Undervolting AMD/Nvidia

Nur als Information, man kann für MSI Afterburner wenn man die Zugriffsrechte der Config-Datei anpasst, die minimale mV senken, allerdings führt das zu Problemen wenn man keine Begrenzung der Taktfrequenz haben will bzw. Übertakten möchte, man kann also leider nicht gleichzeitig ein Profil für Undervolting und eines für Overclocking haben, also im AB haben kann man es schon, nur sind dann die mV Werte für die hohen Taktfrequenzen zu niedrig, zumindest bei mir.^^

Außerdem habe zumindest ich einen Bug bei der mir der erste "Punkt" mit der niedrigsten Taktfrequenz nicht angezeigt wird, man kann zu diesem Punkt auch nicht einfach per Shift+Tab wechseln, man muss schätzen wo der ungefähr liegt und dann den Punkt "erklicken".^^

Und man sollte das Fenster zum Curve-Editor dafür schon relativ groß ziehen.^^

AB-CE-UV.png

Ich hatte per Config-Datei den Beginn der mV auf 700 mV gesenkt, hier sieht man der erste Punkt beginnt aber bereits bei 693 mV, sprich es ist unterhalb der 700 mV und außerhalb der eigentlichen Skala.^^

Das ist quasi mein Undervolting-Profil, wie man sieht liegt der niedrigste Punkt auf 693 mV bei 1470 MHz. Ich hatte es auch noch mit 600 mV (nicht mit 1470 MHz) anstatt 700 mV versucht, aber da gerate ich ab einem bestimmten Punkt (zwischen ca. 650 mV und 670 mV) in einen Konflikt mit den BIOS Einstellungen meiner Grafikkarte, und ich habe es auch nicht stabil bekommen so das sich Undervolting in dem Bereich bei mir gelohnt hätte.^^

Standardmäßig liegt der niedrigste Takt der GPU bei mir bei 300 MHz mit 643 mV.

AB-SD.png

Wie gesagt um da was zu ändern müsste man wohl das BIOS der Grafikkarte überschreiben und vorher wissen welche Werte man braucht damit die Stabilität noch gewährleistet ist.^^

Edit: Ich sehe gerade das alle hier die den Curve-Editor gepostet haben bereits bei 700 mV beginnen, ist das mittlerweile Standard? Egal, das mit dem Punkt der nicht angezeigt wird war denke ich trotzdem erwähnenswert.^^
 
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Um kein neues Thema aufzumachen, setze ich meine Frage einfach mal hier drunter, in der Hoffnung, dass ihr mir helfen könnt.
Ich wollte meine RTX 3090 Aorus Xtreme undervolten, um Strom zu sparen und leisere Lüfter zu haben. Habe jetzt ne generelle Verständnisfrage:
Muss man jetzt zuerst im MSI Afterburner im Curve Editor die Kurve nach oben oder nach unten verschieben, bevor man hinten raus glättet?
Ich habe jetzt mehrere Tutorials gesehen und überall wird was anderes gemacht.

1. Kurve wird nach unten verschoben

2. Kurve wird nach oben verschoben

3. Kurve wird gar nicht verschoben

Ist als Laie schon maximal verwirrend. Logisch für mich wäre, wenn man die Kurve nach oben verschiebt, da man ja dann bei weniger Spannung höhere Taktraten hätte!?
Vielleicht kann mir ja einer helfen.
Danke schonmal.
 
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@refskegg
Ja, nach oben ist "richtig", nur als vereinfachtes Beispiel, wäre standardmäßig der erste Punkt bei 700 MHz @ 700mV und man schiebt den ersten Punkt um "10" nach oben dann hat man 710 MHz @ 700mV.^^
 
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Top, danke dir für die schnelle Antwort.
Ich habe meine GPU jetzt bei 0.868V auf 1920Mhz laufen und die wird nicht wärmer als 63°C.
Ich hätte das schon viel früher machen sollen... :daumen:
 
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Kleine ergänzende Frage:
Kann mir einer erklären warum warum in Video 1 die Kurve von Basti generell erstmal um 120Mhz nach unten verschoben wurde?
Habe das so nur bei ihm gesehen und es scheint ja auch zu funktionieren, ich kann nur noch nicht ganz greifen warum oder was der Plan dahinter ist.
 
refskegg schrieb:
Kleine ergänzende Frage:
Kann mir einer erklären warum warum in Video 1 die Kurve von Basti generell erstmal um 120Mhz nach unten verschoben wurde?
Habe das so nur bei ihm gesehen und es scheint ja auch zu funktionieren, ich kann nur noch nicht ganz greifen warum oder was der Plan dahinter ist.
Naja, das ist recht einfach zu erklären: Er hat nicht viel Ahnung. :freak: Das Video kann man getrost ignorieren.

