Unsichere Reaktoren in Deutschland

Konti schrieb:
AKWs mit Verstahlung gleich zu setzen, ist typisch grüne Propaganda. Es geht auch ohne Verseuchung.

... leider zeigt die Realität oftmals ein anderes BIild. Pilze sind immer noch begeistert und Wildschweine auch.

Konti schrieb:
Sagmal hast du überhaupt gelesen, was da steht?
2022 bzw. 2020 ... bis dahin könnten es nach deren Aussage 35% Regenerative Energien sein.
Das heißt im Klartext, daß man selbst im Jahre 2020 noch auf Atomkraft und/oder Kohle angewiesen ist...

... durch das Abschalten der KK erreicht man die schnelle Weiterentwicklung von anderen alternativen Technologien die bisher von der Atomlobby behindert und verhindert wurde. So ist z.B. die CDU bisher nicht daran interessiert in irgendeiner Weise alternative Technologien wirklich zu fördern (das komplette Abschalten dürfte nicht erst in 11 Jahren möglich sein: in Worten Elf also eine recht kurze Zeitspanne). Schon jetzt hat Deutschland eine Überkapazität die praktisch der Energiemenge aus KK entspricht. Und warum wird eigentlich immer das Problem der Endlagerung bei Berfürwortern gerne aussen vor gelassen?
 
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Das ist Unsinn! Klar gingen in den letzten Jahren weniger gegen die Atomenergie in Deutschland auf die Straße. Das lag aber an der Entscheidung langsam aus zusteigen. Wer jetzt behauptet, dass es in der Bevölkerung keine Menschen gibt die sich wirklich dafür einsetzen erzählt lügen egal ob neon.de oder jeder andere. Im September letzten Jahres kamen 100.000 Leute in Berlin zusammen um gegen Atomkraft zu demonstrieren, weil Schwarz-Gelb den Konsens aufgekündigt hat. Klar haben die Ereignisse in Japan jetzt der Bewegung wieder Dampf gegeben, aber es ist totaler Unsinn alles auf Japan zu beziehen. Der Widerstand hat schon wieder vorher bekommen (September 2010).

Das ganze bezog sich auf einen Link vom Benutzer Neon gepostet und wieder gelöscht: http://www.neon.de/kat/sehen/gesellschaft/333803.html
 
Kurze Ansage:

Ich bitte doch ernsthaft darum immer auch zu benennen was sich hinter einem Link verbirgt. Weiterhin stellen Links kein Diskussionsbeitrag dar, sondern sollten im besten Fall die eigen Argumentation untermauern. Wenn man sich aber den Inhalt des Links zu eigen macht, dann sollte auch klar sein, dass man die eventuelle Polemik, Ignoranz und Pauschalität dann hier auch reinträgt.

Was es definitiv nicht gibt ist sicher einerseits raushalten zu wollen, aber dann Links für sich sprechen zu lassen. Das habe ich dann auch jetzt ins Aquarium verschoben. Danke für euer Verständnis.
 
Leon schrieb:
Ja das steht ausser Frage! Deswegen so schnell wie möglich abschalten, wir haben noch genug mit dem jetzigen Müll zu tun!

Jepp, so schnell "wie möglich" und das - denke ich - wollen eh alle hier. Oder nicht?

Niemand bestreitet, dass in das Geld in alternative Technologien gesteckt werden sollen, die Sinn machen.
Niemand will die Laufzeit "wirklich" verlängern.

Die einen hier diskutieren über die Machbarkeit, von heute auf Morgen unabhängig zu sein, was realitätsfremd ist, da die Politiker und entsprechende Organe das seit Jahren versäumt haben, vorzubereiten.

Die anderen wollen ein idiotensicheres Kraftwerk, was von einer Putze bedient werden kann und vor Chuck Norris geschützt ist, was ebenso realitätsfern ist.

Der Punkt, wo sich alle einig sein dürften, ist wohl folgender:
Wir müssen weg von Kernkraft. Nicht morgen, aber so bald wie irgendwie möglich, ohne irgendwelche korrupten Lobbyisten oder andere Machenschaften oder politischer Inkompetenz oder was auch immer und sinnvollem Konzept!
 
... naja, von heute auf morgen will jetzt keiner. Aber innerhalb von Monaten und wenigen Jahren ist das schon möglich oder wie du schreibst, sobald wie möglich aber eben ohne Bremser. Der mangelnde Wille verbraucht dabei die meiste Zeit. Als Beispiel dafür ist schon das 3 monatige Moratorium und danach wird noch mal ein paar Jahre diskutiert. Fazit ist: der Atomausstieg könnte viel schneller gehen als selbst das Fraunhoferinstitut prognostiziert.
 
