• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Ubisoft nennt Gründe für ausbleibende PC-Versionen

Jeebi schrieb:
Die großen die es gibt haben Überlebt! aber auch nur weil die die kleinen aufkaufen, das hat aber nichts mit der Piraterie der Gamer zu tun sondern mit dem Kapitalismus...

OK, dann habe ich wohl ein schlechtes Erinnerungsvermögen.
Also sind damals die Publisher und Spieleschmieden nicht auf Grund fehlender Einnahmen durch "Raubkopien" Konkurs gegangen, sondern wegen dem Kapitalsimus.
Das erklärt so einiges, vielen Dank!
 
Halte ich für übertrieben. Und wenn es so sein sollte, dann wird es vermutlich am Kopierschutz liegen...
Der PC Markt lebt und ist richtig groß, das beweisen nicht zuletzt Titel wie BF, CoD und auch Steam.

Ich will nicht wissen wieviel Geld in den Kopierschutz investiert wurde und dadurch wurden die Spiele vermutlich auch unrentabel. Es hat sich doch schon mehrmals in Vergangenheit gezeigt, dass es kontraproduktiv ist. (MP3 Shops, StarForce usw.)
 
Im Vergleichzu den Käufen sind es viiieeellleeeiicchhht 95%, aber die wenigsten davon hätten sich das gekauft. Mehr als 50.000 Käufe werden die mit guten Titeln locker hinkriegen!
Außerdem ist bringt eine leichte Änderung, nachdem man seinen Ruf erstmal ruiniert hat, nicht viel.

Aber am aller wichtigsten:
Auf Konsolen wird doch genauso raubkopiert UND man kann Spiele noch gebraucht kaufen. Dachte das wäre so schlimm auf der Konsole???
Durch den höheren Preis gibt es an sich auch weniger Verkäufe.

Der größte Witz ist allerdings, dass die Publisher selbst von den höhen Preisen gar nicht profitieren, sondern insgesamt pro verkaufe Einheit weniger verdienen. Das meiste geht an Sony oder MS!!

Ubisoft ist jetzt sowas von unten durch!
 
Jesterfox schrieb:
Das Hauptproblem ist einfach, dass das Preis/Leistungs-Verhältnis nicht mehr stimmt. Die Spiele werden immer einfacher und kürzer und sind nur lauwarmer Aufguss alter Ideen.
Oh doch, das P/L Verhältnis stimmt schon. Die 50€ bezahlst du heute einfach für was anderes. Sie stehen für bessere Grafik, bessere Physik oder besseren Sound. Nicht für Kreativität oder Story.

Es gibt mitnerweile soviele Interviews mit Kommentaren, die das bestätigen. Die Dame (Name vergessen) die mit an Uncharted gearbeitet hat, sagte ja sogar selber, dass erst entschieden wurde, dass ein Schiff untergehen muss und ein Flugzeug grade am Starten sein muss und erst dann wird die Story drumherum geschrieben. Hollywood lässt grüßen.
Dead Space 2:"In the Game, you just shoot. No time to tell story."
Dragon Age:"If you press a button, something awsome has to happen!"

@Raubkopierer:
Mehr Qualität = mehr Verkäufe halte ich mindestens für fragwürdig, wenn nicht sogar für falsch. Dafür kenne ich zuviele Leute, die runterladen einfach weil sie es können.
Und wenn nagelneue Spiele 5€ kosten, kaufen sie dennoch nicht. Immerhin müsste man ja noch loslaufen oder auf amazon.de warten bzw. auf die Post, bis es ankommt usw.
Sie tun es, weil sie es können, ganz egal ob das Spiel sowieso nicht teuer ist oder gute/schlechte Qualität hat. Darauf kommt es gar nicht an.
Und Witcher 2 als bestätigende Ausnahme zu nennen, halte ich auch nur für begrenzt hilfreich. Witcher 2 hat sich schließlich auch nicht wahnsinnig gut verkauft. Glaube knapp über 1 Mio.

Das Publisher so reagieren, kann ich nachvollziehen. Ich selber wäre über jede einzelne Raubkopie sauer und würde die Leute gerne den ganzen Tag auspeitschen.:evillol:

Was ist das überhaupt für ein Argument, dass die Publisher sich nicht über Raubkopien aufregen sollen, solange sie noch genug Geld machen? Wenn sie 10 Mio. Spiele verkaufen, ist es in Ordnung, dass 5 weitere Mio. illegal runtergeladen werden? Nur weil sie ja schon im grünen Bereich sind?
Kann wohl nicht sein.

