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News Ubisoft nennt Gründe für ausbleibende PC-Versionen

@chardy
Ich behaupte, dass die Kunden im Durchschnitt viel schlauer sind, als Du ihnen zugestehen willst, und genau das spürt Ubisoft jetzt.
Viele Leute lassen sich eben nicht mit dem x-ten, unfertig auf dem Markt geworfenem Abklatsch veralbern.
Genauso behält man als Kunde solche Sachen wie Onlinezwang, abschmierende Server, verbugte Spiele und Spionagesoftware im Hinterkopf.
Man muss nur mal das Newsarchiv von CB durchgehen, aller wie viel Wochen gibt es denn eine negative News über EA, Ubi und co.?
Das merkt man sich einfach und überlegt sich dann zweimal, ob man von der Firma noch was kauft. So ist es doch überall, habe ich mit einem Anbieter Probleme, wechsle ich zu einem anderen, ich unterstütze doch keine Unternehmen, die mir aus irgendeinem Grund unsympathisch sind.
Manche Publisher haben eins einfach noch nicht kapiert, dass sie wie jede andere Firma auch auf ihr Image achten müssen, stattdessen verärgert man Kunden, auch mit solchen Aussagen wie in dieser News.

Mein letztes Spiel von EA war Dead Space, schon damals war ich überrascht, dass was mit EA im Vorspann noch richtig Spaß machen kann.
Ich denke, der normale Käufer hat einfach das Vertrauen verloren, und das zu recht. Wer einmal für eine Beta den Preis eines Vollpreisspieles bezahlt hat oder für seine 50 Euro gerade mal 3 Stunden lauen Spielspaß hatte, merkt sich das und kauft von dem Verein nichts mehr.
Ich hab es mit Stalker Clear Sky kapiert, und kaufe keine Games mehr zum Vollpreis, sondern warte ab, bis es sie stark vergünstigt gibt, und selbst dann kaufe ich erst, wenn ich ein paar Reviews gelesen habe.

Die Publisher müssen einfach mal lernen, dass die Käufer, die einmal vergrault wurden, zum großen Teil eben nicht mehr zurück kommen. Vollpreis-Computerspiele von Ubi, EA und co. sind nicht unersetzlich, es gibt genug alternative Beschäftigungsmöglichkeiten.
Schwarzkopien sind sicherlich ein großes Problem für die Publisher, vieles ist aber auch hausgemacht, die ehrlichen Käufer vergrault man, was bleibt natürlich über, der Raubmordkopierer.
Die Masse an illegalen Kopien kann man als Publisher nicht bekämpfen, dass hat die Vergangenheit gezeigt, sich kundenfreundlich verhalten hingegen schon, und das merkt man sich als Käufer einfach.
 
Dämlich diese Firma! Allein schon die ständige Verbindung zum Server + die andauernd abkackenden Server war eine Zumutung und jetzt weinen die rum und meinen keiner kauft das Spiel...
 
Sollen sie's halt sein lassen. Wenn es wirklich einen Markt für solche Spiele gibt, man also Geld damit verdienen kann, wird es anderen Abieter geben, die den Platz übernehmen. Kann man damit kein Geld verdienen, wird es eben untergehen. So ist das nunmal.
Aber gerade solchen Kopierschutzexperten und Betaversion-Herstellern weint niemand eine Träne nach.
 
Da stimme ich dir zu, Pjack.
 
Jelais99 schrieb:
Und wie rechtfertigt man mit schlechten Portierungen die hohe Anzahl an "Raubkopien"? Wenn das Spiel schlecht ist, würde ich meine Zeit doch nicht damit verschwenden. Als Rechtfertigung taugt dieses Argument auch nicht.

Wie auch Pjack schon geschrieben hat, sind deine Argumente auch nur bei einer sehr speziellen Sichtweise stichhaltig. Die Realität ist aber, dass Kunden in aller Regel nicht jedes Produkt völlig isoliert betrachten und für sich nach objektiven Kriterien bewerten.

Die Anzahl der Spiele, die auf dem PC am Releasetag nicht funktionieren, teilweise monatelang gröbere und lästige Bugs haben hat einfach stark zugenommen. Ich weiß nicht, ob du (als jüngstes, aber bei weitem nicht einziges Beispiel) den Release von RAGE verfolgt hast. Doch ist es wohl absolut verständlich, dass man als 50€ Käufer der PC-Version dieses Spiels einfach nur sauer ist.

