Unsichere Reaktoren in Deutschland

IchmagToast schrieb:
wenn man sich die Halbwertszeit von Uran235 anschaut, welche 703,8 Mio Jahre beträgt.

zeigt eigentlich auch, wie genial es wäre sämtliche Reststrahlung ebenfalls in Strom Umwandeln zu können, so wie Photovoltaik aus der Sonne halt, wäre aufjedenfall eine Stabile Grundlast :)


Sherman123 schrieb:
kein Brennstoff, keine Entsorgung, keine Instandhaltung, kaum Personal, keine Probleme am Ende der Lebensdauer,....


Keine Grundlast, keine Berechenbarkeit, sprich die kosten des Pumpspeicherkraftwerk passend dazu irgendwie vergessen? eben die Speicherung, zusätzlich müsste man wohl 2,3,4GW Windkraftanlage haben, um die konstanten 1GW eines AKW´s aufzufangen.
Dann relativieren sich die zahlen, was dann günstiger ist, ist mir aber auch noch egal, bin trotzdem für den Ökokram, das wär denn nämlich neben öko auch noch unabhängig von anderen Staaten ...




Hm, auf RTL sagten sie bei einem 3ten Block sind die Kühlwasserpumpen ausgefallen -.-
können die nichtmal klartext reden, keiner weiß mehr was jetzt wie ist, alle spekulieren ...
 
Da Deutschland jede Menge Strom exportiert und außerdem am "EU-Netz" hängt, würde es vermutlich keine massiven Einschränkungen geben, wenn man die alten und äußerst unsicheren AKWs sofort abschalten würde.
Die Debatte alle AKWs abzuschalten, ist generell eh unsinnig, denn hätte man das gewollt und sich darauf vorbereitet (vor ~ 10 Jahren, nicht jetzt!!!), gäbe es keine Probleme.
Die Atomkraft hat der Mensch nicht genug im Griff, um diese hoch-riskante Methode nutzen zu dürfen.

Die Anzahl der bedrohlichen Unfälle steigt immer weiter, da muss man auf den Super-GAU nur warten. (-> und der wird irgendwann kommen)

Ich plädiere dafür, die Vorstandsvorsitzenden der Energiekonzerne mit AKWs als Liquidatoren bei Atomunfällen einzusetzen. In Tschernobyl mussten zehntausende Menschen ihr leben lassen, weil einige unfähig waren, ihre Arbeit auszuüben.
 
Burner87 schrieb:
Ich plädiere dafür, die Vorstandsvorsitzenden der Energiekonzerne mit AKWs als Liquidatoren bei Atomunfällen einzusetzen. In Tschernobyl mussten zehntausende Menschen ihr leben lassen, weil einige unfähig waren, ihre Arbeit auszuüben.

Wenn das durchgehen würde, dann weiß ich dass die Dinger zukünfig zu 100% sicher sind (und nicht nur 99,99..) :D
 
Burner87 schrieb:
Die Debatte alle AKWs abzuschalten, ist generell eh unsinnig, denn hätte man das gewollt und sich darauf vorbereitet (vor ~ 10 Jahren, nicht jetzt!!!), gäbe es keine Probleme.
Die Atomkraft hat der Mensch nicht genug im Griff, um diese hoch-riskante Methode nutzen zu dürfen..

Aber hat man nicht vor fast 10 Jahren entschieden das letzte Kraftwerk in nun 10 Jahren vom Netz zu nehmen? Mehr wollen die AKW Gegner ja auch nicht als zu diesem Plan zurückzukehren. Das das vielleicht nicht mehr möglich ist, weil man die Grundlast nicht ohne decken kann wäre wohl deshalb ein Problem, weil die Energieversorger sich auf Schwarz-Gelb verlassen habe und mehr bemüht haben ihre Reststrommengen über die Wahl zu retten als sich nach Alternativen um zuschauen.
Zudem frage ich mich auch, ob Schwarz-Gelb überhaupt einen Plan B in der Hinterhand hat wenn die Verlängerungen vom Bundesverfassungsgericht geschluckt werden würden oder steht man dann voll im dunklen da?
 
Da Deutschland jede Menge Strom exportiert und außerdem am "EU-Netz" hängt, würde es vermutlich keine massiven Einschränkungen geben, wenn man die alten und äußerst unsicheren AKWs sofort abschalten würde.

