Irgendwo auf Seite 2 gabs mal die Idee, dass Rechner mit Snaps im eigenen familiären Umfeld, das man für seine Verwandten teilverwaltet, einfacher sei. Ich würde dem widersprechen, weil ichj in meinem fam iliären Umfeld sehe, dass dort, wo "irgendwas Linux" verwendet wird, alle Software aktuell ist, während mir meine Windows-Verwandschaft immer stolz erzählt, dass ihr Rechner Updates installiert, dann aber beispielsweise der VLC doch auf irgendeiner veralteten Version festhängt. Das muss nicht gegen Sachen wie FlatPak und Snap sprechen, es muss nur trotz solcher Systeme sichergestellt sein, dass die Snaps und FlatPaks über die Software-Verwaltung instralliert und gepflegt werden und nicht vor zwei Jahren mal einfach von der Website geladen und installiert wurden, um dann nicht zu bemerken, dass Gnome Softwqare sie beim AutoUpdate vielleicht doch nicht berücksichtigt.
Wenn aber auch die Snaps und Flatpkaks von der zentralen Software-Verwaltung verwaltet werden - das fuinktioniert ja! - dann gibt es ein Software-Paket, das momentan glühend die Notwendigkeit von sowas wie Flatpak in den Himmel strahlt:
GIMP
GIMP ist in seiner aktuellen Version immernoch von gtk+ 2 abhängig und gtk+ 2 wird nicht mehr unterstützt, darf also zurecht aus aktuellen Distro-Repos ausgespart werden. Aussparen kann man gtk+ 2 aber nur, wenn dann GIMP als Flatpak installiert wird - was auf Fedora
deshalb auch standardmäßig gemacht wird. Es geht nicht darum, dass irgendjemand ein Sicherheitsfix von gtk+ vergessen hat und die Distro gtk+ besser bereitstellt, sondern darum, dass Gimp für produktive Anwender eben vor der Veröäffentlichung von GIMP 3.0 noch in einer Funktionsära festhängt, die von einem Betriebssystem nicht mehr für alle Anwendungen bereitgestellt werden sollte, und gleichzeitig für viele Anwender, die Bilder bearbeiten, unverzichtbar ist.
kim88 schrieb:
...
Natürlich liefert Fedora Firmware Blobs mit die Closed Source sind - eine Liste dazu finde man
hier.
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Das Wort Blob ist misverständlich. Es erweckt den Eindruck, es würde hier wie bei den Blobs von Android um Kernelmodule gehen, was nicht der Fall ist. Wine WLAN-Karten-Firmware läuft nicht im Betrtiebssystem sondern auf der WLAN-Karte. Deswegen steht bei alsa-tools-firmware auch als Beschreibung: "tools for uploading firmware to some soundcards" - wieso hochladen, wenn es Teil des Betriebssystems ist? Weils eben nicht Teil des Betriebssystems ist. Man mag das in der Beschäftigung mit der ARM-Welt, in der keine Firmware-Schnittstelle (BIOS/OFW/UEFI) genutzt wird, vergessen, aber
wie, also auf welche Art und Weise, meine Festplatte oder meine SSD Sachen wie NCQ oder WearLevelling betreibt, geht das Betriebssystem eigentlich nichts an, sondern nur das Laufwerk selbst und schwubbs reicht auch ein "Standardmäßiger SATA AHCI- Controller" (sic) um mal mein Microsoft Windows zu zitieren. Treiber sind die Art von Software, die zwischen Firmware und Betriebssystem kommuniziert, und manchmal ist nicht jede Firmware (-Version) einer WLAN-Karte kompatibel mit einem GPL-kompatiblen Treiber, welcher aber GPL-kompatibel sein muss, sobald er als Kernelmodul von der Distribution mit Hauptsitz im US-Bundesstaat North Carolina offiziell angeboten werden dürfen soll.