News Twitter-Übernahme: Elon Musk will sich aus der Affäre ziehen

Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
Simanova schrieb:
Elon hatte schon Tage/Wochen vor der Übernahme diesen Missstand angeprangert.
Aha. Deswegen macht er dann auch ein konkretes Angebot, triebt den Kurs nach oben, verbreitet weitere Aussagen, die keinen Zweifel an seinem Plan aufkommen lassen, weil er wusste, dass er unter den aktuellen Bedingugnen gar nicht kaufen will?

Dann ist das doch noch klarer Marktmanipulation...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Xul, RichieMc85, Kalsarikännit und 2 andere
bekommt er kalte Füße weil er bei der Übernahme, stand jetzt, 20 Dollar zuviel pro Aktie bezahlt? wird bestimmt eine tolle, meinungsfreihe Plattform mit dem größten Wohltäter für Religionen alias Trump🤣
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CableGuy82
Geringverdiener schrieb:
insgesamt finde ich die Aktion von den Musk klasse und erhoffe mir das die Diskussionen auf der Plattform in der Zukunft lebendiger werden durch weniger Zensur und Sperrungen von kritischen Teilnehmern.
Wie sagt man so schön alles in Maßen , wenn Musk alleiniger Eigentümer ist und jedes geschwubbel zulässt und alles wird mit Meinungsfreiheit gerechtfertigt

Die Masse schaukelt sich hoch und am Ende gibt es tote , der Sturm auf das Kapitol ist doch das beste Beispiel

Ratz fatz ist der Mob los und am Ende tja dann geht Musk wohlmöglich in den Knast weil seine Platform zum Aufruf zum töten beigetragen hat und er hat nichts gemacht um dieses zu verhindern
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BlueBringer, Kalsarikännit, CableGuy82 und 2 andere
Was machen denn alle plötzlich so nen Aufriss? So läuft jede Übernahme ever ab. Jemand schon AMS/Osram vergessen? Selbst ActiBlizz ist bei diesem Marktumfeld unter Druck geraten.

Alles legal und auch gut so. Wir haben (die Amis auch, deren Übernahmerecht dient uns als Vorbild) mit dem Auktionsgedanken, dem Pflichtangebot und den Meldepflichten im WpÜG gute Instrumente Manipulation zu verhindern (naja, mehr oder weniger, hängt viel von BaFin bzw. SEC ab).

Sobald neue Information ans Licht kommt (hier die 5%) muss der Käufer das natürlich bepreisen. Da Musk sich in seiner Käuferposition nicht gegenüber eigenen Stakeholdern zu verantworten hat (er agiert hier als Privatperson), kann er die DueDiligence auch erst jetzt durchführen.

Die Tatsache, dass vorher keine DD durchgeführt wurde (scheinbar - wir wissen es ja nicht) lässt darauf schließen, dass es ihm wohl wirklich nicht vorrangig um wirtschaftlichen Erfolg geht.

Was seine Finanzierung angeht - die dürfte relativ sicher sein. 6,7 Mrd. wäre der Anteil der zu beliehenen Aktien gewesen, was kein Problem darstellt. Dass er versucht das noch weiter zu reduzieren ist verständlich, immerhin ist das finanziell gesehen relativ teuer für ihn (auch was die blockierten Mittel angeht).

Das ist jetzt natürlich mies für Leute, die hier nen free money glitch gesehen hätten - aber Übernahmen waren noch nie sicheres Geld, eher das Gegenteil.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1techniker, krsp13 und CableGuy82
PulsarS schrieb:
Wenn jemand der Meinung ist, dass die Erde flach ist, dann soll er dies sagen dürfen.
Wenn jemand der Meinung ist, dass die Erde rund ist, dann soll er dies sagen dürfen.