Sicher nicht.
 
@Happy Mutant

Eventuell habe ich es auch nicht kapiert! Aber 100% Sauerstoff ist für den Erwachsenen nicht schädlich, lediglich für Neugeborene!

Das nur so als Off-Topic.:evillol:
 
Leon schrieb:
Komplettzitat entfernt. Bitte Regeln beachten.

Soweit ich weiß ist 100% Sauerstoff nur im Notfall sinnvoll, ansonsten ist er Aufgrund seiner hohen Reaktivität gefährlich.
 
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im grunde genommen alles selbstgemacht leiden des menschen und bei aller tragik ist es vielleicht nötig, damit einige mal aufwachen was da überhaupt weltweit in den reaktoren am brodeln ist *KLICK MICH*
 
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Sry, ich habe jetzt nicht alle 14 seiten durchgelesen, aber ist euch eigentlich bewusst, dass wenn wir unsere AKWs abschalten, wir den Strom importieren müssen? Die Dinger aus dem Osten und Frankreich und was auch immer. Ich weiß nicht, welchen ich mehr vertrauen würde. Wenn dort was hochgeht, haben wir ebenfalls Probleme. Tschernobyl sollte jedem ein Begriff sein und so weit war der auch nicht weg. Als Kind durfte ich danach für eine Weile nicht im Sandkasten spielen und meine Mutter hat keine Milch gekauft.^^

Ne, ernsthaft: Öko-Getratsche schön und gut, aber im Endeffekt spielen wir so den Schwarzen Peter ans Ausland.

Ich würde erstmal ne Debatte nach richtigen Förderungen für alternativen Energien für die Grundlast in Erwägnug ziehen. Dort wurde gepennt, aber ich rechne damit, dass diese Aussage nach 14 Seiten nicht neu ist.
 
Die Panikmache in Deutschland wann immer es um Atomkraft geht, entzieht sich vollkommen meinem Verständnis. Kaum fällt das Wort "Nuklear", dann scheinen die meisten jeden letzten Rest gesunden Menschverstandes abzulegen und in Massenhysterie zu verfallen. Zudem ist es abartig, wie die Katastrophe in Japan gleich wieder politisch instrumentalisiert wird und Forderungen laut werden lässt, die deutsche Atompolitik zu überdenken - offensichtlich von Menschen, die jeglichen geologischen Sachverstand missen lassen.
 
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Als AKW-Befürworter lässt es sich natürlich schon als Panikmache bezeichnen. Die Beurteilung darüber hängt aber immer davon ab auf welche Seite man selbst befindet. Genauso könnte ich sagen, dass bei den Befürwortern der gesunde Menschenverstand ausschaltet wenn sie hören, die sollte 10 Cent für die kWh mehr bezahlen wenn AKWs abgeschaltet werden.

Wenn man es unvoreingenommen betrachtet, dann müsste man feststellen, dass es nicht verwunderlich ist, dass Atomkraft eine große Ablehnung widerfährt. Da sind die AKW-Betreiber zu einem großen Maß selbst dran schuld. Es ist nicht gerade ein Zeichen von Vertrauenswürdigkeit, wenn man meldepflichtige Vorkommnisse erst Monate später meldet, wenn das Umweltbundesamt ihnen den Vorfall nachgewiesen hat. Des weiteren auch wenn man bestimmte Gutachten zurückhalten muss oder herauskommt, dass womöglich im Kühlkreis Rohre eingebaut sind, die nicht zugelassen sind, da sie nicht auf getestet wurden ob sie auch hohe Drücke Standhalten. Natürlich waren die Rohre nur über-überprüft, dass die Prägungen sich in den 20 Jahren abgerieben haben, weil der Prüfer zu oft drauf geguckt hat ^^. In diesem Zusammenhang kann mal wohl niemanden unterstellen seinen gesunden Menschenverstand auszuschalten, wenn er gegen Atomkraftwerke ist. Die Betreiber haben einfach ihr vertrauen verspielt.

Es spricht auch nicht unbedingt von gesunden Menschenverstand, wenn man bei den Kosten für AKWs nie betrachtet, dass man Müll produziert, denn Man über teilweise Millionen von Jahren lagern muss. Natürlich könnte man Technologien entwickeln, die den Atommüll umwandeln, aber das ist ersten auch nicht billig. Andererseits hat man es noch nicht. Das ist also mehr als blauäugig.
 
