliertes Mittel der Streitschlichtung sind: https://de.wikipedia.org/wiki/Schiedsgerichtsbarkeit

Stichpunkte verschiedene Rechtsauffassungen, "Heimvorteil", anzuwendendes Gesetz.

Dann noch mal zur Widerlegung, Schiedsgerichte würden Staaten benachteiligen, Unternehmen bevorteilen: http://makronom.de/schiedsgerichte-...lich-zugunsten-internationaler-konzerne-17574

Empirisch schlicht eine Falschbehauptung. Ebenso das arme Länder damit durch Unternehmen erpresst werden. Und bevor einer kräht, ihm gefalle die Quelle nicht: Der Artikel verlinkt auf die Datenbanken, die ausgewertet worden sind. Jeder kann also selbst die Behauptungen prüfen. Ist übrigens ein link, der auch bei Wikipedia verlinkt ist. Denn wenn ich auf Artikel verlinke, tue ich das nicht nur wegen dem Wikipediaartikel sondern vor allem aufgrund der Quellenangaben. So zusammengetragen und transparent findet man das sonst nämlich kaum irgendwo. Nur kapieren das viele Mitdiskutanten leider nicht. Von aktiver Nutzung der bereitgestellten Quellen mal ganz zu schweigen.

Wenn ihr aufhören würdet, widerlegte Behauptungen immer und immer wieder aufzustellen, könnte man eure Position vll irgendwann mal ernst nehmen.

Der Rest von MasterXTC Post ist leider ziemlich haltlose Polemik, ähnlich wie TNTs POst vollgespickt mit subjektiven Eindrücken verdreht zu Fakten und schlichten Falschdarstellungen. Weder wird die Linke konsequent ausgegrenzt (es ist eine legitime zu wählende Partei) noch generell als verfassungsfeindlich gebrandmarkt. Und ebensowenig läuft man der AfD in ihren Argumenten nach. Die geballte mediale Kritik an der Partei konnte wie an dir vorbeigehen, wenn du angeblich so informiert bist?
 
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Wow, das wir mal einer Meinung sind ist selten;-)
Das die Schiedsgerichte überbewertet werden sage ich ja schon die ganz Zeit. Die sind im Prinzip nur en bissel Theater um den Anschein von Gerechtigkeit aufrecht zu erhalten. Das die Verfahren selber übermäßig z.B. durch Lobby Gruppen beeinflusst werden ist dabei nichtmal notwendig.
In meinen Augen sind die Schiedsgerichte nur die sichtbaren Flecken vom Hautkrebs. Optisch vielleicht nicht schön, aber das Kernproblem ist nun mal nicht die Optik sondern das Hautkrebs tödlich ist.

Aber ist doch super. Dadurch, dass man öffentliche Diskussion auf die Schiedsgerichte konzentriert, kann diese später wunderbar nutzen um den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die eh schon rel. unwichtige Schiedsgerichte werden noch etwas entschärft um Entgegenkommen zu signalisieren, aber das Grundproblem, also das aufspannen eines gigantischen Wettbewerbs/Konkurrenzraums bleibt unverändert bestehen.
 
Die Diskussion über die Schiedsgerichte wurde absolut nicht von den Befürwortern initiiert. Diese Verschwörungstheorie kannst du dir echt sonstwo stecken...

Und mit Lobbyismus hat das ebenfalls nicht zu tun, wie du anhand des Markonom Artikels sehen kannst. Ne, einer Meinung sind wir ganz gewiss nicht. Den du verdrehst mir meine Worte radikal im Mund.
 
Wenn wir glück haben wird Trump heute gewählt und TTIP ist damit gestorben. Mit Hillary Clinton würde TTIP weitergeführt werden.
 
Jupp, Trump ist gegen TTIP. Toller Staatsmann. Er will auch den Import aus Deutschland beschränken/bezollen und andere Nettigkeiten. Hat mal wer ausgerechnet und kam auf 35k € weniger Pro Kopf in Deutschland. Jupp, wählt Trump, das sichert Arbeitsplätze und Wohlstand, denn er ist gegen TTIP. :freak: https://www.welt.de/wirtschaft/arti...rump-kostet-jeden-Deutschen-34-662-Euro.html#

Ihr bettelt echt darum, euer eigenes finanzielles Grab schaufeln zu dürfen und fühlt euch dabei noch als die Erretter und die Erlöser vor den ach so bösen Unternehmen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ne, einer Meinung sind wir ganz gewiss nicht.
Keine Angst;-) War nur auf die Bedeutung der Schiedsgerichte bezogen.

