News Twitter-Übernahme: Elon Musk will sich aus der Affäre ziehen

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LuckyMagnum schrieb:
Etwas Schätzung gehört natürlich auch dazu aber den Großteil könnte man doch löschen?
Will man das? Ich mein ein Bot bringt ggf. eine Falschinformation, darauf springen 10 andere echt User an und verbreiten die entweder weiter (multiplikator) oder sagen, was für ein schwachsinn das ist (ebenfalls multiplikator). Somit sagt das Unternehmen zwar, die wollen das nicht, sagen aber auch nicht entschieden und effektiv genug nein dazu, weil es Content generiert und User zu der Plattform lockt. Ich sehe nicht, das Unternehmen wie Twitter, meta (Facebook) oder sonst wer ein riesigen Interesse daran haben könnte ALLE Fake Accounts zu sperren/löschen, ein gewisser kleiner Prozentsatz ist doch gut für deren Geschäftsmodell, darf halt nur keine Überhand nehmen und nach außen muss weiterhin behauptet werden, das man alle Fake Accounts eliminieren will.
 
Passt schon was er macht.
1. freie Meinungsaeusserung im vollen Rahmen der Gesetze sollte Standard sein, nicht die Ausnahme.
2. wenn Twitter vor der Uebernahme mit der Anzahl der Fake Account bescheissen will, muss das geklaert werden. Wer glaubt denn bitte, dass dort nur 5% Bots unterwegs sind ......
 
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Hmm heißt also die Trolle, Spam Bots, Scammer und so bekommen ein Freifahrschein um die noch mehr Leute zu nerven, zu betrügen und sonst was. Free Speech ja, aber nicht auf kosten von Leuten die sich leicht scammen lassen.
 
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Marflowah schrieb:
Was macht das für einen Unterschied?
Der Unterschied ist, dass Tatsachen widerlegt oder bewiesen werden können. Auf Meinungen trifft das nicht zu.
"Der Baum ist größer als 3m" -> Kann ich durch Messen beweisen, also Tatsache.
"Rot ist eine schöne Farbe" -> Kann ich weder beweisen, noch widerlegen, also eine Meinung.

Marflowah schrieb:
Es ist doch egal, ob jemand der Meinung oder Überzeugung ist oder ob er einfach nur nach außen hin behauptet, ohne innerlich überzeugt davon zu sein, 2+2 wäre 5 !
Es steht ihm doch frei, das öffentlich zu behaupten. Es liegt doch in der Entscheidung derjenigen, die diese Behauptung hören, ob sie dem zustimmen oder nicht!
In den meisten Fällen wird das vermutlich egal sein, wenn aber jemand mit enormer Reichweite und/oder treuer Anhängerschaft Lügen verbreitet kostet das stellenweise sogar Menschenleben. Ich nenne als Beispiel nochmal die Stürmung des Kapitols, die unter anderem auch darauf zurückzuführen ist, dass jemand auf Twitter seine "Meinung" von gefälschten Wahlen als Fakt verkauft hat.
Würde jeder ernsthaft darüber nachdenken ob eine Aussage wahr oder Blödsinn ist wäre die Diskussion hier hinfällig und die Bekämpfung von "Fake News" nicht notwendig, da stimme ich dir zu. Die Realität zeigt allerdings jeden Tag aufs neue, dass das leider Wunschdenken ist.
 
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Marflowah schrieb:
Wenn es aber darum geht das man einfach jeglichen haltlosen Schwachsin in die Welt zu hauen und viele Menschen nicht mehr in der Lage sind , oder es einfach nicht wollen, Dinge zu prüfen und direkt alles für bare Münze nehmen dann wird es gefährlich. Das hat dann alles nichts mehr mit Meinungen zu tun. Dinge die nachweislich frei erfunden oder inhaltlich einfach falsch sind haben nichts mit Meinungsäußerung zu tun.
Und trotzdem kannst du (nicht direkt auf dich bezogen @Marflowah) dich in Deutschland auf die Straße stellen und genau diesen Dünnpfiff von dir gegeben ohne das dir der Staat dieses Recht nehmen kann. Im privaten Umfeld gelten diese Rechte aber nicht den ich muss mir nicht den Schwachsin von nem Verschwörungstheoretiker anhören und wenns z.B. meine Kneipe wäre schmeiße ich ihn halt raus. Nennt sich dann Hausrecht. Es wird immer sofort die Opferrolle gesucht sobald man dann mal Gegenwind kriegt.

