Umstieg auf Linux (Manjaro): Ein paar grundsätzliche Fragen

Ich habe noch immer Probleme mit der Scan-Funktion meines Canon Pixma MX-475. Die bekomme ich einfach nicht zum Laufen. Aber es ist seltsam, ein einziges Mal konnte ich ein Dokument scannen, aber das brach dann nach der halben Seite ab. Das Frontend ist Simple Scan und an Treibern habe ich Scangear und zuletzt Sane probiert. - Bringt aber alles nix, das Frontend erkennt nicht einmal einen Drucker.

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp von euch, zumal Simple Scan vor der Treiberdeinstallation noch den Scanner anzeigte. Nun leider nicht mehr.

Die Druckfunktion funktioniert jetzt einigermaßen zufriedenstellend. Aber es war auch ein zeitraubender Akt bis es geschafft war. Das Problem war, daß er bei manchen Dokumenten (z.B. Webseiten) total langsam druckte. Ein Seitenausdruck dauerte dann beinahe 1 Minute. Wenn ich hingegen mit LibreOffice etwas druckte, ging es genauso schnell wie unter Windows auch. Ewig die Druckertreiber installiert, und wieder deinstalliert. Bis ich dann darauf kam, daß es an der Auflösung lag. Standardmäßig war die auf 600 DPI eingestellt (also Fotodruck), während man bei LibreOffice die Auflösung auch auf "Normales Papier" stellen konnte, ging das bei Webseiten nicht. Da legte der Drucker gleich los.

Dann irgendwann fand ich doch noch die Druckerweiterung, und stellte auf 300 DPI. Das führte dann zu einer normal schnellen Ausdruckgeschwindigkeit. - Auch ewig gebraucht um darauf zu kommen....

Noch eine Frage: Wie kann ich in der "Schnellstartleiste", Programmverknüpfungen hinziehen, so wie bei Windows? Wie macht man das?

Und wie erzeugt man Widgets, z.B. daß die Uhrzeit als Scheibe auf dem Desktop angezeigt wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mit den Canon-Geräten scheint es wirklich nicht einfach zu sein, unter Linux.

https://wiki.ubuntuusers.de/Drucker/Canon/

https://wiki.ubuntuusers.de/Scanner/Canon/

Hier habe ich auch keine eigene Erfahrung weil ich bis jetzt immer nur HP-Drucker mit Linux betrieben habe.

Programmverknüpfungenn geht glaube ich (aus der Erinnerung) indem du einen Rechtsklick auf die Leiste machst und dann "Element hinzufügen" und dann einen entsprechenden Starter o.ä. auswählst.

Und Widgets: screenlets installieren: https://ubuntu-mate.community/t/screenlets-or-other-widgets/5405
Aber aus der Erinnerung an Gnome 2 (der Mate-Desktop ist die Fortführung von Gnome 2) hat das nie wirklich gut funktioniert bei mir.
KDE ist bzgl Widgets auf dem Desktop besser geeignet
 
Zuletzt bearbeitet:
santander schrieb:
Noch eine Frage: Wie kann ich in der "Schnellstartleiste", Programmverknüpfungen hinziehen, so wie bei Windows? Wie macht man das?
Okay, hat sich schon geklärt. Einfach "drag & drop" des Icons in die Leiste rechts unten. - Hätte ich auch schon früher draufkommen können. :rolleyes:
 
screwdriver0815 schrieb:
Deshalb bin ich der Meinung, dass ein OS, das die Uhrzeit nicht ohne Zutun des Benutzers richtig einstellen kann - und zwar egal ob in einem Dualboot oder einzeln - einfach nur schlecht ist.

Du kannst ja auch gern der Meinung sein, ist nur eben faktisch nicht haltbar. Die grundlegende Thematik wurde dir korrekt erklärt.


screwdriver0815 schrieb:
Ich finde es auch lustig. Auch deshalb, weil ja sonst immer die Arch- und Manjaro-Jünger überall auftauchen und ihren Senf dazugeben, wie toll doch ihr Arch und Manjaro ist und wie lame man doch als Nutzer einer nicht-Arch-Distro ist :D Plötzlich kommen mal ein paar praxistaugliche Themen zur Sprache und schon sieht es nicht mehr so rosig aus.

Ich habe hier ehrlich gesagt niemanden missionieren sehen. Vor allem nicht, bevor du angefangen hast immer und immer wieder gegen Manjaro/Arch zu wettern.


santander schrieb:
Wenn die Entwickler von Manjaro diese unnötigen Rückfragen bei der Installation von Programmen - und ich habe einmal mitgezählt, es waren meist so 5 bis 6 an der Zahl - herausnehmen würden, wäre Manjaro schon weitaus benutzerfreundlicher.

