Übergriffe in Köln und Einstellung zur Fremdenfeindlichkeit

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@e-ding

Aber wenn Eure größte Sorge nicht die Prävention oder Ursachenforschung ist, sondern, ob irgendwelche rechten Dupmfbacken die Vorfälle für sich nutzen könnten, solltet vielleicht mal Euer Wertegerüst überprüfen.

Du machst es dir hier etwas einfach mit deiner Aussage. Genau das passiert nämlich, auch wenn du es nicht glaubst. Ich muss sicherlich nicht mein Wertegerüst überprüfen. Das sollten die tun, die das für sich ausschlachten und die Täter natürlich.
Und wie erklärst du dann die sexuellen Übergriffe Deutscher gegen Frauen? Wo ist da der religiös kulturelle Hintergrund? Ist es nicht eher ein Männerproblem?
 
ProfessX schrieb:
Es gibt bisher nicht einen einzigen Beweis, dass es sich dabei um Menschen anderer Kultur gehandelt hat, außer von Zeugenaussagen oder Gerüchte, die um Umlauf sind. Das sind keine Beweise.
Der Einsatzbeicht der Bundespolizei ist also erstunken und erlogen? Wirst auch noch weiter deine Augen vor der unangenehmen Wahrheit verschließen, sobald dieser Montag offizieller Bestandteil der Pressekonferenz sein wird?

Zu Deinen weiteren frauenfeindlichen Bemerkungen werde ich mich nicht weiter äußern. Ich hoffe, keine Frau muss deine verworrenen "Wertvorstellungen" ertragen.
 
Godde schrieb:
@e-ding



Du machst es dir hier etwas einfach mit deiner Aussage. Genau das passiert nämlich, auch wenn du es nicht glaubst. Ich muss sicherlich nicht mein Wertegerüst überprüfen. Das sollten die tun, die das für sich ausschlachten und die Täter natürlich.
Und wie erklärst du dann die sexuellen Übergriffe Deutscher gegen Frauen? Wo ist da der religiös kulturelle Hintergrund? Ist es nicht eher ein Männerproblem?

Sexuelle Gewalt gegen Frauen existiert immer, in jeder Gesellschaft. Die Frage ist, wie der gesellschaftliche Konsens darüber aussieht. Wenn hier jemand eine Frau vergewaltigt, dürfte so ziemlich jeder, der eine abendländische Sozialisation genossen hat wissen, dass dies "falsch" ist.
Grundgesetz, gesellschaftlicher Konsens, rechtliche Normen usw. entsprechen diesem "Falsch".

Wenn Du es noch nicht mitbekommen hast, hatten die besprochenen Vorfälle allerdings eine andere Qualität.
Strafrechtlich gesehen, sind sie so zu behandeln, wie jedes Sexualdelikt, unabhängig der Herkunft.
Die Gründe für diese Sexualdelikte sind jedoch unterschiedlich. Und hier spielt der kulturelle Hintergrund genau dann eine Rolle, wenn dieselbe Tat, ausgeführt im Heimatland, gesellschaftlich/kulturell dort anders bewertet wird.

Um es mal umzudrehen! Wenn Neonazis Brandanschläge auf Ausländerheime verüben, dann diskutieren wir ja auch nicht nur allgemein über Pyromanie oder Brandanschläge als Straftaten, sondern auch über Neonazis.

Das ist hier der Fall.

Ich habe eben nicht das Gefühl, dass dies klar diskutiert wird. Was ich lese sind Relativierungen, Falschaussagen (Politik, Polizei), ein paar VTs und den Versuch, alles auf eine allgemeine "sexualisierte Gewalt"-Debatte zu reduzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das eigentliche Motiv bei den Übergriffen war das Stehlen von Wertsachen (Handys, Geldbörsen). Die sexuellen Übergriffe dienten zur Ablenkung.