Ich find es interessant das immer das einfache Argument gebracht wird das man Menschen mundtot machen will. Darum geht es doch aber gar nicht. Die Kommunikation und die Welt ist einfach zu schnell und komplex geworden was für viele Menschen ein Problem ist.

Einfaches Beispiel: Zum Beginn des Ukraine Krieges wurde auf Telegram von einer Frau behauptet das in einer deutschen Stadt ein russisch sprachiger Junge von ukrainischen Flüchtlingskindern zu Tode geprügelt wurde.
Das hat sich direkt wie ein Lauffauer verbreitet obwohl es 100% erfunden war. Hat aber keinen interessiert weil es nicht darum ging irgendwelche Fakten zu präsentieren sondern lediglich seine eigene verschobene Weltansicht zu untermauen egal wie erfunden das Material ist.

Diejenigen die sich immer wieder darüber beschweren man würde sie ausgrenzen und ihnen ihre Rechte nehmen wollen, z.B. auf freie Meinungsäußerung, sind genau die die aus Prinzip IMMER gegen alles sein müssen und sich dann sonst was drauf einbilden und sich für sonst wie clever halten.

Und diese Menschen sind auch diejenigen die trotzdem in diesem Land auf die Straße gehen können ohne das sie Angst haben müssen im Gefängnis zu laden.

Und bevor mir jetzt wieder jemand das Wort im Mund umdrehen will:
Ja man kann durchaus Demos mit Auflagen genehmigen (z.B. Maskenpflicht) und wenn man sich dran nicht hält weil man wie immer alles besser weis auch wenn man von absolut nichts eine Ahnung hat dann hat man auch kein Recht mehr sich darüber zu beschweren das Demos abgebrochen werden. Solche Menschen verhalten sich dann wie kleine Kinder.
 
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Atnam schrieb:
Wenn es aber darum geht das man einfach jeglichen haltlosen Schwachsin in die Welt zu hauen und viele Menschen nicht mehr in der Lage sind , oder es einfach nicht wollen, Dinge zu prüfen und direkt alles für bare Münze nehmen dann wird es gefährlich. Das hat dann alles nichts mehr mit Meinungen zu tun. Dinge die nachweislich frei erfunden oder inhaltlich einfach falsch sind haben nichts mit Meinungsäußerung zu tun.
Dass viele Menschen nicht in der Lage sind oder es einfach nicht wollen, Dinge zu prüfen, ist aber nicht nur dir sondern auch denen bekannt, die Politik machen. Und das ist nicht einmal neu oder überraschend. Schon einmal drüber nachgedacht auf die aktuelle Zeit bezogen? Und was "Nachweise" betrifft, so entpuppen sich diese neumodischen "Factchecker" oft genug als Framing-Buden.
So wenn die Leute keine Zeit oder Lust haben, alles selbst zu prüfen, und sonst keiner Vertrauenswürdig ist, wer soll das übernehmen? Es ist keiner da! Jeder muss das für sich selbst tun oder einfach glauben oder eben nicht.
 
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Schredderr schrieb:
Der Unterschied ist, dass Tatsachen widerlegt oder bewiesen werden können. Auf Meinungen trifft das nicht zu.
"Das fliegende Spaghettimonster existiert" -> Ist weder widerlegbar noch beweisbar, klingt mir aber nach einer ziemlichen Tatsachenbehauptung...


Schredderr schrieb:
"Rot ist eine schöne Farbe" -> Kann ich weder beweisen, noch widerlegen, also eine Meinung.
Was ist, wenn jetzt ein neurologischer Durchbruch kommt, nach dem man anhand der Hirnareale eben doch feststellen kann, dass Rot positive Reaktionen hervorruft? Würde das nicht als "schön" gelten? Wird dann aus der Meinung plötzlich eine Tatsache?


