Unsichere Reaktoren in Deutschland

Konti schrieb:
Das ist keine Rechnung, aber gut ...

Dazu ist zu sagen, daß man mit der heutigen Technik AKWs bauen könnte, bei denen ein GAU unmöglich ist ... kostet natürlich auch mehr als Kraftwerke mit Restrisiko, aber das sollte es einem schon wert sein...

... kannst du ja mal den Energieunternehmen unterbreiten, dass sie sichere KKW bauen. Ob sie bereit sein werden soviel Geld zu investieren? Immerhin dürfte dann Strom so teuer werden, dass er unbezahlbar ist und zwar aus dem Grund, weil die Unternehmen auf ihre enormen Renditen nicht verzichten wollen. Ergo wird es in Zukunft keine sicheren KKW geben. Was kostet ein sicheres KKW: hundertmal mehr?
Ergänzung ()

bex1 schrieb:
@ Lars_SHG
Recycling? Ich meine damit nicht ALLE Bestandteile deiner Platinen!
"Einerseits besteht Elektronikschrott aus wertvollen Materialien, die als sekundäre Rohstoffe zurückgewonnen werden können. Andererseits enthält er eine Vielzahl Schwermetalle wie Blei, Arsen, Kadmium und Quecksilber, Halogenverbindungen wie polybromierte Biphenyle, PVC, chlorierte, bromierte und gemischt halogenierte Dioxine und weitere hoch giftige und umweltgefährdende Stoffe. Dioxine sind krebserregend, fruchtschädigend, sehr langlebig und reichern sich in fetthaltigen Nahrungsmitteln (Fleisch, Milch…) an.."...

... ist die gleiche Schweinerei. Unsere Erde wird zugedreckt. Unser System basiert auf ewigem Konsum. Wenn unsere politischen Machthaber nicht imstande sind zu verhindern, dass nur Produkte auf dem Markt kommen die unseren Planeten weiter verdrecken, kann man das nur bedauern. Aber mehr ein Grund bei der größten Gefahr die Drohen kann und auch schon droht anzufangen.
 
Ich hab hier einen lesenswerten Artikel über die Rhetorik der Atomkraftlobby.
Manches kennt man schon so, anderes zeigt bestimmte Dinge vielleicht in einem etwas anderen Licht oder beleuchtet neue Perspektiven.

1. Deutsche Atomkraftwerke sind die sichersten der Welt
Scheint eine technische Aussage zu sein, ist aber in Wahrheit nur ein moralischer Vergleich. Sie sagt nur: Im Vergleich zu dem, was andere Menschen tun, tun wir das Beste. Er vergleicht nichts Technisches. Denn dann müsste die Botschaft lauten: Auch im schlimmsten Fall strahlt unser Uran nur wenige Stunden und nicht Hunderte Jahre. Das ist natürlich absurd. Der Vergleich ist Augenwischerei: er hat nichts mit dem zu tun, was nach dem Eintritt des schlimmsten Falles passieren kann, sondern nur damit, wie Menschen im besten Fall vorsorgen können.
Der Super-GAU ist nämlich per definitionem dadurch gekennzeichnet, dass er nur mit sich selbst verglichen werden kann. Da man das Restrisiko nicht ausschließen kann, heißt die einfache Formel für ein Moratorium: Selbst die sichersten Atomkraftwerke der Welt sind nicht sicher; oder: auch die sichersten Atomkraftwerke sind nur so lange sicher, wie sie sicher sind.



http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF4...BDB7322680CADEA714~ATpl~Ecommon~Scontent.html
 
Du könntest mit gutem Beispiel vorangehen und deinen PC umweltgerecht verschrotten ( wie, wo willst du es lagern?) und am besten noch die Technik entwickeln wie man ohne umweltschädliche Substanzen Chips etc. herstellen kann - natürlich ohne so hohe Kosten zu verursachen das keiner mehr deine Produkte kauft. Ich denke du hast gute Chancen den Nobelpreis dafür zu bekommen und Intel wird dir einen Haufen Kohle dafür bezahlen.
Alle wollen die Umwelt schützen aber keiner ist bereit dafür Einschnitte in Kauf zu nehmen. Mit dem System hat das absolut nix zu tun(siehe SU,China,DDR). Verzichte auf Elektronik, Mobilität, Fleisch, Strom, Heizung etc. und du trägst deinen Teil dazu bei das die Erde nicht weiter verdreckt wird. Auch ein teilweiser Verzicht bringt der Erde mehr als pseudomoralische Empörung in einem Internetforum.

