Unsichere Reaktoren in Deutschland

nicoc schrieb:
81% der Deutschen haben sich gegen Atomkraft ausgesprochen. Warum diskutieren wir eigentlich mit den restlichen 19%. Macht doch keinen Sinn?
Und wo wir gerade dabei sind:
FDP und Die Linke haben beide weniger als 8% Wählerstimmen: weg mit, die Grünen haben auch nur magere 15% Wählerstimmen: weg mit. Für die Mehrheit der Bevölkerung sind CDU und SPD doch vollkommen ausreichend. Warum sich also mit dem Rest rumschlagen? :rolleyes:
Ich würde dir wirklich nahe legen, dein Demokratieverständnis zu überdenken.
 
Der Einwurf ist insofern witzig, weil die Bild ganz maßgeblich sich für den Weiterbetrieb der KKWs ausgeprochen und die schwarz-gelbe Energiepolitik getragen hat, man beachte mal das Datum dieses Elaborats: http://www.bild.de/BILD/politik/2009/07/08/atomausstieg/die-7-wahrheiten-ueber-unsere-energie.html

Im übrigen sieht es mir kaum nach "Panik" aus, wenn sich nun erweisen sollte, dass die geforderten "neuen", ausführlichen Sicherheitsrichtlinien einen Weiterbetrieb aller KKWs in Frage stellt: http://www.tagesschau.de/inland/atomdebatte142.html. Ausführlich mit Volltext: http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_17_03_2011/geheimer_pruefkatalog.html

Außerdem möchte ich darum bitten, hier nicht zu stänkern, man solle doch gar nicht diskutieren. Wer ernsthaft dieser Meinung ist, kann den Thread ja meiden. Und über den Umgang mit Minderheiten bzw. über alternative (?) Demokratieformen kann man ggf. in einem anderen Thema sprechen. ;)
 
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rumpel01 schrieb:
... Außerdem möchte ich darum bitten, hier nicht zu stänkern, man solle doch gar nicht diskutieren. Wer ernsthaft dieser Meinung ist, kann den Thread ja meiden. Und über den Umgang mit Minderheiten bzw. über alternative (?) Demokratieformen kann man ggf. in einem anderen Thema sprechen. ;)

... werde mich daran halten.
Ergänzung ()

SheepShaver schrieb:
Und wo wir gerade dabei sind:
FDP und Die Linke haben beide weniger als 8% Wählerstimmen: weg mit, die Grünen haben auch nur magere 15% Wählerstimmen: weg mit...

... verstehe den Zusammenhang nicht. Zur Erklärung: das eine macht die repräsentative Demokratie aus. Ist also eine Form der politischen Bildung.
Das andere ist eine Frage danach, ob der Müll weg soll oder nicht. Das man den Unterschied erklären muss..? Und zum demokratischen Verständnis: die Mehrheit gewinnt und zur Not wird ein Bündnis eingegangen um die Mehrheit zu erlangen. Z. B. SPD 30% und Grüne 21%= absolute Mehrheit! Bei 81% zu 19% wird es schwierig einen Bündnispartner zu finden. Soweit zu deinem Demokratieverständnis.
 
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Combine schrieb:
Wie lange sollten die AKWs denn unter rot/grün laufen ? Dort wude doch auch nur beschlossen die alten AKWs kürzer und die neuen AKWs dafür länger am Netz zu lassen.
Der von Rot-Grün beschlossene Atomausstieg von 2000 hat ein stufenweises Abschalten aller deutschen AKW bis 2020 vorgesehen gehabt. Das Kraftwerk Stade ging in Folge dieser Vereinbarung bereits 2003 vom Netz, Obrigheim folgte 2005. Beide Anlagen werden derzeit zurückgebaut.

Im Wortlaut ist die damalige Vereinbarung hier nachzulesen:
http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/P...erty=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf

Grüße
 
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@rumpel01:
Ich lese keine Bild und weiss das nicht. Das war nur eine versuchte Umschreibung dafür, dass sich nun viele Leute ohne eigene (fundierte) Meinung, gegen welche ja weder bei Pro noch Kontra etwas spricht, mitreissen lassen. Ich habe daher halt klischeehaft "Bildleser" mal wieder mißbraucht. Sorry. :)

Dennoch bin ich der Überzeugung, dass es vielleicht die Mehrheit ist, die die Abschaffung fordert, aber sich EXTREM viele haben mitreissen lassen.
 
