Unsichere Reaktoren in Deutschland

Arno Nimus schrieb:
Ausserdem: Wie stark wird Atomstrom vom Staat subventioniert?
Direkte Subventionen gibt es keinen einzigen Cent!

was kostet uns kurz, mittel und langfristig die Entsorgung des Atommülls?
Nimmt man die Kosten im Bundeshaushalt und rechnet diese gegen die Produzierte Strommenge der AKWs: 0,5 Cent!



alan_Shore schrieb:
Der Ausstieg kann problemlos ohne große Zusatzkosten erfolgen-
Ohne Zusatzkosten?
Du solltest dir mal anschauen wie viel Strom wir derzeit aus dem Ausland beziehen.
nur weil nicht direkt die Lichter Aus gehen, heißt das nicht, dass es Problemlos Möglich ist.


-=Ryo=- schrieb:
Die Solarforschung kommt ja auch immer weiter vorran, mit mehr Forschungsmitteln sicher schneller.
Dir reichen die 10 Milliarden von 2010 Nicht?
 
florian. schrieb:
Direkte Subventionen gibt es keinen einzigen Cent!
Die Befreiung der Atomunfallversicherung beispielsweise ist keine direkte Subvention?
Nimmt man die Kosten im Bundeshaushalt und rechnet diese gegen die Produzierte Strommenge der AKWs: 0,5 Cent!
Kosten für was?
Du solltest dir mal anschauen wie viel Strom wir derzeit aus dem Ausland beziehen.
Guck Du Dir mal an was wir an Strom exportieren :freak: Wir sind Stromexportweltmeister.

Wer erlaubt Dir hier eigentlich zu schreiben?
 
Unsichere Reaktoren sollten auf Stand gebracht werden dann ist alles ok.

Was bringt Deutschland es, wenn wir unsere AKW`s abschalten und in unseren direkten Nachbarländern zig Reaktoren stehen? Alleine in Frankreich 19 AKW`s mit 58 Reaktoren.
Ein Super Gau betrifft dann auch gleich Deutschland, also wirklich sicherer fühle ich mich nicht, wenn wir aussteigen und unsere Nachbarn weitermachen.
 
SheepShaver schrieb:
Was kein Wunder ist bei der Panikmache, die von den deutschen Medien betrieben wird. Sämtliche ausländischen Medien gehen weitaus nüchterner mit dem Thema um...

... nicht nur die Presse: wenn es um KK geht haben viele Regierungen nur blumige Sprüche fürs Volk. Könnte man auch als bewußte Desinformationspolitik bezeichnen. Japan ist auch dafür wieder ein grandioses Beispiel.
Ergänzung ()

kaigue schrieb:
Vollkommener Bullshit...
... aber Sicherheitstechnisch wird da immer mal modernisiert ("Revision").

... nimm es nicht persönlich aber langsam geht mir der Hut hoch. Ich habe langsam auch von deinem Bullshit die Nase voll. Und zur sicherheitstechnischen Modernisierung: auch so wie in Japan?: nach dem man erkannte, dass die Konstruktion nur für 4,3 Erdbebenstärke ausgelegt ist, hat man das Ding wieder ausgebudelt und ein besseres Fundament eingebaut? Oder meinst du, man hat die Pumpen (die jetzt versagt haben) erneuert gehabt? Andererseits verstehe ich jetzt langsam warum Menschen Atomkraft immer noch befürworten: weil sie tatsächlich (auch nach Japan) KK für beherrschbar halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
florian. schrieb:
Direkte Subventionen gibt es keinen einzigen Cent!
Sowohl beim Bau der Anlagen wurde kräftig subventioniert, als auch in Bereichen wie Forschung oder der Endlager-"Suche".

Grüße
 
Andererseits verstehe ich jetzt langsam warum Menschen Atomkraft immer noch befürworten: weil sie tatsächlich (auch nach Japan) KK für beherrschbar halten.

Tja, ich halte Autos auch für unbeherrschbar. Jeden Tag sterben Menschen an und durch diese Höllenmaschinen. Nicht auszudenken wie viele Verletzte!In den letzten 50 Jahren bestimmt 10 mal mehr als an Kernkraftunglücken.
 
Autos sind beherrschbar, aber es gibt genug Leute, die sie nicht beherrschen, oft weil sie sich selbst nicht beherrschen können (sprich zu schnell fahren, Alkohol trinken ...).
 
Sebl schrieb:
Tja, ich halte Autos auch für unbeherrschbar. Jeden Tag sterben Menschen an und durch diese Höllenmaschinen. Nicht auszudenken wie viele Verletzte!In den letzten 50 Jahren bestimmt 10 mal mehr als an Kernkraftunglücken.
Wäre mir neu, daß nach jedem Verkehrsunfall der Unfallort für Jahrhunderte nicht mehr bewohnbar ist.
Ebenso, daß man keine Idee hat, wie man die Unfallwracks für Jahrtausende sicher lagern könnte.