edit:
"Denn natürlich könnte ein Fall wie Fukushima passieren, wie jeder spürt"
Mehr braucht man zu dem Artikel nicht zu sagen, oder? Einfach peinlich in einer technischen Diskussion das Argument " ich spüre etwas" anzuwenden. Ist aber klar das so ein Unsinn von keinem Techniker oder Naturwissenschaftler kommt: "Geboren am 5. September 1959 in Wiesbaden. Studium der Germanistik und Anglistik in Heidelberg, der Philosophie und Literatur am Clare College in Cambridge. Seit 1. Juli 1985 Feuilletonredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Promotion mit einer Arbeit über den amerikanischen Dekonstruktivismus. Von 1989 bis 1993 Leiter der Redaktion Literatur und literarisches Leben."
Schuster, bleib bei deinen Leisten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Himmelhergott, "spüren" im Sinne von "eine Veränderung begreifen".
Genauso wie jedes Zugunglück, jeder Flugzeugabsturz, jede Schiffshaverie uns wieder daran erinnert, wie unvorhergesehen und schnell Leben beendet werden können erinnert uns Fukushima daran, wie gefährlich Atomkraft im Fehlerfall ist.

Inwiefern dieser Satz irgendetwas mit einer "technischen" Diskussion zu tun hat musst du mal genauer erklären, denn aller Technik und Sicherheit zum trotz: Fukushima ist Realität. Da hilft auch kein "hmmm, theoretisch hätte das nicht passieren dürfen." Und genau darum gehts. Leider hilft ein "das hätte nicht passieren dürfen" dem Großraum Tokio nun auch nicht mehr.

Also worauf willst du hinaus? Willst du mir sagen "Technisch sind Deutschlands Kraftwerke die sichersten der Welt, sowas kann bei uns nicht passieren" ? Willst du mir sagen, soetwas wäre nicht vorstellbar? Da entgegne ich nur: Richtig, deswegen heißt es auch Super-GAU.

Hier geht es nicht darum, ein individuelles Risiko abzuwägen, wenn man einen Zug besteigt. Ja, ein Zug könnte entgleisen und duzende, vielleicht sogar hunderte Menschen sterben. Das ist tragisch.
Aber ein harvariertes Atomkraftwerk könnte Millionen von Menschen töten oder krank machen, für Generationen. Ganze Landstriche könnten unbewohnbar werden. Eine "technische Diskussion" die feststellt, dass eigentlich "Alles menschenmögliche getan wurde um sowas zu verhindern und der Super-GAU völlig überraschend kam" hilft dann kein Stück weit.

Die Japaner haben auch gedacht, ihr Kraftwerk wäre sicher. 40 Jahre lang haben sie das geglaubt. Irgendwann haben sie festgestellt, dass es eigentlich nicht sicher ist und sie wollten es abstellen. Leider zu spät.

Zu glauben, unsere heutigen Kraftwerke wären im Gegensatz dazu sicher ist naiv. In 40 Jahren wird man genau das selbe über unsere modernen Kraftwerke sagen, was wir heute über Fukushima und Tschernobyl gesagt haben. Vor 30 Jahren sind unsere Autos ohne Gurte auf der Rückbank, ohne Gurtstraffer, ohne Airbags gefahren. Heutzutage würde man damit über keinen TÜV mehr kommen. Und trotzdem: Sterben heute keine Menschen mehr bei Autounfällen, weil wir die sichersten Autos aller Zeiten bauen? Keine technische Anlage ist fehlerfrei, solange der Faktor Mensch integriert ist. Sei es bei Planung, Bau oder Betrieb.
 
