Übergriffe in Köln und Einstellung zur Fremdenfeindlichkeit

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Es wird nie eine Welt geben in der Gerechtigkeit existiert solange der Kapitalismus die Welt beherrscht.

Man muss aber bitte bedenken, dass der Konflikt in Syrien friedlich angefangen hat und das Assad Regime mit Gewalt gegen Demonstranten vorging, die nur freie Wahlen forderten. Dass dies in einem solchen Gemetzel endete ist primär die Schuld von Assad, der sich mit aller Macht an die Macht klammerte. Wer jetzt sagt, dass die Leute besser unter Assad gelebt haben, hat zwar defakto Recht, aber das bedeutet eben auch, dass man damit jedes Regime rechtfertigt, wenn es nur sicherstellt, dass ein Bürgerkrieg zur Absetzung dieses Regimes schlimmer ist als die Regierung des Regimes. Das wäre das Ende der Freiheit.

Allerdings muss man auch sagen, dass der Konflikt längst entscheiden wäre, wenn externe Mächte (hier USA und Russland) nicht ihre Interessen durchsetzen wollen würden und daher verhindern, dass der Konflikt intern ausbrennt, weil einfach Kämpfer und Material ausgehen. Man muss sehen, dass heute auf Seite des Regimes kaum noch Syrer kämpfen, der große Teil sind Schiiten aus dem Libanon, Iran und dem Irak, die von Offizieren der IRGC des Irans oder von Russen geführt werden.

Auf der anderen Seite hätte die schon lange gewonnen, wenn USA und Saudi Arabien den Rebellen nicht Waffen liefern würden.

Abgesehen davon ist zu bedenken, dass die "Volksmeinung" zu solchen Konflikten schnell wechselt. Kaum jemand im Westen hat die Eier in einem solchen Fall mal einfach gar nichts zu machen. Gerade im linken Spektrum ist dies leider oft ein Denkfehler. Wir neigen dazu einen Aufschrei zu machen, wenn ein Regime Demonstranten abschlachtet und verlangen ein Eingreifen der Welt. Scheitert dieser Eingriff beschweren wir uns, dass dieser Eingriff den Konflikt verschärft hat.

Ich denke das ist ein typisch linkes Problem, wie das Paradox der Toleranz. Wir verlangen Toleranz gegen über intoleranten Ideologien und töten so die Toleranz, weil wir Ideologien Raum geben, die unsere Toleranz vernichten wollen.
 
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Dass es den Menschen in Syrien vor dem arabischen Frühling besser ging als jetzt ist gesichert. Und dass die USA die Aufständischen unterstützen auch.
 
Ah ja? und die ganzen zufriedenen Rebellen hat die USA wie aufgewickelt und wie unterstützt? kämpfen die deshalb mit alter Sowjettechnik da?

Wenn das alles so gesichert ist, bitte Quellen...


Ich weiß nur gesichert, dass der Bürgerkrieg längst am laufen war und allgemein um Hilfe gebeten wurde Hilfe zu leisten: http://www.focus.de/politik/ausland...-hilfe-gegen-assads-luftwaffe_aid_839932.html

Der krieg an sich ist vollkommen ohne Beteiligung der USA entstanden und war Folge des zunächst friedlichen Arabischen Frühlings, der seinen Ursprung nicht in Syrien hatte. Eingemischt haben sich zunächst Gruppen wie die Hisbollah und der Iran. Erst nach dem Hilferuf der Rebellen um internationale Hilfe lief die Unterstützung die Infantriewaffen unter anderem der USA langsam an. Erst als der IS massiv Einfluß in Syrien gewann mischte sich die USA direkt ein, vornehmlich um dem IS Einhalt zu gebieten, weniger um Assad oder den Rebellen zu helfen. Erst Rußland hat ganz offiziell seit 2015 Assad unterstützt, aber auch hier vornehmlich gegen den IS.

