Unsichere Reaktoren in Deutschland

@florian.: Stimmt da muss ich dir recht geben es ist falsch zusagen das es in 50 Jahren kein Uran mehr gibt, aber eben nicht mehr so leicht. Uran gibt es ja genug für tausende Jahre 8so weit mein Wissenstand ist da)

@sidestream: das ist richtig, ist auch noch ein Projekt ja man muss sehen was da wird an Folgeschäden, aber wenn der Wasserkreislauf schön geschlossen funktioniert hat man wieder ein neues Verfahren udn je nach Mine hat man auch ein Geothermie noch am Start mit^^

Dein Link ist auch schön und sagt auch sehr gut aus das wir von Kohle weg müssen um deren Folgekosten zu mindern.
 
Tekpoint schrieb:
@florian.: Stimmt da muss ich dir recht geben es ist falsch zusagen das es in 50 Jahren kein Uran mehr gibt, aber eben nicht mehr so leicht. Uran gibt es ja genug für tausende Jahre 8so weit mein Wissenstand ist da)

Dann solltest du deinen Wissenstand aktualisieren. Uranerz ist eine sehr selten vorkommende Ressource, deren Förderkapazitäten in absehbarer Zeit stark zurückgehen werden.
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/uranreport2006_lf.pdf
Demnach beträgt die Reichweite der bekannten Vorkommen bei gleichbleibenden Verbrauch 70 Jahre.

Dazu kommt, daß die Verwendung als Kernbrennstoff ja nicht die einzige ist. Uran dienst auch zur Herstellung von Munition und Panzerungen.

<NeoN> schrieb:
Es geht ja darum, dass die vermeintlich frühe Endlichkeit von Uran als Argument für den Atomausstieg gebracht wird, was in diesem Fall schlichtweg falsch ist.
Das nicht, aber die Endlichkeit der Ressource zeigt, daß Kernkraft entgegen der Behauptung der Atomlobby langfristig nicht geeignet ist, um "CO2-neutral" Strom zu produzieren.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
<NeoN> schrieb:
Es geht ja darum, dass die vermeintlich frühe Endlichkeit von Uran als Argument für den Atomausstieg gebracht wird...

... nicht wirklich.

Jelais99 schrieb:
... denn auch Ressource (Öl, Uran, Wasser usw.) sind begrenzt. Daher ist ein Umdenken (...) daraus resultierenden steigenden Bedarf an Energie, Wasser Nahrung usw zwingend erforderlich.


es wird nur darauf hingewiesen, dass auch Uran endlich ist. Ist also eine andere Diskussion mit dem Thema: ist Uran endlich? Und somit losgelöst, meiner Meinung nach, von der Ausstiegsdebatte. Zumindest ist mir nicht bekannt, dass KK Gegner den Ausstieg damit begründen, dass in naher Zukunft kein Uran mehr vorhanden ist.
 
@ Nicoc
Es ist richtig, dass dies losgelöst von der Ausstiegsdebatte ist. Mein Post bezog sich auch nicht darauf, sondern auf die Haltung von florian, nicht einzusehen, dass das Einsparen von Energie und anderen Ressourcen durchaus noch unter anderen Aspekten sinnvoll ist.

Ganz ehrlich, ich bin nicht bereit:
Weniger Auto zu Fahren
Weniger Fleisch zu essen
Weniger Wasser zu verwenden
Weniger Energie zu nutzen
Weniger ... ...

https://www.computerbase.de/forum/threads/unsichere-reaktoren-in-deutschland.871571/page-82

Für den Ausstieg sprechen ganz andere Gründe, die hier aber schon ausreichend genannt und erklärt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
florian. schrieb:
Noch scheint es ja URAN/GAS zu geben, also wieso nicht nutzen?

Weil wir in Nachhaltigkeit investieren sollten und nicht eine Ressource nach dem anderen ausbeuten. Der Vergleich mit den Heuschrecken passt da schon ganz gut.