Was kein Wunder ist bei der Panikmache, die von den deutschen Medien betrieben wird. Sämtliche ausländischen Medien gehen weitaus nüchterner mit dem Thema um. Ich versteh es einfach nicht. Genauso wenig wie ich die Hauruckaktion unserer Regierung verstehe.
 
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falls du krampfhaft versuchst etwas anderes als "symbolpolitik" vor der Wahl zu sehen weis ich warum es dir nicht gelingt.

das ganze aus meiner Sicht:

Eine Physikerin und ein haufen Juristen haben sich ein atomgesetz ausgedacht, von dem nach stunden bereits gesagt wird es wäre nicht legal und würde quasi wieder abgeschafft.
Also bleibt nach der Abschafffung alles beim alten und man hats sogar probiert, nur leider leider hat das doofe verfassungsgericht gewollt das die meiler an bleiben.


Stinkt das nur mir so ?
 
Was kein wunder ist bei der Panikmache, die von den deutschen Medien betrieben wird.
Ich finde es schlimm, dass es eben nicht nur die typischen Verdächtigen wie die Bildzeitung sind.

Heute morgen im Morgenmagazin, Till Nassif per Fernschalte mit einem Hochschulprofessor (Namen leider vergessen) verbunden, der 100 km von Fukushima entfernt wohnt:

Nassif: Die amerikanische Botschaft hat alle amerikanischen Mitbürger 80km rund um den Reaktor aufgefordert, die Gegend zu verlassen. Warum sind sie noch da?
Prof: Weil wir noch 20 km weiter weg wohnen?
Nassif: Und das macht sie sicher?
Prof: Das macht mich jedenfalls nicht unsicherer.
Nassif: Warum bleiben Sie in dieser Situation so ruhig und verlassen nicht das Land?
Prof: Warum nicht? Warum verbreiten Sie denn Panik?
(sinngemäß)

Ich meine, ARD Morgenmagazin, öffentlich-rechtlicher Sender. Da müssten die Fakten präsentiert werden, nichts anderes, Meinung soll sich jeder selbst bilden. Und dann ständig dieses "Aaahh, Panik, Hilfe, Terror...Uhhh...warum seid ihr alle so ruhig? Macht doch mal mit...Panik...Weltuntergang...bitte..."

Obwohl das sowieso langsam keine Spaß mehr macht. Bald schau ich mir das gar nicht mehr an. Dann warte ich, bis das Ende davon in fünf Jahren als Dokumentation auf ARTE kommt.
Ständig News, falsch, News falsch, neue News...ja, aber anders gemeint. GAU! Kein GAU...Explosion! Ja, war aber geplant um Druck rauszunehmen...Noch eine Explosion, aber nichts passiert...am besten war den einen Morgen. Meldung: Es tritt keine Strahlung aus. Fünf Minuten später im Wetterbericht: Entwarnung für Tokio, der Wind treibt die radioaktiven Partikel auf den Pazifik raus. Ja, was denn nun?!?

Warum können diese Katastrophen nicht in bei Firmen und in Ländern passieren, die jederzeit alle vorhandenen Informationen der Öffentlichkeit zugänglich machen? Achso, ja...diese Firmen und Länder müssen ja erst noch gegründet werden.

Gruß FatFire
 
nicoc schrieb:
... bei AKW gibt es keinen neuesten Stand. Die technologische Entwicklung hat um 1985 aufgehört. Neuester Stand heißt heute, wenn überhaupt, z.B. bei Rohren und Leitungen ein anderes Schweisverfahren anzuwenden. Wenn heute irgendwo ein AKW gebaut wird sind die angewendeten Pläne von vor 1985. Eigentlich müsste man AKW alle 10 Jahre abreissen um halbwegs auf dem "neuesten Stand" zu sein. Das würde aber keiner bezahlen wollen. Deswegen hat Fukuschima auch schon eine Laufzeit von bald 50 Jahren. Schonmal einen 50 Jahre alten Käfer, der ununterbrochen gefahren wurde, restauriert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht?