Unter anderem nachzulesen hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Bürgerkrieg_in_Syrien (ja ist Wikipedia blablub, man kann ja weitere eigene Recherche betreiben, Wikipedia ist aber dank der Quellenangaben ein guter Einstieg, der eigentliche Grund, warum ich oft Wikipedia zitiere, nicht unbedingt der Artikel wegen, sondern den Quellen. Kapieren wohl aber einige nicht...)
 
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Ungleich verteilter Wohlstand ist nunmal das einzig funktionierende System für den Menschen. Ohne die Möhre vor der Nase baumeln zu haben läuft der Esel (Mensch) eben nicht (Norkorea, Kuba, DDR, Sowjetunion). China hat die Möhre eingeführt (LOLOLOLOL) und zack boomt die Wirtschaft.
Dabei muss aber immer die Chance bewahrt werden durch Eigenleistung selber zu (relativen) Wohlstand zu kommen. Dieses ist aber zunehmend nicht mehr der Fall. 25% Steuer auf Vermögenseinkünfte und 40-50% Steuer auf Löhne sind nunmal kein Zustand.
Vielleicht diente das mal der Kapitalisierung des Marktes, denn Geld ist nichts anderes als ein Rohstoff den man braucht um dinge zu erschaffen, aber in zeiten von Leitzinsen bei 0.00- 0.05 % ist bereits zu viel Geld auf dem Markt.
Es würde nicht wehtun die GEWINNE aus Kapital und Vermögenseinkünften genauso zu besteuern wie die Löhne. Zwar steigt das Nettoeinkommen in Deutschland stetig, allerdings sinkt dabei der Lohnanteil kräftig. Soll meinen die Menschen die Geld haben können es für sich arbeiten lassen, während diejenigen die für Geld arbeiten immer weniger davon bekommen.
Ab GEWINNEN von 50.000€ im Jahr durch Investitionen wäre eine Steuer von 42-45% durchaus wünschenswert. Das frisst keiner armen Oma das Sparbuch auf. Vermögen die kein Geld einbringen kann man mit Strafzins belegen und hätte den selben effekt.
Die Spreizung des Wohlstandes ins extreme ist nicht gut. Im kleinen Maße ist sie system inhärent, wenn alle reich wären, ist keiner reich.
Heute muss in Deutschland eigentlich niemand mehr auf der Straße leben, keiner muss hungern. Kleidung, Möbel und sogar für Unterhaltung ist gesorgt.
Selbst auf HartzIV niveau ist der Wohlstand hier größer als in vielen Teilen der Erde.
Diese Luxus selbst unvermittelbare, undqualifizierte Arbeitskräfte auf solch einem Niveau zu versorgen ist aber endlich.
Dies muss auch im Blickpunkt der Einwanderungspolitik stehen. Humanitäre Hilfe ohne Obergrenze ja, aber kein automatismus, dass aus Asyl eine Staatsbürgerschaft wird, ohne das die Eignung und Qualifikation dafür vorliegen.
Kurzum, wir brauchen ein Einwanderungsgesetz. Das ist aber für die Politk unangenehm.




Ich vermute aber auch, die hohen Vermögen auf der einen Seite und die Geringen anstiege beim Lohn, zusammen mit der stagnierenden Inflation sind ein kreislauf der sich selber totläuft.

1. Hohe Einlagen verlangen nach dem Erwirtschaften hoher Zinsen,
2. hohe Zinsen erwirtschaftet man nur durch Umsatzsteigerung/Wachstum oder höhere Marge,
3. gibt es kein Wachstum so müssen die Kosten runter,
4. Sinken die Kosten verdienen zunächst die schwächsten weniger.
5. Verdienen die Schwächsten weniger so geben sie weniger aus, geben sie weniger aus gibt es keinen Umsatz..
6. Im Waren und Dienstleistungskreislauf ist alles verstrickt:
Der Bandmitarbeiter soll weniger Schichten machen, leistet sich dann keine Putzfrau mehr, die Putzfrau hat keine Arbeit mehr, die Putzfrau kauft weniger Schuhe, Deichmann verkauft weniger Schuhe, Deichmann kauft weniger Schuhe ein, der Spediteur fährt nicht mehr so oft zu Deichmann, der Spediteur braucht im Jahr einen Laster weniger, Mercedes Verkauft einen Laster weniger, und baut einen Laster weniger, und braucht nicht mehr so viel Strom, ENBW gehts eh schon mieß, Thyssen verkauft weniger stahl und der Monopoly Mann haut auf den Tisch und will gerne eine Dividende von ENBW, Daimler und Thyssen.
Der Kreis würde sich nur dann schließen wenn die Frau des Monopoly Manns JETZT nach Deichmann geht ;)
 
KTelwood schrieb:
1. Hohe Einlagen verlangen nach dem Erwirtschaften hoher Zinsen,
2. hohe Zinsen erwirtschaftet man nur durch Umsatzsteigerung/Wachstum oder höhere Marge,
3. gibt es kein Wachstum so müssen die Kosten runter,
4. Sinken die Kosten verdienen zunächst die schwächsten weniger.
5. Verdienen die Schwächsten weniger so geben sie weniger aus, geben sie weniger aus gibt es keinen Umsatz..
6. Im Waren und Dienstleistungskreislauf ist alles verstrickt:
Der Bandmitarbeiter soll weniger Schichten machen, leistet sich dann keine Putzfrau mehr, die Putzfrau hat keine Arbeit mehr, die Putzfrau kauft weniger Schuhe, Deichmann verkauft weniger Schuhe, Deichmann kauft weniger Schuhe ein, der Spediteur fährt nicht mehr so oft zu Deichmann, der Spediteur braucht im Jahr einen Laster weniger, Mercedes Verkauft einen Laster weniger, und baut einen Laster weniger, und braucht nicht mehr so viel Strom, ENBW gehts eh schon mieß, Thyssen verkauft weniger stahl und der Monopoly Mann haut auf den Tisch und will gerne eine Dividende von ENBW, Daimler und Thyssen.
Der Kreis würde sich nur dann schließen wenn die Frau des Monopoly Manns JETZT nach Deichmann geht ;)

Am Ende beißt sich das Scheißsystem wieder mal selbst in den Schwanz, das ist auch das Einzige, was Hoffnung macht. Aber bevor das kranke System völlig den Geist aufgibt, wird es wieder wild um sich schlagen und sehr viele Tote produzieren.
 
Bitte kommt zum Thema zurück. Die letzten Beiträge passen besser in bestehen Themen.
Ansonsten wird dieser Thread geschlossen.
 
In Schweden haben nun radikale auf offener Straße Flüchtlinge verfolgt.
Das ganze passierte, nachdem ein 15-jähriger Flüchtling eine 22 Jährige Helferin erstochen hat. Ich möchte das hiermit nicht rechtfertigen, nachvollziehbar bleibt ein Gewaltausbruch allerdings. Man muss sich mal einfach vorstellen das ein "hilfloser, schutzbedürftiger, traumatisierter" Jugendlicher eine freiwillige Helferin grundlos ersticht! Mit welcher Berechtigung wird solchen Menschen überhaupt noch Hilfe zu teil?
 
Menschen? Es ist ein Täter...

Wann hört man endlich auf, Menschengruppen für die Taten Einzelner verantwortlich zu machen. Und nachvollziehbar bleibt der Gewaltausbruch auch nicht. Was haben die Opfer dieser Gewalt mit dem Täter zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natürlich ist Wut über so eine Tat nachvollziehbar, wenn jetzt auf einmal jemand in meiner Nachbarschaft irgendwen umbringt bin ich da auch wütend und sauer drüber. Das ganze kann sich dann auch in Gewalt äußern.

