Unsichere Reaktoren in Deutschland

genau sehr gut und man sollte denn auch kein Bios Update machen,
weil es kann auch der Strom mal für kurze Zeit ausfallen, den AKWs macht das aber nichts.
 
... bei einem misslungenen Biosupdate fällt allerdings, wenn überhaupt, nur der PC Besitzer tot um. Bei einem KKW, bei welchem die Steuerunselektronik versagt, sieht es etwas anders aus. Oder war dein Beitrag ein Scherz?
 
so viel ich weiß sind die aber dagegen gut geschützt die Neuen AKWs ,
also die Elektronik ist speziell abgeschirmt ,
es ist richtig das man die alten Abschaltet und die Neuen erst mal weiter laufen läßt ,
denn eine andere Wahl haben wir z.z. nicht .
und so lange die AKWs hier in sicheren Gebieten stehen und die Sicherheit kontrolliert
wird brauchen wir uns eigentlich keine großen Sorgen machen
 
Zuletzt bearbeitet:
am3000 schrieb:
... wird brauchen wir uns eigentlich keine großen Sorgen machen

... dann erhört dich Gott hoffentlich. Den Japanern hat er nicht geholfen und da wurde auch behauptet alles ist sicher.
 
Wir müssen immer von einem Restrisiko ausgehen. Das ist ein wenig verharmlosend. Mancher spricht deshalb vom "Analphabetismus der Gefahr", bei Benutzung dieser Vokabel.

Denn das Restrisiko ist eben nicht kalkulierbar.

Wie wir in Japan sehen, ist auch die Notfallplanung, das Papier nicht wert auf dem sie steht.
Das wird bei uns auch nicht viel anders sein.
Die menschlichen und wirtschaftlichen Folgen sind bei Eintritt des Restrisiko verheerend.
 
achnu schrieb:
Wir müssen immer von einem Restrisiko ausgehen. Das ist ein wenig verharmlosend.

Nur leider wird dieses "Restrisiko" durch Abschalten nicht geringer, denn so ein AKW braucht Jahre bis die Brennstäbe in Castorbehälter umgeladen werden können.

Im Gegenteil, es besteht sogar eher das Risiko, dass sich nach dem Abschalten eines AKW in den Köpfen der Leute festsetzt "da geht ja jetzt keine Gefahr mehr von aus" - insbesondere z. B. beim oft genannten Flugzeugabsturz. Gerade in Fukushima sieht man ja wieviel Probleme die alten Brennelemente in den Abklingbecken bereiten! D. h. mit dem Abschalten wird die Sache verharmlost und vorallem sind dann nicht mehr soviele Spezialisten vor Ort, wenn diese nicht sogar komplett abgezogen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwangsläufig muss das irgendwann aber so oder so passieren, die Problematik wird also nur in die Zukunft verlagert und damit nachfolgenden Generationen aufgenötigt.

Grüße
 
D. h. mit dem Abschalten wird die Sache verharmlost und vorallem sind dann nicht mehr soviele Spezialisten vor Ort, wenn diese nicht sogar komplett abgezogen werden.
Jeder Gärtner wird es schaffen Wasser ins Abklingbecken nachzufüllen....
Der Betrieb ist doch noch etwas gänzlich anderes.
 
das ist richtig die Betreiber hier in Deutschland sind etwas Verantwortungsbewußter zu mal hier in Deutschland nicht so sorglos mit der Kern Energie ujnd Menschenleben umgegangen
wird wie in Japan, wo Tepco nicht ein mal die eigenen Mega Katascope im Griff hat und beantragt recht frech am 30.03..2011 den Bau Neuer AKWs in Fukushima I und II.
es ist auch so das hier in Deutschland sich mehr das Volk währt .
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass es früher mehr Unfälle mit Kernenergie gab, liegt auch daran, dass solche Reaktoren heute nicht mehr gebaut werden dürfen!

Die Tschernobyl Reaktoren (RBMK-Bauweise) hatten seinerzeit eine extrem hohe ausbeute an Plutonium, der Nachteil waren die Steuerstäbe, und die Kontrollierbarkeit des Reaktores im Störfall.
Was ich an der ganzen Sache nicht verstehe, dass immer der Kernenergie die Schuld gegeben wird?
Warum baut man in extrem Erdbebengefährdeten Gebiet ein KKW, wenn die Risiken doch bekannt sind?
Mir ist schon klar, Japan ist ein hochtechnologisieres Land (Ich glaub sogar mit dem höchsten Pro-Kopf Verbrauch der Welt) mit wenig Platz. Hier wird es punkto Effizienz keine "bessere" Lösung geben als Kernkraft.


