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NewsUbuntu Touch: Alle Linux-Anwendungen auf dem Smartphone ausführbar
Ubuntu Touch soll künftig in der Lage sein, alle Linux-Anwendungen auszuführen. Dafür müssen sie lediglich als Snap vorliegen. Ubuntus Ziel der Konvergenz wird dadurch deutlich aufgewertet, da es keine Einschränkung auf typische Smartphone-Apps mehr gibt.
Dann könnte man ja prinzipiell Desktop benchmarks auf Smartphones/Tablets ausführen. Würde das einen "fairen" Vergleich zwischen ARM/X86 ermöglichen, oder übersehe ich etwas? (Natürlich müssen die chips in der selben Preis/Watt liga spielen).
Ist natürlich noch die Frage ob diese bei Snap vorliegen werden
sehe ich ganz anders. Es ist unheimlich wichtig, dass Programme und GUIs für den Formfaktor angepasst sind, mit dem sie benutzt werden sollen! Schon mal versucht, normales Photoshop per Toucheingabe zu bedienen? Sowas macht erst Sinn, wenn ich eine Dock habe und dann Monitor und Maus / Tastatur nutzen kann.
@Topic
Klasse, die Konvergenz rückt näher. Ich bin sehr gespannt auf die Lösung von Ubuntu.
Ich sehe es ählich wie Madman1209. Ja, bei einigen "Apps" ist es blöd. Ich denke ein MS Office kann man wirklich 1:1 auch über touch bedienen wenn man nicht gerade riesen Finger hat. Aber gerade bei spezial SW oder GUIs mit vielen Einträgen sollte man das nicht machen.
Dir ist schon bewusst, dass das unterschiedliche Hardwaretechnologien sind und Desktop Anwendungen entsprechend entwickelt und kompiliert wurden oder? Das hat nichts "Zwang" und "offiziell" zu tun.
Zum Topic:
Das finde ich GROßARTIG! Mit Continuum und Contuinity haben Microsoft und Apple schon super ansätze gezeigt (Microsoft wesentlich besser als Apple) aber diese Linux-Variante ist ja noch besser, weil es keine Smartphone angepassten Programme benötigt (Was Windows Continuum ja wohl benötigt).
Da gibt es keinen Zwang. Das ist im Falle von Android/iOS Tablets einfach technologisch begründet, Desktop Programme (x86) laufen nicht auf Mobile-Prozessoren (ARM). Auf Windows Tablets, also nicht diese Windows RT Dinger mit ARM-CPU, sondern die mit normalen Windows (i.d.R. Intel Atom-CPUs oder ultra-low-power i3/i5) laufen auch ganz normale Windows Desktop Programme. Firefox, Sublime, MPC-HC, 7zip, KeePass, Steam, alle Spiele, alles was das Herz begehrt. Ist mit Touch-Input meist nur nicht sehr gut bedienbar.
Ja, bei einigen "Apps" ist es blöd. Ich denke ein MS Office kann man wirklich 1:1 auch über touch bedienen wenn man nicht gerade riesen Finger hat. Aber gerade bei spezial SW oder GUIs mit vielen Einträgen sollte man das nicht machen.
Zu diesem "Snap" Format, bieten auch andere Linux-Distributionen außerhalb von Canonical zukünftig kompatibilität?
Besteht dieses Format aus einer einzigen Datei oder aus mehreren?
Braucht eben doch noch weitere Hardwaremodelle, die längere Zeit nachproduziert werden falls die Nachfrage anhält.
Nein, und ich denke es wird eher nicht der Fall sein, da es mehr fragmentiert. Der Vorteil ist, dass es die Bibliotheken mitliefert und ein "Rollback" ermöglicht.
Ganjaware schrieb:
Besteht dieses Format aus einer einzigen Datei oder aus mehreren?
@derGrimm
Wird nicht der Fall sein. Ubuntu ist in Python/QML geschrieben. Also funktionieren Apps nur nativ oder als WebApp. Android Apps sind in Java geschrieben, können also auf dem Ubuntu Touch nicht funktionieren (Emulation ausgenommen).