Hier sieht man wieder deutlich wie wenig die Menschen "besser gesagt die verantwortlichen Politiker und Kraftwerksbetreiber" aus den vergangenen Katastropen gelernt haben. Z.B. das schwere Erdbeben in China wo Atomanlagen beschädigt, und einige Gebiete radioaktiv verstrahlt wurden oder der der verherende Tsunami im Indischen Ozean 2004.

Glaubten sie wirklich das Japan davor verschont bleibt wo es doch genauso Erdbeben und Tsunami gefährdet ist. Wenn man noch so alte Anlagen betreibt (die nicht mehr den aktuellen Sicherheitsstandart entsprechen) dann bitte nicht in gefährdeten Gebieten.

Das interessante dabei ist auch das gestrige Interview mit unserer Kanzlerin. Hier betonte Sie immer wieder das unsere Anlagen sicher sind aber sprach diese Sicherheit immer nur für die nächsten Tage aus, sie wagte es nicht zu sagen das diese Anlagen sicher sind bis zum Ende der Laufzeit oder wenigstens für ein Jahr.

Deshalb betone ich es hier noch einmal das wir dringendst eine Wende brauchen in der Energieerzeugung.

Wobei wir Energie weder erzeugen noch verbrauchen können sondern nur umwandeln. Siehe auch unter "Energieerhaltungsgesetz", die Gesamtmenge der Energie bleibt gleich. Darüber sollte jeder einmal genauer nachdenken.

Das bedeutet doch das die gesamte Energiemenge die in unseren Universum enthalten ist für "immer" erhalten bleibt. Doch was ist wenn alle Sonnen ausgebrannt und alle Energie verbraucht (umgewandelt) wurde.
Wo ist dann die ganze Energie hingegangen, wo befindet sich die Enegie dann??
Hier kommt dann wieder der verschmähte und verleugnete Äther ins Spiel.

Doch zuvor noch einmal zum Wesen der Energie zurück. Jede Energie die wir nutzen ist genau betrachtet irgend eine Form von Atomarer Energie.
Bei Kernfusion und Spaltung sind es Umwandlungen in den Atomkernen.
Chemische Energie entsteht durch Umwandlung der Moleküle.
Wärmeenergie ist die Bewegung der Atome bzw. Moleküle.
Jegliche Form von Energie kommt aus der Materie wobei Materie auch nur "erstarrte" Energie ist, denn bis Heute konnte noch niemand den Beweis antreten das es entgültiges nicht mehr teilbares Teilchen gibt.
Atome > Elektronen, Protonen, Neutronen > Quarks und Gluonen > Superstrings ? Nach neuesten Erkenntnissen weis man auch das bei Quarks noch nicht Schluss ist.

Was ist nun diese Urenergie aus der alles entstanden ist, ist es doch der Äther?

Deshalb behaupte ich das jegliche Form von Energie nicht direkt aus den Atomen entsteht sondern aus den übergeordneten Äther und jetzt kommt der Knackpunkt, letztendlich auch wieder in den Äther zurückgeht.
Damit ist der Kreis geschlossen und die Gesamtenergiemenge bleibt immer gleich.
Nur so ergibt der "Energieerhaltungssatz" auch einen Sinn.

Der Äther ist doch Unsinn. Widerlegte Theorie.

Man kann den Äther so oft widerlegen wie man will deshalb wird er nicht verschwinden, genauso wenig wie die Erde wieder zur Scheibe wird.

Hätte man die Milliarden die man bisher in die Kernfusionsforschung gesteckt hat in die Erforschung der Ätherenergie gesteckt wären alle Energieprobleme längst Schnee von Gestern. Nikola Tesla hat es uns bereits am Anfang des 19 Jahrhunderts vorgemacht und er hat diese Experimente vor anwesenden Puplikum gezeigt. Experimente die wir selbst mit unserer aktuellen Technik noch nicht einmal nachmachen können.
 
Hier kommt dann wieder der verschmähte und verleugnete Äther ins Spiel.

Äther = widerlegtes Hirngespinnst.

Lass gut sein. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Keiner kann behaupten, dass die Erde eine Scheibe ist. Denn die Theorie wurde schon lange widerlegt. Die Äther Theorie auch. Damit ist sie also falsch und fertig.