Aber um es zu erklären, er zieht die ganze Kurve nach unten, damit der höchste taktpunkt ganz rechts nach unten kommt, und am Ende damit niedriger ist, als diese 1.000v + 2115 Mhz, die er testen wollte.
Blöd dabei: Er verändert damit die ganze Kurve, weil er nur diesen einen Punkt hoch zieht, und der punkt direkt daneben ist bereits deutlich niedriger getaktet. Er verändert also die abstufungen, was man ja genau nicht sollte. Der Kurvenverlauf sollte genau so bleiben, wie er ist ;)
Zudem sagt er am Anfang "es gibt 2 Ansätze, wir schauen erstmal was der maximaltakt der karte ist", und zeigt dann die Taktrate zum Spannungspunkt 1,143 Volt.
Ich hatte zwar nur eine GTX 1060, 1080 und nun 4070 Super, aber in der gesamten Spanne gab es soweit ich weiß kein einziges modell, welches ab Werk so deutlich über 1,1 Volt ging ab Werk. Die liegen je nach Kühler (temperatur, TDP, etc) meist bei 1,025 bis 1,085~ Volt grob, evtl kratzt mal ein starkes OC-Modell an der 1,1v Marke, aber 1,143v? Totaler Quatsch, die karte wird 100%ig niemals diesen Punkt erreichen. Man könnte auch den letzten Punkt bei 1,250 Volt auf 1 million Ghz hoch ziehen, dieser Punkt wird aber niemals aktiv werden.
Was er hier macht: Einfach blind den Punkt nehmen, der der höchste Takt-Punkt ist. Schaut aber nicht nach, ob die karte den überhaupt erreicht unter last.
Die Taktrate selbst ist nicht unrealistisch, aber bei DER hohen Spannung wäre der Stromverbrauch so hoch, dass sie wesentlich mehr Strom verbrauchen würde, als die Werks-TDP vorgesehen hat. Und selbst wenn im Bios mehr TDP eingestellt werden kann, die Temperatur wäre auch deutlich höher.

Man hätte also erstmal ne weile zocken müssen, Benchmarks etc, und dann schauen welcher maximale Takt anlag. Das kann man als Richtwert nehmen.

Aber der Weg mit "ganze kurve runterziehen, und nur den einen punkt ganz weit hoch" ist zwar technisch machbar, aber eben eher unoptimal. Nicht zu empfehlen.

Nur für den höchsten Punkt findet man dann die optimale Taktrate, die bei der Spannung noch stabil läuft. Nach Unten hin gibt's ein stärkeres Gefälle nach unten, und damit ist das theoretisch eher ein Overvolting, bzw umgekehrt Underclocking.
Unter dem gewünschten punkt hat man damit WENIGER Takt für die jeweilige Spannung, als @ Stock, womit man es so ziemlich nur verschlechtert, sobald der höchste Takt mal doch nicht gehalten wird.


Bei dem Video, wo die Kurve "nicht" verändert wird, ist es auch suboptimal, da auch er nur den einen höchsten Punkt nach oben zieht, und Spannung & Takt zueinander anpasst. Links vom Punkt wird die kurve also auch wieder verzerrt.


Am richtigsten von den 3 ist also natürlich, wo die Kurve hochgezogen wird, also simples Overclocking offset von + xxx mhz.
Hintergrund: ist es für jeden Takt-Punkt großzügig viel Spannung eingestellt immer, damit sichergestellt ist, dass ab werk auch schlechtere Chips stabil laufen.
Bzw anders herum: Für jede Spannung die anliegt, lieber etwas weniger Takt als möglich, um da den Puffer zu haben.

