Supermoto schrieb:
...während z.B. in Deutschland ganze Infrastrukturen (z.B. Autobahnen, Schienenwege, Schiffahrtswege, usw.) langsam verrotten, werden in diesen Ländern solche Infrastrukturen mit EU-Hilfe (siehe auch Haupt-Beitragszahler der EU) neu aufgebaut.
So weit würde ich nicht gehen, vor allem weil Deutschland von allen europäischen Ländern am meisten von der EU profitiert.
Im Fall der Ukraine würde nicht einmal das reichen, das Land ist komplett pleite.
Hier ein Paar Kennzahlen für Q1, also noch keine Krimkrise, keine Krise im Süd-Osten, "nur" der Maidan:
https://translate.google.de/transla...pr_ed/chpr_ed_r/chpr_ed_0114_r.htm&edit-text=
Vergleicht man die Zahlen mit den Jahren davor und mit dem Staatshaushalt 2014 (392Mrd. Hrywna Einnahmen, davon 325Mrd. durch Steuern) dann wird klar
WIE tief das Land in der *beep* sitzt.
Und es wird halt nicht besser: die ganzen großen Firmen sitzen wo? im Osten, wo dieses Jahr nix läuft, egal wie diese Farce mit dem Titel "Friedensverhandlungen" ausgeht (weiter unten).
Wenn die Ukraine sich nicht mit Gazprom einigen kann (a.k.a Paar Mrd. $ zahlen) dann müssen energieintensive Betriebe stillgelegt werden, oder wird es n sehr kalter Winter für die Menschen.
Die Landwirtschaft, das 2. Standbein der ukr. Wirtschaft, ist auch komplett hinüber. In der Tabelle oben ist sie nicht drin, aber die Zahlen bis jetzt sind bestenfalls ernüchternd;
Hier wird jetzt schon von 22% Verlust ausgegangen, die realen Zahlen hat der Agrarminister für geheim erklärt
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, letzter off. Stand ist mitte März : "30% Rückstand im Vergleich zu 2013". Die Bauern, mit denen ich gesprochen hab (kenne leider net viele) gehen eher von 33%-50% von 2013 aus.
Mit dem 3. Standbein, dem Pipelinenetz, siehts auch nich viel besser aus: runtergewirtschaftet bis zum Gehtnichtmehr, und sollte es jemand tatsächlich kaufen, dann gehen die (langzeit-)Gewinne ins Ausland...
Die Regierung spricht von 3% Inflation, real sind es >30. Nebenkosten sind um 50 bis 70% gestiegen, Medikamente sind zwischen 30-50% (heimische) und >100% (Import) teurer. (Reale) Lebensmittelpreise sind je nach Region zwischen 10 und 30% rauf. Der Dollarkurs ist von 7.2X Hrywna (20. Februar) auf 12 Hrywna hoch. Der Kurs gilt jedoch nur für Banken und in begrenzten Mengen, auf der Strasse fängt der bei 14 Hrywna
an. Von Preisen für Importwaren rede ich lieber gar nicht.
Viele Betriebe haben auf Kurzarbeit umgestellt (3Tage-Woche oder unbezahlter Urlaub); im ÖD, bei Beamten/Ärzten etc. wird wird meist nur nach Tarif bezahlt (ohne Dienstalter-/Funktions-/Nacht-Zulagen). Alle, mit denen ich gesprochen habe, kriegen jetzt 20-35% weniger im Vergleich zu Dezember 2013. Es soll aber auch Fälle geben, in denen nur 30% übrig bleiben (ältere (Abteilungs)-Leiter, laut Tarif aber nur Sachbearbeiter/Krankenschwester etc.).
Der (mittlerweile ex) Verteidigungsminister:
Poroschenko hat den genauen Plan bestätigt, der alle Stufen der vollständigen Befreiung unseres Landes von den Menschen da draußen, die die Lage destabilisieren, beschreibt.
Die Waffenruhe war auch Teil des strategischen Plans
guckst du
Alle Kommentare erübrigen sich denk i mal von selbst.
Ansonsten im
Westen Osten nichts Neues: täglich neue "russische Waffen neuester Art, diesmal aber sicher"
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, Angriffe auf russische Grenzposten und Dörfen an der Grenze sind mittlerweile
Routine (siehe auch) und Andersdenkende sind wie immer
sehr willkommen. (Hier auch)
Zum Schluss was witziges (wenns nicht so traurig wär):
"Wie Terroristen, Separatisten und russische Geheimagenten Slawjansk beschießen":
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