Umstieg von Windows auf Linux Mint - Eure Meinungen, Erfahrungen & Tipps

Ich bin auch vor einiger Zeit umgestiegen bzw bin noch in diesem Prozess ...
Am Anfang habe ich allerdings auch auf dieversen PCs erstmal ein Dualboot gehabt, ich habe aber auch mit der Weile PCs wo nur noch Linux läuft.
Ich persönlich halte von Mint nichts und bin damit auch nie warm geworden aber am Ende ist es glaube ich auch egal welches Linux man nutzt ...
Ich habe auf den normalen PCs und auf meinem Laptop zum Beispiel EndeavourOS und auf der Gamingkiste Garuda Linux, sind aber beides Arch derivate.
Wenn du aber eh nicht zocken willst spielts auch glaube ich kaum eine rolle ... die normalen Pakete gibt es gefühlt für jede nur erdenkliche Distro, allerdings muss man eben manchmal in die Konsole wie ich festgestellt habe und davor sollte man auch keine Angst haben.
Es läuft eben nicht immer alles sofort so wie man es will oder von Windows geohnt ist ... vor allem im Gaming Bereich ist es häufiger so aber wen es nicht stört da mal rumzufingern der wird mit Linux auf jeden Fall eine gute alternative haben zu Windows und wenn es erstmal nach den eigenen Bedürfnissen eingerichtet ist dann merkt man das auch nicht mehr und man vermisst Windows auch nicht wie ich finde ... ich habe auf meiner Gaming Kiste glaube ich jetzt seit Wochen kein Windows mehr gestartet :D
 
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Ich nutze Windows und Linux Mint parallel im Dual-Boot auf zwei getrennten Festplatten, Virtuelle Maschinen (VM) sind nur eine "Behelfslösung". Beim Installieren von Linux immer die vorhandene Windows-Festplatte abklemmen - und die Betriebssysteme dann über das BIOS-Bootmenu starten.

Als Backup nutze ich Macrium Reflect, das sowohl Windows als auch Linux problemlos sichern (und restaurieren) kann; unter Linux selbst Timeshift.
 
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Lange Rede kurzer Sinn -
Mint ist sehr empfehlenswert wenn man von windows kommt.
Kleiner Tipp am Rande - wenn du KDE oder Cinnamon als Desktop Oberfläche nimmst, ist die Umgewöhnung subjektiv am wenigsten Radikal.
Viel Spaß :)
 
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coasterblog schrieb:
Ich hadere noch mit dem VLC und anderen Mediaplayern. Ich mag den VLC absolut nicht und alles Andere war noch mieser. Auch das ist ein Grund weshalb ich nicht komplett umsteige.
MPV?
Ergänzung ()

MrBurek003 schrieb:
3. Kann mir jemand eine gute Datensicherungsapplikation empfehlen, die man auf Linux Mint nutzen kann?
BorgBackup oder Restic bzw einer deren GUIs
Ergänzung ()

MrBurek003 schrieb:
4. Kann mir jemand einen guten Passwortmanager empfehlen, den man auf Linux Mint nutzen kann?
KeePass, KeePassXC
 
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AlphaKaninchen schrieb:
Fällt unter die Alternativen die schlechter waren als der miese VLC ;)
Ich habe schon soviel durch und keiner sagt mir wirklich zu. Aber danke.
 
MrBurek003 schrieb:
5. Als Letztes möchte ich einfach allgemeine Meinungen, Tipps oder Erfahrungen wissen, die Ihr schon mit Linux Mint gemacht habt bzw. auch diejenigen, die wie ich von Windows zu Linux gewechselt sind oder es auch möchten. Welche wichtigen Dinge muss ich beachten beim Wechsel wie beispielsweise Treiber etc.? Welche Möglichkeit gibt es, gleichzeitig OHNE VM Linux Mint und mein aktuelles Windows 10 auf meinem PC zu betreiben?
Nicht von vorne rein auf eine Distro festlegen, du wird eh noch min. 5 mal hin und her Wechseln.
Keine Angst vorm Terminal (als Sprung ins kalte Wasser empfiehlt es sich ArchLinux zu installieren)
Nicht zu krampfhaft versuchen bekannte Windows Software mit Wine zum laufen zu bringen.
Wenn Wine dann Bottles als Flatpak.
Generell schau dir bei der Suche nach Programmen Flatpaks bzw Flathub an.
Dualboot würde ich wenn nur mit mehreren SSDs machen, aber am besten einen zweiten PC mit Windows.
Finger weg von Nvidia (wird besser aber insbesondere unter Mint wird das noch dauern), Fingerabdrucksensoren und anderem Schnickschnack in Notebooks (alles was speziell ist braucht auch einen Speziellen Treiber)
 