Solche Vergleiche sind vollkommen schwachsinnig und obendrauf absolut geschmacklos.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht hier darum, dass mit Unbeherrschbarkeit und Opfern argumentiert wird. Diese beiden Totschlagargumente kann man auf jede Technologie beziehen. Wie viele Opfer hat es in den letzten 40 Jahren in Deutschland durch Kernkraft-Unglücke gegeben, wie viele durch Autounfälle? Diese Risiken nehmen wir problemlos in Kauf. Auch in Japan ist noch lange nicht klar wie viele Leute überhaupt durch das Unglück direkt betroffen sind. Ob die Gegend überhaupt unbewohnbar wird. Aber alle argumentieren wieder mit dem schlimmsten.
Wenn alles halbwegs glimpflich ausgeht, werden wohl wieder viele enttäuscht sein.
 
Aber wie schon oft erwähnt, kann man Atomkraft nicht mit anderen Technologien vergleichen. Wenn damit etwas schief geht, dann können mehrere Millionen Menschen verseucht werden, deren Leben stark davon beeinträchtigt werden kann (Tod, Krankheit).
Der Präsidenten der Gesellschaft für Strahlenschutz, Sebastian Pflugbeil, sagte dazu: "Wenn es nötig ist, dass Leute gezielt in den Tod gehen, um die Bevölkerung vor schlimmen Schäden zu bewahren, dann ist das eine schlechte Technologie." (http://www.tagesschau.de/ausland/fuk...letzte100.html)
Ich finde das trifft es ganz gut.
 
Es geht hier darum, dass mit Unbeherrschbarkeit und Opfern argumentiert wird. Diese beiden Totschlagargumente kann man auf jede Technologie beziehen.
Kann man ebend nicht, und dies scheinst du nciht verstehen zu wollen. Wenn so ein AKW um die Ohren fliegt, sei es durch eine Naturkatastrophen oder durch ein Bedienfehler/Terrorangriff etc, werden Millionen an Menschen dran leiden, und dies für Jahrzehnte!
Auch in Japan ist noch lange nicht klar wie viele Leute überhaupt durch das Unglück direkt betroffen sind
Ich benötige keine genauere zahlen um zu erkennen, das das Leiden in Japan enorm sein muss, und welche Konsequenzen es für die Zukunft haben wird...
 
Sebl schrieb:
Diese Risiken nehmen wir problemlos in Kauf.
Nein, dieses Risiko kann jeder für sich bewerten und nimmt letztlich jeder für sich in Kauf.

Grüße
 
Ich benötige keine genauere zahlen um zu erkennen, das das Leiden in Japan enorm sein muss, und welche Konsequenzen es für die Zukunft haben wird...

Ja, aber die resultieren hauptschlich aus einem Erdbeben und einen Tsunami und eben nicht durch das Kernkraftwerk.
 
Pana schrieb:
Guck Du Dir mal an was wir an Strom exportieren

...

Wer erlaubt Dir hier eigentlich zu schreiben?

Was glaubst du eigentlich in welchem Asozialen Ton du hier mit Leuten reden darfst?
unbegründete Aroganz :rolleyes:

Wir müssen derzeit importieren weil wir die AKW´s abschalten, Theoretisch ist unsere Jahresbilanz zwar jetzt gegen 0, dennoch gibts Fluktuationen weshalb wir derzeit importieren müssen, zudem natürlich Grundlast fehlt, die von eigentlichen Spitzenlastanlagen jetzt gedeckt werden, was dazu führt das wenn echte Spitzenlast woanders ist, wir keinen super teuren strom verkaufen können.



abgesehen davon, was ist an Stromexport so schlimm, lasst doch die anderen unseren strom kaufen, das ist geld das nach DE kommt, welches hier arbeitsplätze schafft und die Nachbarländer zahlen uns das, böser Stromexport :freak:
das einzige blöde ist halt das es von unbeliebten Anlagen kommt, fänd ich natürlich geil wenn wir Regenerativen Strom zu spitzensätzen ins Ausland verticken ...
 
Pana schrieb:
na alles was der Bund irgendwie für Atomkraft ausgibt.
welche kosten der Bund für den Rückbau von Anlagen, durch die Endlagersuche usw. hat, kann man alles nachlesen, wenn man denn will...



Pana schrieb:
Guck Du Dir mal an was wir an Strom exportieren :freak: Wir sind Stromexportweltmeister.
Ja, mit den 17 AKWs, aber ohne?


Pana schrieb:
Wer erlaubt Dir hier eigentlich zu schreiben?
Öhm ja, was soll man zu solchen Argumenten Sagen?
 