Takt hoch, bzw Kurve hoch sorgt also dafür, dass man diesen Puffer an seinen eigenen Chip optimiert, wo man die grenze noch nicht kennt. Evtl würde deine Karte stabil laufen, wenn du +100 Mhz machst, oder +180 Mhz, oder auch +60 Mhz. Oder ne andere Zahl.
Sobald was abstürzt, 1-3 Taktstufen runter, um sicher zu gehen, dass es evtl noch sensiblere Situationen geben könnte mit anderen Games.

In dem Video macht er es aber meiner Meinung nach leicht suboptimal. Er sucht sich den Wunschtakt raus, undversucht nach und nach einen niedrigeren Spannungspunkt, um genau diese eine Taktrate zu erreichen. Kann man machen, wenn dein wichtigeres Ziel ist, Takt Y zu erreichen.

Mein geschmack wäre es, wenn man sich eine bestimmte Spannung aussucht die man halten will, und dann schaut, welche Taktrate damit möglich ist.
Beispiel: Curve Editor öffnen, sich 0,950v aussuchen, komplette kurve auf einen exemplarischen Takt hoch ziehen, den man probieren will (z.B. +100 Mhz), anschließend alles rechts davon runter, damit das der höchste Punkt bleibt.
Testen ob stabil. Wenn alles passt, das gleiche wiederholen, aber +120 Mhz z.B.), bis es dann nicht mehr stabil läuft, und paar stufen runter als kleiner sicherheitspuffer.
Fertig. 0,950v UV ist optimal eingestellt.
Da Afterburner ja mehrere Profile speichern kann, kann man sich unterschiedlich starke UV-Stufen einstellen. etwas niedriger für Sommer, etwas höher für Winter.. Oder je nach Game.

Warum so rum? Ob der Chip nun optimiert (optimiert = möglichst viel takt Y für Spannung X) mit 1,000v läuft oder 0,975v, kann einen spürbaren Unterschied bringen was Temperatur und Lautstärke angeht, sowie Stromverbrauch.
Ob man aber 2200 oder 2150 Mhz am Ende erreicht, kann man vermutlich nur messen, wenn man mehrere durchläufe Misst und die Durchschnitts-fps anschaut. Spüren wird man das aber niemals.
 
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@Darkseth88
Wow, danke für diese sehr (!) ausführliche Antwort. Jetzt ist mir einiges klarer.
refskegg schrieb:
Ich habe meine GPU jetzt bei 0.868V auf 1920Mhz laufen
Das war übrigens Quatsch von mir. Im Benchmark "Superposition" ging das gut, in Spielen nicht. Auch so hatte ich plötzlich mal einen BOSD.
Ich bin jetzt auf 900mV hochgegangen.
Du sagst aber, das wär nicht dein Ansatz!? Du würdest jetzt bei 868mV den Takt verringern, also die ganze Kurve nicht soweit nach oben schieben oder?

Was mir noch aufgefallen ist:
Manchmal greift meine Undervolting-Kurve im Afterburner nicht. Obwohl ich 900mV bei 1920Mhz eingestellt habe, wird mir in Spielen manchmal 1950Mhz bei 925mV angezeigt. Gucke ich danach im Afterburner in den Curve-Editor hat die Kurve innerhalb der Glättung einen Versatz nach oben.
Verstehe ich nicht. Hab ich was nicht beachtet, mache ich noch was falsch?
 
refskegg schrieb:
Manchmal greift meine Undervolting-Kurve im Afterburner nicht.
Man sollte die Kurve einstellen während Last auf der Karte ist. Ich nehm dafür MSI Kombuster, der sich direkt aus dem Afterburner starten lässt. Ein beliebiges Spiel oder anderer Benchmark deiner Wahl geht aber auch.

Darkseth88 schrieb:
Aber der Weg mit "ganze kurve runterziehen, und nur den einen punkt ganz weit hoch" ist zwar technisch machbar, aber eben eher unoptimal. Nicht zu empfehlen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich damit leichter eine stabile Einstellung finde. Bei identischer Taktvorgabe und Spannung gab es mit der gleichmäßgen Anhebung der Kurve plötzlich Abstürze. Meine Vermutung wäre, dass nicht jeder Spannungspunkt gleich viel OC verträgt und das bestätigt mir auch der OC Scanner. Zum Beispiel bei 925mV kann ich den Takt mehr anheben, als bei 900mV oder 950mV.