Nunja, "Unsichere Reaktoren in Deutschland", was soll man dazu sagen?

ich sehs von der Seite, Solange keine alternativen Energien vorhanden sind, Wind, Wasser und Solar müssen die AKW's bleiben!

Weil ohne die AKW's kann die Republik nicht mit genügend Strom versorgt werden (weiß hoffentlich jeder).
Jedoch finde ich es Schwachsinnig der AKW-Gegner eine sofortige Abschaltung aller Kraftwerke herbeizurufen.

Der Strombedarf von Deutschland wir mit 22% von unseren AKW's gedeckt... Nun, was sind folgen einer Abschaltung?

-Stromnetzwerk der Republik bricht zusammen.
-Preise des Stromes steigen.

Wenn man sich dann mal die "Atomgegner" anschaut, erkennt man schnell "warum" sie Gegner von AKW's sind. Alte Leute, die keinen Computer daheim stehen haben, die eventuel im Kerzenlicht zu Abend essen oder Junge Leute, welche, kaum oder wenig Ahnung haben von der Atomtechnik haben...

http://www.youtube.com/watch?v=_Qq9zrc1g4Y - 50% sind 45+ oder älter.
Ich habe nichts gegen die "Grünen" oder gegen diese Menschen.

Desweiterem, wenn die AKW's vom Netz gehen, wohin mit dem Brennstäben, dem Kontaminiertem Wasser etc ?

Die Gegner der Atomkraft müssen sich mal im Klaren über eine solche massive Abschaltung sein.

Meine Meinung:

Erst denken, dann "Abschalten" rufen!

Atomkraftwerke, welche auch als "Brückentechnologie" bezeichnet werden, müssen wohl noch solange wie es geht am Netz bleiben.


Ich bin mir der Gefahr von Atomtechnik und Radioaktiverstrahlung bewusst. Ich lebe auch in der nähe von Biblis und Philippsburg. Bei Sonnigem Wetter kann man die Kühltürme des Bibliser AKW sehen...


Bevor meine Meinung jetzt durch Schwachsinnige Argumente "nieder" gemacht wird, überdenkt euere Meinung.

Achja, eine Anmerkung am Rand. Unser schönes Nachbarland Frankreich so wie die "Östlichen" Länder der EU setzen auf Atomtechnik, wenn dort ein Störfall passiert, und der Gau eintritt, wer ist denn dort dann ein Nachbar der Länder ? Richtig, Deutschland! Eine Radioaktive Gefahr aus unseren Nachbarländern!
 
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@sidestream,

Deinem Post ist nicht's mehr hinzuzufügen !
Genauso sehe ich es auch. Ausstieg ja,aber mit den richtigen Mittel'n und nicht Kopflos>und zwar ab jetzt ! Überlegt und Zukunftssicheres Handel'n ist jetzt angesagt !
 
Niemand will die AKW sofort abschalten, das wäre Schwachsinn. Aber es kann nicht sein, dass ein lange geplanter kontrollierter Ausstieg von irgendwelchen Lobyisten unterlaufen wird und die Laufzeiten von fast antiken Meilern verlängert werden, weil die schon abgeschrieben sind und schön viel Kohle einbringen. Japan hat gezeigt: Atomkraft ist nicht sicher und es gibt weiterhin nicht mal ansatzweise Lösungen für das Atommüllproblem. Atomkraft hat einfach keine Zukunft, das kann keiner verleugnen.
 
Es ist falsch wenn behauptet wird, dass alle Atomkraftwerksgegner ein sofortiges Abschalten wollen. Die Mehrheit will zu dem Beschluss von Rot-Grün zurück. Das dieser von der Bevölkerung getragen wurde, hat man ja daran gesehen, dass niemand mehr gegen Atomenergie demontieren musste. Dann kam aber Schwarz-Gelb und hat alles gekippt -> die Leute waren wieder da. Das die Energieversorgen sich erst gar nicht auf die Energiewende vorbereitet haben lag auch nur an Schwarz-Gelb, weil die Betreiber ja genau wussten, das wenn Schwarz-Gelb gewählt wird, dann ändert sich gar nichts. Dann muss man natürlich auch nicht in Erneuerbare Energie zahlen.
Des weiteren finde ich es dreist hier zu behaupten dass AKW Gegner keine Ahnung von Atomtechnik haben. Beleidigungen gehören glaube woanders hin.
 
