News Ubuntu 20.04 LTS (Focal Fossa): Sanfte Produktpflege trifft auf optische Neuerungen

Ich weiß ich bin spät dran, aber wie kaputt ist denn bitte 20.04?

  • Das Update dauerte >8h, ein Großteil davon wurde beim Suchen von alter Software zugebracht
  • Die Repos listen Pakete, die nicht auf den Servern liegen (ändert sich dynamisch)
  • Gnome mit Wayland zeigt keine Icons in der Taskleiste (ändert sich von reboot zu reboot)
  • Snaps sind im Vergleich zu 19.10 unnutzbar langsam geworden

Das LTS Release fühlt sich unfertiger an als die non LTS Releases ab der 18.04 :/
 
Piktogramm schrieb:
  • Das Update dauerte >8h, ein Großteil davon wurde beim Suchen von alter Software zugebracht
Ich habe bei meiner Installation am Veröffentlichungstag festgestellt, dass das Hinzufügen neuer Repos (PPA) ewig dauert. Er hatte dauernd Timeouts zum Schlüsselserver. So dauerte das Hinzufügen eines Repos ca 7 Minuten. Schlussendlich scheint er den Schlüssel dann doch heruntergeladen zu haben, aber das war schon nervig. Ich dachte erst, dass meine Netzwerkkonfiguration irgendwie kaputt war (eventuell wegen IPv6), aber wenn ich ein Repo auf dem 20.04 Live-Stick hinzugefügt habe, war alles so schnell wie gewohnt...

Insgesamt bin ich auch etwas enttäuscht über sowas bei einem LTS-Release
 
Habe mir mal einen halben Tag die Mühe gemacht und Ubuntu mit unterschiedlichen Dateisystemen auf mein Lenovo-Laptop installiert und getestet. Die Mühe hat sich gelohnt. Viele Dateisysteme (ext3,ext4, ZFS, Reiser etc.) waren entweder langsam oder es entstandenen viele Fehlermeldungen bei der Installation oder bei der Nutzung. Kopiervorgänge liefen ins unendliche und vieles mehr. Das einzige Dateisystem was gar keine Probleme machte und recht schnell war, ist XFS. Seitdem wird bei mir Ubuntu nur noch mit XFS installiert. Vielleicht habt Ihr deshalb Probleme mit Ubuntu weil irgendetwas nicht installiert wird oder ähnliches. Das Problem liegt im Ursprung sozusagen :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
@xvaranx "Benchmarks" mit neu erstellten Dateisystemen sind mit Vorsicht zu genießen. Teilweise werden sie noch eine ganze Weile initialisiert, zumindest ist das bei Ext4 der Fall. Siehe auch hier:
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Ext4_Dateisystem#Lazy_Initialization
Deshalb formatiere ich Ext4 immer mit lazy_itable_init=0,lazy_journal_init=0. Dauert logischerweise länger, aber dann ist man damit durch und kann seine Dateien normal kopieren.
 
Hatte bisher mit ext4 bisher keine besonderen Probleme. Kann es unter windows lesen falls erforderlich, mit fsck bleibt es stabil auch über Monate.
Reiserfs ging so, btrfs super instabil. Xfs kenne ich nicht. Vllt. ein Versuch für meine Virtualbox wenn es schneller ist...
 
aki schrieb:
@xvaranx "Benchmarks" mit neu erstellten Dateisystemen sind mit Vorsicht zu genießen. Teilweise werden sie noch eine ganze Weile initialisiert, zumindest ist das bei Ext4 der Fall. Siehe auch hier:
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Ext4_Dateisystem#Lazy_Initialization
Deshalb formatiere ich Ext4 immer mit lazy_itable_init=0,lazy_journal_init=0. Dauert logischerweise länger, aber dann ist man damit durch und kann seine Dateien normal kopieren.