Ihr bettelt echt darum, euer eigenes finanzielles Grab schaufeln zu dürfen und fühlt euch dabei noch als die Erretter und die Erlöser vor den ach so bösen Unternehmen...
Es gibt eben Leute die aus einer anderen Perspektive auf das Thema schauen. Nicht jeder erwartet Wachstum um jeden Preis. Es gibt auch Menschen, die mit deutlich weniger genauso zufrieden wären, wenn sie im Gegenzug sehen, dass es anderen Menschen auch gut geht und so der soziale Friede gewahrt wird. Unglaublich aber war, es gibt tatsächlich Menschen, denen Friede und Miteinander wichtiger sind als Geld.

Insbesondere Deutschland wird von TTIP Volkswirtschaftlich vermutlich sogar massiv profitieren. All over ist Deutschland international gesehen extrem Konkurrenzfähig. Der Logik bestehende FHA nach spricht also alles für ein deutliches wirtschaftliches Plus durch TTIP/CETA und ähnliche Abkommen. Selbst die umstrittenen Schiedsgerichte dürften in den aller seltensten Fällen zu Ungunsten unseres Landes entscheiden. Aus dieser Perspektive heraus kann es für D kaum rosiger aussehen und man müsste zu dem Schluss kommen: "Wer als Deutscher gegen TTIP ist muss mindestens einmal zu oft gegen die Wand gelaufen sein!"
Wie immer gibts aber nen aber: Zu welchen Kosten? Auch in D werden die Gewinne sehr unterschiedlich verteilt werden. Die Bürger werden nur in geringem Maße profitieren (Aber selbst ich gehe davon aus, dass die Bürger in D zumindest etwas vom Kuchen abbekommen). Wir werden vom Arbeitsmarkt her in Europa rein statistisch höchstwahrscheinlich weiterhin sehr gut da stehen. Aber sehr ungleichmäßig. Einige Branchen werden profitieren und andere verschwinden. Gleiches dürfte innerhalb unseren Landes die verschiedenen Regionen betreffen. Aber alles tragbar, zumindest für uns.
Derb wirds eher für einige andere europäische Länder. In sofern wundert es mich tatsächlich sehr, dass mit das massivste Feuer gegen TTIP aus D und nicht aus Spanien, Italien, Portugal oder Griechenland kommt. Die sind nämlich nicht ganz so Konkurrenzfähig wie wir. Und der Grundlogik von FHA folgend dürfte sich ein FHA hier eher negativ auswirken. Und zwar insbesondere für die Bürger.
Mal ein Beispiel:
Almeria wird in direkte Konkurrenz zu zentral Kalifornien gestellt. In beiden Regionen stützt sich bereits jetzt die Landwirtschaft aufgrund des enormen Kostendrucks auf illegale Arbeiter. In Kali die Mexikaner und in Almeria die Schwarzen aus Afrika. Die leben bereits jetzt in Sklaverei ähnlichen Zuständen und deren Situation wird durch die gesteigerte Konkurrenz verschärft. Auf die Natur oder Menschenrechte wird dabei wenig Rücksicht genommen.

In sofern kommt es bei TTIP eigentlich nicht auf die Fakten an. Die sind ja seit Jahrzehnten hinlänglich bekannt und im Grund auch unstrittig. Es geht eher darum, welche Perspektive man einnimmt und was einem wichtig ist. Im Prinzip kann man als Deutscher sagen: Hauptsache mein Job ist (halbwegs) sicher und meine Lebenshaltungskosten nicht zu hoch, der Rest ist mir egal. Oder aber: Ich gehe als Nationalstaat bewusst Risiken wirtschaftlicher Natur ein um im Gegenzug in Europa (und darüber hinaus) den sozialen Zusammenhalt zu wahren. Ich (und scheinbar einige andere auch) tendiere da eben eher zu Zweiterem. Mal ganz Egoistisch: Ich würde sogar sagen das D von TTIP derart über die Maßen profitieren wird, dass alleine der daraus resultierende Neid das Potential für Kriege in liefert. Und das will ich nicht. Ich bin mir extrem sicher, dass TTIP auf lange Sicht das Ende Europas bedeutet.