Auch ist das Vorgehen alles andere als neu, nur diesmal war die Dimension eine ganz andere. Laut diesem Bericht kommen die Täter überwiegend aus Algerien, Marokko und Tunesien. Neue Flüchtlinge bekommen sicherlich mit wie andere Bewohner in der Unterkunft zu mehr Geld kommen und schließen sich den Banden an. Deshalb waren auch Syrer unter den Tätern. Das ist natürlich eine Spekulation meinerseits, aber jeder kann sich selbst davon ein Bild malen.

https://www.youtube.com/watch?v=96Xn_iM7bUA

Deutschland sollte sich ein Beispiel an der Schweiz nehmen
http://www.faz.net/aktuell/politik/...probt-asylverfahren-im-eiltempo-13793958.html

Und vor allem wäre es besser für die Gesellschaft, wenn man die Straftäter auch abschieben könnte. Allerdings ist das extrem schwierig, wenn diese Personen keine gültigen Papiere vorweisen können.

Gerade deshalb verstehe ich die unkontrollierte Einwanderung nicht. Zumindest die Staatsangehörigkeit muss doch abgeklärt werden, bevor man jemand nach Deutschland lässt.
 
@e-ding
Du hast das Zitat von mir nicht richtig gewählt. Hätte es aber deutlicher schreiben können. Nicht die Leute sollen sich von sich aus schämen. Sondern die Politik und die Medien sorgen dafür, dass man MEINT, man müsse sich schämen. Sodass man am Ende dafür gesorgt hat, dass überall Emotionen vorhanden sind. Schlechte Emotionen will man vermeiden. Was wird man also tun? Man wird versuchen schon im Denkschema weiter nach links, weiter in die Willkommenskultur zu rutschen, da man ansonsten Angst haben muss in die andere Schublade gesteckt zu werden.

Ansonsten sehe ich es wie Noxiel. Wir haben Gesetze, die sind zu befolgen, und Strafe wer schuldig ist. Ob Deutscher, Ausländer, solange wir in Deutschland sind gilt das.

Um es mal umzudrehen! Wenn Neonazis Brandanschläge auf Ausländerheime verüben, dann diskutieren wir ja auch nicht nur allgemein über Pyromanie oder Brandanschläge als Straftaten, sondern auch über Neonazis. Das ist hier der Fall.
Nein, das sind Idioten. Und damit hat sichs eigentlich. Es wird aber aufgebauscht und verglichen und wieder geschürt um Emotionen zu wecken, damit man wieder Öl ins Feuer gießen kann. Ob so rum, oder anders rum.

@ hamsi61
Solche Aktionen sind eine Schande für uns Muslime.
Siehst du. Und genau das meine ich weiter oben. Sie sind keine Schande für euch Muslime. Sie sind eine Schande für sich selbst. Wenn unter 1 Millionen Muslime ein Idiot ist, dann sind nicht alle Muslime Idioten. Und auch keiner muss sich für den einen schämen.

Ich meine diese Leute suchen Asyl, werden aufgenommen und sind Gäste hier, wie kann man dann gerade als Gast sich so aufführen.
Wie bei vielen Dingen: Indem man damit durch kommt. Wenn man weiss, dass es keine Konsequenz gibt, lebt es sich leichter.

Für die Islamhasser ist das natürlich jetzt ein gefundenes Fressen. Es kotzt mich einfach nur noch an...
Wer hasst, der hasst nur sich selbst. Man sollte einfach nur hoffen, dass mehr Menschen nachdenken. Leider ist das sehr oft ein vergebener Wunsch.
 
Also zum Video von Elfhelm.

Denke ich da vielleicht zu einfach, aber wieso werden bei der Registrierung keine Fingerabdrücke genommen und die Daten dann digitalisiert?
Dann interessiert der Pass doch nicht. Oder laufen unregistrierte frei in Deutschland rum und man kann nichts gegen sie tun? Z.B. einfach mal Zwangsregistrieren egal wo sie herkommen.
 