Zuletzt bearbeitet:
florian. schrieb:
Nimmt man die Kosten im Bundeshaushalt und rechnet diese gegen die Produzierte Strommenge der AKWs: 0,5 Cent!

Wenn der deutsche Staat derzeit im Jahr 2011 0,5 Cent/ pro erzeugte kwh für die Endlagerung zahlt, dann finde ich das ganz schön hoch. Man muss ja dran denken, dass diese Kosten im nächsten Jahr ja auch anfallen + die Kosten für den neu hinzukommenden Atommüll. Und das dann für ziemlich lange Zeit. Sicher wird Deutschland auch wenn die Halbwertzeiten mehrere Millionen Jahre sind nicht für diese lange Zeit zahlen, aber nur, weil der deutsche Staat nicht so lange existieren wird. Da muss man kein Prophet sein. Aber irgend jemand muss es dann trotzdem noch weiter zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
die Suche und der Ausbau der Endlager ist Optimaler weiße natürlich etwas was keine Millionen von Jahren geht, sondern etwas, was nach ein paar Jahren Fertig ist.
 
Diese Frage ist meiner Meinung nach komplett untergegangen: Was spricht heute noch für die Atomkraft?

Damals in den 60er, 70er und 80er Jahren gab es keine Alternativen. Ich wäre in den damaligen Rahmenbedingungen selbst pro Kernkraft gewesen - weg von stinkigen Öl und Kohle Kraftwerken.

Aber seit einiger Zeit haben wir das Know How große Glasfaserbauteile herzustellen. (Windräder)
Wir haben heute die Technologie hocheffiziente (bis zu ~97% Wirkungsgrad) Wasserkraftwerke in allen Größen zu bauen. (auch Klein- und Kleinstkraftwerke sind rentabel und umweltschonend)
Wir können Solarthermiekraftwerke an Sonnenexponierten Standorten (Spanien und Süditalien genügt schon) aufstellen.
An großen Flußmündungen lassen sich auf eine sehr umweltverträgliche Art Osmose Kraftwerke installieren.
Des weiten gibt es auch schon die ersten kommerziellen Generation 2 Bioreaktoren, die eine ganze Region mit Arbeitsplätzen und Energie versorgen. (z.B Modellregion Güssing)

Kaum jemand hier fordert die sofortige Abschaltung aller KKWs. Die meisten sehnen einen Wechsel herbei.
Alle so herzhaften Verteidiger der Atomkraftpolitik, sagt mir was dagegen spricht, von heute an auf Alternativen zu setzen!

Übrigens: Die Kostenexplosion bei "modernen" Generation 3+ Kernkraftwerken dämpft den Ausbauwillen sowieso massiv.

Direkte Subventionen gibt es keinen einzigen Cent!
Na klar gibt es die - nur zum Beispiel: Zinslose Kredite und Staatsbürgschaften für die Milliarden-Baukosten neuer Kernkraftwerke. (und diese Begünstigungen gibt es nur in der Kernkraftindustrie. In allen übrigen Energie-Branchen ist der finanzielle Aufwand bei weitem nicht so hoch und die Banken/Investoren geben das Geld bereitwillig her) Das war eben vor ~20 Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sherman123 schrieb:
Kaum jemand hier fordert die sofortige Abschaltung aller KKWs. Die meisten sehnen einen Wechsel herbei.
Alle so herzhaften Verteidiger der Atomkraftpolitik, sagt mir was dagegen spricht, von heute an auf Alternativen zu setzen!
Nichts,

Aber eine Hauruck Aktion kostet nur Unnötig Unsummen an Geld.
Denn du kannst die Stromproduktion nicht einfach so mir nichts dir nichts auf Dezentrale Erzeugung Umstellen.
Sagt dir Kraftwerksmanagement etwas? das ist ein sehr Interessantes Thema.

Grundsätzlich darf man nicht mehr Strom Produzieren als benötigt wird, tut man dies, so sinkt die Netzfrequenz. Bei einer Abweichung von 2% werden bereits erste gebiete vom Stromnetz getrennt.

Bei ein paar Hundert Großen und berechenbaren Anlagen kann man dies relativ gut regeln.
Bei unzähligen Kleinen Kraftwerken hat man plötzlich ganz neue Probleme.


Es ist also nicht damit getan, mal eben 10.000 Windräder aufzustellen oder aber auf jedes Hausdach eine Solaranlage zu Installieren.


Der Umstieg kann also nur Langsam von Statten gehen.
Alles andere bedeutet nur unnötige Kosten welche Enorm sein werden.
"Spiegel.de" spricht z.b. von 200 Milliarden bis 2020
 
Pana schrieb:
Wer erlaubt Dir hier eigentlich zu schreiben?

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