Ukraine, Euromaidan und die Krim: Eine Zerreißprobe für int. Beziehungen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
naja, twitter ist schon so ein bischen wie youtube. da darf man hier und da zweifeln. oder?
 
Zweifel sind immer angebracht. Bei Twitter, YouTube und Verwandten. Nicht wahr...?
 
kommt drauf an, wie vertrauenswürdig man die eigene verwandschaft selber einschätzt.

persönlich erlebtes ist näher dran wie irgendo abgeschrieben .
 
Bei Twitter, YouTube, Verwandten und Journalisten. Nicht wahr? ;)
 
Womit wir aber auch wieder beim Reporter wären, der seine Eindrücke mit uns teilt. Allein das man mit jemandem verwandt ist macht eine Nachricht ja nicht wahrer bzw. falscher.
 
Nicht unbedingt, aber ein Journalist bzw. ein Reporter ist oft nicht der Wahrheit sondern seinem Auftraggeber verpflichtet. Daher ist einem Journalisten nicht unbedingt mehr zu vertrauen als einem Verwandten.

Ich kenne viele Journalisten und Reportern seit meiner Kindheit (vor allem von ARD, ZDF und BR) um zu wissen, wie diese Arbeiten und wie bzw. was sie schreiben.
 
macht es nicht. ein reporter bekommt aber geld für seinen bericht. und über bzw. mit geld läßt sich so manche meinung steuern.

denken wir, mm, einfach mal an des zusammengeschnittene und damit aus dem zusammenhang gerissene putin-interview. war, glaube ich, ein reporter, der für seine leistun(en) mit geld belohnt wird.
 
wieso lest ihr eigentlich noch die medien. eurer meinung nach steht ja sowieso nur schrott drin? :D

hal9000 schrieb:
kommt drauf an, wie vertrauenswürdig man die eigene verwandschaft selber einschätzt.

der bericht eines verwandten kann auch ein zufallstreffer sein, welcher art auch immer. viel wichtiger ist es, mehrere puzzlestücke zusammenzusuchen um sich daraus ein mögliches bild zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt so auch nicht, speedyjoe. Ein Journalist kann genau so nur ein Teil des Puzzles liefern wie ein Verwandter oder Bekannter vor Ort. Sein Berufsstand macht ihn nicht automatisch glaubwürdiger. Vor allem nicht, da er das für Geld macht. Natürlich kann ein Verwandter/Bekannter aus eigenem Interesse oder polit. Überzeugung genau so Falschinformationen liefern. Aber das kann der Journalist auch.

Und Medien liest man trotzdem um verschiedene Aspekte des Themas zu erfassen und eine eigene Meinung darüber zu bilden ;)
 
wenn mehrere journalisten in mehreren städten/dörfern sind, welche aussage ist repräsentativer, die der journalisten, oder die des einzelnen verwandten? können beide falschinformationen liefern, aber die wahrscheinlichkeit, dass ein journalist fehlinformationen liefert oder auf einen zufall gestossen ist, ist kleiner als beim verwandten.

aber hier können wir uns die journalisten sparen, es sind ja wahlbeobachter in der ukraine. nur in donezk sind keine, weil es zu gefährlich sei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt mal wieder zurück zum Thema.
 
Kommt nur drauf an für welche Agentur die arbeiten und welche Ziele die verfolgen. Je mehr Reporter von verschiedenen, vor allem (so seit es überhaupt gibt) unabhängigen Agenturen über eine Sache berichten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit dass die Journalisten die Wahrheit sagen. Vorausgesetzt die Meinungen bzw. Berichte stimmen überein, natürlich.

@diRAM
Ich finde es gehört schon als Thema hierher. Denn letztendlich haben wir die Informationen über die Ukraine entweder aus den Medien oder auch von Berichten von Verwandten/Bekannten aus dem Land. Dabei ist die Frage nach Glaubwürdigkeit sicher ein wichtiger Faktor.
 
Nein, das ist hier nicht Thema.
 
@Noxiel
Aus offiziellen ukr. Medien:

In vielen Wahllokalen wurden die dafür angeschafften Überwachungskameras nicht aufgebaut (c) Wahlbeobachter [Ich dachte diese Praxis gibts nur in Russland]

Manchmal (oft?) werden die Wähler nur kleinen Grüppchen reingelassen, und die nächste Gruppe darf erst rein wenn die Gruppe davor draußen ist. (c) ukr. TV [Teilweise massive Beschwerden deswegen, Wartezeiten bis zu 3h obwohl die Wahllokale leer sind]
Trotz der Schlangen [siehe oben] werden die Wahllokale rechtzeitig geschlossen. (c) Zentrales Wahlkomitee

In Donezk/Lugansk gibt es "Untergrundwahllokale". Nur die "Eingeweihten" wissen wo diese sich befinden. (c) mehrere Zeitungen
In Odessa wird die Wahl boykottiert. (c) Wahlbeobachter
Bei der Bürgermeisterwahl in Odessa sind die Wählerllisten erheblich grösser/länger als die Listen für die Präsidentenwahl. (c) Wahlbeobachter
Wahlbeobachter (sogar die internationalen) werden nicht in die Wahllokale reingelassen. (c) Wahlbeobachter, ENEMO
Sehr viele ungültige Stimmlettel (c) alle Medien

Poroschenko hat bereits seine erste Amtsreise nach Donezk bestätigt, "für den Dialog mit den Menschen".
Was für n Heuchler, erst letztes WE hat er die unbeteiligten Menschen dort als "Kollaborateure" bezeichnet im TV.
 