Das sollten, wie hier schon richtig beschrieben wurde, dann weitere Dependencies o.Ä. sein. Grundsätzlich sind es nur zwei pro AUR package und (1) muss man AUR packages ja nicht bei jedem Systemupdate mit updaten und (2) hat man i.d.R. ja ebenfalls nicht gleich Hunderte AUR packages die ständig Updates bekommen.

Ein einfaches...
Code:
pacman -Syyu
...force'd ein Syy zum updaten der package list vom primary mirror und führt dann ein Syu zum Download aus und erledigt die eigentliche Installation. Fehler ausgenommen (die ja aber bei jedem package manager zu weiteren Rückfragen führen werden) geht das Systemupdate damit i.d.R. ohne weitere Rückfragen durch.

Das ist im Übrigen auch nicht Manjaro-spezifisch, sondern kommt von Arch.



Photon schrieb:
Dass es keine Fremdpakete wie .deb oder .rpm für Arch/Manjaro auf Herstellerseiten gibt, liegt nicht daran, dass Arch/Manjaro nicht ausreichend verbreitet ist und die Hersteller sich nicht die Mühe machen wollen, Pakete dafür zusammenzuschnüren, sondern daran, dass keine Fremdpakete nötig sind, weil alles übers AUR installiert werden kann.

This.

Abgesehen davon sind all diese Sachen Drittpakete. Ein Chrome & Co. ist in keinem Universe keiner Distro einfach so zu finden und die Software selbst kommt aus Sicht jeder Distribution von Google, also einem Drittanbieter. Das Verfahren unterscheidet sich da nicht im Vergleich zu jedem anderen AUR-package. Abgesehen davon sind die ja (1) alle öffentlich einsehbar und (2) entsprechend verifiziert. Es ist also immernoch besser, als ein typischer Download von Software unter Windows, da selbst beim AUR die keys und checksums der Anbieter auf öffentlich zugänglichen Servern bereitliegen. Vertraust du also einer Software an sich - etwa Chrome selbst - so ist die Installation per AUR immer noch sicherer als unter Windows.
 
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ascer schrieb:
Ich habe hier ehrlich gesagt niemanden missionieren sehen.
Man kann aber schon sagen, dass es um Manjaro einen gewissen Hype gibt. So wie es vorher auch andere Distributionen im Fokus standen.
Und dann kann ich es zumindest nachvollziehen, dass es vielleicht den ein oder anderen nervt das es eben Distributionen gibt die seit vielen vielen Jahren ein guten Job machen und auf der anderen Seite diese Hype-Distributionen die ja noch gar nicht bewiesen haben (auch noch gar nicht beweisen konnten), dass sie über längere Zeit ihre Qualität auch halten können.

Ich persönlich finde ja diese Distri-Wars immer etwas seltsam, aber gut. Ist halt so.

ascer schrieb:
und die Software selbst kommt aus Sicht jeder Distribution von Google, also einem Drittanbieter
Gut. Wenn Du so argumentierst: Auch Firefox kommt von einem Drittanbieter. Eigentlich kommt sämtliche Software von Distributionen von einem Drittanbieter, weil die ja nix anderes machen als vorhandene Software einzusammeln und zu einem Paket zu schnüren. Lediglich der Installer, der Package-Manager und vielleicht noch ein paar andere distributionsspezifische Tools vom vom Distributor selbst.
 
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Nein. Open-Source-Software wird in der Regel von den Distributoren aus dem Quelltext kompiliert und ggf. mit Patches versehen (Bsp.: Kernel). Da viele Distributionen unterschiedliche Compiler und Compiler-Flags verwenden, kann der Unterschied erheblich sein.

Chrome kommt grundsätzlich vorkompiliert von Google, es wird, wenn überhaupt, nur paketiert.
 
screwdriver0815 schrieb:
Also mit den Canon-Geräten scheint es wirklich nicht einfach zu sein, unter Linux.
Ich hab's jetzt doch noch hingekriegt, daß der Simple Scan Seiten scannt. Aber fragt mich nicht wie.... Ewig irgendwas was nach Canon-Scannertreiber aussieht installiert, dann wenn's nicht ging, wieder deinstalliert, nächster möglicher Treiber. Irgendwann zeigte dann Simple Scan den Canon-Drucker an, und das Scannen funktionierte plötzlich.

Drucken läuft mit den Gudenberg-Treibern (oder wie die heißen) auch zufriedenstellend.

Der Mate-Desktop ist aber definitiv buggy. Nach einer gewissen Zeit fehlt auf einmal der Menü-Knopf und man kann dann keine Programme mehr auswählen. Speichert man die Desktop-Konfiguration ab, wechselt auf einen anderen, und versucht dann wieder die abgespeicherte einzuspielen, wird vieles von der Schnellstartleiste falsch angezeigt bzw. manche Icons fehlen dann.