Gibt auch einige Leute, die erstmal für jeden Punkt unterhalb der Zielspannung die maximal mögliche Übertaktung ausloten und mit diesen Werten den Anstieg indiduell einstellen. Ich könnte mich jetzt nicht festlegen, welche Methode besser, denn alles was ich dazu gefunden habe, bietet genau wie meine eigenen Erfahrungen maximal anekdotische Evidenz.
 
Darkseth88 hat es doch sehr gut Erklärt und gesagt, wie man es machen soll.
Die ganze Kurve nach unten zu ziehen ist nicht optimal (nicht empfehlenswert). Uns interessiert nur der letzte Punkt, denn wir dann auch testen!
 
Habu schrieb:
Man sollte die Kurve einstellen während Last auf der Karte ist. Ich nehm dafür MSI Kombuster, der sich direkt aus dem Afterburner starten lässt. Ein beliebiges Spiel oder anderer Benchmark deiner Wahl geht aber auch.
Kombustor, bzw das identische Furmark sind aber eher weniger Empfehlenswert.
Zum einen heizen sie die karte so heftig auf, wie es kein Spiel jemals könnte. Da sind in der vergangenheit schon einige Karten kaputt gegangen ;)

Zum zweiten, eignet sich das Tool maximal, um die Karte nur auf maximale Temperatur zu bringen. Für Stabilität taugt das garnix, solange in den letzten 5-7 Jahren nichts geändert wurde.
Habe früher meine Karten schon häufig Furmark-stabil hinbekommen, während Firestrike schon vor dem start abgeschmiert ist. Games genau so wenig.

Je nachdem ob man die stabilität oder maximale Hitze simulieren möchte für die Kurve.
Habu schrieb:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich damit leichter eine stabile Einstellung finde. Bei identischer Taktvorgabe und Spannung gab es mit der gleichmäßgen Anhebung der Kurve plötzlich Abstürze. Meine Vermutung wäre, dass nicht jeder Spannungspunkt gleich viel OC verträgt und das bestätigt mir auch der OC Scanner. Zum Beispiel bei 925mV kann ich den Takt mehr anheben, als bei 900mV oder 950mV.
Richtig, theoretisch ist das definitiv so. Kurve runterziehen ist aber basicly Underclocking, oder anders rum Overvolting. Falls der eine höchste Takt-Punkt mal nicht gehalten werden kann, bewegt man sich direkt in einer schlechteren effizienz und hat ggf. auch einen stärkeren Leistungsabfall, wenn der höchste punkt deutlich höher ist, als der zweithöchste.

Daher müsste man entweder für jeden Spannungspunkt das maximum ganz penibel ausloten, oder man spart sich das, schaut ab wie viel Mhz der gewünschte Spannungspunkt (mit ganze Kurve hoch ziehen) noch stabil läuft, und geht dann den ein oder anderen Schritt zurück. Das sollte für alle Spannungspunkte davor auch genug Puffer sein, da es da nicht so viel Unterschied ist, wie viel + Mhz man drauf geben kann.

Das ist denk ich schon das opimalste Ergebnis was Leistung / Verbrauch angeht, bemessen an dem Zeitaufwand.


Wenn überhaupt: Kurve in ruhe lassen, und NICHT runter ziehen - warum denn auch? Wenn man sowieso für einen bestimmten Punkt die maximal stabile Taktrate finden will, ist es ja nur Nachteilig, wenn alles links davon weiter unten ist.

In dem video hat er die Kurve runter gezogen, damit alles rechts davon unter der Taktrate ist, die er erreichen will.
Das kriegt man aber auch hin, in dem man einfach alles rechts davon markiert und runter zieht, dann muss man den takt ja nicht absenken.

Oder man schaut wo der gewünschte Punkt die oberste Grenze hat, geht 50-70 Mhz runter, und zieht nur den einen Punkt wieder hoch. Auch noch besser, als die kurve so deutlich runter zu ziehen.