Bitte ein paar Links zu deinen Quellen. Nicht das ich dir nicht glauben würde aber ich habe russisch-sprachige Ukrainer aufgetrieben und möchte es einfach quer gelesen wissen.
Apropos gibt es schon erste Informationen/Einschätzungen von der OSCE? Auch Angaben über die offizielle Wahlbeteiligung interessieren mich brennend.

Edit.
Hat sich schon erledigt. Die OSCE wird sich morgen zur Wahl äußern.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Schokopräsident"
Nett wie man ihn bei uns im Westen lobpreist.
Der "Schokomilliardaer" ....

Dass er gleichzeitig aber auch Waffen und Schiffe herstellt, und eigene TV Sender hat, muss uns nicht gesagt werden? Das brauchen wir nicht wissen. Weil fuer uns is er der liebe Onkel der Schoko herstellt .....
 
fast alles wird hier zumindest kurz erwähnt

Wahlbeteiligung liegt bei 60,4% (2010 warens 69,1%)
Höchste Beteiligung im Westen, Lemberg mit 77,37%.
In Kiew 69%
Im Süden/Osten wie erwartet am niedrigsten:
Charkow 48,9%
Odessa 45,7% (Odessa-Stadt deutlich niedriger)

/edit
Nach der Auszählung von 58% der Stimmen:
Man kann diese Karte von 2010 fast 1:1 übernehmen
Westen ->Wahlbeteiligung >70%; >60% für Poroschenko
Mitte ->Wahlbeteiligung ~55%; ~55% für Poroschenko
Süd-Osten ->Wahlbeteiligung <50%; <50% für Poroschenko (38-48%)
Einziger Ausreisser ist Transkarpatien mit 63% für Poroschenko

/edit2
Was aber sehr interessant ist: Tjagnibok und Jarosch haben gemeinsam <3%; selbst im Westen wo "Swoboda"-Partei teilweise absolute Mehrheit hat. (>35% bei der Radawahl, laut Umfragen im März bis 50%+)
 

Anhänge

  • 800px-%D0%AF%D0%BD%D1%83%D0%BA%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87_%D0%BF%D0%BE_%D0%BE%D0%B1%D0%BB%D0%B0%D1%.png
    800px-%D0%AF%D0%BD%D1%83%D0%BA%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87_%D0%BF%D0%BE_%D0%BE%D0%B1%D0%BB%D0%B0%D1%.png
    157,2 KB · Aufrufe: 241
Zuletzt bearbeitet:
und? kein wort des widerspruches über die wahl bzw. deren ergebnis? bisher waren die wahlen im osten per se manipuliert. diesmal nicht?

UkraineWahlf%C3%A4lschung1.jpg

wieder ein bild von fein säuberlich gestapelten wahlzetteln.

wobei das mit den transparenten wahlurnen hat schon was für sich. würde ich mir für deutschland z.b. auch wünschen.

momentan ist ja der flughafen von donezk unter heftiges feuer der urainischen luftwaffe gekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst die "Glasnostigkeit" der Urnen wird nicht kritisiert, wie vor nicht all zu langer Zeit auf der Krim, tststs
 
Hier ist erst einmal der Bericht der OSCE zur gestrigen Wahl:
http://www.osce.org/odihr/elections/ukraine/119078?download=true

Die OSZE hat in wenigen Fälle unzureichende Versiegelungen der Wahlurnen, sowie Gruppenabstimmungen festgestellt. Daher rührt dann wohl auch das Bild. Im Großen und Ganzen ist die Wahl aber legal und internationalen Regeln folgend abgelaufen. Morddrohungen, Zerstörung von Wahllokalen bzw. Wahlurnen und dem Diebstahl von technischem Equipment durch die Separatisten in Donezk und Lugansk waren allerdings ebenso an der Tagesordnung. Anstatt sich also an einem Bild - pardon - aufzugeilen, wie seht ihr denn die Wahl?

Wenn hier wirklich nur noch Bilder und Einzeiler ohne Mehrwert für die Diskussion sondern ausschließlich zum Zwecke billigen Populismus gepostet werden, hat sich der Thread endgültig überlebt.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben