News Umsatzwarnung: AMDs PC-CPU-Geschäft bricht um 40 Prozent ein

Crifty schrieb:
Ja jetzt oder lass es seit ein paar Wochen sein, vor dem Sommer sah es noch anders aus und zudem Zeitpunkt war der 5600x teurer. Den 5600g würde ich definitiv nicht in der gleichen Leistungsklasse wie ein 12400 einordnen, dafür ist der 12400 deutlich schneller unterwegs.
Es bleibt dabei, wie hier schon andere andeuteten, dass man sich überlegen kann, was du zum Frühstück hattest, man könnte sich auch fragen, wo du die vergangenen 6 Monate warst.
Bevor man sich von gefühlte Preisen und einer wie auch immer gefärbte Erinnerung leiten lässt, einfach mal bei GH vorbeischauen.....
Die Preisentwicklung des R5 5600 ab Release (leistungsmäßig ein 5600x - ca. 1% Leistung)
Von 209 € auf 149 €

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und des i5 12400f. Von 193 € auf 196 €. Sommer (Juli 2022) lagen beide preislich gleich auf (+/- meist einstellige Eurobeträge). Und die tendenziell teuereren Boards für den 12400f fraßen den Vorteil von bis zu 15 € Unterschied von vor dem Sommer auf den du dich beziehst dann auch auf. Das war schon damals eher eine Patt-Situation und ist heute ein klarer Fall.
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Vitali.Metzger schrieb:
Na dann werden früher oder später die Preise bei AMD und Nvidia nach unten korrigiert
Nicht unbedingt. Wir befinden uns mit den zum Start aufgerufenen Preisen evtl. in der linken Hälfte des Angebot-Nachfrage Diagramms. Sprich runter mit der Stückzahl, Preis hoch. Ich mein wer wirklich Bock hat, der legt eh mehr hin. Die breite Masse wird sich Ryzen 7000 sicherlich sparen. Der Markt ist noch gut gefüllt mit preiswerteren und teils sogar besseren Lösungen. 5900X und 5800X3D sind nach wie vor super CPUs.
 
Crifty schrieb:
Wundert mich kein Stück, seit den 5000er Prozessoren hat AMD krampfhaft versucht einen 6 Kerner für 300€+ zu verkaufen und dabei ganz lange den Bereich darunter den X0400 Modellen von INTEL überlassen. Selbst jetzt ist der 12400 für den Preis Konkurrenzlos, wie zuvor dem 11400.
Und doch ist deine Aussage zu großen Teilen falsch, weil du - wie viele andere und vorallem auch das nächste Zitat - nur die Selbstbauer im Blick hast und den OEM-Markt und da gerade den Laptopmarkt vollkommen ausblendest.
Hutzeliger schrieb:
Kein Wunder bei dem kleinen Line-Up, hier in der Gaming/ Enthusiasten Blase wird AMD zelebriert.
Das interessiert aber halt nur zum Teil. Solange AMD im Low-Mid Budget nichts zu bieten hat wird das nichts im Großen und Ganzen.
Ein nettes Eigentor, was du dir direkt im ersten Satz selbst schießt. Mehr Gaming/Enthusiasten-Blase geht nicht, wenn du denkst, dass fehlende Produkte unterhalb des 5600(X) AMD jetzt das Genick bricht und deswegen alles einbricht. Genau dieser Gedanke IST Enthusiasten-Blase und verkennt sämmtliche Fakten.

AMD verdient heute - ähnlich wie Intel - mehr Geld im OEM Markt und dort speziell bei den Notebooks und da liegt auch der Hase im Pfeffer begraben: 2020 und 2021 wurde der Bedarf an Notebooks - wegen Homeoffice-Regelungen teilweise weltweit - massiv gesteigert. Firmen haben Notebooks in großen Megen gekauft - alleine bei uns sind 2000 Laptops mit AMD-Prozessoren (Pro 5650U) gekauft worden. Ich habe hier genug Kontakt zu Startups und etablierte Firmen, die ebenso teilweise um die 1000 - 2000 Geräte kaufen mussten seit 2020.

Ebenso kommt mit, dass viele Firmen 2020 mit massiven Einbrüchen beim Umsatz und Gewinn rechneten, was dann aber nicht so kam und plötzlich viele Gelder, die vorher in den Etats vorgesehen und erst mal gestrichen wurden, dann doch frei waren und ausgeben wurden, dazu kamen die neuen Etats. IT-Abteilungen konnten und mussten 2020 und 2021 ihre IT erneuern und haben gut gekauft.