Zumal schon öfter user bestätigt haben, dass wenn ein Punkt in der Kurve plötzlich stark nach oben schnellt, die effektive Leistung geringer ist (wenn auch nur sehr geringfügig), als wenn man den Kurvenverlauf gleich lässt. Evtl, weil der Chip immer wieder kurz hin und her springt, teilweise so schnell, dass es kaum angezeigt wird.
Habu schrieb:
Gibt auch einige Leute, die erstmal für jeden Punkt unterhalb der Zielspannung die maximal mögliche Übertaktung ausloten und mit diesen Werten den Anstieg indiduell einstellen. Ich könnte mich jetzt nicht festlegen, welche Methode besser, denn alles was ich dazu gefunden habe, bietet genau wie meine eigenen Erfahrungen maximal anekdotische Evidenz.
Rein theoretisch wäre das die perfektion. So viel Langeweile muss man aber erstmal ansammeln :P

Wie gesagt, die 50 Mhz mehr oder weniger, drauf gepfiffen. Da ist es mir doch wichtiger, dass die karte den UV bei z.B. 0,925v sauber hält, und leise bleibt.
 
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Darkseth88 schrieb:
Für Stabilität taugt das garnix, solange in den letzten 5-7 Jahren nichts geändert wurde.
Angeblich soll der Artefakt-Scanner dafür geeignet sein, ich hab da allerdings andere Erfahrungen gemacht. Ich benutze es nur, um beim Einstellen Last auf der Karte zu haben. Einfach weil es bequem erreichbar ist und schnell wieder geöffnet ist, wenn das Programm abschmiert. Wenn ich die Werte ohne Last eintrage, werden sie manchmal nicht richtig übernommen.

Dass Furmark eine einwandfreie Grafikkarte beschädigen kann, ist aber nicht mehr aktuell. Ein Benchmark kann die Schutzmechanismen der Karten nicht außer Kraft setzen. Wenn es zu Fehlern kommen sollte, dann gab es bereits einen Mangel. Wenn man per Bios Flash oder Volt Mod die Limits umgeht, kann da natürlich auch was passieren.

Darkseth88 schrieb:
Richtig, theoretisch ist das definitiv so. Kurve runterziehen ist aber basicly Underclocking, oder anders rum Overvolting. Falls der eine höchste Takt-Punkt mal nicht gehalten werden kann, bewegt man sich direkt in einer schlechteren effizienz und hat ggf. auch einen stärkeren Leistungsabfall, wenn der höchste punkt deutlich höher ist, als der zweithöchste.
So hab ich das auch verstanden, also gerade in Teillast sollte die gleichmäßige Übertaktung besser arbeiten und effizienter sein. Aber davon hab ich ja nichts, wenn ich zum Beispiel bei 900mV deutlich weniger übertakten kann als bei 950mV und deswegen mit allen Werten runter muss. Dann gibt der Spannungspunkt mit dem geringsten OC-Potenzial die maximale Übertaktung vor und ich bin dafür unter Volllast weniger effizient.

Richtige Messungen dazu würden mich sehr interessieren, wie viel Unterschied das im Alltagsbetrieb dann tatsächlich macht.

Darkseth88 schrieb:
Wenn überhaupt: Kurve in ruhe lassen, und NICHT runter ziehen - warum denn auch?
Weil Afterburner mit der Methode einen steileren Anstieg ausgibt und das bei manchen Karten bzw. Settings stabiler sein kann. Ist mein Ziel zum Beispiel 2580Mhz bei 950mV, wird bei 935mv nur noch 2400Mhz angelegt. Also kaum über Stock, aber deutlich unter den 2505Mhz, die man hätte, wenn man den Kurvenverlauf unangetastet lässt.

Mich interessiert nur, wie viel Takt ich bei meiner Wunschspannung halten kann. Um die Spannungen unterhalb dieser Grenze will ich mich eigentlich nicht kümmern müssen.