Wenn jemand der Meinung ist, dass Corona der tödlichste Virus aller Zeiten ist, dann soll er dies sagen dürfen.
Wenn jemand der Meinung ist, dass Corona nur eine Grippe ist, dann soll er dies sagen dürfen.
Es gibt einen Unterschied zwischen Meinung und Tatsache. So gibt es auch einen Unterschied zwischen Meinung kundtun und (falschen) Tatsachen verbreiten.
Ein einfaches Beispiel: Ich bin der Meinung: 2+2=5.
Das ist keine Meinung, sondern eine falsche Tatsache.

Verbreitet man bewusst falsche Tatsachen, also Lügen, hat das nichts mit dem kundtun der eigenen Meinung zu tun und kann durchaus gefährlich sein. Siehe dazu als prominentes Beispiel die Stürmung des Kapitols.

Leider verwechseln heutzutage viele Meinungsfreiheit mit dem rausposaunen von Lügen. Insbesondere in den sozialen Medien wie Twitter.

Daher wird dem ganzen meiner Meinung nach zu Recht Einhalt geboten, der Grat auf dem man dort wandert ist allerdings ein schmaler und Bedarf neutraler Kontrolle.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Arc Angeling, BlueBringer, KarlsruheArgus und 12 andere
5% Fake Nutzer auf einer social media platform. Wers glaubt...
Da kann man locker noch ne 0 hinten dran hängen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: USB-Kabeljau
Wenn Musk Twitter zu eine Art "Speakers Corner" machen könnte,wie er es immer sagt,würde ich das nicht Mal so schlecht finden.Aber er bedenkt dabei nicht,das er
und die Firma auch an Gesetze gebunden
ist,die in den Vereinigten Staaten und den Region in denen Twitter genutzt wird gelten.Man wird sehen,wie die AGBs für die Nutzer ,nach der Übernahme dann aussehen.
 
DickerBass schrieb:
Irgendwie absurd, dass solche Geschichten öffentlich verkündet werden.

Klar, der Deal kann platzen, dann soll man es eben erst dann verkünden. Aber das solche Verhandlungsinterna in "Echzeit" kommuniziert werden sehe ich dann doch extrem fragwürdig an. Man sieht ja auch stark der Kurs darauf reagiert.
Ich rieche hier eben auch den Verdacht der Kursmanipulation und dann noch Insiderhandel. Alleine dass er das eben öffentlich raus gehauen hat, wie damals auch bei Dodge und BTC, zeigt doch sehr gut, wie einfach mal ein ganzes Unternehmen manipulieren kann, wenn man Geld hat. Und meines Wissens ist das auch in den USA verboten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Luxmanl525 und mileman
Hoffe er übernimmt die Bude, so wie Twitter jetzt ist hat es wirklich nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun, dort wird zu viel zensiert oder Menschen blockiert die nicht in ihr Bild passen.
 
Eine öffentliche Übernahme muss öffentlich stattfinden. Dieses Ereignis war soweit ich das sehe sogar meldepflichtig. Hätte Musk also nichts gesagt, wärs insiderrechtlich problematisch geworden.

Schredderr schrieb:
Es gibt einen Unterschied zwischen Meinung und Tatsache.

Kleine Trivia hierzu: Diese Unterscheidung wird zwar vom BVerfG so angenommen, wird am von der überwiegenden Literatur abgelehnt, weil diese Unterscheidung extrem schwer ist und im Zweifel jede Tatsachenbehauptung im Kern Werturteile enthält. Zumal das mit den Tatsachen auch immer schwierig ist zu überprüfen, vor allem im Kontext, wo es relevant ist (also nicht 2+2=5).

Grundrechtlich geschützt wird aus diesem Grund praktisch alles (Ausnahmen in Deutschland aufgr, der NS Zeit ausgeklammert). Das bedeutet natürlich nicht, dass es keine verfassungsimmanente Schranken gibt.