Danke für diesen Hinweis. Nun ja, ob das wegen des längeren Initialisieren zu tun hat, kann ich nicht zu 100% sagen, aber wäre für mich schon mal ein erstes K.O. Kriterium. XFS ist einer der ältesten 64-bit Dateisysteme für Linux. Das haben viele nicht mehr auf dem Schirm. Der Entwickler ist auch der Gründer von Netscape gewesen, was ich damals super fand. Wir haben James Henry Clark vieles zu verdanken: Grafik-Rendering, Workstations, Netscape, XFS uvm.
 
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Ubuntu 20.04 rennt bei mir gut - ein super System!
Auch zocken funktioniert immer besser!
 
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Ich warte weiterhin auf Webmin, ohne das kommt mir kein Linux ins Haus. 😁
 
@Bob.Dig Kennst du Cockpit? Ich weiß nicht, was Webmin mittlerweile alles kann, aber Cockpit kann schon ziemlich viel und ist in den Quellen der "großen" Linux-Distributionen (also auch Ubuntu) enthalten.
 
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Es wird einen guten Grund haben, wieso Webmin nicht in offiziellen Repositories vorhanden ist. Für die Fernverwaltung gibt es dutzende Alternativen.
 
CBaseball schrieb:
Es wird einen guten Grund haben, wieso Webmin nicht in offiziellen Repositories vorhanden ist.
Zu mächtig?
 
Gorgone schrieb:
gnome voraus? hust dort ist alles volle kanne zurück ... hauptsache alles rausschmeißen bis zur unbenutzbarkeit ...
ohne "tagelanges" konfigurieren ist gnome ein absoluter usability albtraum
Bei Nautilus gebe ich dir auf alle Fälle recht. Andere Sachen müssen auch noch konfiguriert werden, aber das habe ich bei fast jedem DE und WM. Zu unterschiedlich sind die Präferenzen.
 
Zumal man diese Konfigurationen genau einmal durchführt und alle Änderungen in einem Ansible-Playbook dokumentiert. Bei der nächsten Neuinstallation (warum auch immer) spielt man das dann einfach ein.
 
CBaseball schrieb:
Nautilus gebe ich dir auf alle Fälle recht

Das Programm sollte man durch caja oder nemo ersetzen. Nautilus ist noch wesentlich schlimmer als thunar.

Gnome3 ist nicht meine Lieblingsumgebung. Gnome Shell soll nutzen wer es mag. Jemand der wenig die gui benutzt wird es mögen, mir bietet es zu wenig Einstellmöglichkeiten, bin jemand der gerne auch mal zur Abwechslung in der Menüleiste klickt und das "Erlebnis" fehlt bei gnome total. Cinnamon ind gnome flashback finde ich vom Umfang her ok, liegt also nicht an der Codebasis sondern an der Umsetzung.. Das letzte 1% an Quellcode fehlt mir in gnome3 völlig.Die Fenserdekoration durch gtk /css zu zeichnen ist ganz nett und fortschrittlich, aber das ein Panel fehlt und die Menüleiste nein danke. Die Headerbars sind normale Toolbars imho.

Mate oder xfce, Cinnamon sagt mir mehr zu. Wobei im Moment nutze ich fast nur nich icewm und mate. Früher war es Cinnamon, nur mir fehlte irgendwann die Zeit ständig die Themes zu portieren und Mate halten die Themes einfach etwas länger.
 
Weiß jemand, ob die Helligkeitssteuerung in 20.04 für OLED-Panels in Notebooks funktioniert? Also nativ und ohne Workarounds, die die Pixel nicht wirklich dimmen, aber für Farbverschiebungen sorgen,
 
bluedxca93 schrieb:
Mate oder xfce, Cinnamon sagt mir mehr zu. Wobei im Moment nutze ich fast nur nich icewm und mate. Früher war es Cinnamon, nur mir fehlte irgendwann die Zeit ständig die Themes zu portieren und Mate halten die Themes einfach etwas länger.
Schade, dass man in Cinnamon den WM nicht wechseln kann. Themes portieren? Man kann dafür auch Packages nutzen. Z. B. im AUR. Auf Ubuntu PPA.
 
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