Darkseth88 schrieb:
Wie gesagt, die 50 Mhz mehr oder weniger, drauf gepfiffen. Da ist es mir doch wichtiger, dass die karte den UV bei z.B. 0,925v sauber hält, und leise bleibt.
Ich will eben noch die letzten 50Mhz. :D

Stabil wird es mit beiden Methoden, wenn man es richtig macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habu schrieb:
So hab ich das auch verstanden, also gerade in Teillast sollte die gleichmäßige Übertaktung besser arbeiten und effizienter sein.
Und genau deswegen verändert man den Kurvenverlauf auch nicht. Das beinhaltet auch 1 einzigen Punkt nach oben ziehen. Es geht dabei nicht um stabilitär, sondern darum, dass man so weniger Leistung hat.
Habu schrieb:
Aber davon hab ich ja nichts, wenn ich zum Beispiel bei 900mV deutlich weniger übertakten kann als bei 950mV
Wie kommst du zu der Annahme? Du wirst bei den meisten Spannungspunkten ähnlich viele Mhz dazu geben können. Vor allem, wenn der Unterschied 900mV vs. 950 mV ist, das ist nicht weit voneinander weg.
Habu schrieb:
Dann gibt der Spannungspunkt mit dem geringsten OC-Potenzial die maximale Übertaktung vor
Das ist IMMER so, weil du IMMER die ganze Kurve bewegst, und den verlauf NICHT änderst.

Zudem sind es in der Regel eher der höchste und ggf. die paar direkt daneben.

Wenn du 0,950v Einstellst, wird der Spannungspunkt 0,850v eher egal sein, da hier meist nie eine hohe Leistung anliegt. Die Karte taktet schon hoch weit bevor ein Spannungspunkt 100% Auslastung hat.

Und die Unterschiede zwischen den Punkten sind da sehr vernachlässigbar.
Habu schrieb:
und ich bin dafür unter Volllast weniger effizient.
Nein hast du nicht. Die maximale effizienz hast du, je stärker du undervoltest. RTX 4000er Reihe wäre mit 0,800 mV noch deutlich effizienter, was Leistung / Watt angeht, wenn das überhaupt erlaubt wäre. Leider geht meine 4070s lediglich bis 0,925v runter, das nervt gewaltig. Wenigstens 0,900 oder 0,850v hätte ich gerne gehabt.
Habu schrieb:
Richtige Messungen dazu würden mich sehr interessieren, wie viel Unterschied das im Alltagsbetrieb dann tatsächlich macht.
Hier bitte, wenn auch älter: https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=11113302#post11113302

Auf den Hinweis hingegen dann der Reply, mit anschließender korrektur des ersten posts: https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=11113697#post11113697
Leider sind die Bilder in diesem Post nicht mehr vorhanden, aber sein erstes Bild, was ursprünglich "falsch" war, war genau das: Kurve nicht anfassen, nur den einen gewünschten Punkt hochziehen, alles rechts davon runter. Also: Kurve normal, nur letzter Punkt geht steil hoch.
Das ergab laut Messungen, die von mehreren Usern nachgestellt werden konnten, weniger Leistung. Obwohl GPU-Z und Co keine schwankenten Taktraten feststellen können.

Richtig ist es dann so, wie ich es beschrieben habe:
  • Den gewünschten Spannungs-Takt Punkt mit gedrückter Schift taste inklusive der kompletten Kurve so weit hoch ziehen, wie noch alles stabil läuft
  • Alles rechts davon runter.
--> Kurvenverlauf bleibt bis zum höchsten Punkt möglichst identisch, ab da eine waagrechte Linie. Das ergab die beste Leistung.

Habu schrieb:
Weil Afterburner mit der Methode einen steileren Anstieg ausgibt und das bei manchen Karten bzw. Settings stabiler sein kann. Ist mein Ziel zum Beispiel 2580Mhz bei 950mV, wird bei 935mv nur noch 2400Mhz angelegt. Also kaum über Stock, aber deutlich unter den 2505Mhz, die man hätte, wenn man den Kurvenverlauf unangetastet lässt.
Du hast meinen Satz wohl missverstanden. Das war eine rethorische Frage.
Natürlich weiß ich warum man eine kurve nicht runterzieht, weil man es WENIGER effizient macht, wenn man bei der gleichen Spannung den Takt reduziert. das ist quatsch. Es existiert nicht ein einziges sinnvolles Argument, warum man beim Undervolting die ganze Kurve nach unten ziehen sollte. In keinem einzigne Schritt im gesamten Prozess ergibt das einen sinnvollen Sinn.