Schlussendlich glaube ich aber auch, dass Raubkopierer nur ein eher kleinerer Teil des Problems sind. Es ist nunmal einfacher und billiger auf Konsolen zu programmieren. Die Hardware ändert sich nicht. Man muss ein Spiel nicht an hunderte Komponenten anpassen. Texturen müssen alle nicht so toll aussehen.
Raubkopiererei ist ein Problem, dass aber im übertriebenen Maße als Ausrede benutzt wird, um sich aus dem PC Markt zu verabschieden. Darüber kann man natürlich angepisst reagieren.

@THE7:
Aus meiner Sicht heraus sind die Spiele zum größten Teil schon eine ganze Weile schlecht. Ich finde sogar Skyrim schlecht, weil ich einfach so ein Kampfsystem nicht als etwas Gutes ansehen kann, aber das ist ein anderes, subjektives Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
DukeGosar schrieb:
Ich glaube, ich habe das schon mal erlebt...

Ich kann mich noch an 92-94 erinnern, als sich immer mehr Hersteller vom Amiga abwendeten. Schuld waren die Raubkopierer. Natürlich hat sich die Gruppe der ehrlichen Käufer ebenso empört, wie die "PIraten" mit ähnlichen Argumenten wie heute. Und was passierte`? Der Amiga ging unter (was natürlich AUCH mit dem Alter des Systems zusammenhing), aber große Namen waren einfach nicht mehr bereit für die paar lausigen Einnahmen mitzumachen.

Heute (2011): nichts hat sich geändert. Im PC-Lager grassiert eine Leichtigkeit sondergleichen. Byokott-Rufe sind zu vernehmen. Wenn so ziemlich jeder Publisher aussteigt, meint, ihr, das interessiert die dann, wenn noch weniger gekauft wird?Es bestätigt dann doch den Trend.

Und natürlich wird auch auf Konsolen kopiert (war übrigens einer der Gründe, warum Nintendo so spät von Modulen weg wollte, aber das nur nebenbei), aber die meisten Konsoleros können das nicht.

Und wenn wir auch noch mit wehenden Fahnen als PC-USer absaufen und auf die Vorzüge hinweisen (Maussteuerung bei Shootern): wenn der Softwarefluss versagt, ist es Essig.
Natürlich möchte ich auch nicht sagen, dass sich die Publisher die Zahlen ein wenig "bereinigen", damit es passt. Aber ich möchte einfach darauf hinaus, dass wir das alles schonmal hatten...

Soviel aus der Vergangenheit

Zum Thema Amiga... das waren aber gaaaaanz andere Dimensionen früher. Ich erinnere mich daran, das es hier bei mir in den Amiga Shops (wovon es recht viele gab) überall kopierte Software (auch spiele) zu kaufen gab. Ich war noch jung damals und hab das gekauft, weil ich keine Ahnung davon hatte. Es waren aber alles kopierte Disketten, definitiv. Ich meine der Kram wurde in einem Laden verkauft, muss man sich mal rein ziehen. Mach das mal heute, sowas. Keine Chance.
 
Ein jammern eines Miliarden Konzerns...
 
Nova eXelon schrieb:
Oh doch, das P/L Verhältnis stimmt schon. Die 50€ bezahlst du heute einfach für was anderes. Sie stehen für bessere Grafik, bessere Physik oder besseren Sound. Nicht für Kreativität oder Story.

Nur das es völlig egal ist wie gut das Teil aussieht wenns ansonsten einfach Öde ist... ich will von einem Spiel nicht nur unterhalten werden, es soll auch eine Herausforderung sein. Ansonsten kann ich mir auch nen Film anschauen.

Für mich stezen die den Fokus einfach falsch und deswegen sind deren Produkte für mich uninteressant.

vre schrieb:
Ich meine der Kram wurde in einem Laden verkauft, muss man sich mal rein ziehen. Mach das mal heute, sowas. Keine Chance.

Das nennt sich heutzutage "Key-Shop"...
 
Was passiert mit Far Cry 3 für den PC, was ja auch Ubisoft herstellt?:freak:
Soll ja bald für den PC kommen
 
Ich weiß ja nicht wie es anderen Menschen geht, aber oft habe ich mir schon einen Titel importiert oder per Keyshop gekauft, weil dieser dort nur umgerechnet 25-30€ gekostet hat.
 
