Unsichere Reaktoren in Deutschland

florian. schrieb:
man Stellt also die AKWs ab, baut im gleichen Atemzug Neue Kohlekraftwerke und in 10 Jahren sind wir genau gleich weit wie Heute.

Blinden Aktionismus nenne ich so etwas!

Wo werden in Deutschland groß neue Kohlekraftwerke errichtet? Die Hürden für diese Projekte sind immens, weil die Akzeptanz auch da sehr niedrig ist. Einzig Erneuerbare Projekte, so seh ich das, haben Akzeptanz und haben nicht mit viel Hin- und Herr zu kämpfen. Das ist auch mit ein Grund warum in Deutschland schon über 10% dauerhaft von Erneuerbaren beigetragen werden.

Außerdem gehen oftmals auch alte Kraftwerke für ein neues Kraftwerk vom Netz denn auch
Kohlekraftwerke haben eine Altersbegrenzung.

Konti schrieb:
Sagmal lest ihr überhaupt richtig mit?
Ja, Atomkraft ist gefährlich, aber Kohlekraft mindestens ebenso. Hört doch endlich mal auf, das penetrant zu ignorieren!
Wenn es tatsächlich schon bei 5 bis 6 Grad globaler Erwärmung dazu kommt, daß massiv Methanvorkommen austreten, dann ham wir's gehabt.

Hier macht man es sich einfacher die CO² Keule an Kohlekraftwerke zu schieben.
Was ich schon in meinem vorherigen Post gesagt habe, all unsere Mobilität (Transportwesen wie LKW, Auto, Flugzeuge) erzeugen CO². Die Produkte die wir kaufen haben einen CO² Wert und unsere Großindustrie (Zement, Stahl, Chemie ...) haben eine hohe CO² Belastung.
Bei der CO² Debatte muss an ALLEM angepackt werden, nicht nur an einem.
Da wir Strom brauchen ist das Anpacken bei Kohlekraftwerken von niedrigerer Priorität. Kohlekraftwerke leisten schnell, einfach und viel Energie und sind beherrschbar. Das wissen wir seit der Industrierevolution zu schätzen.
Ich will damit ganz und gar nicht sagen lässt Kohle schön weiter laufen, mitnichten!
Aber Kohle hat eine größere Daseinsberechtigung als Kernkraft und Kohlekraftwerke speißen hier und da wenigstens noch ordentlich ins Fernwärmenetz ein.

Übrigens bei CO² wird ein weiterer großer Übeltäter übersehen, nämlich unsere Waldrodungen im Amazonas, Asien oder Afrika und da spreche ich nicht von dem kleinen Bauer sondern von der Palmölindustrie oder Rinderhaltung. Da wird viel CO² in die Atmosphäre geblasen.
 
Tekpoint schrieb:
Eine Großstadt wie Berlin hat auch viele Dächer die Ungenutzt sind, dann gibt es Windräder wo man für Ganz Berlin um die 100 "nur" braucht noch um Berlin komplett mit Windenergie zu versorgen wenn schön Wind mal geht.
Die derzeit größte Windkraftanlage der Welt ist die E-126 der Firma Enercon

Man sollte wenn man eben über Erneuerbare Energie spricht immer alles in Mix sehen, die meisten sehr immer nur eine Erneuerbare Enerigequelle dann.

Dann freue ich mich schon auf die ersten Demonstrationen gegen "Berlin 100", das scheint nämlich ein erfolgreicher Volkssport der Deutschen geworden zu sein gegen alles zu demonstrieren dass einem irgendwie einen kleinen Teil an Lebensqualität nimmt. Bei uns wird schon erfolgreich gegen Windparks demonstriert...

Diese Anlagen sind nämlich recht laut und werfen unangenehme Schatten.
 
Shader schrieb:
Bei der CO² Debatte muss an ALLEM angepackt werden, nicht nur an einem.
Da wir Strom brauchen ist das Anpacken bei Kohlekraftwerken von niedrigerer Priorität.
Allein in DE verursacht Kohlekraft wohl etwa 30%-40% der gesamten CO2 Emissionen.
In anderen Ländern (China z.B.) ist der Anteil wahrscheinlich noch deutlich höher.
Wenn man die Emissionen senken will, muss man vor allem an den Löwenanteilen angreifen.
Verkehr ist sicher auch optimierungsbedürftig (kommt ja bald der erste Elektro-Smart .. das könnte für einen Durchbruch sorgen).