Sauer und wütend war ich auch nach den Taten in der Silvesternacht in Köln. Ich bin zwar nicht auf die Straße gegangen, verstehen kann ich die Menschen die es getan habe trotzdem, auch wenn ich dann wieder ausgelebte Gewalt nicht gut finde.

Und mit "solchen Menschen" meine ich ganz klar Gewalttäter. Menschen mit einer niedrigen Hemmschwelle oder mit einem gewalttätigen Hintergrund. Solche Menschen haben ihr Recht auf Schutz und Hilfe verwirkt.
 
AppZ schrieb:
Das ganze passierte, nachdem ein 15-jähriger Flüchtling eine 22 Jährige Helferin erstochen hat. Man muss sich mal einfach vorstellen das ein "hilfloser, schutzbedürftiger, traumatisierter" Jugendlicher eine freiwillige Helferin grundlos ersticht!

Es hat schon eine gewaltige Portion Zynismus, dass ein Junge (wobei er wirkt doch einen großen Tacken älter auf den Bildern auf denen er zu sehen ist) aus Somalia jemanden ersticht der selbst aus einer Flüchtlingsfamilie (aus dem Libanon kommed) kam.

Ich verlinke mal nichts. Aber ich gebe den Tip mal die englische Presse zu lesen. Die ist nicht so zimperlich wie die deutsche Presse. Da steht alles mit Klarnamen und Bilder sind seltenst zensiert oder unkenntlich gemacht.

"Interessant" finde ich auch die Tatsache, dass der schwedische Geheimdienst Ultras der Fußballklubs aus Stockholm der Taten verdächtigt.
Vor allem aus den Reihen der "Ultras" der beiden Stockholmer Clubs AIK und Djurgarden sollen die Männer gekommen seien, die in der Stockholmer Innenstadt Jagd auf die Flüchtlinge gemacht hatten.

Ultras, sind das nicht die aus dem linken Spektrum der Fans, also eigentlich eher denjenigen zuzuordnen, die laut seahawk die Flüchtlingsheime beschützen? "Interessant!"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein Ultras im Fußball sind an sich keinem Spektrum zugeordnet. Das variiert von Club zu Club und selbst bei Ultras eines Clubs gibt es teils deutliche Varianzen was das angeht. Ultras sind entsprechend eine komplett politisch neutrale Sache.

Ultras sind auch nicht Mit Hooligans zu verwechseln, wobei das inzwischen zumindest in Deutschland oft fließend ist, da die Hooligan Szene inzwischen recht starker Überprüfung unterliegt.
 
Nein, erstmal haben Ultras auch nichts mit Gewalt zu tun. Aber auch innerhalb der Ultra Szene gibt es gewaltbereite und das sowohl im linken wie im rechten Spektrum! St. Pauli ist z.B. im linken Spektrum angesiedelt und bei Dresden z.B. im rechten.
 
Kronos60 schrieb:
Genau so tragisch dieser Fall auch ist, aber die Sippenhaftung ist schon lange verboten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sippenhaftung
Ich rede nicht von Sippenhaft.

Ich rede davon, dass wenn ein Flüchtling eine solche Tat begeht man Jagd auf Flüchtlinge macht. Oder ein Täter einer Religion angehört, alle Anhänger dieser Religion entsprechend behandelt. Oder bei Nationalitäten. Und zwar nicht durch Staat/Justiz, sondern Bürgern.
 
Mustis schrieb:
Ich rede nicht von Sippenhaft
Ich rede davon, dass wenn ein Flüchtling eine solche Tat begeht man Jagd auf Flüchtlinge macht.
Im erweiterten Sinne ist das Sippenhaftung, weil man eine ganze Volksgruppe für die Tat eines einzelnen verantwortlich macht.
 
Bei solchen Eltern müssten erst recht entsprechende Mitarbeiter eingestellt werden. Am besten in allen erreichbaren Kitas...

Ansonsten kein wirklicher Aufreger. Geht man von den gegeben Infos aus, war es ein unüberlegter Schnellschuss ohne Faktenlage dahingehend.
 
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