Solange wir immer günstig irgendwas ausbeuten können, besteht kein Anreiz, es "richtig" zu machen. Vielleicht sind dann in 100 Jahren wieder so Leute wie hier im Forum, die über Gasknappheit und Gaskraftwerke reden. :freak:

Es muss:
A) Ein Bewusstsein für Energie und dessen sorgfältige Nutzung geschaffen werden.
B) Eine entsprechene Infrastruktur an Gebäuden, Geräten, etc.
C) Energiequellen erschlossen werden, die ökologisch vertretbar sind und die wenigsten Nachteile und Schäden mit sich bringen.

Ich sehe da keinen Grund, nicht früh genug mit Forschung und Suchen anzufangen.

Denn, das sieht man ja am Öl:

A) Wenn es knapp wird muss gespart werden und alles wird immer teurer
B) Durch das sparen zögern wie die Abhängigkeit von dem Stoff, der immer teurer wird weiter hinaus.
C) Triff das wie immer nur die, die nicht so flüssig mitm Cash sind.

Also: Wenn wir etwas ändern, dann richtig. Wenn die Amis schon hier nach Gas bohren, sollte wir einen anderen Weg einschlagen. Denen das Gas verkaufen, uns selbst nicht davon abhängig machen. Die Technologie, die wir erschließen, können wir ja auch wieder verkaufen. Umso mehr ist es sinnvoll, da vielleicht Vorreiter zu sein.

EDIT: Achja... kostet natürlich alles Geld. Schon klar.
 
@Jelais99,

... wollte mit meinem Beitrag nur verhindern das die Diskussion in die falsche Richtung abdriftet (Hinweis war an @<NeoN> gerichtet). Dein Hinweis auf Endlichkeit von Ressourcen im Allgemeinen als Antwort auf "Verschwendung" war, meiner Ansicht nach, vollkommen in Ordnung.

EDIT: für alle die glauben die Deutschen haben "panisch" reagiert und denken "typisch Deutsch": http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,764069,00.html
Langsam werden auch die Japaner aufwachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um hier mal einiges Klarzustellen:

Ich bin nicht Unbedingt für Kernkraft, aber es gibt bis dato (und wahrscheinlich auch in naher Zukunft) keine auch nur annähernd Effiziente Energiegewinnung, leistet doch ein durchschnitts KKW an die 3000MW Netto.
Es gibt sehrwohl Reaktoren, die mit Plutonium umgehn können (Schneller Brüter @ wiki), ist aber gefährlich, da extrem viel Wärme entsteht, und der Reaktor mit Natrium gekühlt werden muss.

Für Militär, Munition, Panzerung etc. wird abgereichertes Uran verwendet, und nicht frisches Uranerz.

Atomausstieg gut und Recht, aber gibts Alternativen?

Sonnenenergie: Was macht man am Abend?
Windenergie: Was macht man bei Windstille?
Kohle/Gas: Nicht Wirklich Klima/Umweltfreundlich.
Pumpspeicher: Viel Platz, grosser Eingriff in die Natur.

Zitat aus Wikipedia (Kohlekraftwerke):

Beim Betrieb von Kraftwerken entstehen immer auch Belastungen der Umwelt. Kohle enthält fast immer auch Spuren der radioaktiven Elemente Uran, Thorium und Radium. Der Gehalt liegt je nach Lagerstätte zwischen wenigen ppm und 80 ppm[5]. Da weltweit etwa 7800 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr in Kohlekraftwerken verbrannt wird, schätzt man den Gesamtausstoß auf 10.000 Tonnen Uran und 25.000 t Thorium, der zum großen Teil in der Asche enthalten ist. Die Asche von europäischer Kohle enthält etwa 80–135 ppm Uran.

Mit dieser Menge Uran und Thorium lässt sich immens mehr Energie gewinnen als mit Kohle, und ausserdem setzt KEIN KKW der Welt soviel Uran und Thorium frei, wie bei der Verbrennung von Kohle freigesetzt wird.