@onkelhitman
Sorry, dann habe ich das falsch verstanden. Bzgl. der kulturellen Einflüsse bleibe ich allerdings dabei.
Natürlich entstehen viele Emotionen. Dies sollte aber nicht dazu führen, bestimmte Themen zu umschiffen oder auszulassen. Dies verstärkt die Emotionalität und führt zu Radikalisierung. Nüchtern, faktenbasiert und ergebnisoffen sollten die Diskussionen sein.

Man kann sich gegen die jetzige Flüchtlingspolitik aussprechen, auf deren Folgen aufmerksam machen und gleichzeitig Nazis scheisse finden. Dazu passt aber keine politische Schublade und man hat weder rechts, noch links besonders viele Freunde. ;)


@elfhelm
Laut Polizeibericht war "sexuelles Amusement" Kern der Vorfälle. Die "Antanzmasche" ist schon alt und sicherlich nicht vergleichbar.
 
Für die Islamhasser ist das natürlich jetzt ein gefundenes Fressen. Es kotzt mich einfach nur noch an...
Mag sein dass es für die Islamhasser ein gefundenes Fressen ist, aber es bringt auch nix jetzt nur die Islamhasser ruhig zu stellen. Fakt ist doch es gibt Probleme. In meinen Augen auch vermehrt und viel (nicht nur) mit Leuten mit Migrationshintergrund.

Hauptgrund ist aber in meinen Augen unsere Kuscheljustiz. Wir lassen Leute ja auch lustig frei rumlaufen die schon 5mal Körperverletzung begangen haben (wer weiß bei wievielen Malen sie zusätzlich gar nicht erwischt wurden).
 
Ilsan schrieb:
Hauptgrund ist aber in meinen Augen unsere Kuscheljustiz. Wir lassen Leute ja auch lustig frei rumlaufen die schon 5mal Körperverletzung begangen haben (wer weiß bei wievielen Malen sie zusätzlich gar nicht erwischt wurden).

Hier sind wir aber in einem Dilemma. Wir haben eh schon 6 Millionen Arbeitslose. Wenn du dann z.B. Straftäter 2-3-5-10 Jahre ins Gefängnis steckst, glaubst du sie kommen als motivierte Vorzeigebürger raus? Die Auswahl für die Wirtschaft ist groß genug bzw. noch nicht groß genug. Es wäre extrem naiv zu glauben, das der Gefängisaufenthalt irgendetwas positives für ihr folgendes Leben bewirken wird.

Die Wirtschaft hat Zugriff auf tausende NICHT vorbestrafte und "motivierte" Arbeitssuchende. Warum zum Teufel sollte sie dann einen Straftäter einem Straffreien vorziehen?
 
@e-ding
da sagt aber dieser Artikel in der Zeit was anderes
Nach Angaben des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) handele es sich bei den Vorfällen um eine längst bekannte Masche. Der BDK-Vorsitzende André Schulz sagte im Handelsblatt: "Das sogenannte Antanzen durch Täter, die oftmals aus Nordafrika oder dem Balkan stammen, ist der Bandenkriminalität zuzuordnen und kein neues kriminalistisches Phänomen." Ziel der Täter sei es, die Opfer zu überrumpeln, abzulenken und ihnen Wertsachen zu entwenden
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/koeln-silvester-sexuelle-uebergriffe-raub-faq

Diese Personen wussten, dass zu Silvester dort viel los sein wird und man da einfache Beute machen kann.
Auch im oben gepostetenn Link von gh0 steht oben in fetter Schrift:
"Fear it was a professional gang who sexually assault women as distraction"
 
Zuletzt bearbeitet:
Andy8891 schrieb:
Es wäre extrem naiv zu glauben, das der Gefängisaufenthalt irgendetwas positives für ihr folgendes Leben bewirken wird.

Das Gegenteil ist doch der Fall, da wird man im Knast erst richtig kriminalisiert oder schließen sich Extremisten an, gerade in jungen Jahren. Alterativen kosten viel Geld und sind unsicherer, daher wird sich kein Politiker darum bemühen Verurteilte sofort in beste Resozialisierungsmaßnahmen zu stecken- das ist nicht vermittelbar. Lieber "volle Härte" und "abschieben".. Dabei gehört das Thema genauso auf die Tagesordnung wie sexuelle Übergriffe auf Frauen oder das Vorgehen (wegschauen) der Polizei, sowie die Sparmaßnahmen bei den Behörden und im sozialen Bereich.