Unser Grundproblem auf der Welt ist doch, das wir weit über unsere Verhältnisse leben. Freihandelsabkommen und andere Hebel die in der Situation das Wachstum und damit den Ressourcenverbrauch weiter anheizen sind da in meinen Augen fehl am Platz. Wichtiger als Wachstum wäre in meinen Augen, sich auf die Sicherung unserer Existenz (Umwelt) und des friedlichen Zusammenlebens (sozialer Friede) zu konzentrieren. Noch mehr Wachstum ist das letzte was die Welt im Moment braucht. Ne Verschnaufpause zum Nachdenken wäre sinnvoller.
In sofern ja, ich finde mich in genau diesem etwas abfälligen Satz tatsächlich wieder:
Ihr bettelt echt darum, euer eigenes finanzielles Grab schaufeln zu dürfen und fühlt euch dabei noch als die Erretter und die Erlöser vor den ach so bösen Unternehmen...

EDIT:
Wenn wir glück haben wird Trump heute gewählt und TTIP ist damit gestorben. Mit Hillary Clinton würde TTIP weitergeführt werden.
Wenn ich ehrlich bin kann ich beiden rein garnix abgewinnen:-( Das ist nur ne Wahl zwischen Pest und Cholera.
 
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@Mustis: Schiedsgerichte müssen genau wie Freihandelsabkommen nichts Böses sein. Aber wie sind diese im Detail ausgestaltet und wer gestaltet sie in wessen Interesse?
Welcher Interessengruppe "die Welt" gehört, weißt du schon, oder? Die Zahlen im makronom-Artikel würden weniger kapitalistisch geprägte Autoren womöglich ganz anders Interpretieren.
Warum hinterfragt er beispielsweise nicht wieso die Anzahl der Klagen überhaupt so in die Höhe schnellt? Wer kann klagen, wer profitiert (teils unabhängig vom Ausgang)? Wenn diese Klagen ein so rentables Geschäft für die Unternehmen und die Gerichte sind, dass es sich lohnt auch viele fast hoffnungslose Klagen zu erheben, was sagt es dann noch aus wenn am Ende nur wenige erfolgreich sind?
Das Argument pro Schiedsgerichte: ein beamter Richter entscheidet für seinen Dienstherrn, also den beklagten Staat. Aber ist ein privates Gericht, dessen Geschäftsmodell auf dem Bemühen die Interessen internationaler Investoren durchzusetzen basiert, nicht mindestens genauso parteiisch?

https://www.lobbycontrol.de/2016/10/ttip-schattenjustiz/

Gegen was klagen die Konzerne? Nimm alleine mal die Klagen gegen Staaten wegen Umweltschutzauflagen.
Vattenfall gegen die deutsche Bundesregierung wegen Umweltauflagen für ein Kohlekraftwerk, der kanadische Öl- und Gaskonzern Lone Pine gegen die eigene Regierung wegen eines Fracking-Moratoriums.
Was aktuell bezüglich Endlagerung der Atom-Abfälle vereinbart, wäre künftig auch so ein Fall für solche Schiedsgerichte. Die Energie-Riesen haben Jahrzehnte lang Milliarden-Gewinne gescheffelt und nun kaufen
Sie sich viel zu billig das Abwälzen der Folgekosten auf unsere Kinder und Enkel.
Es geht um den Schutz der Investoren, die lieben Milliardäre könnten ja nach China gehen. Aber darf die EU ihre Seele, den Mehrheitswillen seiner Einwohner und die Umwelt so billig verkaufen?

Genau wie die voranschreitende Totalüberwachung müssen die Schiedsgerichte in den richtigen Händen, für die richtigen Zwecke angewandt, nichts böses sein. Aber es sind einfach viel zu mächtige Instrumente und die werden erfahrungsgemäß nicht nur durch gute Menschen für Gutes benutzt.
Vor ein paar Jahren hätten noch viel gelacht, wenn jemand behauptet hätte die Amerikaner hören das Bundeskanzleramt ab und der BND höre ebenfalls befreundete Regierungen ab. Macht korrumpiert und Geld regiert die Welt.
Und wer glaubt private Schiedsgerichte, die über Staaten stehen, blieben davon unberührt, den halte ich für naiv. Sorry dass ich so direkt bin, aber du, Mustis, unterstellst ja auch mangelndes Informieren und Kapieren.
Für mich sind das einfach zwei verschiedene Sichtweisen auf die gleichen Zahlen und Fakten. Nicht das Ignorieren von Zahlen und Fakten kann Ignoranz sein, sondern auch die Deutungshoheit über diese für sich zu beanspruchen.