81% der Deutschen haben sich gegen Atomkraft ausgesprochen. Warum diskutieren wir eigentlich mit den restlichen 19%. Macht doch keinen Sinn?

Vollkommener Bullshit. KKWs werden auch weiter entwickelt.
Außerdem werden Kraftwerke kontinuierlich soweit möglich auf den aktuellsten Stand gebracht. Du tust ja gerade so, als wäre da noch Technik aus Anfang der 70er drin. Zum Großteil ja, aber Sicherheitstechnisch wird da immer mal modernisiert ("Revision")
 
@Sheepshaver

Werde das ZDF noch die Berichtersattung der ARD verbreitet Panik! Ich kann dieses dumme Geschwätz echt nich ab.

Wer in Anbetracht der Tatsache was im AKW in Japan abgeht nicht ein wenig in sich geht und überlegt ob diese Technik noch Zeitgemäß ist, dem ist meiner Meinung nach nicht zu helfen.

@kaigue

Du kannst noch so oft du willst in Frage stellen, dass wir AKWs nicht brauchen. Wie gesagt es gibt ein großes Gutachten das vom Umweltbundesamt erstellt worden ist und das besagt genau das. DIe 7 alten AKws die vom Netz gehen sollen tun nicht weh und der Rest ist ebenfalls ersetzbar.

Ich zahle zur Zeit 22 cent die Kilowattstunde für normalen Strom. Denn leider bin ich noch auf den Regionalanbieter gebunden. Ich werde sobald es möglich ist auf zertifizierten Ökostrom umstellen. die 0,7 cent bin ich gerne bereit nehr zu zahlen.

Hast du die Steuerwarte des AKW Biblis schon mal gesehen. Schöne alte analoge Technik! viel Zeiger und Knöpfe! DAS IST TECHNIK AUS DEN 70er und da ist auch NIX ERNEUERT!
 
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Dann gib mir doch mal ein Link dazu.

Ich sage, es geht nicht, weil das Netz dafür nicht ausgelegt ist. Und ob das überhaupt mit bewertet wird, ist fraglich.

Gutachten alleine gibt es viele. Es kommt immer darauf an, welche Prämissen das Gutachten macht.
Und bloß, weil die Medien rauf und runter schreiben, Abschalten ist sofort möglich, heißt das noch lange nicht, dass das tatsächlich so einfach ist.
 
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Natürlich sind die meisten Reaktoren sicher. Und natürlich kann ein gewisses Restrisiko niemals ausgeschlossen werden. Bis zu diesem Punkt würde mir auch jeder CSU-Landesfürst zustimmen. Das Problem ist, dass die möglichen Folgen einer Havarie so gewaltig sind, dass man sich ein Restrisiko einfach nicht leisten kann. Das gebietet einem die Logik. Abgesehen davon gibt es noch die völlig ungeklärte Frage der Atommüllentsorgung. Allein diese Tatsache hätte schon ausreichend gewesen sein müssen (frei von Emotionen, nur Logik) die Kernkraft niemals zu genehmigen. Die traurige Wahrheit ist doch: Wer die Kraftwerke genehmigt hat, der wurde mit ihnen reich.

Und noch eine kleine Anmerkung: Ich finde es immer interessant, wenn Menschen erzählen die Atomkraft sei Modern. Ein Kernkraftwerk ist eine Dampfmaschine mit einem radioaktiven Tauchsieder. Das ist nicht modern. Das ist völlig antiquiert.
 
Ich war schon in einigen Kernkraftwerken. Bezgl. Biblis hast du recht, da kam mir die Leitstelle wirklich etwas 70er like vor ;) Aber in den anderen KKWs war das nicht der Fall.
Außerdem, was spricht gegen analoge Zeiger? Ist das schlechter? Nein! Es soll ja nicht von außen modernisiert sein, sondern die Sicherheitssysteme. Und da wurde immer wieder Anpassungen gemacht, wenn erforderlich. Schau dir doch mal unser Drehstromsystem an. Das entspr. weitläufig noch dem Stand der Technik von 1930. Und da hat sich seit dem auch nicht viel geädert. Heißt das jetzt, dass man da auch neue Geräte verbauen muss?