Schredderr schrieb:
Die Realität zeigt allerdings jeden Tag aufs neue, dass das leider Wunschdenken ist.
Die Realität zeigt aber auch genauso, dass man dies nicht durch Löschungen oder Sperren bekämpft, sondern Leute nur noch mehr in Blasen verbleiben.
 
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Serphiel schrieb:
---Vollzitat entfernt---bitte Zitierhinweise beachten---

Das macht Elon aber gerade so sympathisch. Er macht die Dinge einfach, obwohl offensichtlich kein Business Plan vorliegt. Und irgendwie bekommt er es dann hin - mit einer smarten Idee, Zufall oder selbsterfüllenden Prophezeiung. Am Ende kauft die Telekom noch bei Starlink Bandbreite ein, um die weißen Flecken in Deutschland zu schließen und der gesetzlichen Verpflichtung zum Netzausbau nachzukommen... ;-) BÄM

Für Twitter wird er sicherlich auch eine geeignete Verwendung finden. Wobei hier die Technik ja eher weniger im Fokus liegt (die wird er in ein paar Wochen nachbauen können), als die 230 Millionen Nutzer und die Reichweite. Spannend zu sehen, wie er das irgendwie einfügt. 1+1=3
 
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Atnam schrieb:
Was für ein Vertrag?

https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/0001418091/000119312522120461/d310843dex21.htm

Mir fehlt allerdings wirklich die Zeit das jetzt alles durchzuprüfen, bzw. ob der jetzt einfach so sein Angebot senken kann.
Und dann bleibt auch die Frage, selbst wenn nicht, ob Twitter was macht.
Mmn. müsste er die Plattform aus Gründen der publicity übernehmen, denn wenn das Schief geht wird 1) er das gesamte Twitter Board gegen sich aufbringen (vermutlich) und 2) er dumm dastehen.
 
Schredderr schrieb:
In den meisten Fällen wird das vermutlich egal sein, wenn aber jemand mit enormer Reichweite und/oder treuer Anhängerschaft Lügen verbreitet kostet das stellenweise sogar Menschenleben. Ich nenne als Beispiel nochmal die Stürmung des Kapitols, die unter anderem auch darauf zurückzuführen ist, dass jemand auf Twitter seine "Meinung" von gefälschten Wahlen als Fakt verkauft hat.
Nenne mir bitte konkret den Tweet von Trump, der deiner Meinung nach zur Stürmung des Kapitols geführt hat, oder höre einfach damit auf, hier Falschinformationen zu verbreiten.

Tote gab es übrigens ausschließlich unter den friedlichen Demonstranten, die im übrigen auch nichts "gestürmt" haben, sondern lediglich in Massen dort aufgelaufen sind.
 
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Bonanca schrieb:
"Das fliegende Spaghettimonster existiert" -> Ist weder widerlegbar noch beweisbar, klingt mir
Du bist der Meinung, dass es existiert :)

Bonanca schrieb:
Wird dann aus der Meinung plötzlich eine Tatsache?
Wenn sie bewiesen wurden, ja.

Bonanca schrieb:
Die Realität zeigt aber auch genauso, dass man dies nicht durch Löschungen oder Sperren bekämpft, sondern Leute nur noch mehr in Blasen verbleiben.
Bleibt trotz allem die Frage, warum man klare Unwahrheiten irgendwo stehen lassen sollte.

USB-Kabeljau schrieb:
Nenne mir bitte konkret den Tweet von Trump, der deiner Meinung nach zur Stürmung des Kapitols geführt hat, oder höre einfach damit auf, hier Falschinformationen zu verbreiten.
Netter Strohmann, zieht aber nicht. Ich habe nichts von einem konkreten Tweet geschrieben, sondern dass die Meinung Trumps auf Twitter von der gestohlenen Wahl einer (von vielen) Punkten war die letzten Endes zur Eskalation beigetragen haben.

