Man muss Ubisoft fast schon bewundern für ihre beständige "Innovation": Sie schaffen es, denselben Open-World Schrott Jahr für Jahr in verschiedene Spiele zu übertragen und dies als kreativen Fortschritt zu verkaufen. Dabei hat sich das Unternehmen einem endlosen Kreislauf verschrieben – immer wieder die gleichen repetitiven Quests, endlose Sammelobjekte und seelenlose Geschichten. Es ist, als ob Ubisoft in einem kreativen Koma ist, unfähig, sich von seinen alten Mustern zu lösen. Würde mich wundern, wenn Ubisoft überhaupt noch ein vernünftiges Spiel hinkriegt.
In einer Zeit, in der Videospiele als Kunstform anerkannt werden, die emotionale Tiefe und kulturelle Relevanz erreichen kann, hat Ubisoft den zweifelhaften Ehrgeiz, das Medium auf eine klinische Fließbandproduktion zu reduzieren und sich zum Obst der Woche zu machen. Die Spiele wirken schon ewig wie seelenlose Produkte, die weniger dem kreativen Ausdruck als vielmehr der Maximierung von Mikrotransaktionen und DLC-Einnahmen dienen. Man muss sich nur mal die verschiedenen Stores in Spielen wie Assassins Creed Origins etc. anschauen. Wer möchte sich denn seinen Fortschritt im Single Player mit überstarken Waffen usw. versauen?
Da fragt man sich, wie lange Ubisoft noch diesen Kurs halten kann, bevor die Spieler und letztlich die Investoren das Vertrauen verlieren. Spoiler alert - nicht mehr lange. Das Unternehmen hat sich in einer selbst geschaffenen Falle aus Gleichförmigkeit verfangen. Ein Kurs, der, wenn er nicht bald korrigiert wird, unausweichlich in den finanziellen Ruin führen dürfte. Und das auch zu Recht.