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bex1 schrieb:
Du könntest mit gutem Beispiel vorangehen und deinen PC umweltgerecht verschrotten ( wie, wo willst du es lagern?)...

... und das bringt uns dann wohin: zu paradisischen Zuständen? Nein, bringt überhaupt nichts. Nur Regeln und Gesetze an die sich jeder hält bringen etwas. Einzelaktionen sind Nonsens. Wenn einige auf ihr Auto verzichten freuen sich andere Autofahrer über freie Autobahnen. Wir können aber mal anfangen gegen die schlimmsten Bedrohungen durch Menschenhand vorzugehen und fangen damit am besten bei KK an. Und dann geht es Schrittweise weiter.

Und wenn die Politik zulässt, dass Produkte auf den Markt geworfen werden, die Nachweislich drastische Folgen für unsere Umwelt haben so kann man es nur bedauern. Machen kann man dagegen nur wenig. Dazu gibt es zuviele Staaten die man unter einen Hut bringen müsste (siehe Kiotoprotokoll oder was auch immer). Nur wenn es ums große Geld für Wenige geht, sind sich alle einig.
 
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Atomkraft = Technik.
Diskussionen über Atomkraft/Energiepolitik können nur auf Basis technischer Grundkentrnisse geführt werden. Glauben, Gefühl und Spüren haben in so einer Diskussion keinen Platz.
Fukushima ist Realität, hat aber auch niemand bestritten - übrigens als Folge eines Erdbebens der Stärke 9 auf der Richterskala und einer 12m hohen Tsunamiwelle das wahrscheinlich mehr als 20.000 Tote gefordert hat. Wo du deine Millionen Toten und die Unbewohnbarkeit Tokios her hast würde ich auch gerne Wissen. Selbst Tschernobyl, was um Welten schlimmer war als die jetzige Katastrophe, hat keine Millionen von Menschen getötet, eher wenige tausend(was schon schlimm genug ist).
AKW sind niemals 100% sicher und wir müssen raus aus der Technologie. Aber man sollte nicht absolut faktenbefreit und hysterisch argumentieren. Die einzige Alternative zu Atomstrom ist im Moment der Import von Kohle/Atomstrom oder der Neubau von Kohlekraftwerken. Ich schätze die akuten Risiken von Kohlekraftwerken oder osteuropäischen Meilern als höher ein als die Gefahren von deutschen AKW. Darüber kann man gerne diskutieren, aber nicht frei von jedem Faktenwissen. Himmelherrgott.
Wir brauchen dringend neue Techniken wie wir unseren wachsenden Strombedarf ohne Atom- und Kohlekraft realistisch erzeugen können, sonst haben wir in 100 Jahren noch beides. Das spüre ich nicht, das weiß ich.
 
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Willst du dich jetzt tatsächlich an einem Wort aufhängen? Der Satz hätte - ohne seinen Sinn zu verfremden - auch schlicht lauten können "Denn natürlich könnte ein Fall wie Fukushima passieren, wie jeder erfahren musste." Und vielleicht ging es dem Autor auch lediglich darum, einen verständlichen Satz zu formulieren, auch ohne näher auf Hintergrundwissen der Leser zu setzen. Denn die Kernaussage ist:

"Dinge wie in Fukushima können passieren."
Da geht es nicht um spüren. Du benutzt dieses Wort nur, um einen dir unliebsamen Artikel in ein falsches Licht zu rücken.

Und es stimmt, das Tschernobyl keine Millionen von Menschen getötet hat. Dabei muss aber auch berücksichtigt werden, wo Tschernobyl stattfand. In einem Ballungsraum wie dem Ruhrgebiet (Wir haben hier keine AKW, aber als Beispiel taugt es) wären unmittelbar 6 Millionen Menschen betroffen.

Und wenn man jetzt keine extremen Forderungen vertritt, so wird man in naher Zukunft keine gemässigten Veränderungen einleiten können. Wenn wir immer nur die "Brückentechnologie" vor uns herschieben und uns selbst einreden, dass wir ja zu gegebener Zeit auf andere Energiequellen umsteigen wird dies nicht passieren. Deswegen müssen wir jetzt Druck machen und nicht erst in Zukunft.
 