Zu dem ach so giftigen Plutonium, wo doch über Fukushima und deren MOX-Brennstäben so heiß diskutiert wurde:

Plutonium ist ein Alpha-Strahler, dringt also nicht mal durch die Haut. Plutonium Staub sollte man natürlich nicht einatmen.

Was in Fukushima passiert ist, ist in der Tat eine Katastrophe, hätte sich aber Vermeiden lassen - ebenso wie Tschernobyl.
Schuld an dieser Miserie sind einzig und allein die Menschen (Wer baut auf extrem Erdbebengefährdeten Gebiet ein KKW?! Warum macht man Experimente mit Reaktoren die dafür überhaupt NICHT geeignet sind?)
Von den anderen "beinahe" Katastrophen (3 Mile Island - USA) mal garnicht zu sprechen..
Wer hier Gott spielt riskiert eine Katastrophe, es gibt nicht Umsonst Vorschriften und Sicherheiten die Einzuhalten sind!
Es gibt Länder, wo Kernkraft schon seit Jahrzehnten ohne Probleme funktioniert..

Das ganze bitte nicht falsch verstehen, ich will es nicht schönreden, aber ohne wirkliche Alternativen ist ein Ausstieg unmöglich!

Bin für jeden Vorschlag offen!
 
... wenn du weiterhin proud2b sein willst (wenn ein AKW in deiner Nähe das zeitliche segnet könnte es damit schnell vorbei sein) wäre es vielleicht sinnvoll die Alternativen die in diesem Thread aufgezählt werden mal auf zu nehmen. Alternativlos ist Kernkraft eigentlich nur für die, die geldwert davon profitieren und das sind eigentlich die Stromoligarchen und weniger Privatleute.
 
Aha, und was ist mit dem Uranerz, dass durch den Kohleabbau mitverbrannt wird?!
Gut, dann haben wir eben Uran aufm Ausphalt..

@ nicoc

Ich hab geschrieben dass ich für jegliche Vorschläge was alternative Energien betreffen offen bin, anstatt zu Kritisieren solltest du Beispiele nennen..^^

/Edit

Hab einige Seiten gelesen, aber nicht alle 84.
Desshalb bitte ich dir, mir die genannten Alternativen zu Zeigen!
 
Karbe schrieb:
Dann solltest du deinen Wissenstand aktualisieren. Uranerz ist eine sehr selten vorkommende Ressource, deren Förderkapazitäten in absehbarer Zeit stark zurückgehen werden.[...]
Demnach beträgt die Reichweite der bekannten Vorkommen bei gleichbleibenden Verbrauch 70 Jahre.

Uran ist in ziemlich rauen Mengen im Meerwasser enthalten. Und bei Rau reden wir beim momentanen Verbrauch von einer Reichweite von mehreren 10.000 Jahren. (!!)
Unpraktischer Weise würde die Gewinnung aus Meerwasser den Uranpreis ver 6- oder 7-fachen. Könnte in ein paar Jahrzehnten durchaus interessant werden.
Man sollte auch die Thoriumvorräte nicht unterschlagen, die erheblich größer als die des Urans sind.
Prinzipiell ist also durchaus spaltbares Material vorhanden.


proud2b schrieb:
Gesamtausstoß auf 10.000 Tonnen Uran und 25.000 t Thorium, der zum großen Teil in der Asche enthalten ist.

Das Thorium mal außen vor entsprich das ~1/5 des jährlichen Verbrauchs weltweit.
Wäre ziemliche Verschwendung, wenn das der Fall ist:
staubtuch schrieb:
und die wird zu 100% wiederverwertet in Straßenbau, Beton etc.

Da wird man sich vermutlich nochmal drüber ärgern. :-)
 
@ mdave danke =)

Momentan sieht es so aus, dass jeder Mensch seinen gewissen Luxus hat, sei es Auto, Pc, ipad, wayne..