Vielleicht sind die Vorfälle auch nur ein klarer Hinweis darauf, dass das "wir schaffen das" eine leere Worthülse war, die bundespolitisch nur darauf abzielt, dass all die Ehrenamtlichen sämtliche Probleme alleine richten werden.
Das kann es nicht sein, der Staat muss überall aktiv werden und auch das kostet Geld, sei es für mehr Polizeibeamte oder bei Betreuung und Sozialisierungsmaßnahmen. Schwarze Null hin oder her, für die Bankenherrschaft sind 60 Mrd geflossen, für Menschen ist angeblich kein Geld da.
 
@Andy
Und deshalb soll man sie gar nicht erst wegschließen? Komische Ansicht irgendwie. Oder hab ich dich da falsch verstanden?

Ich finds schon krass, wie sich auch teilweise die Medien verhalten (haben). Das ZDF hat sich ja in einer öffentlichen Meldung dazu geäussert, warum da erst relativ verhalten darüber berichtet wurde. Von der ARD kam glaub noch nichts in die Richtung. Oder es ist an mir vorbei gegangen. Wenn man sieht wer da von den großen Parteien im Rundfunkrat sitzt, wundert mich das nicht. Die Frage ist nur, warum das so gehandhabt wird. Will man vermeiden, daß die Situation überkocht und noch mehr Flüchtlingsheime brennen? Oder hat es andere Gründe?

Hier wurde ja auch schon die Kuscheljustiz angesprochen, die wir heute haben. Mir wäre es auch lieber, wenn wir statt Täterschutz mehr auf Opferschutz bedacht wären. Was Abschiebungen von kriminell gewordenen Asylbewerbern betrifft. Da ist eben das Problem der Herkunft. Wo kein Pass da war, kann man auch nicht abschieben. Das wissen die genau so gut und werden einen Teufel tun und sagen, woher sie eingereist sind.

Bin schon gespannt drauf, was da am Ende bei rumkommt. Glaube aber nicht großartig daran, daß hier irgendwelche Täter, egal woher sie stammen, zur Rechenschaft gezogen werden. Und sowas macht mich wütend. Wenn du da mal Opfer warst, traust dich doch dein Leben lang nicht mehr unter Menschen. Und unsere lieben Politiker labern wieder groß. Täglich gibt es Brennpunkte und Sondersendungen, wo sie wieder groß daherlabern. Sitzen aber selber ihn ihren schicken Häusern und wenns mal raus geht, ist der Bodyguard nicht weit. Und das einzige was denen einfällt, ist, am besten das ganze Land mit Kameras zu bestücken. Wir bräuchten mal wieder massive Neueinstellungen bei der Polizei. Und diese brauch vernünftige Ausrüstung und das Recht, auch mal durchzugreifen, ohne Angst haben zu müssen, gleich ein Disziplinarverfahren am Hals zu haben.
 
@elfhelm
Ich schau morgen nochmal nach und poste die Quelle. Wenn es primär um Diebstahl gegangen wäre, wäre es nicht zu Sexualdelikten in diesen Ausmaßen gekommen. Raub ist einfacher.
Die Masche existiert hier in Berlin schon lange. Das Ergebnis sind i.d.R. allerdings nicht mißbrauchte Frauen.
 
Tharamur schrieb:
Und deshalb soll man sie gar nicht erst wegschließen? Komische Ansicht irgendwie. Oder hab ich dich da falsch verstanden?

Nein, natürlich nicht. Es ist aber ein Problem, das wir im jetztigen System vor uns herschieben und nicht wissen, was wir mit diesen Menschen eigentlich machen sollen.

