seahawk
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Okt. 2002
- Beiträge
- 331
Es wird nie eine Welt geben in der Gerechtigkeit existiert solange der Kapitalismus die Welt beherrscht.
Man muss aber bitte bedenken, dass der Konflikt in Syrien friedlich angefangen hat und das Assad Regime mit Gewalt gegen Demonstranten vorging, die nur freie Wahlen forderten. Dass dies in einem solchen Gemetzel endete ist primär die Schuld von Assad, der sich mit aller Macht an die Macht klammerte. Wer jetzt sagt, dass die Leute besser unter Assad gelebt haben, hat zwar defakto Recht, aber das bedeutet eben auch, dass man damit jedes Regime rechtfertigt, wenn es nur sicherstellt, dass ein Bürgerkrieg zur Absetzung dieses Regimes schlimmer ist als die Regierung des Regimes. Das wäre das Ende der Freiheit.
Allerdings muss man auch sagen, dass der Konflikt längst entscheiden wäre, wenn externe Mächte (hier USA und Russland) nicht ihre Interessen durchsetzen wollen würden und daher verhindern, dass der Konflikt intern ausbrennt, weil einfach Kämpfer und Material ausgehen. Man muss sehen, dass heute auf Seite des Regimes kaum noch Syrer kämpfen, der große Teil sind Schiiten aus dem Libanon, Iran und dem Irak, die von Offizieren der IRGC des Irans oder von Russen geführt werden.
Auf der anderen Seite hätte die schon lange gewonnen, wenn USA und Saudi Arabien den Rebellen nicht Waffen liefern würden.
Abgesehen davon ist zu bedenken, dass die "Volksmeinung" zu solchen Konflikten schnell wechselt. Kaum jemand im Westen hat die Eier in einem solchen Fall mal einfach gar nichts zu machen. Gerade im linken Spektrum ist dies leider oft ein Denkfehler. Wir neigen dazu einen Aufschrei zu machen, wenn ein Regime Demonstranten abschlachtet und verlangen ein Eingreifen der Welt. Scheitert dieser Eingriff beschweren wir uns, dass dieser Eingriff den Konflikt verschärft hat.
Ich denke das ist ein typisch linkes Problem, wie das Paradox der Toleranz. Wir verlangen Toleranz gegen über intoleranten Ideologien und töten so die Toleranz, weil wir Ideologien Raum geben, die unsere Toleranz vernichten wollen.
Man muss aber bitte bedenken, dass der Konflikt in Syrien friedlich angefangen hat und das Assad Regime mit Gewalt gegen Demonstranten vorging, die nur freie Wahlen forderten. Dass dies in einem solchen Gemetzel endete ist primär die Schuld von Assad, der sich mit aller Macht an die Macht klammerte. Wer jetzt sagt, dass die Leute besser unter Assad gelebt haben, hat zwar defakto Recht, aber das bedeutet eben auch, dass man damit jedes Regime rechtfertigt, wenn es nur sicherstellt, dass ein Bürgerkrieg zur Absetzung dieses Regimes schlimmer ist als die Regierung des Regimes. Das wäre das Ende der Freiheit.
Allerdings muss man auch sagen, dass der Konflikt längst entscheiden wäre, wenn externe Mächte (hier USA und Russland) nicht ihre Interessen durchsetzen wollen würden und daher verhindern, dass der Konflikt intern ausbrennt, weil einfach Kämpfer und Material ausgehen. Man muss sehen, dass heute auf Seite des Regimes kaum noch Syrer kämpfen, der große Teil sind Schiiten aus dem Libanon, Iran und dem Irak, die von Offizieren der IRGC des Irans oder von Russen geführt werden.
Auf der anderen Seite hätte die schon lange gewonnen, wenn USA und Saudi Arabien den Rebellen nicht Waffen liefern würden.
Abgesehen davon ist zu bedenken, dass die "Volksmeinung" zu solchen Konflikten schnell wechselt. Kaum jemand im Westen hat die Eier in einem solchen Fall mal einfach gar nichts zu machen. Gerade im linken Spektrum ist dies leider oft ein Denkfehler. Wir neigen dazu einen Aufschrei zu machen, wenn ein Regime Demonstranten abschlachtet und verlangen ein Eingreifen der Welt. Scheitert dieser Eingriff beschweren wir uns, dass dieser Eingriff den Konflikt verschärft hat.
Ich denke das ist ein typisch linkes Problem, wie das Paradox der Toleranz. Wir verlangen Toleranz gegen über intoleranten Ideologien und töten so die Toleranz, weil wir Ideologien Raum geben, die unsere Toleranz vernichten wollen.
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