Was machen wir jetzt?
In Japan die KKW´s abschalten, und dadurch sogut wie die ganze Wirtschaft Lahmlegen?
Was sich die Deutschen momentan Leisten, find ich total Unangebracht.
Schaltet man die KKW´s ab, dann wird schön teuer Atomstrom aus dem Nachbarland dazugekauft.

Ziel ist es, Europaweit die Kraftwerke nach und nach abzustellen, denn was bringt es, wenn Deutschland frei von Kernenergie ist, und in Tschechien/Frankreich explodiert ein Reaktor?
JETZT Grün zu wählen (Die übrigens zur Überbrückung verstärkt auf Kohlekraftwerke setzen wollen) obwohl es absolut keinen Grund gibt - ist komplett Sinnfrei.
Wo waren die Grünen denn bei den ca. 3000 Atombombentests Weltweit seit 1970?

Jetzt noch ein paar Infos zu Kohlekraftwerken (für die Atom-gegner), Quelle Wikipedia:

Weltweit werden in Kohlefraftwerken Jährlich 10.000 Tonnen Uran und 30.000 Tonnen Thorium verbrannt.

Soviel dazu..
 
da sind aber die Regierungen schult das die es überhaupt erlauben Alte unsere AKWs noch zu betreiben,
richtig wie du schon sagst in sehr gefährdeten Gebieten kann man keine AKWs sorglos betreiben und
vor allen keine die 40zig Jahre Alt sind ,
das ist mehr als fahrlässig das ist ja bei uns nicht so .
 
Wer sagt überhaupt dass man mit Atommüll nichts anfangen kann?
Die haben doch eh schon wieder 50 Tonnen Atommüll in Libyen verballert, wie damals im guten alten Golf.
Müsste mal jemand mitm Geigerzähler durchlaufen.

Im Übrigen werden KKWs gefördert wie nichts anderes, denen wird unfassbar viel Kohle in den Arsch gepumpt.
Desswegen lohnte und lohnt sich Atomstrom, im Endeffekt allerdings auf Kosten der Bürger.

Was vom Strompreis abfällt geht in die Steuern über, mit denen man wiederum neue KKWs subventioniert.

Der Lobbyismus kennt keine Grenzen.
Und wären es keine Kernkraftwerke, dann wären es eben Kohlekraftwerke. KKW bleibt ja als Abkürzung gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sherman123 schrieb:
Jeder Gärtner wird es schaffen Wasser ins Abklingbecken nachzufüllen....
Der Betrieb ist doch noch etwas gänzlich anderes.
Trotzdem wäre es besser wenn das Experten machen und keine Landschaftsgestalter. Wen hättest du denn lieber im Cockpit deines Transatlantik-Flugs sitzen: jemanden der nur weiß wie man den Autopiloten einschaltet, oder jemanden der weiß was man macht wenn ein Triebwerk ausfällt, wie eine Notwasserung ablaufen muss, der Kabinendruck abfällt, eins der primären Systeme ausfällt usw...? (Sprich jemand der grade genug weiß für den Fall dass alles reibungslos läuft, oder jemand der auch für den Fall, dass etwas schiefgeht, ausgebildet ist).
 
Und das heißt was für dich?

Immer weiter so. Oh, oh......
 
in Japan sind s.g. Leiharbeiter bei TEPCO beschäftigt die sollen das nun richtigen ,
die haben auch schon vorher in den AKWs von TEPCO gearbeitet ,
ich glaube nicht das man in Europa und Deutschland auch so Nach und Fahrlässig
mit so was umgehen würde , Ungelernte Kräfte an AKWs einfach so ran läßt .
wir hatte hier in Süddeutschland in einem alten AKW schon mal einen Schweren Stör Fall ,
der konnte aber gut abgewendet werden , weil da Leute saßen die Ahnung hatte und keine
1 € Jobber so wie in Japan, der Faktor Mensch und Fach Wissen spielt auch eine Rolle dabei,
wie sicher das ganze dann ist ..
 
Zuletzt bearbeitet:
In Deutschland ist auch nicht ausschließlich Fachpersonal eingestellt. Und wie sicher man im Umgang mit Störfällen ist, oder wie man Fragen zum Umgang mit größeren Krisen beantwortet ist nicht gerade vertrauenserweckend
http://tvthek.orf.at/programs/1328-Weltjournal

Die Reportage wurde schon etwas vorher hier im thread verlinkt. Aber wenn hier argumentiert wird, dass man in Deutschland doch ein wesentlich höheres Maß an Sicherheit durch Fachpersonal gewährleisten kann, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Und sicher nach dem Abschalten besteht ein weiteres Risiko bis die Brennstäbe soweit ausgekühlt sind, dass man sie transportieren kann, aber das ist kein Argument gegen einen Ausstieg.