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bex1 schrieb:
Atomkraft = Technik.
Diskussionen über Atomkraft/Energiepolitik können nur auf Basis technischer Grundkentrnisse geführt werden...

Nein! Zu Ende gedacht hieße das ja, dass Politiker sich nur Selbst wählen dürfen und nicht mehr vom Wähler der im Allgemeinen Politik nicht studiert hat bzw. von der politischen Basis einer Partei. Oder anders: man müsste Nichtgrundkenntnisbesitzern die Teilnahme an Anti KK Demos verbieten.
 
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@Nossi
War nur beispielhaft herausgegriffen. Der Artikel trieft vor Polemik und Unkentniss. Wir müssen die Erforschung neuer Möglichkeiten zur Stromerzeugung forcieren, ich denke da sind sich alle einig.
Jo, wenn es ein AKW im Stadtzentrum Mexico City geben würde wären 30 Millionen betroffen wenn es einen Stufe 7 Unfall geben würde. Da gibt es aber keines, deshalb sind solche Theorien doch auch hinfällig.
@Nicoc
Doch! Zu einer Demo kann jeder gehen, aber Ahnungslose werden in Diskussionen halt nicht ernst genommen. Ich nehm dich auch nicht ernst ehrlichgesagt - du hast offensichtlich weder Plan von Wirtschaft, noch Politik noch Technik, redest aber überall mit und verbreitest deine nachgeplapperten Scheißhausparolen. Trotzdem hast du jedes Recht zu wählen, eine Partei zu gründen, dich wählen zu lassen , du musst nur die Mehrheit der Menschen davon überzeugen das deine "Lösungen" etwas taugen. Dann ist es auch völlig irrelevant ob deine Ansichten vernünftig sind oder nicht, siehe z.B. EEG. Dazu muss man aber erstmal das was man fordert leben, und das tust du nicht und lehnst es als sinnlos ab. Wie sinnvoll kann es dann sein deinen Forderungen zu folgen?
 
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bex1 schrieb:
@Nossi
Jo, wenn es ein AKW im Stadtzentrum Mexico City geben würde wären 30 Millionen betroffen wenn es einen Stufe 7 Unfall geben würde. Da gibt es aber keines, deshalb sind solche Theorien doch auch hinfällig.

Nunja, um Hamburg herum gibt es direkt mehrere AKW ;)
Und so groß ist Deutschland nun auch nicht, als das ein Super-Gau nicht gesamt-Deutschland betreffen würde. Nach Tschernobyl wurden 40% der europäischen Gesamtfläche mit Cäsium-137 kontaminiert.
Ergänzung ()

bex1 schrieb:
Ich nehm dich auch nicht ernst ehrlichgesagt - du hast offensichtlich weder Plan von Wirtschaft, noch Politik noch Technik, redest aber überall mit und verbreitest deine nachgeplapperten Scheißhausparolen.

Während deine Meinung natürlich a) viel besser ist und b) von dir selbst in jahrelangem Studium von dir alleine erarbeitet wurde, ohne fremde Hilfe von außen.
 
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bex1 schrieb:
... und verbreitest deine nachgeplapperten Scheißhausparolen...

... damit hast du dich disqualifiziert.
 
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bex1 schrieb:
Fukushima ist Realität, hat aber auch niemand bestritten - übrigens als Folge eines Erdbebens der Stärke 9 auf der Richterskala und einer 12m hohen Tsunamiwelle das wahrscheinlich mehr als 20.000 Tote gefordert hat.
Falsch. Das Erdbeben ist nicht die Ursache, sondern der Auslöser. Die Ursache des mehfachen Super-GAUs ist der Ausfall von Stromversorgung und Kühlsystem.

longi schrieb:
Hi

ja toll, zwei sind schon etliche Jahre ausser Betrieb, Krümmel (2007) und Brunsbüttel (2007).
Und Brokdorf steht ganz woanders, klar.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Wisst ihr Leute, am Anfang dieses Threads schrieb ich, dass es hier mal echt korrekt und freundlich zu geht. Aber es gibt immer welche, die ganz normale Diskussionen von Leuten mit unterschiedlicher Meinung auf ein persönliches Niveau herabziehen.