Trotz allem: Nach einer Woche habe ich nun mein Ubuntu Mate weitgehend so, wie ich es benötige. Auch das Problem mit den Systemanzeigen (z.B. Internetgeschwindigkeit) konnte ich lösen.

Was ich immer noch blöd finde, ist, daß ich bei manchen Programmen (z.B. SeaMonkey-Brower, ICQ) immer noch nicht weiß, wie sie installiert werden. Irgendwie gibt es bei Linux bei der Installation von Programmen kein einheitliches Vorgehen. Z.B. hat die 64-Bit-Installationsdatei von ICQ überhaupt keine Endung (?).

Und die Installation von SeaMonkey bricht mit einer Fehlermeldung ab. Bei ICQ gibt's nur eine 58 MB große Datei. Die ist mit icq_x64_10012027 benannt. - Wie ist mit der zu verfahren?
 

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Iapetos schrieb:
Nein. Open-Source-Software wird in der Regel von den Distributoren aus dem Quelltext kompiliert und ggf. mit Patches versehen (Bsp.: Kernel).
An der Stelle Haarspalterei.

Iapetos schrieb:
Chrome kommt grundsätzlich vorkompiliert von Google, es wird, wenn überhaupt, nur paketiert.
Auch das spielt letztlich keine Rolle.
Hier können andere Dinge zum tragen kommen. Das man z.B. nur Software im Standardrepository haben will, die bestimmten Lizenzen genügen (man denke z.B. an Debian/main).
Solche Sachen haben aber nix mit "Drittanbieter" zu tun.
Vermutlich ist es auch eher eine Frage der Lizenz die es nicht so ohne Weiteres erlaubt Google-Chrome ins Standardreposiitory zu packen. Zumindest will man sicher irgendwelche etwaigen Risiken minimieren.
 
ICQ... also dazu habe ich immer den vorinstallierten Pidgin Instant Messenger benutzt. Also, wenn du jetzt keine speziellen Features von ICQ brauchst, würde ich dir empfehlen, einfach in Pidgin deinen ICQ-Zugang anzulegen. Pidgin funktioniert sehr gut und hat alles was man von einem Instant Messenger erwartet.

Seamonkey: welche Fehlermeldung? Hast du es über die Paketquelle bei Sourceforge oder über das Einzelpaket installiert?

Ansonsten, Mate = buggy: naja, das mit den verlorenen Icons und Einträgen hatte Gnome 2.32 damals auch und sie haben es bis jetzt nicht geschafft, den Bug auszubügeln. Normalerweise sollte nach einem Neustart alles wieder da sein (falls der Bug nicht schlimmer geworden ist).
 
andy_m4 schrieb:
Gut. Wenn Du so argumentierst: Auch Firefox kommt von einem Drittanbieter.

Im Prinzip ja, aber es gibt einen gewichtigen Unterschied:
Iapetos schrieb:
Chrome kommt grundsätzlich vorkompiliert von Google, es wird, wenn überhaupt, nur paketiert.

Einer großen Open Source Community (Debian, Arch, ...) würde da definitiv mehr Vertrauensspielraum einräumen, als Google. Vor allem, da im Fall von FireFox & Co., also allen packages im regulären Universe, der Code öffentlich einsehbar und entsprechend gewartet/geprüft wird.


andy_m4 schrieb:
Eigentlich kommt sämtliche Software von Distributionen von einem Drittanbieter, weil die ja nix anderes machen als vorhandene Software einzusammeln und zu einem Paket zu schnüren. Lediglich der Installer, der Package-Manager und vielleicht noch ein paar andere distributionsspezifische Tools vom vom Distributor selbst.

Korrekt.
Sicherheit funktioniert nur, wenn man das erstmal versteht und dann überlegt, für welches Szenario man welchem Anbieter welchen Vertrauensspielraum einräumt.


andy_m4 schrieb:
Man kann aber schon sagen, dass es um Manjaro einen gewissen Hype gibt. So wie es vorher auch andere Distributionen im Fokus standen.
Und dann kann ich es zumindest nachvollziehen, dass es vielleicht den ein oder anderen nervt das es eben Distributionen gibt die seit vielen vielen Jahren ein guten Job machen und auf der anderen Seite diese Hype-Distributionen die ja noch gar nicht bewiesen haben (auch noch gar nicht beweisen konnten), dass sie über längere Zeit ihre Qualität auch halten können.

Es ist derzeit sehr populär, ja...das rechtfertigt aber trotzdem nicht unqualifiziert gegen die Distro zu wettern. Vor allem ohne ersichtlichen Grund (da hier davor ja niemand mit Lobgesängen zu Manjaro angefangen hat).