Und alles Verbraucht Energie, was momentan großteils aus Fossilen Brennstoffen gewonnen wird, sei es Uran oder Kohle..
Das Problem an sich ist, dass jeder den Atomausstieg will, aber keiner dafür bereit ist, in erster Linie mehr Geld pro kwh zu Bezahlen und 2. auf seinen Luxus zu verzichten.

Gut, Deutschland raus aus der Atomenergie, was ist mit Frankreich, den ganzen Oststaaten?
Seit doch froh, dass ihr billigen Strom habt, Subventionen von der Regierung mal ausgeschlossen, lieber das Geld ins AKW, als in den Unendlich grossen Schlund der EU..
 
@proud2b

1. Atomenergie ist nicht sonderlich effizient, jedenfalls auf den Wirkungsgrad bezogen, der liegt bei ca. 35% z.B. GUD-Kraftwerke erreichen Wirkungsgrade von über 50%.
2. Es gibt KEiNEN Reaktor, der 3000MW leistet (Verbünde aus mehren Reaktoren schon)
3. Sogenannte MOX-Brennstäbe (mit Plutonium) sind eine Alternative zu Uran und können in nahezu allen Reaktoren "verheizt" werden. Schnelle Brüter dagegen sind sogar zwingend darauf angewiesen, dass Plutonium in außreichend hoher Konzentration im Brennstoff vorhanden ist.
4. Bei Windkraft, Sonnenstrom etc. geht es nicht um einen (kleinen) lokalen Raum, es funktioniert bei großen Systemen, zum Beispiel könnte Europa ein solch großes System darstellen.
5. Bei dem von Kohlekraftwerken ausgestoßene Uran handelt es sich um Uran 238, welches ein "langer Strahler" ist. Es ist sehr viel weniger gefährlich als Uran 235 (Kernkraftwerkbrennstoff) welches ein "mittellanger Strahler" ist. Zudem entstehen im KKW viele Nebenspaltprodukte, die noch deutlich gefährlicher sein können.
6. "...dringt nicht mal durch die Haut. Plutoniumstaub sollte man natürlich nicht einatmen." Leider kann Plutonium auch über Wasser etc. aufgenommen werden. Einige Mikrogramm reichen um langfristig Krebs zu erzeugen. Desweitern ist es auch noch giftig, einige 10 Milligramm reichen aus, um einen Manschen zu töten.
7. "Es gibt Länder, wo Kernkraft schon seit Jahrzehnten ohne Probleme funktioniert.." Ja, das konnte man bis letztes Jahr auch von Japan behaupten, 1985 auch von Rußland....
8. Ach so, die Menschen sind schuld an der Miserie? Jeden Tag geschehen unberechenbare Ereignisse und letztendlich kannst du ein KKW noch sicher auslegen, nur die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls sinkt. Und gerade bei 3Mile Island hat niemand Gott gespielt, ein Arbeiter hat einen Fehler gemacht (Schlauch falsch angeschlossen) + ungünstige Umstände. Mensch machen nunmal Fehler, und zwar überall auf der Welt!

Vieles was du schreibst ist einfach so nicht richtig.

Meines Erachtens gibt es Alternativen, die auch auf regenerativen Energien beruhen, aber vor allem auf einem inteligenten Energiemanagement Europas.
Die "Ausrede" es gäbe keine Alternativen, gibt es seit 1986 und seit dem ist der Wirkungsgrad von z.B. Photovoltaik um den Faktor 3 (angewendet) gestiegen, im Labor sogar um den Faktor 5!
Trotzdem bin ich der Meinung wir sollten noch an der Atomkraft festhalten, aber wirklich nur noch so lang, wie es (wirtschaftlich) unbedingt nötig ist.
LG, Rollman
 
@proud2b,

... sorry, wird keine Auflistung von Alternativen von mir geben. Alternativen dürften inzwischen hinreichend bekannt sein. Die Zeitungen sind ja meist immer noch voll vom Thema Ausstieg und da wird dann auch gerne mal aufgezeigt wie.
 
@proud2b: Strom ist nicht günstig in Deutschland siehe mal USA.

