Ich bin PRO-Asyl! Aber nicht mit ausgedachten, unzutreffenden Begründungen. Menschlichkeit würde mir reichen! Wir werden davon NICHT profitieren, aber das sollte auch gar nicht unser Antrieb sein! Sonst ist es auch nicht Menschlichkeit, sonst ist es selbstverständlich zu helfen. Wenn ich gleichzeitig davon profitiere, ist es doch keine Leistung...
VsteckdoseV schrieb:
This!
Die Rechnung ist nicht einfach Facharbeitermangel -->Flüchtlinge kommen gut angelernt her--> die Wirtschaft freut sich.
Was für ein Facharbeitermangel eigentlich? Sind Sie auf die Ente bis heute hereingefallen? Echt, richtig schmerzhaft Ihr ganzer "Beitrag".
Gerne helfe ich Flüchtlingen, aber dieser Nonsens, dass unser Staat davon profitieren könnte, zeugt von uninformierter Naivität. Erst einmal haben wir ein riesiges Prekariat schon ohne Flüchtlinge. Dann haben wir, wenn man mal ehrlich ist und alle Arbeitslosen zählt, mindestens 3,5 Mio. ohne festes, sozialversicherungspflichtiges Einkommen. Zählt man Aufstocker und Prekariat hinzu, können rund 10 Mio. von ihrer Arbeit entweder nicht leben, sie haben keine, oder sie können geradeso überleben - jeder von denen steuert auf Altersarmut zu. Freie Stellen pendeln quasi ganzjährig zwischen 500.000 und 700.000. Die 10 Mio. sind übrigens bewusst tiefgestapelt!
Ihr seltsamer Plan von Flüchtlingen, die durch ihre Arbeit dieses Problem lösen, wie können Sie das begründen? Woher kommt diese Arbeit auf einmal? Wo soll die sein?
Wieso wurden nicht 1 Mio. Hartzer dafür eingestellt und zwar zum Zeitpunkt, als die Arbeit aufgetreten ist, als noch kein Flüchtling (aus dem akuten "Ansturm") hier war?
Sie fallen auf neoliberale Thesen herein, heute werden kaum Arbeitsplätze geschaffen, Investitionen gehen woanders hin.
Na klar, die Wirtschaft ist scharf auf die Flüchtlinge. Aber doch nicht im Sinne des Staates, meine Güte, die wollen Arbeitskräfte, die noch weniger akzeptieren als bereits hier lebende - und wie kurzsichtig unser System des Aufstockens ist (Altersarmut, Binnenwirtschaft), das zumindest ist Ihnen klar, oder?
Der Mindestlohn wird bereits diskutiert, was Sie sich da zurechtdenken ist wirklich abenteuerlich!
Es sei denn, Ihnen geht es nur um die Wirtschaft, der Steuerzahler kann einpacken. Dann ist Ihr Weg für 2% der Deutschen der richtige.