Shader schrieb:
Kohlekraftwerke leisten schnell, einfach und viel Energie und sind beherrschbar. Das wissen wir seit der Industrierevolution zu schätzen.
Kohlekraft ist heutzutage vor allem entbehrlich. Stattdessen sollte man auf Kernkraft oder noch besser regenerative Energien setzen.
 
Konti schrieb:
Kohlekraft ist heutzutage vor allem entbehrlich. Stattdessen sollte man auf Kernkraft oder noch besser regenerative Energien setzen.

Kernkraft ist auch entbehrlich, hätte die Natur sie in dem Maß vorgesehen, wir könnten mehr Strahlung vertragen ;) Wenn man Kohle allerdings für entbehrlich hält, muss es Erdöl genauso sein, denke dir selber wie die moderne Welt, momentan, dann aussehen würde. Die notwendige Energie, um alleine den Individualverkehr aufrecht zu erhalten, könnte man nicht dauerhaft mit AKW decken.

Das Co², welches durch Kohle und Ölverbrennung freigesetzt wird, war schon einmal in der Luft auf dieser Erde, natürlich war damals das Klima anders. Auch gab's damals den Menschen nicht, der noch immer Wälder rodet und Sümpfe trockenlegt, und sich wundert, warum sich das Klima in Regionen schneller wie sonst verändert.
 
@florian.: Ich nenne so was langsam, wie man die Dinge braucht.
Den Kohlekraft werke werden schon seit Jahren gebaut auch neue Blöcke an KKWs und ältere KKWs werden dafür abgeschaltet (also Ausgleichung) und AKWs sieht man ja sehr gut von letzten Wochenende wie viele wir abschalten können ohne von der Panik mache das wir nicht mal eins abschalten können. Seit Jahrzehnten wird den deutschen Angst gemacht was Abschaltung und eng bemessende Aufstellung von AKWs angeht. Wie viele AKWs mussten gebaut werden, weil es hiess sonst sitzen wir in dunklen? Und all diese sind wieder abgerissen worden oder werden es gerade. Die sind nie ans Netz gegangen.

@Konti: Jepp genau deswegen meine ich da ja. Ich lese schon deine posting hier. Danke für den Link von Harald Lesch aber, diese Aufführung kannte ich noch nicht.

@zwobot: Die Leute die da demonstrieren sind die Leute die sagen Erneuerbare Energie ja, aber nicht vor meiner Haustür. Das sind die Mitbürger wo ich mir nur am Kopf greifen kann mit solchen Aussagen.

Und Lautheit ist relativ. Schau mal hier was vor meiner Haustür steht.



Wenn man davor steht sind alle Windräder so gut wie gleich Laut. Kommt auch daher das ja alle Windräder bei einer Windgeschwindigkeit unterschiedlich schnell drehen.

Leute die sagen das Windräder eine schlechte Erneuerbare Energiequelle sind, habe sich damit eher noch nie befasst oder sich drüber aufklären lassen interessiert oder selbst mal Haut nah dran gewagt sich damit zuv befassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tekpoint schrieb:
@zwobot: Die Leute die da demonstrieren sind die Leute die sagen Erneuerbare Energie ja, aber nicht vor meiner Haustür. Das sind die Mitbürger wo ich mir nur am Kopf greifen kann mit solchen Aussagen.

Ich denke mal diese werden aber das größte Problem beim Umstieg sein. Die einzige EE bei der sie zustimmen würde wäre wohl die Solarenergie. Aber da brauchen wir uns auch nichts vormachen dass diese für Deutschland nicht die richtige ist um hauptsächlich auf diese zu setzen, dafür sind wir geografisch einfach zu schlecht gelegen.
 
... nirgendwo wird blind demonstriert. Es werden von den Gegner immer realistische Alternativen angeboten ob das eine Alternative zum Kohlekraftwerk ist, zu Überlandleitungen oder Trassenführung und wie auch immer. Aufgegriffen werden Alternativen aber meist nicht weil entweder die Gewinnspanne für die Unternehmen geringer ausfältt oder die Kosten etwas höher für die Unternehmen ausfallen (was wiederum die Gewinnspanne senkt).