Und dann ist der Strom " auch nur so günstig " wenn man eben die Subvention ausschließt den man dreifach und vierfach über Steuern so gesagt mit bezahlt dann den Strom nochmal.

Du Zählst Solar, Wasserkraft ect. alles schön einfach auf so das es nicht gehen könnte wenn mal keine Sonne scheint oder es eben Nachts ist, aber sehe mal alles in einer Verbindung von Erneuerbaren Energie.
Glaubst das geht auch nicht, dann schau dir mal Gemeinden an die derzeit sich unabhängig mit so ein Mix machen von den großen Öffentlichen KKWs und AKWs Netz.

Dann sieht man auch sehr gut derzeit das wir keine AKWs brauchen. nehmen wir mal an es wäre jetzt 1.3. 2011 und ich würde sagen lasst uns mal probeweise 2 AKWs von Netznehmen was würden alle AKWs Befürworter da sagen?
 
Ich frag mich immer, was mit "brauchen wir nicht" gemeint ist. Die Alternative für's "Jetzt" wäre Kohle.

Da ist KK meiner Meinung nach die bessere Alternative. Wenn man mehr Geld in diese Technologie stecken würde, hätten wir auch nochmal deutlich sicherere Kraftwerke, die auch in Worst-Case-Szenarien kein gefährliches Material meilenweit in der Gegend verteilen würden.

Klar .. Regenerative Energien all-the-way. Ich bin auch dafür, daß dort noch deutlich mehr investiert wird.
Aber bis diese Technoligien ausreichend viel Strom produzieren, wird Kohle/Kernkraft gebraucht.
Wir können gerne darüber diskutieren, welche dieser beiden Varianten besser ist. Aber einfach zu sagen "Kernkraft brauchen wir nicht.", ohne auf die negativen Aspekte der Alternative einzugehen, ist eben nur die halbe Wahrheit.
 
@ Tekpoint

Du hast schon Recht, dass sich Gemeinden damit selbst Versorgen, da ist auch nicht wirklich viel Energie nötig. Aber was macht eine Großstadt wie Berlin oder Tokio?
Mit Effizienz mein ich den Vergleich zu Sonnen/Windenergie im gegensatz zum KKW, das riesige Flächen von nöten währen, um ein KKW zu Ersetzen.

Laut einer Studie könnte sich Deutschland ein bis zwei KKW´s sparen, wenn die Leute nur mal die Geräte vom Stand-By Betrieb nehmen würden..

Das es inzwischen genug Alternativen gibt, ist mir klar, aber es sollte alles seinen Weg gehen, und nicht heute auf Morgen.
Durch die Zahlungen an die EU und sonstwohin hat Deutschland auch nicht mehr so viel Geld, und dass die ganzen Kosten der Energieversorger tragen soll finde ich nicht für richtig, warum auch?!

Gerade in Zeiten wie jetzt wo viel über Klimawandel gesprochen wird, finde ich in erster Linie dass wir von den Kohlekraftwerken weg sollten.

@ Rollman

Kennst dich ja auch ziemlich gut aus?

Du hast schon Recht mit deiner Aussage, aber Quecksilber/Blei ist auch ziemlich giftig, und auch fast in jedem Haushalt vertreten (Fieberthermometer, Energiesparlampen, ..)
Gut, es Erzeugt keine Strahlung, die bei Plutonium aber auch nicht wirklich das gefährliche daran ist.
3 Mile Island war auch ein Menschlicher Fehler, falscher Anschluss hin oder her, wäre vermeidbar Gewesen.
Das Uran 238 weniger Gefährlich ist als Uran 235 ist richtig, jedoch sind einige tausend Tonnen an Ausstoß pro Jahr nicht zu vernachlässigen.

Es wäre auch schon lange möglich, den strahlenden Atomaren Abfall zu Verwenden, denn wo Strahlung (Radioaktiver Zerfall) - da Energie.