Es gibt für beide Seiten schlagkräftge Argumente. Und dass die Atomkraft keine Dauerlösung ist, sollte allen klar sein. Aber kann man nicht objektiver an die Sache rangehen?

Es ist ja immerhin ein Streitthema. Wenn es dazu nur eine "korrekte" Meinung gäbe, wärs kein Streitthema. Wollte ich nur mal hier platzieren.
 
Lars_SHG schrieb:
Das dies hier so oft nicht genannt wird, liegt natürlich auch daran, dass die Kohlekraftwerke auch immer besser werden und die vorgeschalteten Filter längst nicht mehr soviel Schadstoffe freisetzen als es in der Vergangenheit war.
Den Ausstoß von CO2 kann man nicht verhindern ... es sei denn, man will tatsächlich diese wahnwitzige Idee umsetzen, das CO2 abzugreifen, zu komprimieren und dann unter der Erde zu "endlagern".

Des weiteren solltest du, wenn du aktuelle (bzw. vielleicht zukünftige) Kohlekraft-Technologie betrachtest, auch aktuelle (bzw. vielleicht zukünftige) Kernkraft-Technologie betrachten.

Lars_SHG schrieb:
Das Kohlekraftwerke nicht gesund sind ist wohl jedem klar, aber es steht wirklich in keinem Verhältnis zu der Atomkraft mit all ihren Risiken und Kosten!
Was zu beweisen wäre.

nicoc schrieb:
... kannst du ja mal den Energieunternehmen unterbreiten, dass sie sichere KKW bauen. Ob sie bereit sein werden soviel Geld zu investieren? Immerhin dürfte dann Strom so teuer werden, dass er unbezahlbar ist und zwar aus dem Grund, weil die Unternehmen auf ihre enormen Renditen nicht verzichten wollen. Ergo wird es in Zukunft keine sicheren KKW geben. Was kostet ein sicheres KKW: hundertmal mehr?
Das läge wohl eher im Bereich 5 bis 10 mal so teuer.
Die Energieunternehmen dazu zu zwingen, wäre eigentlich die Aufgabe der jeweiligen Regierung.
 
nicoc schrieb:
... weil die Unternehmen auf ihre enormen Renditen nicht verzichten wollen. Ergo wird es in Zukunft keine sicheren KKW geben. Was kostet ein sicheres KKW: hundertmal mehr?

Das ist ein guter Punkt hier zusätzliches Material für die Diskussion einzustellen.
Auf ARTE+7 kann man momentan noch eine Dokumentation über Arbeiter die bei Kernkraftwerken arbeiten anschauen.
Alles im Griff?.
Da wird es einem richtig schaurig, aus einer Technologie wie sie gedacht war nämlich günstig für die Masse Strom zu gewinnen, einer Technik für das Volk (ein Allgemeingut) wird auf kalkulierbares Risiko umgeschwenkt zur Gewinnmaximierung mit Niedriglohn, Leiharbeit und Druck ausüben. Daraus lerne ich das Atomkraft ein weiteres Paradebeispiel ist wo früher oder später ein privater Konzern der als Maxime Gewinn hat für so etwas eine Katastrophe ist.
Atomkraft ist sicher ... ! :rolleyes:
Auch wenn Deutschland dort nicht zu Wot kommt, auch bei uns gibt es in den Medien einiges an Lektüre an Sub-Unternehmen die bei Atomkraft mitmischen.

Im wirklichen Schadensfall kann und will kein Konzern die Risiken und Kosten tragen.
Dazu auch ein paar Anstöße in dem Artikel Tepco ist das Ende der Marktwirtschaft.

bex1 schrieb:
Du könntest mit gutem Beispiel vorangehen und deinen PC umweltgerecht verschrotten ( wie, wo willst du es lagern?) und am besten noch die Technik entwickeln

Mann kann das Recycling ausbauen.
Es gibt Ansätze das unsere heimischen alten Deponien mitterweile Goldgruben sind weil man dort noch viel verwerten kann.
Aber ein restriktives stark ausgebautes Recycling wird kaum gewünscht - auch in europäischen Ländern wie Deutschland und Dänemark, die in Sachen Recycling "Weltmeister" sind.

bex1 schrieb:
Alle wollen die Umwelt schützen aber keiner ist bereit dafür Einschnitte in Kauf zu nehmen. Mit dem System hat das absolut nix zu tun(siehe SU,China,DDR).