Rolling Release hat halt seine Vor- und Nachteile und Manjaro ist deshalb so beliebt, weil unter anderem das AUR von Arch unglaublich komfortabel und in manchen Punkten eben auch sicherer ist, als andere/direktere Wege Drittanbietersoftware zu installieren.

Das alles ist aber streng genommen nicht viel mehr als UX, package management usw. An den grundlegenden Tools oder am Linux Kernel ändert sich damit ja nichts.

Insofern finde ich die "distro wars" auch recht unpassend. Arch- und Debian-basiertes Zeug haben klar die größte Verbreitung und damit hat man alles, was man möchte: große, aktive Communities, maximal viel Software und entweder Rolling Release oder Rock Solid LTS.
 
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ascer schrieb:
Es ist derzeit sehr populär, ja...das rechtfertigt aber trotzdem nicht unqualifiziert gegen die Distro zu wettern. Vor allem ohne ersichtlichen Grund (da hier davor ja niemand mit Lobgesängen zu Manjaro angefangen hat).
Also eigentlich wollte ich ja nicht auf deine "Ausgrabungsaktion" bzgl eines Nebenthemas, das schon lange gegessen ist, eingehen, aber da du ja offensichtlich auf eine Konfrontation aus bist, bitte schön:

ich habe lediglich meine Meinung und meine persönlichen Eindrücke geschildert (und wenn du noch ein bisschen weiter hinten im Thread gräbst, findest du noch viel "schlimmere" Dinge). Diese, meine Meinung hast du mir ja in deinem ersten Post hierzu noch großzügigerweise zugestanden. Danke nochmal - ich lege besonderen Wert darauf, dass man mir meine Meinung lässt.
Von daher würde ich meine Meinungsäußerung auch nicht als unqualifiziert bezeichnen, sondern eher deine Rechtfertigungsversuche und vorallem Begründungen für irgendwelche Dinge, die jedem klar sind (die aber trotzdem kein Grund sind, irgendwas nicht zu kritisieren) als Binsenweisheiten abstempeln.

Manjaro ist meiner Meinung nach immer noch schlecht. Da kannst du wettern wie du willst.
 
@screwdriver0815 Wie gesagt, du kannst ja auch eine Meinung haben und natürlich darf man Kritik äußern. So wie aber beispielsweise bei der Uhrzeitgeschichte, wurde dir erklärt, warum deine Meinung faktisch nicht haltbar und dadurch darauf aufbauende Kritik per Definition unqualifiziert ist. Das war keine Wertung von dir, sondern von der Argumentationsbasis.

Du musst diese Dinge doch auch nicht immer gleich persönlich nehmen. Das hier...
PolarSun schrieb:
Es ist auch nicht schlimm, wenn man das als Anfänger noch nicht weiß. Aber hier dann aufgrund eigener Unkenntnis das OS runterzumachen ist schlicht unnötig.
...war doch schon die schlimmste "Attacke" auf deine Meinung. Abgesehen davon wurde dir, von verschiedenen Personen, aufgezeigt welche Fehler deinen Argumenten zu Grunde lagen.

Insofern würde ich mich...
Iapetos schrieb:
PolarSun hat immer sachlich geantwortet - würdest du vielleicht mitspielen und auf die persönlichen Angriffe verzichten, @screwdriver0815 ?
...anschließen.

Dir steht es jederzeit frei, nachzufragen oder dich über die fundamentalen Zusammenhänge selbst zu erkundigen und damit dann qualifizierte Kritik zu schreiben.
 
ascer schrieb:
Einer großen Open Source Community (Debian, Arch, ...) würde da definitiv mehr Vertrauensspielraum einräumen, als Google. Vor allem, da im Fall von FireFox & Co., also allen packages im regulären Universe, der Code öffentlich einsehbar und entsprechend gewartet/geprüft wird.
Ist nachvollziehbar.
Dann musst Du es aber auch so sagen und nicht nur von Drittanbieter faseln, weil das eine zu ungenaue, verkürzte Darstellung ist :-)

ascer schrieb:
Sicherheit funktioniert nur, wenn man das erstmal versteht und dann überlegt, für welches Szenario man welchem Anbieter welchen Vertrauensspielraum einräumt.
Gut. Das hast Du aber immer. Ich würde Firefox auch nicht installieren wenn ich Mozilla nicht vertraue. Und sich allein darauf zu verlassen, dass es ja OpenSource ist und irgendwer (z.B. der Distributor) schon draufgucken wird wäre meiner Ansicht nach zu dünn.
Denn Software reviewen ist schwer. Da geht man nicht einfach mal hin und guckt ein bissl und wenn irgendwas verdächtig ist, dann guckt man ein bissl genauer und findet dann was.