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Aus eigener Erfahrung kann ich Linux Mint und Kubuntu empfehlen.
Wenn möglich auf eine separate Festplatte installieren, um etwaige Komplikationen auszuschließen.
Bei komplett Installation ist eigentlich alles an Bord was man so braucht. Das ganze gestaltet sich auch relativ unkompliziert, gegebenenfalls müssen noch Programme und Aktualisierungen aus dem Internet nachgeladen werden
Für Office, Bildbearbeitung, Videobearbeitung, Internet usw. usf. sind sie bestens geeignet.
Als vollwertige Gaming-Alternative haben sich verschiedenste Linux-Distributionen bei mir leider nicht erwiesen, deshalb weiter Win10...
 
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MrBurek003 schrieb:
3. Kann mir jemand eine gute Datensicherungsapplikation empfehlen, die man auf Linux Mint nutzen kann?
Das kommt halt drauf an, was du sichern willst. Prinzipiell bringt Mint zwei Tools mit:

1. Timeshift, das primär dazu gedacht ist, die Systemdateien zu sichern und nicht die Nutzerdateien. Das ist eher dafür gedacht, sowas wie Wiederherstellungspunkte auf Windows nachzuahmen. Viele verbiegen es sich aber gerne so, dass es wie ein Backupprogramm für ihre Nutzerdateien fungiert.
2. Mintbackup ("Datensicherungswerkzeug"), das für die Nutzerdateien gedacht ist, aber sehr beschränkt wirkt, weswegen es die meisten übersehen.

Ich würde beide Ansätze getrennt lassen und Timeshift für die Systemdateien belassen und gleichzeitig irgendwas Leistungsfähigeres wie das schon genannte Borg, Restic oder auch Duplicati für die eigenen Dateien verwenden, wenn Mintbackup zu beschränkt ist.
 
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Den Hinweis mit dem "Tagebuch" finde ich gut, mache ich so seit Jahren. Man könnte auch sagen ein persönliches Change-Log, was enorm hilfreich ist, um die Sache einigermaßen strukturiert anzugehen!

Dual-Boot geht natürlich auch auf einem Laufwerk, ist aber vielleicht für den Anfänger nicht so zu empfehlen.
 
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MrBurek003 schrieb:
Welche gute Foren bzw. YouTube-Kanäle könnt Ihr empfehlen
Forum/Wiki: ubuntuusers (Ist häufig auch hilfreich für Mint, da Mint ja auf Ubuntu beruht)
Youtube: linuxguides (und das entsprechende Forum)

MrBurek003 schrieb:
Wo finde ich eine Übersicht mit guten Alternativen
Bei linuxguides.

MrBurek003 schrieb:
Kann mir jemand eine gute Datensicherungsapplikation empfehlen
PikaBackup

MrBurek003 schrieb:
Welche wichtigen Dinge muss ich beachten beim Wechsel wie beispielsweise Treiber etc.?
Dazu zählst du am besten deine komplette Hardware auf. In der Regel muss man bei Linux keine Treiber nachinstallieren, da alles schon im Kernel integriert ist.

MrBurek003 schrieb:
Welche Möglichkeit gibt es, gleichzeitig OHNE VM Linux Mint und mein aktuelles Windows 10 auf meinem PC zu betreiben?
Dualboot auf einem physischen Datenträger (nicht zu empfehlen);
Dualboot auf zwei physischen Datenträgern; der Bootloader von Linux erkennt, dass es auch einen Windows-Datenträger im System gibt, und listet Windows dann als Startoption.

MrBurek003 schrieb:
allgemeine Meinungen, Tipps oder Erfahrungen
Mint ist zum Üben schon ok; sei dir nur bewusst, dass es dir kaum Möglichkeiten bietet, die großen Desktopumgebungen wie GNOME und KDE Plasma auszuprobieren.

Die Truppe um Clem Lefebre (dem Macher von Mint) fährt gerne mal Sonderwege, legt sich mit Canonical an (von denen sie die Ubuntu-Repositories benutzen), legt sich mit der GNOME Foundation an (von denen sie das Grafik-Toolset benutzen), ist sehr langsam, was die Integration des modernen Grafik-Servers Wayland angeht, baut eigene Anwendungen (die X-Apps), die in der Linux-Welt weitestgehend ignoriert werden, usw.