"... erfolgreicher Volkssport der Deutschen geworden zu sein gegen alles zu demonstrieren dass einem irgendwie einen kleinen Teil an Lebensqualität nimmt..."

solche Aussagen verstehe ich nicht. Warum sollte man eine Beschneidung der Lebensqualität in Kauf nehmen? Damit sich Kapitalisten bereichern können? Wenn ein Projekt Sinn macht stehen die Bürger dahinter, allerdings sind Bürger auch durchaus in der Lage ominöse Projekte zu durchschauen. Und mit Deutsch hat das nichts zu tun oder denkst du, die Bürger anderer Staaten sind verblödet?
 
Zuletzt bearbeitet:
@zwobot: Jepp PV wird nicht die Grundlast tragen mal können, so weit stimme ich da zu. In niedrigen Breitengraden dann wohl eher.

Ich habe gestern auch auf ein Turm erste gestanden wieder wo ich in die Ferne sehen könnte wo 2 KKWs stehen, ein drittes würde vor Jahren weg gerissen Richtung Berlin. Und eben die ganzen Windparks. Was für mich ein Symbol von Industriegesellschaft vermittelt. Und wo man Zukunft und Vergangenheit sieht.
 
Tekpoint schrieb:
Die Leute die da demonstrieren sind die Leute die sagen Erneuerbare Energie ja, aber nicht vor meiner Haustür. Das sind die Mitbürger wo ich mir nur am Kopf greifen kann mit solchen Aussagen.

Das ist zum Teil schon nachvollziehbar.
Lärmemission und Abschattungen der Sonne sind nunmal (zum Teil massive) Probleme. Wenn man die ignoriert und von den Leuten erwartet, dass sie einfach so hingenommen werden, wird man niemals eine hohe Akzeptanz erreichen.
Ich möchte auch nicht neben einem großen Windpark wohnen oder Vieh halten, das in der Nähe schlafen soll.
Mit dem 350MW Kohlekraftwerk eine Straße weiter habe ich dagegen kein Problem, das fällt nicht auf.
In einem so dicht besiedelten Land ist das nunmal alles problematisch. (Nur weil einige Flächen auf der Karte grün sind bedeutet das nicht, dass da keine Menschen wohnen. :-) )
 
Immer noch keine Argument, fahre mal an Dörfern wo vor dem Dorf die Kohle für KKWs abgebaut wird Tag und Nacht.

Du willst in paar Tagen dein Päckchen von der Post haben oder Lebensmittel alle schön frisch in Supermarkt kaufen, dann stört dich der Hintergrundlärm von Verkehr der Industrie auch nicht.

Wie viele Million Leute Leben an Hauptverkehrsstraßen, wo rundum die Uhr betrieb ist.

Am Tag fahre mal ins Grüne es gibt kaum noch Punkte in Deutschland wo man nichts von der Zivilastion hört mit sein Verkehrslärm.

Windrad nimmt die die Sonne, Was ist mit aktuellen Hochspannungsmasten? Wer nur mal Strom will und das günstig muss wird wo Abstriche machen. Damals haben sie sich damit auch abgefunden.
Besondsers wie viel Sonne genommen wird, lächerlich. Dann darfst du auch nicht in der Stadt wohne bei Hochhäusern, an Industriegelände mit großen Gebäuden udn Schonsteinen. Oder an Wald, Brücke ect.
 
... bei uns hört man ein leichtes Hintergrundrauschen (etwa wie Meeresdünung) aber stören tun die Flugzeuge (Nähe Frankfurt). Warum aber Windparks oder Starkstromtrassen in die Nähe von Wohngebieten müssen ist mir Schleierhaft. Kein Wunder wenn sich die Leute wehren. Und Kohlekraft ist nicht notwendig: die Leute wollen lieber (z.B.) GUD als Alternative (http://www.kohlefreies-mainz.de/).
 
@nicoc: Würde mal behaupten das dies absichtlich gemacht wird. Dmit an schön an alte Netz udn AKWs fest halten kann.
 
