News Twitter-Chaos: Musks Entlassungswelle führt zu technischen Problemen

Artikel-Update: Montagmorgen kämpfte Twitter mit technischen Problemen, die den Betrieb der Plattform einschränkten. So erhalten viele Nutzer die Fehlermeldung „your current API plan does not include access to this endpoint“, der Twitter-Support-Kanal räumte die Probleme ein.

Ausgegangen sind die technischen Schwierigkeiten der API für Drittanbieter, die das Unternehmen derzeit überarbeitet. Im Februar verkündete man zunächst, der kostenfreie Zugang werde eingestellt. Seitdem arbeitet Twitter an einer Premium-Variante der API, für die Nutzer zahlen müssen.

Der Ausfall erfolgte nun im Zug dieser Entwicklung, berichtet Platformer. Erneut lassen sich die Schwierigkeiten also mit den ausgedünnten Teams erklären. So sei nur ein Entwickler bei dem Projekt für die Stabilität der Seite zuständig. Und dieser machte am Montag eine „schlechte“ Änderung der Konfiguration, die „praktisch die Twitter-API zerstörte“, erklärte ein Twitter-Mitarbeiter gegenüber Platformer. Innerhalb der Firma führte das zu einem Kaskadeneffekt. So waren neben der öffentlichen API auch viele interne Tools von dem Ausfall betroffen.

Angesichts des Vorfalls soll Musk außer sich gewesen sein. In einem Twitter-Beitrag machte er die generelle Qualität des Twitter-Codes für den Ausfall verantwortlich. Lediglich eine kleine API-Änderung habe massive Auswirkungen gehabt.

[Embed: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

Als Musk Twitter übernahm, versprach er mehr Geschwindigkeit und Stabilität für den Dienst. Einhergehend mit den ersten Entlassungswellen prognostizierten aktuelle und ehemaliger Mitarbeiter jedoch Ausfälle, weil es an Fachkräften fehle. Laut Platformer sind derzeit nur noch rund 550 Vollzeit-Entwickler bei Twitter tätig sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hermit the Frog
Vielleicht bin ich zu doof, aber warum braucht man für etwas wie Twitter über 500 Entwickler? Was entwickeln die den den ganzen Tag? Neue Emojis?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Apacon und Tettroff
Vielleicht fährt er die Kiste absichtlich gegen die Wand...Kohle genug hat er!
 
Kein Problem. Dem betreffenden Mitarbeiter wurde sicher direkt freundlichst gekündigt. 🙄
 
Erneut lassen sich die Schwierigkeiten also mit den ausgedünnten Teams erklären.
Nope.
So sei nur ein Entwickler bei dem Projekt für die Stabilität der Seite zuständig. Und dieser machte am Montag eine „schlechte“ Änderung der Konfiguration, die „praktisch die Twitter-API zerstörte
This. Ein unfähiger Entwickler. Am besten feuern. 🙂
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Apacon und NameHere
Wenn Twitter endlich eingestampft wird, werd ich mich so richtig hart mit Champagner betrinken um das zu feiern. Aber bevor das passiert, werden wohl die Chinesen den Laden übernehmen, naja.
 
Wenn die Code-Quali so schlecht ist wie Musk behauptet, ist ein Neuaufbau wahrscheinlich wirklich sinnvoll. Und seien wir mal ehrlich. So ein Wunderwerk der Technik ist Twitter jetzt nicht. Wird mit einem gut strukturierten Team wohl schnell machbar sein.
 
supermanlovers schrieb:
Vielleicht bin ich zu doof, aber warum braucht man für etwas wie Twitter über 500 Entwickler? Was entwickeln die den den ganzen Tag? Neue Emojis?
Den ganzen Kram, den DU nicht haben willst. Also die Algorithmen für die Vorschläge, die Du angezeigt bekommst, sei es Werbung oder Beiträge. Und natürlich ist Twitter fast überall "eingebettet", das muss auch analysiert, gespeichert und weiterverarbeitet werden. Und, ach ja, Twitter verkauft eine Unmenge an Benutzerverhaltensdaten an Firmen, die dafür bezahlen. Die Werbekunden müssen auch noch bedient werden usw usw usw
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Radde
Angesichts des Vorfalls soll Musk außer sich gewesen sein. In einem Twitter-Beitrag machte er die generelle Qualität des Twitter-Codes für den Ausfall verantwortlich. Lediglich eine kleine API-Änderung habe massive Auswirkungen gehabt.
Ein falsches Zeichen kann den ganzen Dienst lahmlegen. Ist bei Software halt so, sollte der Musk eigentlich wissen.