Ich bevorzuge auch OpenSource-Software würde aber nicht so weit gehen das (alleine) als ultimativen Sicherheitsgarant zu sehen. Und selbst wenn es so wäre, gibts ja noch weitere Unwägbarkeiten. Denn auch den Compiler müsstest Du checken. Dazu kommt dann noch die Hardware. Und da brauch ich von solchen Sachen wie die Intel-Management-Engine noch nicht mal anfangen.
Es gibt zu viele Unwägbarkeiten um es allein darauf zu reduzieren.

ascer schrieb:
Insofern finde ich die "distro wars" auch recht unpassend.
Damit meinte ich nicht unbedingt speziell Dich. Sondern das war ganz allgemein gesprochen.
 
andy_m4 schrieb:
Damit meinte ich nicht unbedingt speziell Dich. Sondern das war ganz allgemein gesprochen.

Das habe ich auch nicht so verstanden; ich wollte nur aufzeigen, dass die fundamentalen Unterschiede eher sowas wie Rolling Release vs. z.B. Debians Praktiken sind und viel fundamentaler wird es für den User eigentlich nicht. Kernel & Co. bleiben ja gleich.

andy_m4 schrieb:
Ich bevorzuge auch OpenSource-Software würde aber nicht so weit gehen das (alleine) als ultimativen Sicherheitsgarant zu sehen. Und selbst wenn es so wäre, gibts ja noch weitere Unwägbarkeiten. Denn auch den Compiler müsstest Du checken. Dazu kommt dann noch die Hardware. Und da brauch ich von solchen Sachen wie die Intel-Management-Engine noch nicht mal anfangen.
Es gibt zu viele Unwägbarkeiten um es allein darauf zu reduzieren.

Ja, genau.
Dennoch eröffnet exakt diese Sichtweise einen realistischen Blick auf das Thema Sicherheit. Die Wahrscheinlichkeit, dass Schadcode bei Google eingeschleust wird oder das Teil sonstwie selbst nach Hause telefoniert, als ein Beispiel bei Browsern, ist eben viel höher wenn man eine pre-compiled binary von Google bekommt und die nur entsprechend paketiert...im Gegensatz zu öffentlichen Quellen von etwa FireFox und einem ganzen Batallion an Open Source Entwicklern unterschiedlichster Communities, die mal ein Auge drauf werfen und das Zeug selbst kompilieren.

Vertraut man deshalb jedem package etwa in Debian/main? Natürlich nicht, aber man kann halt packages schon definitiv in verschiedene "Vertrauenslevels" kategorisieren.
 
Na dann ist doch gut. Warum holst du denn die alten Themen, die doch schon abgehandelt wurden, nochmal aus der Mottenkiste? Um auch nochmal anzuzeigen, dass du es genauso drauf hast wie Polarsun? Um mir nochmal zu zeigen, dass ich unfähig bin? Ist doch gut. Ich habs kapiert.

ascer schrieb:
Dir steht es jederzeit frei, nachzufragen oder dich über die fundamentalen Zusammenhänge selbst zu erkundigen und damit dann qualifizierte Kritik zu schreiben.

Man darf also nur seine Meinung schreiben und ebenso Kritik üben, wenn man nachweist, dass man die dazu notwendige Bildung hat, oder wie? Zeig doch mal deinen Bildungsnachweis, damit ich sehen kann, ob du überhaupt qualifiziert bist, mir Ratschläge zu geben. Wollen wir das so abhandeln? Was soll denn das?

Ich habe damals zu der Uhrzeitgeschichte aus Usersicht beurteilt, dass es für mich nicht akzeptabel ist, wenn ein OS die Uhrzeit nicht richtig einstellt. Noch dazu, wo es sich ja zumindest bei mir um keinen Dualboot (bei dem ich es evtl. noch eingesehen hätte) gehandelt hat. Ich habe ebenso dargelegt, dass ich es im Jahr 2018 nicht einsehe, mich als User überhaupt darum zu kümmern, wo es andere Betriebssysteme besser können.
Dass das evtl. an einer technischen Gegebenheit liegt und mir diese technische Gegebenheit allerdings aus Usersicht völlig egal ist - und ich auch als User erwarten kann, dass mir das egal sein darf, habe ich glaube ich auch klargemacht.
Man kann alles mit irgendwelchen technischen Dingen begründen. Das ändert aber in dem speziellen Fall nichts daran, dass die Uhrzeit falsch angezeigt wird. Das ist eine Tatsache und dieses "mit technischer Gegebenheit begründen" impliziert dann: "naja, bist halt zu doof, weil du den technischen Zusammenhang nicht kapierst" - bin ich aber nicht. Mir ist der technische Zusammenhang einfach nur egal. Vorallem deshalb, weil es genügend andere Betriebssysteme gibt, die das richtig können.
Ich sage: Uhrzeit falsch = schlecht. OS, das das nicht besser kann = schlecht. Ist schwer zu akzeptieren, vorallem im Linuxland, aber ist unumstößlich. Deshalb ist meine Kritik nicht unqualifiziert, sie wird auch niemals unqualifiziert werden. Jemandem deshalb irgendwelche Qualifikation abzusprechen, solche Sachen einfach nur anzusprechen ist aus meiner Sicht schon ein ziemlich herber persönlicher Angriff, den damals Polarsun ebenso wie du eben jetzt gerade geritten hat/ hast.
Ergänzung ()