Was mich wirklich extrem nervt, sind diese schei* Drecksvögel, die schon ab halb vier am Rumzwitschern sind
lol, scheiss Natur - alle Vögel wegflexen...... :D

Na ja, das die Vögel sich mal einen zwitschern lässt sich wohl nicht vermeiden wenn man halbwegs ländlich wohnt. Da finde ich Sonntags die Kirchen mit den Glocken störender!
Das wirklich schlimme sind für mich die Motorradfahrer! Die Umgehungsstraße ist so ca. 1 km weg, dennoch sind die Mopeds teilweise so laut, dass ich den Fernseher nicht mehr höre trotz geschlossenem Fenstern. Das sind meistens die möchtegern Rocker mit den Harleys - mir völlig unverständlich, warum die Bullerei da nicht einschreitet!?! Das die mit veränderten Auspuffanlagen fahren ist für jeden offensichtlich!
 
In der DDR wurde damals nix über Tschernobyl berichtet- wir haben alles gegessen und das war's ... Genauso in Frankreich sagte mir ein Freund, die Wolke sei angeblich daran vorbei gezogen. Es sind also auch die "demokratischen" Staaten, die ihre Bürger belügen. Ich glaube, würde man einen Volksentscheid machen, wäre die Mehrheit für Abschalten. Wenn da die scheiß Atomlobby nicht wäre...
 
... mit Frankreich ist richtig. Hatte dort 1989 gelebt.
Ergänzung ()

Lars_SHG schrieb:
...mir völlig unverständlich, warum die Bullerei da nicht einschreitet!?! Das die mit veränderten Auspuffanlagen fahren ist für jeden offensichtlich!

... sehe ich auch so. Noch in 2-3 Kilometer Entfernung noch sehr gut zu hören. Inzwischen drehen die auch mal in unserer Kleinstadt auf. Die haben mitbekommen, dass keiner da ist der danach schaut.
 
Tekpoint schrieb:
Immer noch keine Argument, fahre mal an Dörfern wo vor dem Dorf die Kohle für KKWs abgebaut wird Tag und Nacht.

Hm?
Argument wofür oder wogegen? Ich erkenne den Zusammenhang nicht, fürchte ich.

Tekpoint schrieb:
Du willst in paar Tagen dein Päckchen von der Post haben oder Lebensmittel alle schön frisch in Supermarkt kaufen, dann stört dich der Hintergrundlärm von Verkehr der Industrie auch nicht.

Tut er nicht. Der ist aber auch harmlos im Vergleich zu dem was einige Anlagen bei ungünstigen Witterungsverhätlnissen erzeugen.
Mag allerdings sein, dass das mit den neueren, höheren Anlagen anders ist.



Tekpoint schrieb:
Windrad nimmt die die Sonne, Was ist mit aktuellen Hochspannungsmasten? Wer nur mal Strom will und das günstig muss wird wo Abstriche machen. Damals haben sie sich damit auch abgefunden.
Besondsers wie viel Sonne genommen wird, lächerlich. Dann darfst du auch nicht in der Stadt wohne bei Hochhäusern, an Industriegelände mit großen Gebäuden udn Schonsteinen. Oder an Wald, Brücke ect.

Du hast das Problem nicht erkann. Es geht nicht um statische Abschattungen, sondern um Dynamische durch die Rotorblätter.
Ich hatte mal Kunden die in einer betroffenen Ortschaft gewohnt haben.
Ab Herbst hatten die mehrere Stunden am Tag periodische Abschattungen im Haus. Das senkt die Wohnqualität in die Gegend von 0, da wird man irre bei. Zugegeben, sowas wird nicht viele Menschen betreffen, aber ich bleibe dabei: solange man das runterspielt, sich über die Betroffenen lustig macht und in der Planung ignoriert wird man auch Leute finden, die (erfolgreich) gegen solche Projekte klagen.
 
... das ist richtig. Von Schatten, Licht, Schatten, Licht... wird man iregendwann deppert (darüber macht sich keiner Lustig). Deswegen meine Frage: warum müssen die Windräder in der Nähe von Wohngebieten betrieben werden?
 
@silkke: OK das hat auch was mit der Regierungsform eines Landes Zu tun. Kenne ein der war damals in der DDR in Ost udn Gemüse Handel in Berlin, er musste die Gurken ect. sehr gründlich abwaschen, bis er das erfahren hat warum. Dann hat er sich geweigert dies zu machen und als gesundes Gemüse weiter zu verkaufen.

@mdave: Weil das Thema Lautheit kein Argument ist.

@nicoc: Die ersten Parks würden damals dort hin gebaut war eine Fehlentscheidung. Gibt da eine Sendung von ARD glaub wo Umweltminister ect. mal letzten Monat drüber berichtet haben.
 
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