Gar keine Eröffnung des Schutzbereichs hat man ansonsten nur bei Formalbeleidigungen, Schmähkritik und Angriff auf die Menschenwürde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bright0001, Bonanca und UNDERESTIMATED
Rockstar85 schrieb:
Ich rieche hier eben auch den Verdacht der Kursmanipulation und dann noch Insiderhandel. Alleine dass er das eben öffentlich raus gehauen hat
........ Usw

Ich behaupte mal die Idee mit der Börse zur kapital Generierung war mal eine gute Idee aber das war mal, wenn nur wenige Personen wie musk oder Analysten nur mit geblubber Kurse verändern und Firmen in Schieflage bringen denen es eigentlich gut geht muss das ganze System überdacht werden vor allem mit dem unsäglichen immer Wachstum.....
 
Schredderr schrieb:
Es gibt einen Unterschied zwischen Meinung und Tatsache. So gibt es auch einen Unterschied zwischen Meinung kundtun und (falschen) Tatsachen verbreiten.
Ein einfaches Beispiel: Ich bin der Meinung: 2+2=5.
Das ist keine Meinung, sondern eine falsche Tatsache.

......
Eine Meinung ist vollkommen losgelöst von dem Umstand, ob das, worauf sich die Meinung bezieht, wahr oder falsch ist.
Das hätte dir alleine schon deswegen auffallen können, weil du dich für dein Beispiel in einen Selbstwiderspruch begeben musst.
Zuerst behauptet du, dass du der Meinung xy bist, um danach zu behaupten, dass deine Meinung gar keine Meinung sei.
Wenn du tatsächlich der Überzeugung bist, dass 2+2=5 ist, dann ist das deine Meinung.
Du hast dir anscheinend nicht ganz klar gemacht, was Meinung konkret bedeutet.
Der Duden definiert Meinung so:
persönliche Ansicht, Überzeugung, Einstellung o. Ä., die jemand in Bezug auf jemanden, etwas hat (und die sein Urteil bestimmt)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bright0001, Kettensäge CH und VoAlgdH
Oneplusfan schrieb:
Alles legal und auch gut so. Wir haben (die Amis auch, deren Übernahmerecht dient uns als Vorbild) mit dem Auktionsgedanken, dem Pflichtangebot und den Meldepflichten im WpÜG gute Instrumente Manipulation zu verhindern (naja, mehr oder weniger, hängt viel von BaFin bzw. SEC ab).
Also bei uns ist das meines Wissens spätestens beim Pflichtangebot bindend. Der Bieter hat sich vorher schlau zu machen und nicht hinterher. Klar mag es rechtliche Grauzonen und Ausnahmen geben, wenn wirklich gewichtige Gründe vorliegen. Sehe ich hier nicht.

So einfach kann man deshalb ein Übernahmeangebot eben wg. der Möglichkeit von Manipulationen oder Insidergeschäften nicht rückgängig machen.

Und bei Rückziehern gibt es Sanktionsmöglichkeiten der Bafin. Sind leider meistens zahnlose Maßnahmen.

Wenn Musk neben seinem akzeptierten Angebot auch schon weitreichende Pläne inkl. Delistung verbreitet, dann ist das imho sehr bedenklich, wenn er dann einen Rückzieher macht. Weil das extrem nach Manipulation riecht. Und Musk macht das ja nicht zum ersten Mal.

Wie das rechtlich im Detail aussieht, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber die Amis werden das mit Sicherheit unter die Lupe nehmen.
 
Oneplusfan schrieb:
Hätte Musk also nichts gesagt, wärs insiderrechtlich problematisch geworden.

Hat er ja auch nicht, exakt deswegen wird jetzt auch geprüft. Dazu kommt mal wieder sein Sinneswandel vom passiven zum aktiven Teilhaber zu werden bspw.

[https://www.wsj.com/articles/elon-m...egulators-probes-11652303894?mod=hp_lead_pos2]

Tyl schrieb:
Wenn du tatsächlich der Überzeugung bist, dass 2+2=5 ist, dann ist das deine Meinung.

Nur die Perspektive zählt hierbei. Da die nunmal jeder hat, oder sich dort reindenken könnte, darf für ihn 2+2 auch genau so gern 5 sein, wie für andere 4 oder gar nichts.