Jetzt trübt sich alles ein Stück stärker ein und nein, dass hat nicht nur etwas mit Europa zutun und der Energiekrise hier. Die Probleme haben schon Ende 2021 begonnen, als Energiepreise - gerade Gas - nach oben gingen und das Weltweit. Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegenn Russland verstärken den Effekt in Europa aktuell nur, aber auch in den USA haben wir aktuell eine Inflation der Hölle. In Japan ist die Inflation mit ca. 3 % noch "human", aber die haben auch eine Energiekrise zubewältigen, wie viele Länder auch.

Firmen fürchten höhere Einkaufspreise bei den Rohstoffen und bei der Energie und kürzen an den Stellen, an denen man aktuell sogar relativ gut kürzen kann, weil man die IT 2020 und 21 eh erneuert hat. Und genau das schlägt nun auch bei AMD durch - sowie eben Intel und NVIDIA: 2020/2021 stieg der Bedarf sprunghaft an. 2021 wurde vieles von dem nachgeholt, was Anfangs 2020 noch auf die lange Bank geschoben wurde. Jetzt bricht die Nachfrage weg, die Firmen machen nur das nötigste und auch die Menschen kaufen nur das, was sie wirklich brauchen.

Und die meisten Menchen heute kaufen eher Notebooks als Desktop-PCs, ob AMD da jetzt einen Konkurrenten für den 12400 hat oder nicht, ist in dem Markt vollkommen irrelevant, das interessiert wirklich eher die Gaming-Bubble auf Computerbase, aber nicht die große Masse an Konsumenten.
 
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foofoobar schrieb:
Die Auswirkungen kleiner Lager durften wir in den letzten Jahren bewundern und jetzt laufen die BWL-Heinis durch die Flure und brüllen das die Lager reduziert werden müssen.
Wir reden hier aber von "verderblicher Ware". In zwei Jahren ist ein 5600x oder eine 3070 nichts wert, wenn die neuen CPU/GPU- Generationen gerade jetzt rauskommen. Natürlich müssen die Bestände der letzten Generation asap abgebaut werden.
 
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TR2013 schrieb:
Meiner Meinung nach hätte es für die breite, uninformierte Masse da draussen nicht geschadet, die nächste CPU/GPU Generation mit dem Motto niedrigen Verbrauches marketingmäßig aufzuziehen. Das hätte in den Köpfen mancher, die diesen Winter genau hinschauen werden, eingies geändert und das Image des einen oder anderen Herstellers für mehrere Produktgenerationen nachhaltig geändert.
Ist denn das für die breite Masse relevant? Strom ist ja bei weitem nicht überall so teuer, wie in Deutschland und das Gro der Käufer, die den Strom selbst zahlen haben den PC nicht jeden Tag zig Stunden unter Last am Laufen (wenn die überhaupt noch einen PC haben). Bei Büro-PCs Ideln CPUs vermutlich viel vor sich hin und da sind dann eher Mainboards und Settings entscheidend (bzw. werden da heutzutage vermutlich eh hauptsächlich Laptops angeschafft).

Nur bei Rechenzentren hab ich bisher erlebt, dass Verbrauch unter Last ein wirklich entscheidende Faktor war.
 
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Ich habe zurzeit andere Probleme, als jetzt an eine neue CPU bzw. PC-Hardware zu denken. Der immer schneller ansteigenden Lebenshaltungskosten lassen kaum noch Raum für "Luxus-Güter".
 
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Ethereum lässt grüßen. Die Zahlen betreffen zum Großteil die Grafikkarten - weniger die CPUs.
 
Miuwa schrieb:
Ist denn das für die breite Masse relevant? Strom ist ja bei weitem nicht überall so teuer, wie in Deutschland und das Gro der Käufer, die den Strom selbst zahlen haben den PC nicht jeden Tag zig Stunden unter Last am Laufen (wenn die überhaupt noch einen PC haben). Bei Büro-PCs Ideln CPUs vermutlich viel vor sich hin und da sind dann eher Mainboards und Settings entscheidend (bzw. werden da heutzutage vermutlich eh hauptsächlich Laptops angeschafft).

Nur bei Rechenzentren hab ich bisher erlebt, dass Verbrauch unter Last ein wirklich entscheidende Faktor war.
Ich weiß, dass mein PC und meine Konsole nicht die große Rolle spielen bei meinem Haushaltsverbrauch. Aber viele wissen das nicht. Da ist in den Köpfen alles Elektronische ein großer Verbraucher. Nicht die Warmwasseraufbereitung und das Kochen usw. Deshalb schreibe ich auch nur von einer Marketingmaßnahme für's Image. Mit den Strompreisen in anderen Teilen dieser Welt dürftest du aber recht haben. Interessiert vielleicht doch zu wenige.
 
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Wer ernsthaft meint, dass AMD im Notebook Markt großartige Geschäfte macht, hat vom Markt scheinbar absolut keine Ahnung.