Nova eXelon schrieb:
@Raubkopierer:
Mehr Qualität = mehr Verkäufe halte ich mindestens für fragwürdig, wenn nicht sogar für falsch. Dafür kenne ich zuviele Leute, die runterladen einfach weil sie es können.
Und wenn nagelneue Spiele 5€ kosten, kaufen sie dennoch nicht. Immerhin müsste man ja noch loslaufen oder auf amazon.de warten bzw. auf die Post, bis es ankommt usw.
Sie tun es, weil sie es können, ganz egal ob das Spiel sowieso nicht teuer ist oder gute/schlechte Qualität hat. Darauf kommt es gar nicht an.
Und Witcher 2 als bestätigende Ausnahme zu nennen, halte ich auch nur für begrenzt hilfreich. Witcher 2 hat sich schließlich auch nicht wahnsinnig gut verkauft. Glaube knapp über 1 Mio.

Ich stimme Dir zu. Raubkopierer werden es egal wie tun. Aber diese fallen als Käuferschicht weg. Was mich wurmt ist, dass diese Leute trotzdem als "Verlust" gerechnet werden, obwohl sie faktisch keinen darstellen.
Selbst wenn raubkopieren unmöglich wäre, würden diese Leute niemals alles kaufen.
Aus einem einfachen Grund:

Die meisten davon sind U21 und verdienen nicht das nötige Kleingeld bzw. müssen es für Mode, Saufen, Handy ausgeben.
 
thommy86 schrieb:
Die frage ist, was tut ihr, wenn es keine PC Spiele mehr gibt und ihr auch keine Konsolen mag wie ich?
das wird ja mal interessant was ihr antwortet

Alle Spiele spielen, die bislang ungespielt und teilweise ungeöffnet im Regal stehen.
Das dauert schon mal 5-10 Jahre.
Danach spiele ich die Klassiker nochmal, wieder 5-10 Jahre.
Und falls ich danach keine Lust mehr habe irgendwas nochmal zu spielen, kaufe ich weitere Klassiker die mir entgangen sind.
Und wenn das alles erledigt ist und ich noch leben sollte:

Wende ich mich meinen anderen kostspieligen Hobbys zu. ;)


read-only schrieb:
@Kasmopaya und alle anderen Origin-Hasser:
Ein Artikel aus der c't, der zeigt "Origin spioniert nicht":

NOCH nicht.
Bleibt es also nur ein lästiges, überflüssiges Tool. :lol:
 
hmm... wenn ich das so lese.. habe heute nach langer Zeit wiedermal ein Spiel gekauft, und das gleich 2x, eins für ein guten Freund als Geschenk. Und wow, das Spiel heisst H.A.W.X 2, und noch besser, es ist von Ubisoft!
Aber wenn ich so kurz runterschaue, sehe ich folgende Bemerkung:
"Es wird eine permanente Internetverbindung benötitgt, um das Spiel zu spielen."
Hmm ja... wusste leider vorher nicht das H.A.W.X 2 dies benötigt, aber ich kann jetzt wohl die beide Spielen für mich beibehalten.
Da mein Kumpel seiner Internet oft unterbricht, kann er es wohl vergessen... :rolleyes:
 
RipperJoe schrieb:
Ein jammern eines Miliarden Konzerns...

Genau jammern gehört zum Geschäft :lol: .. die Zahlen sagen was anderes :

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Im Weihnachtsquartal (2010) konnte Ubisoft Einnahmen in Höhe von 600 Mio. Euro erwirtschaften.
Damit lag der Publisher ganze 21,2 Prozent über der Umsatzmarke des Vorjahres ..
Auf die einzelnen Plattformen heruntergerechnet verteilte sich der Umsatz im abgelaufenen Quartal folgendermaßen:

System: Umsatzanteil (Vorjahreswert)

NDS: 4% (11%)
PC: 1% (2%)
PS2: - (-)
PS3: 21% (30%)
PSP: 1% (3%)
Wii: 44% (21%)
Xbox 360: 29% (30%)
----------------------------------------------------------------------------------------
 
Euphoria schrieb:
Halte ich für übertrieben. Und wenn es so sein sollte, dann wird es vermutlich am Kopierschutz liegen...

Der Kopierschutz wurde eingeführt, weil so viel kopiert wurde und noch immer wird. Die Raubkopie kam vor dem Kopierschutz.

Der Kopierschutz von Ubisoft war der letzte Versuch, überhaupt noch vernüntige Margen (verglichen mit dem Konsolenmarkt) aus dem PC-Markt zu quetschen. Und der scheint gescheitert zu sein, wofür aber niemand verantwortlich sein will.