[wege]mini schrieb:
Wenn es nur 5% sind und Twitter das beweisen kann, dann muss Elon das Projekt nicht retten.

Es geht nicht um Geld.

Oh doch, die Bots sind nur ein Vorwand das ganze hinzuziehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CableGuy82
Natürlich kann man ein Angebot zurückziehen, wenn ein erheblicher Umstand sich in der Angebotsphase ändert und damit die Geschäftsgrundlage wegfällt, insbesondere wenn die andere Partei nicht in gutem Glauben gehandelt hat.

Soweit ich weiß ist das US Recht noch liberaler ausgestaltet. Im konkreten Vertrag steht sogar drin, dass es möglich wäre den Vertrag zu terminieren, wenn ein offizielles Filing falsche Angaben macht und dies erhebliche Auswirkungen auf die projezierte Geschäftsentwicklung hätte.

Hier wurde ein Botanteil von unter 5% seitens Twitter behauptet. Sollte sich herausstellen, dass das in nicht unerheblichem Maß überschritten wird, kann Elon per Vertragsklausel und ohne die Strafzahlung aus dem Deal, da das Geschäft mit weniger Nutzern natürlich weniger wert ist.
 
Alex Shep schrieb:
Oder er verkauft seine Aktienanteile wieder, nachdem der Kurs durch die Ankündigung gestiegen ist. Wäre nicht das erste Mal 🙃
Er zahlt mehr als Twitter wert ist und will twitter von der Börse nehmen.
 
Oneplusfan schrieb:
Was für ein Vertrag? Er hat ein Angebot gemacht das bis jetzt noch keiner der Aktionäre angenommen hat.
Mal abgesehen das sein Angebot "non binding" war. Er geht keinen Vertrag mit Twitter ein oder so.

Wirkt irgendwie so das er einfach vorher nichts geprüft hat bevor er sein Angebot rausgehauen hat und jetzt erstmal ne ordentliche Prüfung machen will. Was ihm ja grundsätzlich zusteht nur sollte man sowas eigentlich machen bevor man ein Angebot über ca. 45 Mrd Dollar raushaut.

Das Twitter weniger als 5% Bots hat glaube ich auch nicht. Die Zahl der Twitter da seit Jahren rausgibt scheint mir auch zu niedrig und das ist ja auch der konsens vieler unabhängiger Prüfungen. Aber das war doch schon bekannt bevor er sein Angebot abgegeben hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schredderr schrieb:
Ein einfaches Beispiel: Ich bin der Meinung: 2+2=5.
Das ist keine Meinung, sondern eine falsche Tatsache.
Was macht das für einen Unterschied?

Es ist doch egal, ob jemand der Meinung oder Überzeugung ist oder ob er einfach nur nach außen hin behauptet, ohne innerlich überzeugt davon zu sein, 2+2 wäre 5 !
Es steht ihm doch frei, das öffentlich zu behaupten. Es liegt doch in der Entscheidung derjenigen, die diese Behauptung hören, ob sie dem zustimmen oder nicht!

Klar, das ist ein triviales Beispiel, kann man auf jedes andere Themen ausweiten - aber eines fällt immer wieder auf: Man scheint dermaßen Angst vor abweichenden Sichtweisen zu haben (egal ob sie bescheuert sind oder vielleicht sogar wahr), dass man sich immer und immer wieder imaginär das Panzertape herbeiwünscht, welches man auf die Münder von Abweichlern zu kleben trachtet.
 
Tyl schrieb:
Das hätte dir alleine schon deswegen auffallen können, weil du dich für dein Beispiel in einen Selbstwiderspruch begeben musst.
Zuerst behauptet du, dass du der Meinung xy bist, um danach zu behaupten, dass deine Meinung gar keine Meinung sei.
Nein.
Mein Beispiel diente nur der Veranschaulichung, dass die vermeintliche Meinung 2+2=5 eben keine Meinung ist. Den Widerspruch dichtest du hier rein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gast12345, thuering und ShiftyBro
Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.

Ähnliche Themen

Zurück
Oben