Sry, aber das hat uns nicht Japan gezeigt, sondern spätestens bei Tschernobyl hätten alle da bescheid wissen müssen. Also sind jetzt wieder alle aufgewacht. Wieder.

Selbst seit Nagasaki und Hiroshima oder dem Bikini Atoll hätten alle wissen müssen, womit wir hier eigentlich arbeiten und wie die Folgen aussehen. Interessiert aber niemanden mehr. Bis heute die Medien wieder volles Programm fahren.

In Japan steppt der Bär und wir zerreißen uns das Maul über die eigenen Kraftwerke, statt mal irgendwie ein paar Mann mehr dahinzuschicken oder die Bundeswehr, oder was auch immer.

Wenn das mit Japan durchgestanden ist, können wir weiter diskutieren und dann sinnvoll.
 
Nom4d <3 K-Town schrieb:
Unser schönes Nachbarland Frankreich so wie die "Östlichen" Länder der EU setzen auf Atomtechnik, wenn dort ein Störfall passiert, und der Gau eintritt, wer ist denn dort dann ein Nachbar der Länder ? Richtig, Deutschland! Eine Radioaktive Gefahr aus unseren Nachbarländern!

Auch dir sei noch mal gesagt: Das ist kein Argument für Atomkraftwerke in Deutschland. Diese Kraftwerke stehen erstens jetzt schon da, das heißt die Gefahr ist ohnehin da und zweitens ist es ja gerade ein Argument gegen Kernkraftwerke, gerade weil diese latente Gefahr auch bei unseren besteht. Eine Reduzierung der Zahl der Kraftwerke auf lange Sicht minimiert das Risiko. Aber sie deswegen am Netz zu lassen, weil genauso die Gefahr besteht, dass es außerhalb Deutschland zum GAU kommen kann, ist und bleibt unsinnig. Bzw. ist eigentlich schon Fatalismus.

Langfristig ist eine gesamteuropäische Lösung ohnehin nötig.

@sidestream: Die Lage ist außer Kontrolle. Auch Hunderttausend Techniker können dagegen nichts machen. Einsatzkräfte hat auch Japan genug, es ist eher die Frage nach dem Wie und nicht die Frage danach wer es machen soll. Im Gegensatz zu brennenden Ölquellen gibt es auch keine Spezialtechniker, die man zu solchen Einsätzen ruft...
 
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@ sidestream

Wie schon mal gesagt ist das Falsch. September 2010 waren 100.000 Leute in Berlin auf der Straße um gegen die Verlängerungen der Laufzeiten zu demonstrieren. Es ist eine Lüge, dass die alle nur von Japan aufgeschreckt sind und eine von dem Medien inszenierte Hetze ist.
 
Ich rede von den Leuten, die die Hebel in Bewegung setzen.
Und bevor du mir mit so reißerischen Worten wie "Lüge" und so kommst, schalt mal nen Gang runter und entspann dich mal.

EDIT: Ich finde das abartig, wie die Mensch dahinten leiden und hier das Thema so durch den Reißwolf gedreht wird. Dass die Diskussionen aufkommen war klar, aber hier läuft ja keine Diskussion. 33 Seiten und immer nur im Kreis. Die laufen seit 30 Jahren. Auf die paar Wochen kommt es jetzt auch nicht mehr an, das Thema zu diskutieren.

Statt dass die Politiker wieder einen auf Aufgewachten machen und Wähler haben wollen, sollen die echt erstmal nen Einsatz beschließen. Ok, wenn ein Einsatz keinen Sinn macht, braucht er auch nicht beschlossen zu werden. Aber Güter und andere Dinge... Kann mir nicht vorstellen, dass die alles an Hilfe bekommen, was die gerade brauchen, oder irre ich mich da?
 
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Karbe schrieb:
@hill01,
so einfach ist es nicht, die Anforderungen an ein Endlager sind sehr komplex. Das liegt begründet in der Gefährlichkeit des Mülls sowie der kaum vorstellbaren Verweildauer.
(...)
Natürlich, die Anforderungen sind sehr viel komplexer und anspruchsvoller als ich hätte ausführen können. Ich meine nur, dass es machbar ist, das Zeug mit vertretbaren Risiken irgendwo zu lagern (nochmal: ich rede von dem Müll den wir bereits haben, nicht davon dass wir beliebig weiterproduzieren dürfen), nur wenn's dumm läuft scheitert es an der Geldgier von irgendwelchen Fuzzies die halt lieber sparen und das Zeug einfach in Fässern in irgend ein altes Bergwerk stellen wollen und getreu "aus dem Augen, aus dem Sinn" nie wieder danach schauen...