Willst du eine Star Trek Leitwarte mit Touchscreens? Wozu denn? Was soll daran sicherer sein? Die sind eher noch anfälliger.

Du bringst wirklich sehr schwache Argumente und kopierst Überschriften aus den Medien um deine Argumentation zu stützen. Du hast dir aber weder die Studie durchgelesen, noch hast du sie bewertet. Du vertraust darauf, dass die Medien das schön brav gemacht haben.
 
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kaigue schrieb:
Vollkommener Bullshit. KKWs werden auch weiter entwickelt.
Außerdem werden Kraftwerke kontinuierlich soweit möglich auf den aktuellsten Stand gebracht. Du tust ja gerade so, als wäre da noch Technik aus Anfang der 70er drin. Zum Großteil ja, aber Sicherheitstechnisch wird da immer mal modernisiert ("Revision")
Die relevanten Anlagen in einem Kernkraftwerk können überhaupt nicht modernisiert werden. Neue Transformatoren, klar. Hier eine Optimierung, da neuer Lack. Neue Turbinen, ganz wichtig (Ertragssteigerung). Am Reaktorgefäß kann nichts gemacht werden, an der Leitwarte ist man ebenfalls kaum in der Lage große Veränderungen vorzunehmen. Warum sollte man das auch machen, die Kernkraft war doch auch vor 30 Jahren "völlig sicher"...

Das alles ist auch völlig egal, denn was nützt ein modernes Kernkraftwerk, wenn der Auslegungsstörfall übertroffen wird, sei es durch ein Flugzeugabsturz, ein Erdbeben, Hochwasser, einem Meteoriten, Terroristen, Größenwahn, Bedienfehlern usw.?

Der Mensch kann sich nur vorstellen was er sich vorstellen kann, nicht aber was möglich ist. Genau das ist doch das Problem. Unser Gehirn ist nicht darauf ausgelegt, in einem so großen Maßstab Vorstellungen zu entwickeln. Und deshalb ist die Kernkraft schon immer eine unlogische, größenwahnsinnige Sache gewesen.
 
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Bin schon seit Jahren bei Lichtblick. Fast die gesamte Energie aus Wasserkraft (Norwegen). Rest aus Biomasse.

Es gibt ja Vorschläge erstmal alle KKWs vor Erdbeben, Hochwasser und Flugzeugeinschlägen ^^ abzusichern.
Meteoriteneinschläge wurden wohl vergessen, ebenso wie Terroranschläge.

Davon abgesehen... wird es Technisch nicht möglich sein KKWs gegen jegliche art von Hochwasser und Erdbeben jeglicher stärke (also auch Superbeben von mehr als 10) abzusichern. Damit wäre klar das alle KKWs unsicher sind und vom Netz müssen. Eine höhere Sicherheit wäre für die Betreiber dann auch auf einmal doch nicht mehr Wirtschaftlich ;)

Leider dauert der Abbau eines KKWs Jahrzehnte... das entfernen und Endlagern der Brennstäbe zum Glück weniger als nen Jahr. Aber die Brennstäbe haben dann genauso wie die Reaktorgehäuse immer noch Gefahrenpoential und sind als Restrisiko einzustufen. Selbst wenn keine KKWs mehr existieren....

Gute Wasserkraftwerke erzeugen mehr Energie als ein KKW.... manche denken anscheinend ein KKW sei ein Wunder an Energieerzeugung... da dreht sich auch nur eine Turbine durch heiße Luft etc... dasselbe Prinzip wie viele andere Technologien...

Kernkraft ist eigentlich Unbezahlbar, man muss das Risiko und die Endlagerung mit in die Produktion einrechnen. DAS WIRD NICHT GETAN!!! Das trägt der Steuerzahler...
Außerdem wird Atomstrom noch gefördert.


Die nahe Zukunft gehört dem Schwarmstrom. Dezentrale Stromerzeugung.