Ein Sonderling zu sein, ist grundsätzlich nicht verkehrt; aber man sollte sich klar machen, dass man mit Mint - trotz seiner großen Verbreitung - letztlich eine Exoten-Distro benutzt, die in vielen Punkten nicht am Puls der Linux-Entwicklung ist.
 
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gimmix schrieb:
Die Truppe um Clem Lefebre (dem Macher von Mint) fährt gerne mal Sonderwege, legt sich mit Canonical an ...
Die Sonderwege sind eher auf seiten Canonical, zuletzt Snaps, aber auch andere.
 
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garfield121 schrieb:
Die Sonderwege sind eher auf seiten Canonical
Ok. Wenn du meinst. Dann ist Mint halt ein Sonderweg vom Sonderweg.
Macht meine Argumentation ja jetzt nicht gerade schwächer, oder?

Edit:
1720439635088.png
 
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Muss sagen, es kommt auch darauf an, was der Usecase ist.
Aus Sicht eines erfahrenen Linuxusers, der genau weiß, was er will und was nicht, könnte Mann es so sehen wie @gimmix.

@AlphaKaninchen hat aber auch durchaus Recht, wenn man es aus dem Blickwinkel betrachtet, dass man als unversierter Windows User mal einen Abstecher wagen möchte, unabhängig von dem politischen Klimbim um Canonical und o.g., ist Cinnamon Mint eine m.E.n. lohnende Perspektive.

Wer hier nicht zu sehr in die Tiefe geht und nur klassischen Alltagsusecase betreibt, hat gute Aussichten.


Wayland muss nicht unbedingt sein, wer mit Nvidia unterwegs ist könnte hier auch schnell unangenehme Erfahrungen sammeln. Daher nicht so tragisch.
LMDE (Mint Debian Edition) ist ja auch noch da.
 
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@Chocobo genau als jemand der Linux seit Jahren nutzt, bevorzuge ich Fedora, Arch, Debian usw Ich kann damit Leben das ich mir am Bleeding Edge die Finger schneide (Und will das auch) und wenn es einfach laufen soll will ich was ohne Sonderlocken.
 
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Zu 1: https://www.linuxmintusers.de/index.php
https://forum.linuxguides.de/

Interessanter als die Frage welches Linux Du nehmen sollst. ist die Frage welchen Desktop für dich geeignet ist.
Ergänzung ()

gimmix schrieb:
Ein Sonderling zu sein, ist grundsätzlich nicht verkehrt; aber man sollte sich klar machen, dass man mit Mint - trotz seiner großen Verbreitung - letztlich eine Exoten-Distro benutzt, die in vielen Punkten nicht am Puls der Linux-Entwicklung ist.
Ich habe auch damit angefangen und habe nach einem halben Jahr etwa, als ich etwas sicherer mit Linux war, angefangen andere Distributionen zu testen.
Für meinen Workflow hat sich dann MX als passend herausgestellt. Ist genau wie Ubuntu auf Debian basierend.
 
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Lotsenbruder schrieb:
Interessanter als die Frage welches Linux Du nehmen sollst. ist die Frage welchen Desktop für dich geeignet ist.
Absolut, wobei Distros wie Ubuntu sich den verwendeten Desktop schon sehr zurecht biegen, ich liebe GNOME aber nicht wie es bei Ubuntu kommt...

Aber ich kann mich nur anschließenden versuche mehrere Desktops via Live System und entscheide dann die Distro danach welche diesen gut umsetzt (z.B. Fedora für GNOME)
 
AlphaKaninchen schrieb:
Aber ich kann mich nur anschließenden versuche mehrere Desktops via Live System und entscheide dann die Distro danach welche diesen gut umsetzt (z.B. Fedora für GNOME)
Bei Mint gibt es drei verschiedene: Cinnamon, Xfce und Mate. LMDE ist eher für fortgeschrittene da es bei bestimmter Hardware nicht so rund laufen kann.
Cinnamon ist der Hausdesktop von Mint und es heißt er wäre ideal für Windowsumsteiger. Ich halte mehr von Xfce. Ist von aussehen eher konservativ, was mir mehr gefällt. Mate habe ich mir noch nicht angesehen.
 
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