Die Frage ist eher, wieso diese Änderungen ohne vorherigen Test am Live-System durchgeführt wurde.
Kuristina schrieb:
Nope.

This. Ein unfähiger Entwickler. Am besten feuern. 🙂
Ich hoffe das war ein Scherz.

Kennst du die Geschichte dahinter? Der Typ ist vermutlich einfach nur extrem überlastet. Passiert halt wenn man plötzlich einen Großteil entlässt.
Der bekommt gesagt "das, das und das ist bis morgen fertig sonst bist du raus". Da ist der Musk selbst Schuld.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: s0undjan, Lixaya, M@tze und 8 andere
Außer in Sachen Politik bin ich ein großer Freund von Musks Unternehmen (außer Twitter).
Aber in dieser Sache:
A small API change had massive ramifications. The code stack is extremely brittle for no good reason. Will ultimately need a complete rewrite.
hat er absolut keinen Schimmer. Was für ein ahnungsloser Humbug. Einfach mal "Will ultimately need a complete rewrite." schreiben, obwohl man gar nicht in der Lage ist, das einzuordnen 🙄
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: homunkulus, MR2007 und KitKat::new()
Azeron schrieb:
Wenn Twitter endlich eingestampft wird, werd ich mich so richtig hart mit Champagner betrinken um das zu feiern. Aber bevor das passiert, werden wohl die Chinesen den Laden übernehmen, naja.
Warum sollten die Chinesen das tun? Die haben eigene Dienste für jeden Zweck.
Der Handel zwischen China und Europa und USA ist eh rückläufig. Die investieren in Zukunftsmärkte...
 
Die sehr einseitige Berichterstattung über Twitter wird langsam auffällig.

Jedes kurze Problem der Plattform ist jetzt also eindeutig auf Musk und seine gekürzte Belegschaft zurückzuführen, obwohl Twitter nie vernünftig funktioniert hat.

Vor Elon Musk haben alle Inhalte auch dauernd für ganze Länder einige Minuten lang nicht funktioniert, manche Tweets wurden einfach gar nicht geladen etc.

Twitter war schon immer der Saftladen unter den Social Media Konzernen, ich kann da bezüglich Funktion und Zuverlässigkeit ehrlich gesagt keinen Unterschied zu vorher feststellen, weder positiv noch negativ.
 
Es heißt "Geld ist dumm".
Man könnte auch sagen: Ein Milliardär weiß es nicht perse besser.
Beweise gibt es genug. Hier ein paar Beispiele seiner Projekte:

  • Unterirdische Tunnels für Autos die darin Schrittgeschwindigkeit fahren
  • Menschen zum Mars schiessen. Zu Werbezwecken auch um die "Zukunft der Menschheit" zu sichern genannt
  • Menschen in Raketen setzen und um den halben Globus schießen
  • Firmen mit Hohn und Spott überziehen, dann aufkaufen. Nachher den Kaufpreis als Schulden aufbürden, die halbe Mannschaft über Nacht entlassen, der Rest soll 100% seiner Lebensenergie in die Firma einbringen.
  • etc. etc.

Why?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hirtec, riloka, iSight2TheBlind und 3 andere
47cmArmumfang schrieb:
Wenn FiSis, die nicht mal 6-stelliges p.a. nach Hause bringen, einem Milliardär erzählen, wie man ein Unternehmen zu führen hat... Hier auf CB habt ihr ja echt eine Agenda gegen den Kerl, anders kann ich mir die Berichterstattung und Kommentare auf dieser Seite nicht mehr erklären.
Ist dein Kommentar nicht eine Unterstellung? Woher weißt du, wer welchen Beruf ausübt und wieviel er verdient? Und inwiefern berechtigt bzw disqualifiziert ein Beruf sowie das Einkommen einen zum Thema "Kritik"? In meiner kleinen Welt hat zumindest die negative Berichterstattung über Twitter doch deutlich zugenommen. Und Elon Musks Kommentare verbessern meinen persönlichen und sehr subjektiven Eindruck nicht unbedingt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LencoX2, Atnam und EadZ1
Du kannst den Leuten nicht zwangsverordnet ein Ohr abschneiden um sich deren Gehör zu verschaffen - so klappt es nicht mit dem "Leiht mir euer Ohr"...
 