Hier wurde ja auch schon die Kuscheljustiz angesprochen, die wir heute haben. Mir wäre es auch lieber, wenn wir statt Täterschutz mehr auf Opferschutz bedacht wären. Was Abschiebungen von kriminell gewordenen Asylbewerbern betrifft. Da ist eben das Problem der Herkunft. Wo kein Pass da war, kann man auch nicht abschieben. Das wissen die genau so gut und werden einen Teufel tun und sagen, woher sie eingereist sind.
Hör doch auf dich wieder auf Flüchtlinge zu konzentrieren. Das Problem betrifft alle Verbrecher (Flüchtlinge, Migranten, Deutsche).
 
Hier sind wir aber in einem Dilemma. Wir haben eh schon 6 Millionen Arbeitslose. Wenn du dann z.B. Straftäter 2-3-5-10 Jahre ins Gefängnis steckst, glaubst du sie kommen als motivierte Vorzeigebürger raus? Die Auswahl für die Wirtschaft ist groß genug bzw. noch nicht groß genug. Es wäre extrem naiv zu glauben, das der Gefängisaufenthalt irgendetwas positives für ihr folgendes Leben bewirken wird.
Und die Alternative ist also diese Leute weiter frei herumtanzen zu lassen? 5 Körperverletzungen sind also noch tolerierbar. Also Gefängnis nur noch für waschechte Terroristen?

nicht wissen, was wir mit diesen Menschen eigentlich machen sollen.
Die Bevölkerung vor diesen "Menschen" schützen vielleicht? Es ist naiv zu glauben dass wenn du die Leute nicht wegsteckst sie irgendwann von allein auf den richtigen Weg wieder kommen.

Das Gegenteil ist doch der Fall, da wird man im Knast erst richtig kriminalisiert oder schließen sich Extremisten an, gerade in jungen Jahren.
Ach komm, guck einfach mal weniger US-Serien. Wann fangen die Menschen wohl eher an nachzudenken? Wenn du sie immer wieder laufenlässt und nichts passiert, oder wenn sie wirklich mal für 2-3Jahre in den Bau müssen?
Du weißt schon dass es relativ schwer ist überhaupt ins Gefängnis zu kommen in Deutschland? Du weißt sicher auch wie die Gefängnisse aussehen, mit anderen Worten so manches Studentenwohnheim ist dagegen schlimmer;)
Du weißt auch dass du bei guter Führung schnell wieder draußen bist und nur noch Nachts hin musst?
Hat mit Gefängnis imo nicht wirklich was zu tun.
Selbst wenn jemand "mal" 3 Jahre bekommt, so verbringt er gar nicht 3Jahre im Gefängnis im Normalfall
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die Alternative ist also diese Leute weiter frei herumtanzen zu lassen? 5 Körperverletzungen sind also noch tolerierbar. Also Gefängnis nur noch für waschechte Terroristen?

Eher das Gegenteil wenns "günstiger" ist ;)
 
VsteckdoseV schrieb:
Insofern führt die Silvesternacht in Köln bei mir persönlich nicht zu mehr Fremdenfeindlichkeit, aber zu einem gewissen Verständnis für solche Positionen, je nach Alter und Biografie. Wie seht ihr das?

Bei mir führen die Ereignisse in Köln, Hamburg und Stuttgart vor allem zu einem stärkeren Verständnis für die steigenden Verkaufszahlen im Bereich Schusswaffen, Pfefferspray und Co.:

http://www.radioduisburg.de/duisbur...n/archive/2016/01/07/article/-95054a416a.html

http://www.n24.de/n24/Mediathek/videos/d/7877820/nachfrage-nach-pfefferspray-und-co--explodiert.html

http://www.haz.de/Nachrichten/Der-N...-besorgt-Waffenhaendler-melden-Rekordumsaetze

Wenn man nicht einmal mehr auf öffentlichen Plätzen sicher vor Übergriffen ist, kann man sich letztlich außerhalb der eigenen Wohnung nirgends mehr sicher fühlen. Deshalb erliegen nun vermehrt Mitmenschen der Illusion der frei verkäuflichen Waffen. Illusion, weil z.B. in Köln keiner betroffenen Frau eine Dose Pfefferspray gereicht hätte und die Konsequenzen durch den Einsatz wahrscheinlich schlimmer geworden wären.