Nochmal an alle:

Ich bin keinesfalls für Atomenergie, denn ich will auch den Rest meines Lebens unverstrahlt erleben, mal abgesehen von den Kindern und Kindeskindern.
Aber die Pläne der Grünen/Greenpeace sind einfach nur Augenauswischerei, und in so kurzer Zeit einfach finanziell nicht Vertretbar.
Ich als Österreicher bin genauso Betroffen wenn ein AKW in die Luft fliegt, sei es in Deutschland, Frankreich oder Tschechien..
Atomausstieg macht nur Europaweise sinn, und bis dahin Ausreichend (leistbare) Alternative gebaut ist, dauert es seine Zeit.

btw. Versorgen wir uns in Tirol Hauptsächlich mit Wasserkraft, und wir haben trotzdem 19% Atomstrom im Energiemix (Tiroler Wasserkraft AG)
 
Deutschland könnte auch ein Vorbild sein, was das Energiemanagement angeht. Aber das müssen wir nicht Gedei und Verderben von heute auf morgen durchboxen. Allerdings sollten wir langsam mal in die Gänge kommen mit Alternativen und uns nicht auf AKWs (finde es verwirrend wenn von Kernkraft und Kohlekraft redet mit dem gleichen Kürzel) ausruhen. Immerhin sind viele schon sau alt.

Biblis wurde in den 60ern gebaut. Hallo, da gabs noch Dixieclocks als Anzeigemittel.^^
 
@ proud2b

Ich wollte dich nicht beleidigen oder dir zu nahe tretten, ich hab dazu versucht möglichst sachlich zu schreiben.
Quecksilber oder Blei sind aber nun wirklich nicht mit Plutonium zu vergleichen. Plutonium gilt aufgrund seiner strahlenden und (weniger) toxischen Eigenschaften zurecht als das giftigste Element, das bekannt ist. Es ist nicht möglich sich vor Plutonium zu schützen, es gibt keine Filter, die solch kleine Mengen, die schon tödlich sein könnten(Krebs), zu filtern. Zudem ist Plutonium schwer zu detektieren, sowohl vom Menschen (geschmacklos, geruchlos...) als auch von Messgerät(nicht unmöglich, aber z.B. ein Geigerzähler weist nur die Existenz von Gammastrahlung nach).
Atommüll kann nicht als Brennstoff verwendet werden, aus der Stahlung ist es nicht möglich Energie zu erzeugen und die Wärme reicht nicht aus um einen Dampfprozess (effektiv oder überhaupt, je nach Atommüll) zu betreiben.
Natürlich wäre Three Mile Island vermeidbar gewesen, aber es war nun mal eine ungünstige Verkettung von Umständen - wie bei jedem Unfall! KKWs sind von Menschenhand gebaut und damit, wie alle technischen Sachen, fehlerbehaftet und NUR für bestimmte Randbedingungen ausgelegt, wenn diese übertroffen werden kann es zu einem Unfall kommen, egal ob das Kraftwerk in Deutschland oder Brasilien steht. Und diese Unfälle sind besonders bei KKWs extrem kritisch!
LG, Rollman
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Rollman

Machst du nicht, aber du bist einer der ersten der technische Grundlagen liefern kann ;)

Mit den Strahlen liegst du falsch, Plutonium ist ein Schwermetall, von daher kommt die Toxizität.
Aufnahme von Plutoniumstaub sollte desshalb vermieden werden, da wie du schon sagtest bereits geringe Mengen zum Tod führen.
Plutonium ist ein Alpha-Strahler, es ist durchwegs Unmöglich die Menschliche Haut zu durchdringen.

Hochradioaktiver Atommüll ist durchaus in der Lage Energie zu erzeugen, wird jener meist in alten Salzbergwerken gelagert, da Salz durchwegs gute Wärmeabfuhr verspricht.

Mit dem letzten Satz geb ich dir Recht, die ungünstige Verkettung von Umständen sollte jedoch Vermieden werden, sind es doch alles Fachmänner/frauen die dort Arbeiten.
 
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