@MasterXTC: Danke. :) Du hast viel von mir gelesen? Ich habe mich dem Thread doch erst auf den letzten zwei Seiten angeschlossen. ^^
 
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Du schaffst es nicht, die Fakten von Makronom zu widerlegen, also versuchst du sie als kapitalistisch etc. zu diskrreditieren. Und genau deswegen kann ich so Aluhütte wie dich nicht ernst nehmen. Keine Argumente an der Hand, trotzdme alles anzweifeln und das Feindbild ist in Stein gemeiselt... Sinnlos zu diskutieren. Gut nur, dass ihr in der Minderheit seit und zumindest CETA ist eh durch. Von daher regt euch auf, die ewrig gestrigen gabs immer..

Wie kann man die Zahlen von Makronom "anders" sehen? Alle eure Vorwürfe werden ganz exakt empirisch widerlegt. Nichts von den Vorwürfen lässt sich darin wieder finden. Oder sind eure Behauptungen schon in dem Moment wahr, wenn einige deutliche Minderheit von Schiedssprüchen pro Unternehmen war? Ich glaubs auch...
 
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Hallo

Mustis schrieb:
Und genau deswegen kann ich so Aluhütte wie dich nicht ernst nehmen.
Selbst mit viel gutem Willen, nicht einmal ansatzweise, bei dem Unsinn den man hier von den TTIP/CETA Gegnern liest.
Ich lese hier von den TTIP/CETA Gegnern fast nur MiMiMiMi und sonst nicht viel.

TnTDynamite schrieb:
Aber darf die EU ihre Seele, den Mehrheitswillen seiner Einwohner und die Umwelt so billig verkaufen?
Was meinst du damit das die EU ihre Seele verkauft ? Der Vorgänger der EU ist die EG und der Vorgänger der EG ist die EWG.
EWG heißt Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, somit ist das Grundkonstrukt der EU eine Wirtschaftsgemeinschaft und wenn Handelsabkommen nicht der Seele einer Wirtschaftsgemeinschaft entsprechen was denn dann ?

Wie kommst du darauf das die EU den Mehrheitswillen seiner Einwohner verkauft ?
In Deutschland demonstrierten die meisten Menschen gegen TTIP/CETA, zuletzt haben 300.000 Menschen gegen CETA demonstriert, das sind weniger als lächerliche 0,5% der Einwohner und weit davon entfernt eine Mehrheit zu sein.
Wenn die paar tausend PEGIDA Anhänger glauben dürfen das sie das Volk sind, dann dürfen die paar tausend TTIP/CETA Gegner auch glauben das sie die Einwohner sind, wieso nicht ist doch niedlich was manche alles glauben.

Wie kommst du darauf das die EU die Umwelt verkauft ? In CETA ist immer noch festgelegt das der höhere/bessere Standard gilt, das gilt auch für Umweltstandards, was genau wird da jetzt verkauft ?

Du scheinst nicht verstanden zu haben was die EU darstellt, hast du geglaubt es gibt den Euro und wir dürfen arbeiten/wohnen wo wir wollen und das war es ?