sidestream schrieb:
Sry, aber das hat uns nicht Japan gezeigt, sondern spätestens bei Tschernobyl hätten alle da bescheid wissen müssen. Also sind jetzt wieder alle aufgewacht. (...)
Nun ja, Tschernobyl war schlechte Technik und Verkettung unglücklicher Ereignisse gepaart mit Inkompetenz.
Die japanischen Kraftwerke haben ein Beben überstanden für das sie garnicht ausgelegt waren und haben hinterher noch eine dicke Flutwelle abbekommen, wobei sie jedes der Ereignisse separat wahrscheinlich "problemlos" mitgemacht hätten, nur halt beides zusammen + die großflächige Zerstörung der externen Stromversorung haben ihnen den Rest gegeben. Die beiden Ereignisse zu vergleichen, naja... ok was man drauß lernen kann ist die Tatsache, dass ein AKW auf externe Stromversorgung angewiesen ist und die Abschaltung des eigenen Reaktors (genauer gesagt der Stromerzeugung) + Ausfall der externen Stromversorgung + Ausfall sämtlicher Backups zu unschönen Dingen führt. Achso und dass man ein Kraftwerk wohl nicht "absolut sicher" bauen kann.
 
@ sidestream
OK dann ist es ok. Dann musst du es aber auch schreiben. Es hörte sich nach der Allgemeinheit an. Diese Falsche Behauptung wird ja schon seitenweise immer wieder gebracht, dass es nur eine Medienkompanie ist.

Zu den Leuten, die die Hebel in Bewegung setzen: Rot-Grün + Linke kann man wohl nichts vorwerfen. Sie haben damit auch Wahlkampf gemacht und versuchen ja auch die Verlängerung über das Verfassungsgericht abzufangen. Schwarz-Gelb spielt allerdings ein total falsches Spiel. Vor 6 Monaten stellen sie sich hin und verlängern die Laufzeiten und nun prüft man ob die Kraftwerke sicher sind. Schwarz-Gelb macht nur Wahlkampf und wollen so die Wahlen überstehen, das ist hoffentlich jedem klar. Hoffentlich bekommen sie dafür in Baden Württemberg die Abreibung dafür. Aber ich glaube fast, dass sich genug Leute finden, die darauf rein fallen.
 
So wie hier alle argumentieren: Technik nicht beherrschbar.

Und darauf hätte man auch bei Tschernobyl kommen können. Verkettung unglücklicher Ereignisse sind immer Ursache für Unfälle dieser Art.

EDIT: @wunschiwunsch: Sry, dass das nicht so rüberkam, wie gedacht. Mir geht das scheinheilige Getue der Politiker voll auf den Geist. Die wissen doch genau, was los ist. Andersrum finde ich die mistgabel und fackeltragenden Menschen jetzt auch nicht ok.

Jahrelang kommt für viele der Strom aus der Steckdose und plötzlich sind alle so gegen Atomkraft.
Mir fallen da keine passenden Worte zu ein, das ist echt lame.
 
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naja, sidestream:

ich war gerade 2 als Tschernobyl passierte - was genau soll ich vorher getan haben?

Aber du hast Recht, jeder über 35 sollte ich mal Fragen warum er so dämlich ist.
 
@sidestream: Aufgrund der Ereignisse von Tschernobyl gab es eine stabile Anti-Atomkraftbewegung, die letztendlich unter der rot-grünen Bundesregierung den Ausstieg aus der Atomkraft bewirkte. Das ist der Fakt, die Erkenntnisse waren schon seit 25 Jahren vorhanden. Es ist eben nicht so, dass es keinen interessiert hätte. Das dieser Ausstieg erst vor wenigen Monaten unter massiven Protesten und fragwürdigen Umständen wieder rückgängig gemacht wurde ist weder ein Fehler der Anti-Atomkraftbewegung, noch der User hier, die darüber diskutieren.

Die Diskussion hätte man sich nämlich einfach dann auch sparen können. Aber jetzt ist es Thema, weil selbst die CDU/CSU/FDP-Regierung nicht mehr ihre Beteuerungen aufrecht erhalten können. Nur das sie im Nachhinein einen Hauch der Lüge bekommen. Denn mit einem hast du recht: Die Sachlage hat sich nicht wirklich verändert zu vorher.

Was die Statements waren und heute sind, kann man hier mal nachlesen: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-03/politiker-stellung-atompolitik
 
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