@derGrimm: Du denkst zu kurz... wenn Du alle Desktop-Anwendungen nutzen kannst, brauchst Du keine Android-Apps mehr. Die Entwicklung könnte endlich wieder dahin gehen, wo sie hin gehört. Eine Anwendung in einer Programmiersprache, die Plattform-Übergreifend funktioniert und dann die Programme nur noch für die jeweilige Plattform bauen. Dann hört das endlich auf mit den Apps für dies und Spezial-Dings fürs Handy für jenes. Dann kann man auch mit einer Desktop-Anwendung endlich Smartwatches steuern.
Jetzt wäre es ja traumhaft das ich auf dem angedockten handy noch eine art zweitmonitor mit touch eingabe habe. also wenn ein programm darauf hin optimiert wurde, ich zum beispiel in nem DAW einen XY Kontroller habe oder ähnliches
@Mercsen: Das was Du meinst, gibt es schon. Nennt man heute Smartwatch. Aber ansonsten hat die Technologie ein ganz anderes Ziel: Man schleppt seine Daten und private Schlüssel nur noch an einer Stelle mit sich herum. Man dockt das Gerät ein und kann die lokal verfügbare Hardware nutzen. Das geht bis hin zu Multikern-Systemen mit eigenen GPUs. Außerhalb der Windows-Welt kann man das durchaus schon länger. Dann wären die Kerne im Handy quasi nur noch Verwalter, solange das Dock angeklemmt ist.
Haben diese Snappy Pakete nicht das generelle Problem, dass sie praktisch die Hintertüren für/und Malware direkt mitbringen?
Ich stelle mir das so vor: Ein VLC Player aus dem Originalen Appstore von denen installiert mir zb. libffmpeg in Version 3.8 mit, ein anderer Videoplayer für zb. swf oder andere nicht so gebräuchliche Formate aus Alternativer Quelle schummelt mir dann aber (Pseudo-) Version 3.9 unter, die unter Umständen dann eben nicht nur das tut was sie soll.
Desweiteren halte ich halte das ganze schon etwas sehr für Marketing, ich kann auch auf jedem PC Android installieren oder Windows auf jedem x86 System mit offenen Bootloader, ich kann meinen Satreceiver als IP-Telefon benutzen, inklusive USB Mikro und allem PiPaPo, hier etwas zu annoncieren was eh klar war finde ich dann doch etwas seltsam. Fehlt nur noch, dass sie erklären man könne über WLAN Weltweit auf das Internet zugreifen und mit dem passenden VPN-Zugang sogar aus Korea seine Heimautomation steuern. Wahnsinn
Gibt es irgendwelche Praxisbeispiele wo sowas nutzt? Ich habe zb. ein DualBootTablet, im Auto oder unterwegs läuft darauf Android und im Hotelzimmer boote ich Windows um diverse kleinere Arbeiten zu verrichten - das würde sicher auch irgendwie mit Linux klappen. Kostenpunkt: 130€+Peripherie (Maus/Tastatur/Speicherkarte) - Laufzeit in Android: Mehrere Tage bei mittlerem Gebrauch, mit Windows knappe 5-6 Stunden im produktiven Einsatz.
Das ist ja wirklich der Hammer. Ich liebe die Features, die Firefox und Chrome bietet. Das stört mich so dermaßen an mein Android Tab, dass es eben kein richtiges Firefox gibt. Klar ist die Bedienung umständlich, aber ich kann nahezu jede Seite öffnen und die tollen Plugins nutzen. Jetzt müssen nur nch Android Apps nativ laufen.
Es gibt sogar ein Video, wo auf ein NVidia Tegra Tablet Windows 8 samt richtiger Anwendungen läuft. Dort lief Firefox, Windows Media Player und Audacity. Dies wurde ganz schnell sein gelassen, weil angeblich die ARM APUs zu leistungsschwach seien. Ich glaube da wollte ein anderer Hersteller ordentlich Kohle abgreifen und da lief einiges an Geld zu Microsoft. Das ist meine Vermutung.
Cherrycoce schrieb:
Dann könnte man ja prinzipiell Desktop benchmarks auf Smartphones/Tablets ausführen.
Ist natürlich noch die Frage ob diese bei Snap vorliegen werden
Man nehme ein Android Tablet mit x86 CPU und vergleicht diese Benchmarks mit den Snapdragons. Der QSD 800 ist etwas über dem Niveau eines Atom mit 4x1,86Ghz. Dann kann man sich den Spaß hochrechnen. Untern Strich: Die High-End Snapdragon sind effektiver und schneller. Gegen ein Core i3 haben sie allerdings keine Chance. Der i3 ist locker doppelt so schnell.