Grüße Tomi
 
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Schon klar, Balken- und Kuchendiagramme sind natürlich unwiderlegbar und können in Prosa von Haus aus nicht widerlegt werden.
Ich könnte jetzt Schrift- und Videoquellen zu diesen Themen bringen. Aber die stammen dann z.B. von meinen kapitalismuskritischen Mit-Aluhüten Gysi und Wagenknecht und würden ohnehin den gleichen Stempel bekommen und inhaltlich auch nicht berücksichtigt. Mit der gleichen Arroganz wie eine Merkel bei Reden gegen TTIP und CETA im Bundestag mit ihren Parteikollegen quatscht, wird dieser Sicht hier entgegnet.
So, die "kleinen Minderheiten-Petitionen" müssten also in Deutschland 50 Mio. Stimmen vereinen, damit sie eine legitime Mehrheit darstellen? Welche Themen haben denn die demonstrationsfaulen Deutschen mehr bewegt?
Wieso hat man mit allen Mitteln versucht die Details der Abkommen hinter verschlossenen Türen auszuhandeln? Greenpeace hat die Dokumente zugespielt bekommen und der Aufschrei war erstmal groß. Es kam eben genau NICHT heraus dass Umwelt- und Gesundheitsstandards erhöht werden. Ein paar, ja. Aber viele Stoffe und Verfahren die bei uns aus gutem Grund verboten sind, werden umgangen.
Die Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Medien ist größtenteils mal wieder ein Witz. Ich spreche NICHT von Lügenpresse, unsere Presse ist verhältnismäßig frei, aber doch zu sehr beeinflusst. "Die Anstalt" oder "die Heute-Show" z.B. sind löbliche Ausnahmen bei den öffentlich-rechtlichen. Dort werden die Fragen der Journalisten bereits suggestiv gestellt. "Herr Steinmeier, wie groß wird der Schaden sein, wenn CETA nicht durchkommt?" "Werden die Differenzen zwischen Nordamerika und Europa unüberbrückbar?"

@Tomislav: Genau, "Buhhh, Aluhüte! Mimimi!". Ihr seid ja so sachlich und empirisch und überhaupt. Aber bei mir steht das Feindbild fest, bei euch nicht. Sicher.

Was willst du mit deiner Aufzählung der Vorläufer der EU sagen? Gibt es in der EU nicht alle Bereich die hier genannt sind? https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Union#Politikbereiche
Fang von unten an Punkt 4 zu lesen, oben das kennst du schon. Willst du also sagen die EU dürfe von Haus aus, wegen ihrer Entstehungsgeschichte nur der Wirtschaft zuarbeiten? Die EU ist eine wichtige politische Institution und könnten den Menschen, der Masse der Bevölkerung, in jeder Hinsicht dienen. Klar, Mister CDU/FDP, "wenn es der Wirtschaft gut geht, gibt es Arbeit und dann geht es den Menschen gut". Kenn' ich.

Das hat nichts mit falschem Verständnis der EU zu tun, sondern mit einer anderen Grundauffassung wem die Politik und seine Institutionen am besten dienen sollten, wie das zu tun ist und mit welchen Prioritäten.

Ich verstehe warum es bei einer zusammengewachsenen Weltwirtschaft gemeinsame Regeln und Richtlinien braucht. Ich verstehe auch warum starke Handelspartner wie Nordamerika wichtig sind. Was ich nicht verstehe ist, wie man dem ungezügelten Lobbyismus, der Geheimniskrämerei, der ausufernden Bürokratie und dem regulatorischen Unsinn der getrieben wird, einfach zuschaut oder sich noch darüber freut. Den Konzernen wird alles recht gemacht, während große Themen, wie Beschränkungen für Hochrisiko-Geschäfte der großen Banken oder auch die Zerstörung der Erde, erst angepackt werden wenn die Hütte brennt und eigentlich alles zu spät ist.
Während bei CETA und TTIP alles getan wird um so viele Teile wie es geht irgendwie ins Ziel zu retten, während die öffentliche Aufmerksamkeit auf anderen Themen ruht, wird es z.B. hingenommen wenn ein Klima-Abkommen nach dem anderen verworfen, aufgeweicht oder aufgeschoben wird.

Hier wollt konkret werden? Dann erzählt doch mal wie sich der relativ einfache "Chlorhühnchen-Fall" eurer Meinung nach verhält. Die Medien suggerieren stets es gelte ja der höhere Standard. Wisst ihr wie die Wahrheit aussieht?
Ich wette ihr kennt nur das, was "Welt", ZDF und Co. berichten.

Wenn die Politik, bzw. die Massenmedien alle Fakten klar auf den Tisch legen würden, wäre die Gegenbewegung noch deutlich größer.