Sauer bin ich auch auf die verfehlte Integrationspolitik, die fehlende Lösung der sozialen Frage und die fehlende Reform der Asylpolitik durch alle Nachkriegsregierungen. Es wird ja nun einhellig darüber berichtet, dass die Täter nicht deutscher Herkunft waren. Also sind sie entweder Immigranten, ehemalige oder aktuelle Asylbewerber oder Teil einer x-ten Einwanderergeneration. Und ich gehe davon aus, dass Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland nicht massenhaft Straftaten begingen, wenn sie integriert wären, was unter anderem auch wirtschaftliche Chancen auf dem Arbeitsmarkt mit einschließt.

Ich sehe darin keine fremdenfeindliche Einstellung, wenn man die Zuwanderung nicht nur mit "Wir schaffen das schon" lapidar beschreibt und andere die Konsequenzen tragen lässt, sondern auch eine sozial verträgliche Zuwanderung als organisierte und institutionalisierte Form der Versprechen von Angela Merkel und Co. einfordert. Das ist nur fair bezüglich der Menschen, welche die Kosen tragen müssen sondern auch hinsichtlich der Menschen, die in klare Verhältnisse mit real existierenden Chancen einwandern wollen.

Solange sich die Politik darum drückt, wird es auch Straftaten von Personen mit Migrationshintergrund geben. Alles andere wäre ja auch unrealistisch.
 
An dieser Stelle würde ich gerne aus einem Beitrag auf SPON zitieren:

"Zivilisiert zu sein bedeutet, nacheinander neun Schwarzhaarigen zu begegnen, die sich alle als Arschlöcher erweisen, und trotzdem dem zehnten Schwarzhaarigen nicht deshalb in die Fresse zu hauen. Es gibt nicht den einen Auslöser, nach dem Rassismus plötzlich okay ist. Wer angesichts der Kölner Attacken überlegt, ob rassistische Verallgemeinerungen vielleicht doch okay sind, war schon vorher Rassist und hat sich bloß nicht getraut, das zu kommunizieren."

Ich finde das trifft es ganz gut und bietet sich als Lösung für das zugegebenermaßen nicht einfache Problem an. Nur über den Weg der Zivilisation können wir andere, vielleicht weniger zivilisierte Menschen in unsere Gesellschaft integrieren. Wenn unsere Reaktion auf dieses Verbrechen keine zivilisierte ist, dann sehe ich nicht worin wir uns von den Tätern unterscheiden.

Da muss ich mich selber auch an der Nase fassen für meinen Gedankensprung, Verständnis für diejenigen Opfer haben zu müssen, die sich aus diesem Vorurteil heraus gegen die weitere Aufnahme von Flüchtlingen stellen, da eben der Zusammenhang von Flüchtlingen und Tätern nicht gegeben ist und nicht alle dunkelhäutigen Kriminellen in Deutschland Flüchtlinge sind.

Edit: Ich finde es aber gut wie hier teilweise diskutiert wird. Ich finde es ergibt sich ein insgesamt ausgewogenes Bild was Befürworter und Gegner der aktuellen Flüchtlingspolitik angeht, und das zeugt für den Raum des Internet schon von einer großen Reife. Auch wenn Positionen aufeinanderprallen wird versucht, das mit Argumenten zu lösen und nicht mit Hetze oder stupiden Parolen. Großes Lob an die CB Community an dieser Stelle!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Andy8891 schrieb:
Hör doch auf dich wieder auf Flüchtlinge zu konzentrieren. Das Problem betrifft alle Verbrecher (Flüchtlinge, Migranten, Deutsche).

Da hast du mich missverstanden. Hier im Thread hatte einer geschrieben, man solle die abschieben. Auf diese Aussage war mein Text bezogen. Hätte ich vielleicht zitieren sollen. Dann wäre das ersichtlicher gewesen.
 
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