Andy schrieb:
Als Musk Twitter übernahm, versprach er mehr Geschwindigkeit und Stabilität für den Dienst. Einhergehend mit den ersten Entlassungswellen prognostizierten aktuelle und ehemaliger Mitarbeiter jedoch Ausfälle, weil es an Fachkräften fehle. Laut Platformer sind derzeit nur noch rund 550 Vollzeit-Entwickler bei Twitter tätig sein.

@Andy .. typo.
Ergänzung ()

Ich habe einen Twitter-Account seit 2009 und bis 2022 lief Twitter technisch gesehen zu 99,99% reibungslos. Seit Musk ist fast jeden Tag irgendwas, manchmal was Kleines, manchmal was Flächendeckenderes. Für einen Dienst, der von Dauerverfügbarkeit lebt, einfach eine Katastrophe.

Mir war Elon schon immer extrem suspekt, auch wenn die Verehrer-Quote bei CB-Usern sonst eher hoch ist (typisch IT-Forum halt). Wie der sich einen Ruf als "Genie" oder Erfinder erarbeiten konnte, ist mir absolut schleierhaft. Er war immer radikal in seinen Entscheidungen und hat in Märkten, die mal einen disruptiven Akteur brauchten, damit ordentlich aufgeräumt (Tesla, Boring, SpaceX...). Er ist ein erfolgreicher Manager gewesen, weil er auf diesen Gebieten dank seiner Kompromisslosigkeit schnelle Erfolge erzielen konnte. Bei Twitter war das aber überhaupt nicht nötig.

Hier und da ein bisschen Optimierung konnten Twitter sicherlich nicht schaden, aber im Gegensatz zum Automobil-, Raumfahrt/Satelliteninternet- oder Tunnelbau-Markt hat er für Social Media jetzt einfach nix getan. Twitter war bereits der hippe Ausreißer und hatte sicherlich mit einigen allgemeinen Erscheinungen des Internets zu kämpfen (Hassrede, Trollarmeen usw.), aber das ging ja nicht nur Twitter so. Musk hat das Problem jetzt einfach nur noch verschlimmert und ich frage mich, was das soll. Er nutzt Twitter nur zu seinem Personenkult und lässt den Algorithmus ernsthaft zu seinen Gunsten, also für mehr Aufmerksamkeit auf seine Person, verändern. Das hat schon besorgniserregende Ausmaße und gibt ihm Einfluss, der ihm nicht zustehen sollte.

Am besten wäre es aus meiner Sicht, wenn sich ein Protokoll wie Mastodon durchsetzen würde, aber mit weniger Usability-Einschränkungen. Dieses Hickhack zwischen mehreren Instanzen nervt einfach, da hat Twitter mit zentralen URLs und eindeutigen Usernames/IDs einfach einen enormen Wettbewerbsvorteil. Ich bin mir sicher, dass schon ein Vielfaches an Nutzern gewechselt wäre, wenn Mastodon nicht der "Pain in the Ass" wäre, der es gerade ist. Einheitliche Regeln im gesamten Netzwerk wären auch noch praktisch, und weniger rechtliche Grauzone für Instanzenbetreiber (insbesondere mittel- bis langfristig ergeben sich da diverse Probleme für große Instanzen, die von Hobby-Admins moderiert werden müssen -- war bisher eigentlich der Tod jeder zu schnell gewachsenen Plattform).

Ich liebe Twitter, weil es dort (immer noch) die Informationen gibt, die ich woanders nicht bekomme. Es ist zwar nicht mehr so stark wie vor 3-4 Jahren, aufgrund der o.g. Trollarmeen oder Bullshit wie Twitter Blue (sollte eigentlich Twitter for Fascists heißen, ich sehe fast nur Rechtsradikale mit Twitter Blue -- haben es anscheinend nötig). Trotzdem sind da noch einige Akteure exklusiv unterwegs, die ich für ihren Content sehr schätze. Ich hoffe, Musk hat sich bald ausgetobt und lässt die Finger von Twitter, weil er wie ein hyperaktives Kind alle paar Zeiteinheiten ein neues Milliardenspielzeug braucht. Wenn nicht, wird hoffentlich was Neues entstehen, und idealerweise hat man aus den Fehlern von Twitter, Facebook, Instagram, Telegram, TikTok und Co. bis dahin gelernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Atnam, s0undjan, iSight2TheBlind und 4 andere
Ich frage mich, ob Twitter vorher nie Probleme hatte? Jetzt nach Musks Übernahme scheinen ja Fehler wahrlich zelebriert zu werden.
Nutze Twitter auch schon länger, allerdings ohne größere Schwierigkeiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tritratrullala, ChowTan, Quaussi und eine weitere Person
Zurück
Oben