Ich wollte eigentlich keines dieser Videos hier posten, aber das hier picke ich doch mal raus:
https://www.youtube.com/watch?v=Mfxy0zreyS8

Da ich "die Anstalt" schon erwähnt habe, hier noch ein gute-Laune Beitrag eines Alu-Hut-Kollegen:
https://www.youtube.com/watch?v=ukLv6lb2tkI
 
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@Tomislav2007

Mehrere hundert tausend bei einer Demo zusammen zu bekommen ist schon, gerade hier in Deutschland, eine machtvolle Demonstration dafür das sehr viele, ich meine sogar eine Mehrheit, gegen DIESES Handelsabkommen sind. Man kann hier nicht einfach sagen das 300 000 ja nur 0,5% der Bevölkerung darstellen. Das ist eine ziemlich einfältige Sichtweise. Wenn sich schon so viele mobilisieren lassen und für etwas auf die Straße gehen, kann man schon Rückschlüsse auf eine Grundstimmung ziehen.

Für mich und viele ist ganz klar, wenn solcherart Handelsabkommen durchkommen hat das Kapital endlich die totale Macht über den Menschen und derer Regierungen erlangt. Kein Staat der solche Abkommen abschließt wird es sich dann in Zukunft leisten können noch irgendetwas zu entscheiden was gegen die Intetessen der Profitmaximierung steht. Mir graut vor solch einer Zukunft und ich hoffe inständig das dieser Putsch der Finanzeliten gegen die allermeisten scheitern wird. Dennoch, mir fehlt der Glaube, da sich die Kapitalintetessen bisher immer haben durchsetzten können. Oder aber der Kapitalismus wird endlich abgeschafft. Aber freiwillig werden die die uns beherrschen niemals ihre Macht abgeben.

@TnTDynamite
ganz genau, trotz freier Presse hier ist diese ganz klar sehr oft einseitig eingenommen. Das war seinerzeit mit den sogenannten "Agenda" Reformen unter Schröder. Auch die Rentenkürzungen wurden weitgehend kritiklos hingenommen und das was Neoliberal geprägte Wirtschaftswissenschaftler den Medien eingeflüstert haben unreflektiert wiedergegeben. Das gebetsmühlenartig jammern über den Demographischen Wandel und das wir ja alle werden länger arbeiten müsseten, zeigt es nur zu gut. Wenn man Lügen nur lange genug wiederholt werden diese zur Wahrheit. Bei alledem geht es doch einzig in Wahrheit nur darum Vermögen aus der Finanzierung des Gemeinwohls zu befreien und alles zur Privatangelegenheit zu machen.
 
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@MasterXTC:
Mach dir keine falschen Hoffnungen. Keiner gibt freiwillig seine Macht ab und eine so große, nie da gewesene, erst recht nicht.
Außerdem mach dir keine Hoffnungen dass sich hier ein einziger CETA-Befürworter auch nur über ein einziges Argument von uns Gedanken macht oder sich die Quellen ansieht (wie ich es anders herum getan habe).
@Mustis:
Makronom übrigens, entspringt von Haus aus der Denke, der all das was ich kritisiere entspringt. Unsere Wirtschaftsschulen/BWL-Studiengänge verblöden junge Menschen seid Jahrzehnten. Nichts wird kritisch hinterfragt, es wird ein Weltbild um Kapital und Wachstum als Gottheiten vermittelt.

Wollt ihr einen Anhaltspunkt wie wenige Alu-Hüte das sind? Wenn euch die 300.000 Demonstranten nicht reichen, wie wäre es dann mit etwas über 50% der Briten? Da war man doch tatsächlich so leichtsinnig wirklich zu glauben was man da erzählt, von wegen "laute Minderheit". Dumm gelaufen. Ich finde Brexit traurig, traurig dass es so weit kommen musste. Lernen die Politiker was daraus? Lern ihr was daraus? Nein. Immun.
 
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@TnTDynamite
das schlimme ist ja, das es durchaus auch in den Medien kritische Stimmen und Berichte zur derzeit herrschenden Politik im Interesse von Kapitalinteressen gibt, nur muss man die mit der Lupe suchen.

Erst vor einem halben Jahr sah ich auf Phönix einen sehr guten Bericht wie die Politik der letzten Jahrzehnte voll im Interesse der Reichsten gehandelt hat und die Mittelschicht systematisch enteignet wurde, ja eine regelrechte Umverteilung von unten nach oben stattfand. Resigniert wurde am Ende dieses Berichtes festgestellt wie lange sich das die Mittelschicht noch gefallen lässt, denn gegen ihren Wiederstand könnte man das nämlich kaum weiterführen und durchsetzten.