@proud2b Japan muss keine weiteren Atomkraftwerke abschalten um die Wirtschaft lahmzulegen. Sie wurde schon durch das Erdbeben, den Tsunami und dem Unglück in der haverierten Atomkraftanlage lahm gelegt. Letzteres hätte schon gereicht dafür. Denn das Vertrauen in Produkte aus Japan ist dadurch erheblich gesunken. Lebensmittel werden sie kaum exportieren können und auch um andere Güter macht man erst einmal einen großen Bogen. Der wirtschaftliche Schaden den ein solches Unglück verursachen würde, würde auch die wirtschaft in Deutschland erst einmal lahm legen und dann über Jahrzehnte erheblich belasten.
 
So?
Wenn man in Japan alle AKW´s abschaltet ists Finster wie in der Nacht!
Dass die Wirtschaft jetzt schon geschädigt ist, bestreite ich nicht, aber ohne Strom geht gar nix mehr!
Wer sagt dir dass die Brennstäbe nach dem Abklingbecken keine Wärme mehr produzieren?
Informiert euch bitte zuerst, bevor ihr solchen Blödsinn schreibt!
Radioaktiver Zerfall (Strahlung) Erzeugt wärme, die je nach Radioaktiven Element mehr oder weniger ausfallen kann - abklingbecken hin oder her..

Ausserdem muss man bei euch in Deutschland kleine Störfälle Geheimhalten, sonst verstopfen die Grünen+Greenpeace wieder die Strassen mit Demonstranten..

Dessweiteren war klar, (logisches Denken vorausgesetzt) dass spätestens nach der 2ten Explosion in Fukushima der Zug abgefahren war.
Wer den Medien hier noch glauben schenkt, den kann keiner mehr helfen!
Und wer hier behauptet, Japan stellt Leiharbeiter als Reaktor-Operator ein, der soll sich schleunigst aus dieser Diskussion fernhalten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gar nicht bestritten, dass die Brennstäbe nach dem Abklingbecken keine Wärme mehr produzieren. Nur das Risiko, das nach dem Abschalten auch weiterhin besteht, ist doch kein Argument gegen das Abschalten bzw. gegen einen Ausstieg. Wenn ja müsstest Du mir das näher erklären.

Ich bestreite auch nicht, dass es in Japan nicht noch größere Schwierigkeiten gibt, wenn man sofort alle AKWs vom Netz nimmt. Aber dieser Unfall zeigt einfach, dass es Zeit ist umzudenken und die entsprechenden Weichen zu stellen. Der Unfall zeigt auch, wie groß der wirtschaftliche Schaden sein kann. Wenn man immer argumentiert, der Ausstieg sei ein wirtschaftliches Desaster, muss man aber auch anerkennen, dass es ein weitaus größeres Desaster ist, wenn das oft belächelte Restrisiko doch zur Realität wird. Und in dichtbesiedelten Ländern wie Japan, Deutschland Frankreich usw. gibt es im Gegensatz wie in der Ukraine oder Russalnd längst nicht so viel Ausweichmöglichkeiten. Und nicht nur die Folgen für Bevölkerung wären langfristig fatal, sondern auch für die Wirtschaft. Ich denke, dass würde auch eine Abwanderungswelle von qualifizierten Fachkräften zur Folge haben, die versuchen würden, in anderen Ländern fuß zu fassen.

Ich sage nicht, dass wir sofort Aussteigen können, habe aber schon immer die Laufzeitverlängerung kritisiert. Sie hatte zur Folge, dass ein gesellschaftlicher Konsens ohne Not mutwillig aufgekündigt wurde. Daher setze ich mich schon für einen schnellst möglichen Ausstieg ein. Und in 10 Jahren könnte man, wenn man konsequent daran arbeite,t die notwendigen Strukturen und Möglichkeiten schaffen, komplett auszusteigen. Dass dies nicht ganz ohne einschnitte und Kosten möglich sein wird, ist mir auch klar. aber für mich persönlich hat die Sicherheit einen größeren Stellenwert. Mal ganz davon abgesehen, dass sich das langfristig wirtschaftlich für Deutschland auszahlen wird. Andere Länder werden irgendwann, den gleichen Weg gehen müssen und dann hätte Deutschland einen eindeutigen Technologievorsprung.
 
auf 3sat läuft grad ne doku:"risiko atomkraft"
passt zum thema ganz gut
 
Zurück
Oben