Nikola Tesla war ein begnateter Praxismensch. Aber er hat auch viel Stuss erzählt.
Zum Beispiel seine Theorie die el. Energie über die Luft zu transportieren (die Teslaspulen erfreuen sich immer noch großer Beliebheit beim Vorführen lustiger Experimente ;) ).

/Edit

Habe nochmal nachgelesen. Welchen Äther meinst du eigentlich? Vielleicht verwendest du einfach die falschen oder veraltete Begriffe :)
 
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@ SheepShaver
das Problem ist, es hat eigentlich nie wirklich etwas FÜR Kernenergie gesprochen. Die angeblich niedrigen Kosten sind doch Wunschdenken. Die Forschung wurde vom Staat bezahlt und beim Bau der Reaktoren hat Vater Staat nochmal tief in die Tasche gegriffen. Die Müll-Entsorgung, die ja für tausende Jahre berechnet werden müßte, fliesst erst gar nicht in die Kalkulation ein.
Genausowenig wie die Haftung bei einem Unfall. Hier haftet das Energieunternehmen nur mit einem lächerlich kleinen Betrag - eine reelle Versicherung, die die tatsächliche Gefährdung einschließt - wie es ja sonst immer üblich ist - wäre überhaupt nicht bezahlbar!

Was bleibt sind Illusionen vom günstigen Strom die sich seit Jahrzehnten halten. In den Siebzigern war es u. a. Eitelkeit, man wollte zu den Nationen zählen die AKWs haben und seither werden konsequent Falschinformationen gestreut.

Obwohl, für den Betreiber ist es schon billig! Nur eben nicht für uns, die eigentlich profitieren sollten!

Soll jetzt kein Beitrag für irgend eine andere Energie sein, da sieht es oft ähnlich (Subvention, endgültige Kosten) aus, aber Fakt ist, bei den anderen Energien gibt es wenigstens nicht diese Gefährdung und den Atommüll obendrauf!

Mein Fazit, keine Panik machen, aber A-Kraftwerke die 40 Jahre und älter sind müssen nach und nach abgeschaltet werden, weil unsicher!

Japan gleich wieder politisch instrumentalisiert wird
vor allem auch von der CDU! Es hatte ja keiner von Abschaltungen oder der Verlängerung der Laufzeiten gesprochen, als gleich von Röttgen das Totschlag-Argument kam, "wer jetzt über Deutschland Diskutiert, macht das ja nur wegen den anstehenden Wahlen".
 
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Damit hat Röttgen aber auch recht. :)

Mit einer atomaren Angst kann man gut Wähler Ködern und auf grüne Weste machen.
 
sidestream schrieb:
Sry, ich habe jetzt nicht alle 14 seiten durchgelesen, aber ist euch eigentlich bewusst, dass wenn wir unsere AKWs abschalten, wir den Strom importieren müssen? Die Dinger aus dem Osten und Frankreich und was auch immer. Ich weiß nicht, welchen ich mehr vertrauen würde. Wenn dort was hochgeht, haben wir ebenfalls Probleme. Tschernobyl sollte jedem ein Begriff sein und so weit war der auch nicht weg. Als Kind durfte ich danach für eine Weile nicht im Sandkasten spielen und meine Mutter hat keine Milch gekauft.^^

Schon mal auf die Idee gekommen, dass man auch sauberen Strom importieren könnten - wenn die Regierung den Import nicht mit allen Mitteln verhindern würde um ihren geliebten Atomstrom weiter zu pushen?

http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=6770834/mpdid=6960192/2mmoqr/index.html

Norwegen produziert genug Energie um 60 AKWs auszumustern - aber aufgrund der Weigerung einzelner Politiker ein Wort in einen Text einzufügen (andere Politiker kopieren ungeniert ganze Dissertationen ;)) lässt sich der Strom nicht nach Deutschland bringen. Toll.
 
Da bleibt aber die Frage wer es jetzt als Stimmenfang nimmt. Die, die schon immer für eine Abschaltung waren, oder die wie Herr Westerwelle, Brüderle und Röttgen plötzlich eine eine Risikoanalyse wollen obwohl sich die Fakten in Deutschland nicht verändert haben. Eher das ist auf grüne Weste machen! Den sie sind ja nur schuld daran, dass die AKWs länger laufen und tun so so als ob sie nichts damit zu tun hatten.