Das Spiel lief sehr lange auf vielen Hardwarekonfigurationen gar nicht (massive Texturfehler) und stürzte ab. Selbst wenn es läuft, gibt es häufig "aufploppende Texturen" (gibt genügend Youtube Videos) die das Spiel praktisch ungenießbar machen. Irgendwann kommt dann raus, dass Herr John Carmack das Spiel vor dem PC-Release auf genau ZWEI Hardware-Konfigurationen (1x AMD 1x Nvidia) mit genau jeweils EINER Treiberversion überhaupt testen lies.

Als Kunde fühlt man sich verarscht, das Vertrauen ist dahin und man hat keinerlei Anspruch auf irgendwas. Das einzige was man machen kann ist, dass man die Verantwortlichen (Publisher, Entwicklerstudio) in Zukunft boykottiert und die eine (sehr starke) Waffe die man als Kunde hat so stark wie möglich einzusetzen, nämlich die Mundpropaganda, um möglichst viele zu "warnen", letztlich auch mit dem Hintergedanken es den "Schuldigen" heimzuzahlen.

Das sind meiner Ansicht nach durchaus legitime Beweggründe und diese können durchaus dazu führen, dass man ein Folgespiel boykottiert, ohne dass es etwas mit der Qualität des Spiels zu tun hätte. Ja man kann sogar deutlich erkennen, dass es eigentlich auch gar nichts mit der Qualität des Spiels RAGE zu tun hat, sondern eigentlich ausschließlich - wie Gabe Newell schon sagte - mit dem EXTREM SCHLECHTEN Service.

Das Spiel selbst ist ja laut Wertungen durchaus nicht schlecht. Von daher ist auch dein ständiges "aber weiso raubkopiert man dann etwas, wenn der Konsolenport so "schlecht" ist" auch nicht unbedingt stichhaltig.

Man will RAGE ja eigentlich gerne spielen und möglicherweise auch das Folgespiel, aber wenn durch Verschulden des Publishers/Entwicklers das praktisch unmöglich ist aufgrund technischer Mängel, oder - noch schlimmer - aufgrund eines DRM-Systems, dann ist das durchaus Anlass, dass man sich eine funktionierende Alternative (bei DRM) sucht oder eben (bei technischen Mängeln) den Hersteller für seine Abzocke vom letzten Mal, mit dem Misstrauen bestraft, lieber erstmal für "lau" das Spiel zu holen um nicht wieder 50€ zu bezahlen für eine ständig abstürzende Ruckelshow mit blauen Texturen.

Das soll nicht heißen, dass es in ORdnung ist Spiele zu kopieren, aber es lässt sich kaum leugnen, dass durch dieses Vorgehen der Publisher/Entwickler ganz eindeutig
a) das Interesse an Raubkopien überhaupt erst geweckt wird (i.e. es funktioniert nicht, man googelt, usw.)
b) die Hemmschwelle etwas zu tun das "nicht in Ordnung" ist, deutlich gesenkt wird, wenn man jemanden dermaßen verärgert (da der Kunde im Endeffekt die bezahlte Leistung ja nicht erhält)
Die Mehrheit der Leute, davon bin ich überzeugt, möchte nämlich sehr wohl die Entwickler unterstützen und auch mit dem Gefühl der Ehrlichkeit leben. Nur wird einem das heutzutage schon sehr schwer gemacht, wenn man ständig nur pauschal vorverurteilt wird und nahezu jedes Spiel auf dem PC zu einem technischen/DRM - Glücksspiel wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mal bei Anno etwas nachgeforscht.

Für das Spiel existiert aktuell keine Umgehung des Kopierschutz Mechanismus.

Dennoch wurde das Spiel nur knapp 50.000 mal verkauft in der ersten Woche.
Wieder ein gutes Beispiel. Es hat einen bis jetzt unumgehbaren Kopierschutz, allerdings ist dieser Kopierschutz wohl so extrem (also Online-Zwang, ...), dass sich das Spiel kaum jemand kaufen will. Die Raubkopiererzahl bei diesem Spiel müsste zwar eigentlich bei 0 liegen, allerdings wurde es ja auch nur 50.000 Mal in der ersten Woche verkauft.
Wenn dieses Spiel keinen Kopierschutz hätte, hätte es sich in der ersten Woche vielleicht 500.000 Mal, wenn nicht gar noch mehr, verkauft.
 