@DukeGosar
Gib es auf! Du siehst doch, was das Credo ist: Die Spieler sind durchweg brave, ehrliche Kunden, die von den durchweg bösen Publishern ausgebeutet und an der Nase herum geführt werden. Schwarz und Weiß. Eine Position in der Mitte, an der neben vielen ehrlichen Kunden auch viele Spieler existieren, die Spiele kopieren, weil sie keinen müden Cent ausgeben wollen, und viele Publisher einfach nur ihre Produkte verständlicherweise schützen wollen, aber aber auch bisweilen über das Ziel hinaus schießen, existiert nicht. Kunden und Spieler immer gut, Publisher immer böse. Und wer sich nicht auf die Seiten der Spieler stellt und die Publisher nicht in die Pfanne haut, ist automatisch böse. Geschnallt? ;)

Selbst wenn alle Stricke reißen, wenn der PC-Markt irgendwann nur noch mit MMOs und halbgaren Portierungen bedient wird, selbst dann werden die braven Spieler noch sagen, dass die Publisher an allem schuld sind. Da brauchst du gar nicht darauf zu verweisen, dass wir seit den 80ern eingefleischte Zocker sind, die vom ersten Crash der Konsolen (der freilich nichts mit Raubkopien zu tun hat) bis Origin (für die jüngeren Leser, ich meine tatsächlich dieses Kopierschutz-Spionage-Dingens, nicht das einst legendäre Enticklungsstudio) alles gesehen und erlebt haben, denn damals schon waren die Ausbeu ... ähm, Publisher an allem schuld.


@Nova eXelon
Verdammt, du bist ja begriffsstutziger als der Duke von Goser. Unter 50.000 Raubkopieren gibt es vielleicht zwei, die das Spiel tatsächlich nur deshalb kopiert haben, weil es drei Mausklicks und einen viertündigen Download entfernt kostenlos zu kriegen gewesen ist. Die 49.998 anderen Raubkopierer hätten das Spiel ohnehin nicht gekauft, oder sie sind idealistische Protest-Raubkopierer, die gegen die Methoden der Publisher demonstrieren.


Raubkopiererei ist ein Problem, dass aber im übertriebenen Maße als Ausrede benutzt wird, um sich aus dem PC Markt zu verabschieden. Darüber kann man natürlich angepisst reagieren.
Warum sollten die Publisher Ausreden erfinden, um dem PC-Markt den Rücken zu kehren? Wenn sie nicht mehr für den PC-Markt entwickeln wollen, dann tun sie es einfach nicht mehr. Den Konsolen-Spielern kann es egal sein, solange sie weiterhin ihr Futter kriegen, und der Protest der PC-Spieler kann dem Publisher egal sein. Und die Börsen dieser Welt würden es ohnehin honorieren, wenn sich ein Publicher von einem Verlustgeschäft distanziert.


Ich meine der Kram wurde in einem Laden verkauft, muss man sich mal rein ziehen. Mach das mal heute, sowas. Keine Chance.
Natürlich wird auch heute noch Geld mit Raubkopien gemacht. Die "Geschäftsmodelle" haben sich im Wandel der Zeiten und Technologien einfach verändert.


@Onlinehai
Und? Man kann niemals genug Gewinn erwirtschaften. Wenn du dein eigenes Unternehmen hättest, würdest du auch niemals einen Punkt erreichen, an dem du sagen würdest: "Okay, das reicht als Gewinn. Drauf geschissen, dass die Hälfte meiner PRodukte gestohlen wird!".


P.S.: Bitte entschuldigt meine sarkastischen Tonfall. Ich hoffe, dass ich damit nicht die Löschung meines Beitrages proviziere. Mich bringen nicht nur die Publisher mit ihren fragwürdigen Strategien auf die Palme, sondern auch die Spieler, die sich in die Tasche lügen bis sich die Balken biegen, nur damit sie alle Probleme einzig auf die Publisher schieben können.
 
Die hohe Anzahl an illegalen Downloads wundert mich eher wenig...überlegt mal, wieviel Kohle 45-50 € z.B. für einen Schüler, Studenten oder generell für jüngere (immerhin die Zielgruppe der Spieleentwickler !) ist, die noch nicht das dicke Bankkonto haben...bei z.B. 25 € pro Spiel würde der Griff zur Brieftasche bei vielen wesentlich leichter fallen.

Übrigens ist es ja nicht so, daß es für XBox / PS3 keine Raubkopien geben würde ;)
 
Sidewinder9000 schrieb:
Die hohe Anzahl an illegalen Downloads wundert mich eher wenig...überlegt mal, wieviel Kohle 45-50 € z.B. für einen Schüler, Studenten oder generell für jüngere (immerhin die Zielgruppe der Spieleentwickler !) ist, die noch nicht das dicke Bankkonto haben...bei z.B. 25 € pro Spiel würde der Griff zur Brieftasche bei vielen wesentlich leichter fallen.