ascer schrieb:
Ja, genau.
Dennoch eröffnet exakt diese Sichtweise einen realistischen Blick auf das Thema Sicherheit. Die Wahrscheinlichkeit, dass Schadcode bei Google eingeschleust wird oder das Teil sonstwie selbst nach Hause telefoniert, als ein Beispiel bei Browsern, ist eben viel höher wenn man eine pre-compiled binary von Google bekommt und die nur entsprechend paketiert...im Gegensatz zu öffentlichen Quellen von etwa FireFox und einem ganzen Batallion an Open Source Entwicklern unterschiedlichster Communities, die mal ein Auge drauf werfen und das Zeug selbst kompilieren.
Und das sehe ich z.B. anders. Ich vertraue großen Anbietern wie Google, Microsoft genauso wie open Source Entwicklern.
Es gab in der Vergangenheit schon einige erfolgreiche Versuche, irgendwelche Paketquellen oder open source Gemeinschaften zu kompromittieren. Deshalb bringe ich denen nicht mehr Vertrauen entgegen als Google z.B. mit ihrem Chrome.
Ich bin auch der Meinung, dass es eher schwieriger ist, Schadcode in Chrome einzuschleusen, weil Google schon allein wegen seinem Image als Datenkrake sich solche Patzer nicht erlauben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
ascer schrieb:
Dennoch eröffnet exakt diese Sichtweise einen realistischen Blick auf das Thema Sicherheit. Die Wahrscheinlichkeit, dass Schadcode bei Google eingeschleust wird oder das Teil sonstwie selbst nach Hause telefoniert, als ein Beispiel bei Browsern, ist eben viel höher wenn man eine pre-compiled binary von Google bekommt und die nur entsprechend paketiert...im Gegensatz zu öffentlichen Quellen von etwa FireFox und einem ganzen Batallion an Open Source Entwicklern unterschiedlichster Communities, die mal ein Auge drauf werfen und das Zeug selbst kompilieren.
Gut. Wenn Du so argumentierst, musst Du aber auch konsequent sein.

Also bei mir kommt ist es so, dass ich einige Sachen als Quellcode ziehe und dann hier auch auf meinem Rechner kompiliere. Und ich downloade nicht irgendwo her, sondern halt von der jeweiligen Projektseite.

Die Distributoren machen ja auch nix anderes als die beigelegte Software von den jeweiligen Projektseiten runterzuziehen. Nur musst Du da nicht nur dem Ursprungsautor trauen, sondern auch noch dem Distributor. Und trauen heißt ja nicht nur, darauf vertrauen das die mit Absicht irgendwelchen "Blödsinn" machen, sondern dass auch deren Systeme frei von Malware sind (und das man das nicht in jedem Fall als gegeben ansehen muss, haben ja schon Vorfälle in der Vergangenheit gezeigt).

Die Software geht halt durch viel mehr Hände als wenn Du direkt vom Autor lädst. Du gibst also den Vorteil den Du offener Software zuschreibst durch die Art&Weise wie Du sie Dir installierst wieder ein stückweit aus der Hand.
Ergänzung ()

screwdriver0815 schrieb:
Ich bin auch der Meinung, dass es eher schwieriger ist, Schadcode in Chrome einzuschleusen, weil Google schon allein wegen seinem Image als Datenkrake sich solche Patzer nicht erlauben kann.
Und Google hat auch eher die Möglichkeiten/Fähigkeiten das umzusetzen als ein paar Distributionsfrickler. :-)
Ich mein, Serverabsicherungen usw. sind ja quasi den ihr Kerngeschäft. Und die tun auch viel für Sicherheit. Man denke nur an retpoline und ähnliche Sachen.

Nichtsdestotrotz würde ich Google Chrome nur ungern einsetzen. Da ist die Schadwirkung (Userspionage) ja ganz offizieller Bestandteil der Software.
 