Peter Griffin schrieb:
Wenn dieses Spiel keinen Kopierschutz hätte, hätte es sich in der ersten Woche vielleicht 500.000 Mal, wenn nicht gar noch mehr, verkauft.

der Großteil der Käufer wird sich nicht vorher über ein spiel und dessen kopierschutzmaßnahmen informieren. man hätte ohne kopierschutz wohl mehr als 50.000 Kopien verkauft, aber 500k sind deutlich übertrieben
 
Also mal ganz von den Umständen abgesehen, ist es doch eine riesen Frechheit 95% der PC-Spieler als "Raub"kopierer zu bezeichnen. Immerhin handelt es sich hier um eine kriminelle Handlung. Hier äußert sich ein Produzent und bezeichnet mal so ziemlich jeden PC-Spieler als Kriminellen.

Ich bin doch echt verwundert, dass solche Aussagen ohne weiteres einfach stehen bleiben. Da könnte man sich genauso hinstellen und sagen 95% aller Schwarzen wäre Verbrecher!?

Und auch wenn es sicherlich ein alter Hut ist, eine "Raub"kopie gibt es nicht. Wenn dann wäre es Diebstahl.
 
@Buschpilot
Wenn ich schon Ubisoft höre lese ICH nicht mehr weiter. Kein Witz jetzt ich verbinde Ubisoft nur noch mit schlechtem Support, DRM, Onlinezwang und lauter solcher Probleme.
 
@Buschpilot: Och, naja. 1404 soll sich in den ersten 10 Tagen 100.000x verkauft haben, und 1503 in "zweieinhalb" (?) Tagen 115.000x. 1602 hat für 300k Exemplare irgendwo um die 5 Monate gebraucht, find da leider grade keine Zahlen für die ersten paar Tage/Wochen.

Lustigerweise hat auch Anno 1602 später nochmal 50k Exemplare in vier Wochen erreicht. VIER Jahre nach Release, in der Ausgabe für die Pyramide...
 
Ich zietire mal etwas von notch^^

»Raubkopieren ist kein Diebstahl. Wenn man ein Auto klaut, ist das Original weg. Wenn man ein Spiel kopiert, gibt es davon einfach mehr in der Welt.« Diese Worte stammen von Markus »Notch« Persson, der durch sein Indie-Spiel Minecraft berühmt geworden ist, berichtet das Magazin Edge ...
http://www.gamestar.de/spiele/minecraft/news/minecraft,46603,2321423.html

Minecraft hat keinen Kopierschutz und so gut wie alle haben Minecraft am am anfang gecrackt gespielt. Aber dann hat es sicher jeder gekauft. Ich bin sicher das ca. 50% der Raubkopiere sich ein Spielen dann kaufen wenn es ihnen Spaß macht. Das ist so ähnlich wie bei Wow die PServer.
Wie viel der Wow Spieler woll mit einem PServer angefangen haben.
 
An alle die meinen, das Ubisoft sowieso keine guten Spiele mehr veröffentlicht hat, das trifft für den PC durchaus zu, bei den Konsolen sieht es da etwas anders aus.

Dort hat Ubisoft in den letzten 6 Monaten, 3 wirklich gute Spiele rausgebracht:

- Child of Eden (90% Platin Wertung bei 4Players)
- Outland (90% Platin Wertung bei 4Players)
- Rayman Origins (88% Gold Wertung bei 4Players)
 
"Gut" ist immer relativ...für mich ist keines der genannten Spiele interessant. ;)

Ubi hat schlicht NICHTS im Portfolio was mich interessiert, deshalb ist der Verzicht umso leichter.
 
ich habe bisher nie eine Konsole besessen und werde auch keine in Zukunft kaufen. Entweder der Publisher bringt es auch für den PC raus oder lasst es. Letzteres ist ziemlich dumm, da sie somit viele Einnahmen verpassen werden. Ist das Spiel gut, dann wird es auch gekauft.
 
Für alle, die glauben, dies wäre eine schlechte Nachricht:

UBI-Soft produziert keine Spiele!

Sie bieten den Studios nur eine Vertriebsplattform.

Und wenn ein Studio seine "Siedler 200" oder "Silent Hunter 2000" verkaufen will, werden diese Studios eben zu einem Publisher wechseln, der auch den PC-Markt bedient.

Es wird nicht das Ende der PC-Spiele sein. Aber das Ende von UBIsoft.
 
akuji13 schrieb:
"Gut" ist immer relativ...für mich ist keines der genannten Spiele interessant. ;)

Sehe ich etwas anders, nur weil deine Vorlieben für bestimmte Spiele-Genre nicht bedient werden, sollte man diesen Spielen nicht die Güte absprechen.
 
ubisoft hat eigene spieleschmieden - im gegensatz zu EA die im vertrieb agieren.
 
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