Das sehe übrigens nicht nur ich so: Auf Worte folgten Taten: Wie Trump die Randale angeheizt hat - ZDFheute
US-Präsident Donald Trump trägt eine zentrale Verantwortung für die Gewalt in der US-Hauptstadt am Mittwoch. Den gesamten Tag über meldete er sich in Reden, Tweets und Videos zu Wort und hatte so direkten Einfluss auf den Verlauf der Proteste, bei denen bislang vier Menschen starben.
 
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USB-Kabeljau schrieb:
Tote gab es übrigens ausschließlich unter den friedlichen Demonstranten, die im übrigen auch nichts "gestürmt" haben, sondern lediglich in Massen dort aufgelaufen sind.
Das ist viel eher eine Falschinformation. Siehe den Beitrag oben.

Wer im Glashaus sitzt und so ;)
 
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Über Trump zu streiten bringt nichts. Leider ist Trump für viele die Legitimation für Löschung und Zensur. Damit denkt man allerdings nicht weit genug, denn die Löschungen sind nun weitreichender als so mancher denkt, und spalten die Menschen in 2 Meinungslager. Viele Menschen können das nicht verstehen weil sie nicht denken.
Ich mein viele Menschen sind eher unkritisch und sehen den Grund zu einfach. Ist gefährlich, wird gelöscht. Diese Menschen bekommen nicht mit was tatsächlich passiert.
 
Schredderr schrieb:
Du bist der Meinung, dass es existiert :)

Du findest also, dass Tatsachenbehauptungen Meinungen sind/sein können und Meinungen Tatsachen werden können?
Aha.

Schredderr schrieb:
Wenn sie bewiesen wurden, ja.
Ab hier verlieren die Differenzierung zwischen Tatsache und Meinung linguistisch jegliche Bedeutung.
Du unterscheidest weder anhand des Kontextes, noch anhand der Formulierung. Deine Unterscheidung beläuft sich einzig und allein auf den aktuellen Wissenschaftsstand zu dem Thema.
Man könnte sowohl "Tatsache" als auch "Meinung" durch ein einzelnes Wort wie "Pokogama" ersetzen und es würde deiner Auffassung nach keine Verständnisprobleme geben, weil das Thema und der aktuelle Wissensstand die Definition vorgibt.
 
Bonanca schrieb:
Du findest also, dass Tatsachenbehauptungen Meinungen sind/sein können und Meinungen Tatsachen werden können?
Aha.
Eine Tatsachenbehauptung ist erstmal, wie der Name schon sagt, eine Behauptung und keine Tatsache. Damit ist sie auch erstmal nur eine als Tatsache getarnte Meinung. Kann ich sie belegen ist sie in der Tat eine Tatsache, warum auch nicht? Was spricht denn dagegen?

Ich zitiere einfach mal das unrühmliche Wikipedia:
Eine Tatsachenbehauptung bezieht sich auf objektive Umstände in der Wirklichkeit, die dem Beweis vor einem Gericht zugänglich sind, also etwa durch Urkunden, Zeugen oder Sachverständige bestätigt oder widerlegt werden können. Dagegen ist ein Fakt im Sinne der Rechtsprechung ein tatsächlich bewiesener Zustand.

Damit ist deine Aussage über das Spaghettimonster auch nach dieser Definition nichts weiter als eine Meinung im Rechtssinne. Und um diesen geht es doch bei dieser Diskussion.

Im Rest deiner Argumentation wird es gruselig, warum sollte man zwei klar unterschiedlich definierten Begriffen das selbe Wort zuweisen?

Außerdem kann man sehr wohl genauer unterscheiden, das sollte auch klar sein ohne dass man in dieser Diskussion hier auf das kleinste Detail eingehen muss.

Halte ich zwei Bälle in der Hand die in etwa das gleiche wiegen kann ich behaupten "Dieser Ball ist schwerer" oder ich sage "Ich bin der Meinung, dass dieser Ball schwerer ist". Kontextbezogen kann die erste Aussage natürlich auch als Meinung betrachtet werden, da die Aussage im gleichen Sinn wie die zweite verstanden wird.
Singular betrachtet ist sie aber eine Tatsachenbehauptung bis ich die Bälle gewogen habe. Dann wird daraus eine Tatsache oder eben eine Lüge.