Zuletzt bearbeitet:
andy_m4 schrieb:
Nichtsdestotrotz würde ich Google Chrome nur ungern einsetzen. Da ist die Schadwirkung (Userspionage) ja ganz offizieller Bestandteil der Software.
Ist halt wie Android oder (vom anderen Anbieter) Windows 10. Entweder man akzeptiert es oder eben nicht. Für mich persönlich überwiegen die Vorteile. Aber natürlich kann das jeder sehen wie er will.
 
screwdriver0815 schrieb:
Jemandem deshalb irgendwelche Qualifikation abzusprechen, solche Sachen einfach nur anzusprechen ist aus meiner Sicht schon ein ziemlich herber persönlicher Angriff, den damals Polarsun ebenso wie du eben jetzt gerade geritten hat/ hast.

Es sind zwei grundverschiedene Dinge, jemanden die generelle Qualifikation abzusprechen oder schlichtweg aufzuzeigen, dass einzelne Statements und/oder Argumente einer faktischen korrekten Grundlage entbehren und deshalb schlichtweg unqualifiziert sind.
Merke: Argumente, nicht Personen. Niemand hat dir hier generell deine kognitiven Fähigkeiten abgesprochen als Person abgesprochen. Genausowenig wurden alle Posts von dir ungerechtfertigterweise kritisiert.

Du mischt hier sehr viel Emotion in eine ansonsten sachliche Debatte, siehe auch die Quotes weiter unten. Derartiges erschwert doch nur jeden Diskurs.


Unabhängig davon war es ja nicht nur die Uhrzeit. Ohne jetzt alle Posts auszugraben - da waren ja noch mehr - sind mir einige Aussagen direkt aufgefallen.

Z.B. war das hier...
screwdriver0815 schrieb:
Tja, Manjaro... ist hier bei uns mit Pauken und Trompeten im Praxistest gescheitert, weil alles was in dem Hype, der um diese Distro existiert, versprochen wird, absolut jeglicher Grundlage entbehrt.
...ungefragt und auch ohne das jemand vorher Manjaro in den Himmel gelobt hätte. Ganz im Gegenteil.

Da war doch auch (wieder) nur die Problematik, noch keine Erfahrung mit Keymappings zu haben und wie dies in XFCE unter Manjaro funktioniert.
Ich nutze z.B. i3wm, wegen dem deutlichen Produktivitätsgewinn, wenn man häufig mit vielen Anwendungen und auch Shells arbeitet. Wenn man von dem default (bei Manjaro derzeit afaik KDE) abweicht, muss man sich eben über die Eigenheiten der Customization informieren.


Dann hast du dich hiermit...
screwdriver0815 schrieb:
Kann man zum basteln nehmen, ist nett (jeder weiß, was "nett" heißt) und das wars dann auch schon.
...erst mal allgemein zu Manjaro ausgelassen und der Distribution generell seinen produktiven Einsatz abgesprochen.

Und hier erneut:
screwdriver0815 schrieb:
Ich für meinen Teil bin eher für langfristig tragbare Lösungen, die ein solides Fundament für die Zukunft bilden. Deshalb benutze ich auch kein Fedora, Mint oder Manjaro. :smokin:


Später war dann wieder der package manager dran...
screwdriver0815 schrieb:
Während meines Praxistests mit Manjaro kamen mir solche Rückfragen nicht nur mit yaourt, sondern auch mit dem "normalen" Paketmanager unter. Da habe ich mich dann gefragt, wie das laufen soll, bei einem Systemupdate
...bei dem eben ein einfaches...
Code:
pacman -Syyu

...immer ausreicht und alles automatisch macht; Erläuterung siehe vorheriger Post.
(automatisch abgesehen von Fehlern, die in jeder Distri (auch Windows) i.d.R. den Eingriff des Nutzers erfordern)


Das, neben der Uhr und weiteren Posts, kann man doch nicht fundierte, konstruktive oder überhaupt irgendwie gerechtfertigte Kritik nennen. Das sind Statements mit viel Emotion und wenig Substanz.
Davon abgesehen sind das alles Dinge, die zum grundlegenden Verständnis von Linux, Arch und der jeweils verwendeten Desktop-Umgebung gehören.
Es ist okay, Wissenslücken zu haben und natürlich auch okay, der Meinung zu sein, dass das alles einfacher gehen müsste. Da spricht gar nichts gegen. Ich wäre auch happy, wenn man es noch einfacher machen würde: why not - erleichtert einem ja nur den Alltag.
Nicht okay aber sind - und das war ja auch das einzige, was kritisiert wurde - unqualifizierte Herabsetzungen einer Sache oder Person...und bei Betrachtung der Zitate ist eben keine Substanz enthalten, die einen derart harschen Umgangston oder überhaupt die zugrundeliegende Kritik rechtfertigen würde.