Dein Beispiel hat nen Unterschied von 180 Mhz bei nur einem Spannungspunkt, so einen großen Sprung macht keine Kurve. Nur, wenn du einen einzigen Punkt nach oben ziehst.
Bei meiner 4070 Super hab ich mal @ Stock geschaut, ich habe mit ein paar Stichproben maximal 30 Mhz unterschied zwischen 2 Spannungspunkten gefunden. Woher kommen deine 180 Mhz?
Wohl offensichtlich nur, wenn du nur den einen oberen Punkt hoch ziehst, und den Rest nicht.

Und genau das sorgt für schlechter ergebnisse. Wenn auch nur minimal. Weil die karte dann kurzzeitig mal den einen Spannungspunkt runter schalten kann, und direkt 180 Mhz verliert.
Der ganze Sinn davon ist ja, dass man diesen "steileren Anstieg" vermeidet.

Habu schrieb:
Mich interessiert nur, wie viel Takt ich bei meiner Wunschspannung halten kann. Um die Spannungen unterhalb dieser Grenze will ich mich eigentlich nicht kümmern müssen.
Und genau deswegen ziehst du die komplette Kurve mit.
Sonst verschenkst du eben ggf. Leistung.
Habu schrieb:
Ich will eben noch die letzten 50Mhz. :D
Das passt aber nicht zu "ich will mich um nix kümmern müssen, nur diesen einen Teil".
Wenn es dir um die letzten 50 Mhz geht, solltest du keine Leistung verschenken wollen, oder?

Zumal die 50 Mhz ein zufällig gewählter Wert war. Die 1-2 Spannungspunkte daneben werden sich ggf. realistisch eher um 10-20 Mhz voneinander unterscheiden häufig.

Habu schrieb:
Stabil wird es mit beiden Methoden, wenn man es richtig macht.
Es geht aber nicht um Stabilität, stabil ist die karte auch wenn du gar nichts machst.
Es geht darum, wie du die beste Effizienz erreichst, bzw das maximal mögliche an Takt bei der jeweiligen Wunsch-Spannung.

Stabil hast du es auch, wenn du auf die letzten 50 Mhz verzichtest.
 
Darkseth88 schrieb:
RTX 4000er Reihe wäre mit 0,800 mV noch deutlich effizienter, was Leistung / Watt angeht, wenn das überhaupt erlaubt wäre. Leider geht meine 4070s lediglich bis 0,925v runter, das nervt gewaltig. Wenigstens 0,900 oder 0,850v hätte ich gerne gehabt.
Ok, ja das glaube ich gern, aber wieso geht die 4070s nur bis 0,925v runter? Rickmer schrieb doch schon am Anfang des Threads:
Rickmer schrieb:
Hier mein 'daily' UV zu 2550 MHz @ 875 mV für die RTX 4090.
Also wie ist das zu verstehen das die 4070s nur bis 0,925v runter geht, aber die 4090 weiter runter?
Musstest Du Rickmer einen Trick anwenden damit die 4090 so tief geht?

Ich betreibe meine 2080Ti bei 0.7v/1550Mhz und überlege bald auf eine neuere Karte umzusteigen, aber wenn einige Karten nicht so tief runter können wäre das eine derbe Enttäuschung.

P.S: Hab das Video gefunden wie man 4070 Super übertaktet, ist ganz gut das Video. Darkseth88 ist bei Deiner Karte der Bereich unter 0,925v gar nicht sichtbar ?!
 
Zuletzt bearbeitet: (Undervolt-Video hinzugefügt)
lynxx schrieb:
Musstest Du Rickmer einen Trick anwenden damit die 4090 so tief geht?
Nö, keine Tricks. Im Idle geht die auch automatisch auf 880mV, das wird wohl in Zusammenhang stehen zu der minimal möglich manuell ansprechbaren Spannung.
 