Um zurück zum Thema zu kommen. In Zeiten von 140 Zeichen Tweets und in denen es im Trend ist nur Überschriften statt Artikel zu lesen denke ich, dass es vielen durchaus schwer fällt den Kontext immer richtig zu erkennen und einzuschätzen.
 
Oneplusfan schrieb:
https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/0001418091/000119312522120461/d310843dex21.htm

Mir fehlt allerdings wirklich die Zeit das jetzt alles durchzuprüfen, bzw. ob der jetzt einfach so sein Angebot senken kann.
Und dann bleibt auch die Frage, selbst wenn nicht, ob Twitter was macht.
Mmn. müsste er die Plattform aus Gründen der publicity übernehmen, denn wenn das Schief geht wird 1) er das gesamte Twitter Board gegen sich aufbringen (vermutlich) und 2) er dumm dastehen.
Ok den hatte ich noch gar net gesehen. Danke dafür, mal durchlesen!
 
Schredderr schrieb:
Im Rest deiner Argumentation wird es gruselig, warum sollte man zwei klar unterschiedlich definierten Begriffen das selbe Wort zuweisen?

Daran ist überhaupt nichts gruselig und ich habe dir die entsprechende Begründung auch genannt.
"Es existiert das Fliegende Spaghettimonster."
"Es existiert ein Tier der Gattung Canis."

Beide Aussagen unterscheidet rein syntaktisch nichts voneinander. Trotzdem ist eins davon eine Tatsachenbehauptung, während das andere eine Meinungsäußerung darstellt.
Dieser Unterschied lässt sich nur feststellen, wenn man bereits weiß, um was es sich bei der jeweiligen Aussage handelt.
Die Folge: Die Differenzierung zwischen den Worten "Tatsachenbehauptung" und "Meinungsäußerung" bietet keine neue Information.
Wenn ich nicht weiß, ob die beiden Aussagen jeweils Tatsachenbehauptungen oder Meinungsäußerungen sind, kann ich sie nicht entsprechend benennen. Wenn ich es weiß, dann ist die Beschreibung der Sätze als Tatsachenbehauptung Resp. Meinungsäußerung kein Informationsgewinn, denn diese Information muss beiden Gesprächsparteien bereits bekannt sein, um die Aussagen derart bezeichnen zu können.

Die beiden Aussagen einfach als ein "Pokogama" zu bezeichnen hätte den exakt gleichen Informationsgehalt. Wenn ich weiß, ob etwas verifizier- oder falsifizierbar ist, dann weiß ich es. Wenn nicht, dann nicht.


Schredderr schrieb:
Kontextbezogen kann die erste Aussage natürlich auch als Meinung betrachtet werden, da die Aussage im gleichen Sinn wie die zweite verstanden wird.
Eine Tatsachenbehauptung wird nicht zu einer Meinungsäußerung, nur weil man "Ich bin der Meinung" voranstellt.
Das wurde juristisch so festgestellt. Ich stimme mit dieser Rechtsauffassung bzgl der Definition zur Tatsachenbehauptung überhaupt nicht überein, aber so konsequent solltest du dann schon sein.
Die Aussage ist also auch "kontextbezogen" weiterhin eine Tatsachenbehauptung, weil die Aussage verifizierbar ist. Es ist also insbesondere so, dass selbst die 2. Aussage weiterhin eine Tatsachenbehauptung darstellt.

"Auch wenn diese Behauptung mit Zusätzen wie „ich meine“ oder „ich denke“ versehen wird, ändert das nichts daran, dass es alleine auf die Beweisbarkeit ankommt."
https://www.wbs-law.de/medienrecht/persoenlichkeitsrecht/schutz-der-ehre/

Kann auch gerne bei Bedarf das Urteil, welches ich vorhin meine ich noch dazu gesehen habe, wieder raussuchen, sofern das Interesse daran besteht.
 
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