Die Diskussion danach kam ja nur, weil du (a) persönlich geworden bist und (b) man dir sachlich zu erklären versucht hat, was deine Fehlannahmen waren und wie die grundlegende Thematik funktioniert. Wenn man dann weiter wettert, ist es wahrscheinlich, auf weitere Kritik zu stoßen.
 
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@ascer: ohne jetzt nochmal im einzelnen auf all deine Nachweise und Zitate (übrigens: ich weiß was ich geschrieben habe - du musst dir nicht die Mühe machen, das alles einzeln herauszuklauben) eingehen zu wollen:

Du willst dich also hinter einer vermeintlichen Emotionslosigkeit und darauf basierend einer emotionslos zu führenden Debatte verstecken. Hier muss ich dir leider ein schlechtes Zeugnis ausstellen, denn du hast ebenso Emotionen gezeigt wie jeder normale Mensch.
Deshalb bin ich mir auch sicher, wie ich den Satz von dir (sinngemäß) "bilde dich erstmal weiter, dann kannst du mitdiskutieren" zu bewerten und einzuordnen habe.
Übrigens ist in zumindest einem Zitat ein Smiley untergebracht (du hast ihn auch mitzitiert), der zum Ausdruck bringen soll, dass dieser Satz nicht ganz ernstgemeint ist. Hier können wir also eine typische emotionale Reaktion deinerseits feststellen. Denn wenn du sachlich agieren würdest, hättest du den Smiley berücksichtigt.

Betriebssysteme sind für Menschen gemacht. Menschen sind emotionale Wesen. Wenn ein Betriebssystem bestimmte grundlegende Erwartungen nicht erfüllt, wird es immer als schlecht eingestuft. Nur diejenigen, die emotional mit diesem Betriebssystem verbunden sind, werden zumindest vordergründig versuchen, angeblich "sachliche" Argumente vorzubringen, die aussagen, dass dieses Betriebssystem doch nicht schlecht ist.
Auch wenn es evtl. nicht so rüberkommt: dein Engagement für Manjaro ist aller Ehren wert.
Jedoch ist es nunmal so, dass Betriebssysteme keine emotionalen Wesen sind, denen man auch nicht unrecht tun kann. Entweder man findet sie gut oder man findet sie schlecht. Auch deine vordergründige Sachargumentation ist in Wirklichkeit nur emotional gesteuert.
Du hast eben eine andere Meinung als ich (was vollkommen okay ist) und ich habe mich deiner Meinung nach unpassend ausgedrückt. Kann sein. Ist aber emotionslos betrachtet völlig belanglos, weil (tut mir leid das sagen zu müssen) mir deine Meinung zu meiner "Unsachlichkeit" völlig egal ist.

Dieses "emotionslose Debatte führen" ist also absolut nicht zielführend und du entlarvst dich ja selber, indem du einfach nicht akzeptierst, dass jemand dein Lieblingsbetriebssystem eben nicht so gut findet wie du. Damit stellst du dich doch selbst als eine "beleidigte Leberwurst" hin.
Das kann man besonders gut dadurch erkennen, dass ich ja auch "schlimme Dinge" über Linux Mint geschrieben habe. Diese werden von dir aber mit keiner Silbe erwähnt, sondern du beschwerst dich immerfort, dass ich so unsachlich Manjaro gegenüber bin. Bin ich auch. Na und?
Hier kann ich dir nur raten und dich ebenso eindringlich bitten, dich nun langsam mal wieder zu beruhigen. Die Erde dreht sich weiter, auch wenn jemand dein geliebtes Manjaro als schlecht einstuft.

Nochmal: ich habe keine "Fehlannahmen" getroffen, wie du es so schön ausdrückst, sondern das Gesamtsystem aus Usersicht beurteilt. Ich habe gar nicht den Anspruch, solche Beurteilungen höchstprofessionell durchzuführen und sie müssen auch nicht höchstprofessionell durchgeführt werden, weil Fehler aus Usersicht immer Fehler aus Usersicht bleiben - egal mit wie viel Bildung und Professionalität man da herangeht.

Können wir es dabei belassen oder willst du weitermachen, mit versteckten Angriffen, die angeblich eine emotionslose Debatte sein sollen? Du wirst meine Meinung sowieso nicht ändern, sondern im Gegenteil: mich in meiner Meinung eher noch bestärken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine sachliche Debatte wird nicht dadurch sachlich, dass die Gesprächspartner keine Emotionen und keine subjektive Meinungen haben, sondern dadurch dass sie sich Mühe geben trotz ihrer Emotionen und ihrer subjektiven Meinungen sachlich zu argumentieren, ihren Emotionen nicht freien Lauf zu lassen und bereit sind ihre Meinung angesichts sachlicher Argumente auch zu ändern.

just my two cents :)
 
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