Ich habe noch Mappus, Söder .. vergessen. Das ist doch eine total durchsichtige Kehrtwende. Nach der Wahl wollen sie dann wieder davon nichts mehr wissen. Das ist Stimmenfang. Denen die hingegen schon immer dafür eingestanden haben (AKWs vom Netz zu nehmen) kann man wohl schwer ein Wahlkampfmanöver vorwerfen,
 
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Ja so ist das nun mal mit den Konservative bzw. konservierenden Parteien. Ich möchte nicht wissen wieviel gerade Kraftwerkshersteller an Spenden in Jahrzehnten an konservative Parteien überwiesen haben. Dann hat Frau Merkel alleine, ohne Röttgen, die neuen Laufzeiten ausgehandelt. Wie das so ausgesehen hat kann sich jeder der schon mal solche Verhandlungen geführt hat sicher vorstellen. Für alle anderen, es wird Zug um Zug verhandelt. Ich bringe die Leistung dafür tust du das usw.. Ein Schelm wer da böses denkt. Aber gelaufen ist da sicher was.

Gegen die Mehrheit der Bürger wurde eine Laufzeitverlängerung verabschiedet und wird jetzt mit moralischen Aspekten verteidigt, den Vertrag ist Vertrag. Da sind sie jetzt aber schon ganz unten angekommen.

Also nach meiner ganz persönlichen Meinung nach sollte Röttgen zurück treten.
Man sieht ihm zu deutlich an das er nur noch die Marionette für andere spielt, sein Herz ist ganz bestimmt woanders unterwegs.
Wie kann man sich denn so verbiegen lassen. Der ist doch jetzt schon ohne Rückgrat unterwegs, man achte auf seine Körperhaltung. Eine glänzende Karriere im BDI wäre besser für in gewesen.
 
Dod1977 schrieb:
Norwegen produziert genug Energie um 60 AKWs auszumustern - aber aufgrund der Weigerung einzelner Politiker ein Wort in einen Text einzufügen (andere Politiker kopieren ungeniert ganze Dissertationen ;)) lässt sich der Strom nicht nach Deutschland bringen. Toll.

Du tust ja gerade so, als würden die deutschen Kraftwerke zum Spaß laufen und nur für den Eigenbedarf produzieren.

Die Situation ist überhaupt nicht so einfach:

1. Auch Wasserkraft belastet die Umwelt, insb. die Region in der Wasserkraftwerke gebaut werden. Schau dir das größte Wasserkraftwerk in Paraguay/Brasilien Itaipú an. Das hat ganze Landstriche auf dem Gewissen.

1000 Kilometer von Norwegens Flüssen sind so gut wie trocken gelegt, auf 4000 Kilometern ist die Wasserführung bedeutend reduziert. Jedes Kraftwerk verändert den Charakter eines Flusses und damit die Lebensbedingungen von Tieren und Pflanzen. Auf einer Konferenz 10 Jahre nach dem Ausbau des Alta-Flusses (das in Norwegen umstrittenste Projekt), berichteten Forscher von reduzierter biologischer Vielfalt. Raubvoegel wie Adler und Falke haben das Gebiet verlassen. Da sie ganz oben in der Nahrungspyramide stehen, gelten sie als zuverlässige Indikatoren fuer die “ökologische Gesundheit” eines Gebietes.

Aufgrund der ständigen Wasserpegelschwankungen, die normal sind für einen regulierten Fluss, hat der Fischbestand drastisch abgenommen.
http://www.lorenzk.com/deutsch/2002...en-saubere-energie-legitimiert-verschwendung/

2. Der Fluß ist nicht unendlich voll. Pumpspeicherkraftwerke sind in Norwegen anscheinend (müsste man genauer prüfen) wenig verbreitet. Daher auch eine Abhängigkeit von Niederschlägen.

3. Desweiteren bin ich mir nicht sicher, ob die Stromnetze für einen solchen Transport von Nord-Süd ausgelegt sind (wenn man davon ausgeht, dass die Kernkraftwerke abgeschaltet werden. Die Leistung muss ja ersetzt werden).

Aber beim SWR ist alles so einfach. Nur mal schnell ein kleines Kabel gelegt und der Stom kommt aus der Steckdose :)
 
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