Hat es doch, betrachtet man die Lebensdauer der Produkte aus dem Ostblock wie z.B. der DDR.
Dort wurden auf Elektrogeräte Garantien von 25 Jahren gegeben und obendrauf auch noch einfach Wartbar. Auch Glühlampen (z.B. Narva) hatten eine Garantie von mehreren 1000 Stunden.
Das ist keine Propaganda, Weiße Ware aus der DDR laufen in manch Haushalten noch immer oder wieder oder einfach teilweise umgebaut z.B. ein Kühlschrankaggregat als Kompressor um Reifen aufzupumpen.
In unserem Wirtschaftssystem auf Produkte für den Verbraucher kann man sich eine Garantie von 25 Jahren nicht leisten. Unser Umsatz-Gewinn System würde da nicht funktionieren.
 
Shader schrieb:
... Dort wurden auf Elektrogeräte Garantien von 25 Jahren gegeben und obendrauf auch noch einfach Wartbar. Auch Glühlampen (z.B. Narva) hatten eine Garantie von mehreren 1000 Stunden...

... hatte dazu eine Dokumentation im TV gesehen. Anscheinend wollten die hiesigen Anbieter natürlich so eine Birne mit aller Gewalt verhindern: aber ewiger Konsum muss anscheinend sein. Das ist die verdammte Fatalität an unserem System. Natürlich wären jetzt die verantwortlichen Köpfe gefragt etwas auf die Beine zu stellen wie ein System, ohne Tonnen von Abfall, möglich ist.

Das ein Supergau das Ende einer Volkswirtschaft bedeuten könnte ist zumindest den KK Gegnern bewußt.
Ergänzung ()

Konti schrieb:
...Das läge wohl eher im Bereich 5 bis 10 mal so teuer.
Die Energieunternehmen dazu zu zwingen, wäre eigentlich die Aufgabe der jeweiligen Regierung.

... auch bei nur 5 oder 10 fachem so teuer würde es sich für die Unternehmen nicht mehr lohnen. Und die jeweilige Regierung ist viel zu sehr durchsetzt mit Korruption durch Lobbyismus... anders gesagt mit den Worten von Merkel: das absolut Unwahrscheinliche ist eingetreten (Ist das jetzt Naivität? :cool_alt:.): so einen Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
 
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nicoc schrieb:
....mit den Worten von Merkel: das absolut Unwahrscheinliche ist eingetreten (Ist das jetzt Naivität? :cool_alt:.): so einen Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Ja diese Merkeln hat auch damals als Umweltministerin gesagt das Morsleben als Endlager perfekt wäre:D Und jetzt sagt sie was ganz neues dazu.

Merkel die Frau ist lustig:lol: Besonders letzten Donnerstag in Bundestag erst wieder DR. Georg Gysi gleich mal was zu der Frau gesagt hat:)

@bex1: Zur Fusionstechnik sag ich zu dir nur noch soviel, ich habe auf kein Seminar, Messe oder Veranstaltung von Zukünftigen Technologien von irgend ein Dozenten, Professor ect. was wirklich gutes oder positives für die nächsten 50-100 Jahren dazu gehört. Weile s ein reines Laborexperiment auch noch ist. Erste Pilotenlage wird ja erst gebaut wie du ja weisst.
Und wie gesagt beim letzten Seminar würde si ein Brief uns vorgelesen den wir in der Pause angesehen konnten wo die Energieberatung Sachsen ein Brief an die EU geschrieben hat mit 5 Fragen zu Atomkraft und Fusionskraft.
 
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... TEPCO will die 2 intakten Reaktoren weiter betreiben: mit Robotern? Unglaublich.
 
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