Zuletzt bearbeitet:
lynxx schrieb:
Ok, ja das glaube ich gern, aber wieso geht die 4070s nur bis 0,925v runter? Rickmer schrieb doch schon am An
Ich betreibe meine 2080Ti bei 0.7v/1550Mhz und überlege bald auf eine neuere Karte umzusteigen, aber wenn einige Karten nicht so tief runter können wäre das eine derbe Enttäuschung.

Mit der Spannung und dem Takt bist du aber weit von der Leistung einer 2080Ti entfernt.
Wahrscheinlich irgendwo im 2070 Super Bereich. Dann braucht man auch keine 2080 Ti.
 
@maxi_rodriges Nö, hab ja im "Community-Benchmark: Leser testen GPUs der letzten Jahrzehnte in alten Benchmarks" gesehen das ich immer noch mehr Leistung als ne 2080 Super habe, und das bei nur durchschnittlich 100W ..
 
Man kann per Konfigurationsdatei die minimalen mV in der Skala vom Afterburner abändern, dazu muss man nur die Berechtigung für die Datei ändern.^^

Allerdings kann sich das negativ auf die höheren Frequenzen auswirken, zumindest bei mir.^^

Und wenn man bereits Profile aktiv hat kann dies u. U. zu Blackscreens führen.^^

Edit: und man kann nicht beliebig weit runter mit den mV, ab einem bestimmten Wert wird das vom BIOS der Grafikkarte geregelt, da war bei mir jedenfalls nichts mehr stabil, bereits bei 5 mV weniger.^^
 
lynxx schrieb:
Ok, ja das glaube ich gern, aber wieso geht die 4070s nur bis 0,925v runter? Rickmer schrieb doch schon am Anfang des Threads:

Also wie ist das zu verstehen das die 4070s nur bis 0,925v runter geht, aber die 4090 weiter runter?
Musstest Du Rickmer einen Trick anwenden damit die 4090 so tief geht?

Ich betreibe meine 2080Ti bei 0.7v/1550Mhz und überlege bald auf eine neuere Karte umzusteigen, aber wenn einige Karten nicht so tief runter können wäre das eine derbe Enttäuschung.

P.S: Hab das Video gefunden wie man 4070 Super übertaktet, ist ganz gut das Video. Darkseth88 ist bei Deiner Karte der Bereich unter 0,925v gar nicht sichtbar ?!
Sichtbar schon, es geht ab 700mv los (zu Pascal Zeiten waren es noch 800mv minimum, und den Wert hab ich dann auch bei meiner 1080 genutzt, mit 1823 Mhz statt 1964. +500 Speicher OC, und rund 5% Leistungsverlust gegenüber stock, aber 140w~ unter voller Last bei einer 1080 war lecker).

Aber wenn ich wie gewohnt 0,800v und ka, 2300 Mhz einstellen will, es speicher, liegen bei meiner 4070 Super dennoch 0,925v an. Also, auch im Curve Editor ist diese "aktive Linie" dann bei 0,925v.
860 mV sind im Idle im untersten State angelegt (mit 210/405 Mhz Taktraten).

Schade, wenigstens die 0,900 häte der innere Monk gern gesehen, aber it is, what it is.

lynxx schrieb:
Gibt es irgendwo ne Tabelle/Sammelung welche Minimalspannungen welche Karten erreichen können?
Edit: Bei http://www.techpowerup.com ist weder in der GPU Database noch in der VGA Bios Collection was dazu. :heul:
Ja, hatten wir im 4000er UV Thread, hab's dir mal rausgesucht: https://www.computerbase.de/forum/t...ng-sammelthread.2107768/page-61#post-29272756

Aber nicht 100% vollständig, aber immerhin schon ziemlich hilfreich.

ich komme zwar nicht mehr so weit runter wie mit der 1080, und obwohl beide karten 220w TDP hatten (1080 MSI Gaming X, die hatte statt 180w ein 270w~ Bios, die hat sich @ Stock bei etwa 215-220w~ eingependelt mit 1,043v und 1964 Mhz).

Fun Fact an der Stelle:
Aber auch bei ähnlicher Stromverbrauchsangabe laut afterburner/hwinfo im OSD, ist der Stromverbrauch an der Wand ne gute Ecke gestiegen. Als ob es auf der Karte noch Teile gibt, die zusätzlich mehr ziehen, als da übermittelt wird.
 
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