Und genau da liegt ja die Krux, dem Mittelstand wird weiß gemacht dass das alles in ihrem Interesse und Alternativlos sei. Das z.B. die Rentenkürzungen im Sinne der jungen Generation sei. Als ob die heute jungen nicht auch später mal gute Renten haben wollen :freak: Aber denen wird ja eingeredet dass das Privatangelegenheit sei. Der Solidargedanke wird systematisch unterminiert indem man künstliche Gegensätze zwischen Rentnern und Jungen herbeiredet. Leider durchblicken das alles nur politisch interessierte, denn in den breiten Medien wird das nicht oder nur sehr tendenziös thematisiert. Denn wie gerade mein Beispiel zeigt, wer schaut schon um 23:00 Uhr Berichte auf Phönix ? Richtig, wohl eher der eh schon politisch interessierte, kaum die breite Masse.

Es ist ja wohl auch wirklich frech uns als Aluhüte zu diskreditieren, nur weil wir eine kritische Meinung zu diesen Abkommen haben. Ich finde anders rum wird ein Schuh draus, wer nach alledem nicht blickt was hier abgeht, der muss den Aluhut schon wirklich nicht nur auf dem Kopf, sondern direkt vor dem Gesicht haben. Sei es drum, jedem seine Meinung.
 
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Von Eltern, Lehrern und Medien indoktrinierte politisch Interessierte wissen es aber auch nicht, siehe oben.
 
Nur zu wahr mein Freund, nur zu wahr ;) Das ein politisch interessierter Mensch nicht automatisch auch ein in unserem Sinne denkender Mensch ist, ist mir schon klar. Darunter gibt es sehr viele wirklich ekelhaft reaktionär, konservativ und sozialdarwinistisch Denkende Typen.

Oder auch Menschen die an die Gott gegebene Ungleichheit glauben und das es gut ist wie es ist das die oberen 10% soviel Reichtum anhäufen. Sie glauben tatsächlich dass das, auch wenn sie selber nicht zu den oberen 10% gehören, insgesamt für die Wirtschaft gut sei. Allen Fakten zum Trotz. Insgeheim träumt man eventuell auch davon einmal dazu zu gehören. Das ist ja die Verheißung das es alle schaffen können, das glauben tatsächlich viele. Ob das für die gesamte Menschheit und der Erde auf die wir leben gut ist, juckt die nicht.
 
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Was wir gerade in den USA beobachten können, ist übrigens nach dem Brexit die zweite Katastrophe, die wir der Tatsache zu verdanken haben, dass die etablierten "Volks"-Parteien sich immer offener einen ***** um das Volk kümmern. Wäre schöner nach meinem Empfinden, wenn das nicht zum Brexit, nicht zu Trump, sondern Sanders und nicht zu Stimmen für die AFD, sondern zu Rot-Rot-Grün geführt hätte.
Ich finde es aller Entwicklungen zum Trotz beachtlich, wie das Heer der Unzufriedenen immer noch klein geredet wird, ohne die möglichen Folgen wie Trump, Brexit und AFD abzuwägen. :rolleyes:

Ich wäre übrigens gerne SPD-Wähler, wenn die SPD noch das wäre, wofür sie ganz früher mal stand.

Da wir hier im TTIP-Thread sind: Jetzt haben wir die Konstellation dass der Chaos-Präsident, der TTIP nicht will, an die Macht kommt, aber die US-Unternehmen haben über kanadische Standorte dennoch die Möglichkeiten du uns TTIP auch gebracht hätten. Glückwunsch, unberechenbare Weltpolitik, gepaart mit dem Sieg der Unternehmen über (teils sinnvolle) Handelsbeschränkungen.
 
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Mustis schrieb:
Ihr bettelt echt darum, euer eigenes finanzielles Grab schaufeln zu dürfen und fühlt euch dabei noch als die Erretter und die Erlöser vor den ach so bösen Unternehmen...

Für uns ist Wirtschaft eben nicht alles. Sondern der Mensch. Da liegt der Unterschied, muss man allerdings nicht so flamen wie Du, kommt nicht so nett in einer Diskussion.
 
TTIP will Trump nicht unterzeichnen, demnach ist ja jetzt kein Diskussion mehr notwendig. ;)
Allerdings muss man sich seine Aussagen mal durchlesen. Alter Schwede.. wie kann man den wählen..
 
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