Windkraft wird auch immer effizienter. Derzeit ist ja ein kleines Team dabei an etwas zu tüfteln das eine Art Segel in großen Höhen einsetzt. Dort weht der Wind IMMER und mit recht konstanter Geschwindigkeit.
Die Solarforschung kommt ja auch immer weiter vorran, mit mehr Forschungsmitteln sicher schneller.

Auch müssen Speichermittel weiter ausgebaut und erforscht werden. Das könnte auch für Elektroautos sinnvoll sein, da diese z.B. mit moderneren Akkus einfach mehr Reichweite haben.
 
Hier ist die Studie: http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3850.pdf

Werde sie mir mal durchlesen. Hauptsächlich gehen die aber auf Überkapazitäten ein. Sie gehen aber nicht darauf ein, was mit dem Netz passiert, wenn die zentralen Kraftwerke abgeschaltet werden.

Es ist ja auch heute so, dass Kraftwerke zwecks Revisionen abgestellt werden müssen. Dann springen andere Kraftwerke ein: Es gibt also immer einen gewissen Regelbedarf, der durch diese "Schattenkraftwerke" gedeckt wird. Rein rechnerisch stellen die natürlich eine Überkapazität da.

Die Wirkung auf das Stromnetz beleuchtet die Studie anscheinend kaum. Das Stromnetz ist nur bedingt auf die Einspeisung von versch. Spannungebenen vorbereitet. Eine (zu schnelle) Abschaltung zentraler Kraftwerke könnte dann zu Problemen führen. Müsste man mal eine NEPLAN Simulation erstellen :)

Bezgl. Solarmodulen hatte ich schon geschrieben, dass eine Effizienz von über 24% nicht zu erreichen ist. Außer man geht über zu thermischen Spiegelkraftwerken, deren Flächenverbrauch aber sehr groß ist und die sich in Deutschland schwer realisieren lassen.
Ergänzung ()

Pana schrieb:
Neue Transformatoren, klar. Hier eine Optimierung, da neuer Lack. Neue Turbinen, ganz wichtig (Ertragssteigerung).

Du kannst davon ausgehen, dass Transformatoren und Generatoren GANZ zum Schluss erneuert werden. Warum sollte man das auch tun? im Wasserkraftwerk bei Kassel liefen bis vor einigen Jahren noch Generatoren von 1930!

Und warum sollte man das Reaktordruckgefäß austauschen? Mit Stahl konnten die Leute in den 70ern auch prächtig umgehen.
 
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Da gibt es aber auch widersprüchliche Aussagen zu. Österreich hält wohl nicht viel von einigen Reaktordruckgefäßen die in Deutschland verbaut sind aufgrund anfälliger Schweißnähte.
 
Ich muss da gerade an Krümmel denken, wo der Reaktor bei der Montage einfach nicht so richtig passen wollte und man den dann mit gigantischen Hydraulikpressen auf der Baustelle in die gewünschte Form verbogen hat.
 
alan_Shore schrieb:
Wer in Anbetracht der Tatsache was im AKW in Japan abgeht nicht ein wenig in sich geht und überlegt ob diese Technik noch Zeitgemäß ist, dem ist meiner Meinung nach nicht zu helfen.
Wer erst in Anbetracht der Ereignisse in Japan "in sich geht", dem ist nicht mehr zu helfen.

Die Risiken und Gefahren von Kernkraft sind seit langem bekannt.
Wer erst jetzt darüber nachdenkt, hat's wohl vorher ignoriert. Als Bürger ist das noch ok ... nicht ok ist das, wenn unsere Regierung mit der selben Ignoranz an die Sache heran geht.
Und das hat sie wohl getan, sonst würde sie jetzt nicht ganz plötzlich Kontrollen fordern ... diese Kontrollen hätte man -sofern sie notwendig sind- schon die ganze Zeit machen müssen, und nicht erst jetzt.
 
-=Ryo=- schrieb:
Davon abgesehen... wird es Technisch nicht möglich sein KKWs gegen jegliche art von Hochwasser und Erdbeben jeglicher stärke (also auch Superbeben von mehr als 10) abzusichern.
Ein Beben der Stärke 10+ würde vermutlich sowieso globale Verwüstung verursachen und uns so zurück in die Steinzeit befördern, von daher nicht wirklich relevant.
 
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