Notebook Bereich gehört Minimum zu 80-90% Intel. Da muss man schon lange suchen bis man großartige Zahlen von AMD findet.

Desktop ähnlich. Abseits von einzelnen Händlern, die nun mal nicht den Markt abbilden können, sucht man AMD auch vergebens.
 
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Eine positive Entwicklung, denn warum immer neue Hardware kaufen? Macht kurz Freude, aber das Geld ist nunmal anderswo besser investiert und produziert am Ende eh nur Müll. Schön, dass es nicht immer nur Wachstum gibt.

Am Spannensten wird das Nvidia Lineup >1000€. Ich glaub, das wurde komplett am aktuellen Markt vorbeientwickelt.
 
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wahli schrieb:
Und aktuell ist Ryzen 7000 erschienen. Wer hat sich noch in den letzten Monaten einen Ryzen 5000 gekauft?
Na, ich zum Beispiel.
Den R5 3600 hätte ich damals auch gerne genommen, nur wurde der vor Erscheinen der 5000er teurer statt billiger. Das wollte ich diesmal vermeiden.
Habe für B550er Board + 32 GB Ram + R5 5600 gut 300€ bezahlt.
Reicht wieder für 5 Jahre.
 
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Simanova schrieb:
Die Zahlen betreffen zum Großteil die Grafikkarten - weniger die CPUs.
Wegen geringerer Nachfrage bei den Grafikkarten bricht das CPU Geschäft um 40% ein? Diese Logik musst du aber erklären.
 
unique28 schrieb:
Ich hoffe, das war ein Scherz.
Mitnichten... Wir stehen wenn vor einer Rezession. Aber auch da abwarten. Panikmache und Verkäufe treiben den Kurs nur weiter ins minus. Ich sage nur VAG.

Aber du kannst gerne Geld verbrennen
Intel wird bei 20 USD gekauft
 
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nciht schrieb:
Ist halt dumm, wenn man das Potential der eigenen CPUs mit einem unnötig hohem Heatspreader "verheizt".

Hätte man sicherlich 5° weniger for free bekommen können. Aber wäre das dann auch mit einer 3d-Variante und mit einer Kompatabilität zu AM4 geklappt? Am Ende sind die Temperaturen ja nicht schlimm, wenn man nicht gerade groß übertakten möchte. Wenn man gar nichts an der CPU macht, rennt sie verdammt schnell.

Das beste ist aber einfach die TDP einzuschränken. Geringer wählen, viel bessere Temperaturen und nur 2-3% weniger Leistung.
 
Tja, wen wundert es wirklich? Der "Coronaeffekt", der dem seit längerem sinkenden PC-Markt einen kurz anhaltenden Kick gegeben hat, ist vorbei und wer in den letzten zweieinhalb Jahren neu gekauft hat, braucht bis auf weiteres keinen neuen PC oder Laptop. Nun geht der Abwärtstrend noch stärker weiter, dürfte sich aber auch wieder abschwächen aber langfristig anhalten. Dazu kommt dann aktuell noch der "Käuferstreik" der Konsumenten, bis sich die Energiepreise und die Inflation etwas normalisiert haben.
 
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DavidG schrieb:
Schön zu sehen, dass unterlegene Technik wenige Abnehmer findet. AMD hat zur Zeit, wie auch zu Zeiten des Bulldozers, Intels Prozessoren wenig entgegenzusetzen.
In welchen Paralleluniversium lebst du denn, die jetzige Situation mit der Zeit vom Bulldozer zu vergleichen?
 
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up.whatever schrieb:
Wegen geringerer Nachfrage bei den Grafikkarten bricht das CPU Geschäft um 40% ein? Diese Logik musst du aber erklären.

Naja, für einen reinen Gaming-Rechner bringt eine neue CPU ja fast nie etwas, wenn nicht auch die GPU dazu passend ausgewählt wird. Noch mehr tritt der Effekt ein, wenn man in höheren Auflösungen spielt. Gibt sicherlich viele Konstellationen wo eine neue CPU 0 Frames mehr bringen würde.
 
foofoobar schrieb:
Die Auswirkungen kleiner Lager durften wir in den letzten Jahren bewundern und jetzt laufen die BWL-Heinis durch die Flure und brüllen das die Lager reduziert werden müssen.
Haha ja, die dummen BWL-Heinis. Mann kann einfach nie genug von veralteter AMD-Hardware im Lager haben. Die ist schließlich wie Gold, nur noch wertstabiler!

Was Cashflow, Kapitalbindung, etc. sind scheint man bei einer FiSi-Ausbildung ja wohl nicht zu lernen. lul
 
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