@eyescream666 Von Gegnern von LGBTQ+ und "Wokeness" kommt doch immer der Einwurf, dass es eh kaum Transsexuelle gibt und Unisextoiletten und Inklusion etc. damit komplett überflüssig seien, "gibt es keine wichtigeren Probleme?" und so...
Um das Argument mal aufzugreifen: Tja, und so wenige Transsexuelle es überhaupt gibt, so wenige sind es auch im Sport!
Ich glaube die Gesellschaft hat größere Probleme als ein paar Transfrauen im Sport, insbesondere in Sportarten die eh komplette Nischen sind und obendrein noch große Dopingprobleme haben.
Ich empfinde es als wichtiger, dass Transfrauen (und -Männer) ordentlich aufs Klo gehen können als dass Gewichtheben - welches in der echten Welt keine praktische Bedeutung hat - einen Anschein von Fairness bewahrt.
Beispiel:
https://en.wikipedia.org/wiki/Nataliya_Kuznetsova
Sie ist - soweit ich ich das nachvollziehen kann - als Frau geboren worden.
Nimmt aber laut eigener Aussage Östrogenblocker und Steroide, d.h. vom Hormonhaushalt ist sie wahrscheinlich "männlicher" als alle hier im Forum.
Aber ihr baumelt halt nichts zwischen den Beinen rum (und baumelte wohl auch in der Vergangenheit nicht), d.h. es wäre also nach der Definition der "Es gibt nur zwei Geschlechter!!!"-Verteidiger eine Frau und damit kann niemand etwas dagegen sagen, wenn sie als Frau in Wettbewerben antritt?
Die Sache ist halt wesentlich differenzierter als schwarz oder weiß oder männlich oder weiblich und gerade im Sport wird es immer den Versuch geben Regeln so weit zu dehnen wie möglich oder möglichst unbemerkt auch darüber hinaus.
Das heißt einfach, dass es keine einfachen Lösungen gibt, man wird aber Lösungen finden. Oder die betroffenen Sportarten als den Witz sehen der sie sind, siehe Radsport, wo es auch klar ist, dass es da vorrangig darum geht wer das Doping besser vertuschen kann.