Sorry, aber diese Aussage ist der größte Mist!
Wenn man das Geld nicht hat, muss man halten warten bis es billiger wird oder sich ein gebrauchtes Exemplar zulegen.

"Generell für Jüngere" -> weniger Komasaufen am WE, dann reichts auch mal wieder für ein Spiel zum Neupreis.
 
Zuletzt bearbeitet:
dahum schrieb:
Was mal wieder ein völlig an den Haaren herbeigezogener Wert ist. Es ist leider so, dass auch in den Unternehmen keiner rechnen kann und deshalb kaum sinnvolle Aussagen über das Thema zu erwarten sind.
Natürlich ist die Zahl (50.000) an den Haaren herbeigezogen. Das liegt auch daran, dass man hier keine belastbaren Zahlen bestimmen kann. Ist ja nicht so, dass alle "Hier!" schreien, wenn man mal nach kopierten Spielen fragt.

Mir ging es an der Stelle um das Prinzip. 50.000 oder von mir aus auch 10.000 oder 1 Mio. Kopien, das ist für das Unternehmen gesehen ein Verlust. Natürlich sind in dieser Zahl Leute mit verschiedenen Motivationen drin, zB.
10% Kopierschutzprotestler
80% gerade-kein-Geld-haber (vor allem Jugendliche)
10% Sammler ("Was man hat, das hat man.")
Die Zahlen sind natürlich auch hier an den Haaren herbeigezogen. Wie die Verteilung wirklich ist, kann ja leider keiner genau sagen.

Die Firmen sagen sich aber: "Hey, davon sind 80% - 90%, die sich das Spiel vielleicht früher oder später besorgt hätten (zB als Geschenk), wenn es keine Schwarzkopien gäbe."
Und dieser Gedanke ist nachvollziehbar. Und genau deswegen wird bei den Unternehmen gejammert.

Jesterfox schrieb:
Kopien sind teilweise auch ne gute Werbung... ich denk da nur an "blur", das ich nur deswegen kenne und gekauft hab (wie auch einige andere auf der Lan-Party wo wir es ausprobiert haben). An Tests in ner Spielezeitschrift kann ich mich bei dem gar nicht erinnern... die treten ja nur noch die Vorschauen auf den nächsten Hype breit...
Den nicht gequoteten Teil deines Posts habe ich weiter oben mit abgehandelt.


Die Kopie als Werbung? Hm ja, das funktioniert manchmal. Hier sollte man nicht von sich aus verallgemeinern, weil die meisten einfach mit der Kopie spielen ("Wozu kaufen? Ich hab's doch schon."). Hier liegt der Grund aber u. a. an der Spieleindustrie, die kaum noch Demos auf den Markt werfen. :-/
 
Warum werden diese Raupkopierseiten nicht einfach gesperrt oder gelöscht?
Ist das rechtlich verboten?
Ich gebe zu, mir auch das eine oder andere Spiel illegal zu besorgen, aber nur weil es so verdammt einfach ist.
Ich kann schon verstehen, dass die Publisher sauer sind.
Vor allem am PC bedarf es kaum Mühe, an illegalen Kopien ran zu kommen.
 
Plastikman schrieb:
Selbst wenn raubkopieren unmöglich wäre, würden diese Leute niemals alles kaufen.
Aus einem einfachen Grund:

Die meisten davon sind U21 und verdienen nicht das nötige Kleingeld bzw. müssen es für Mode, Saufen, Handy ausgeben.

Diese Aussage ist genauso haltlos wie die Aussage, dass jede Raubkopie einem entgangenen Verkauf entspricht. Wenn kein Zugang zur bequemen und kostenlosen Raubkopie besteht, dann muss man eben das verfügbare Geld und die Ausgaben anpassen, um das gewünschte Produkt zu laufen. Teenager und Studenten müssten und würden eben weniger Geld für "Mode, Saufen und Handy" ausgeben (seit wann müssen Teenager eigentlich saufen?), damit sie sich "Modern Warfare 3", Battlefield 3" und "Skyrim" leisten können. Als Teenager habe ich von meinem Taschengeld von 40 DM umgrechnet bis zu 75 Euro für ein SNES-Modul hin geblättert, aber damals war es auch noch einfach, Spiele im Freundeskreis rum zu reichen und tauschen. Und wenn mal Taschengeld nicht reichen wollte, dann hat man eben nebenher gejobbt oder gewartet, bis das Spiel günstiger wurde).

Der Griff zur Raubkopie wird dadurch nicht legitimiert, selbst wenn die Publisher 200 Euro für ein "Sechs-Stunden-Spiel" verlangen würden.
 
Zurück
Oben