News Urheberabgaben: Einigung zu Pauschale für Smartphones und Tablets

Syrell schrieb:
sowas gibts nur in einem land

Auch wieder ein Weltrekord für uns. :evillol:

Ist schon zum heulen das Ganze...
 
Hab das noch nicht so recht verstanden. Kopien sind ja illegal und der Betrag ist dafür gar nicht gedacht, richtig? Es geht nur um Kopien von legal besessenen Werken, die damit abgegolten werden oder?
 
Ich muss also meine "Kunst" nicht selber verkaufen, sondern bekomme Abschläge, weil mein "Werk" ja kopiert werden könnte ?
Und jetzt ist man froh, dass man bei einem Tablet nur 7€ abdrücken muss ? Welche Intelligenzbestien haben sich denn das ausgedacht..
 
Völlig richtig so. Hier in Deutschland glaubt jeder alles für umsonst konsumieren zu dürfen. Ich hoffe, dass die Hersteller die Abgabe direkt an die Kunden weitergeben. Dann hört vielleicht auch der 24 monatige Smartphone Neukauf endlich mal auf.
 
Computer_Nooby schrieb:
Völlig richtig so. Hier in Deutschland glaubt jeder alles für umsonst konsumieren zu dürfen. Ich hoffe, dass die Hersteller die Abgabe direkt an die Kunden weitergeben. Dann hört vielleicht auch der 24 monatige Smartphone Neukauf endlich mal auf.

Dir ist bewusst, dass jeder Hersteller es begrüßen würde, wenn man jedes Jahr ein neues Smartphone kaufen würde?
 
Wieso muss man alles bis zur Spitze treiben.
Typisch Deutschland zahlen für etwas was man evtl. mal machen kann.
 
Urheberabgabe, Kirchensteuer, Beitragsservice welche Steuern gibt es denn sonst noch die man nur in DE bezahlt?

Ich bin nicht für Piraterie, aber wenn ich ein Buch/Ebook kaufe, dann sollte ich es auch ohne weiteres auf meinen Geräten verwenden dürfen. Klar, die Weitergabe im kleinen Kreis (Privatkopie) sollte abgegolten werden, nur darf man ja nicht mal mehr was kopieren bei dem ganzen geschützen Zeugs....

Das schöne ist ja zumeist, dass die Abgabe direkt dem Kunden auferlegt wird und dann nochmal Steuern draufkommen :Freak

Wohl bekomms. Bald sind wir pleite.
 
Deutschland - Die Oase für Lobbyisten und raffgierige "Verwertungsgesellschaften".

Es widert einen nur noch an.
 
Und da wundert sich noch einer das raubmordschwarzkopiert wird?
 
Welch ein Schwachsinn...
Steuern schön und gut, aber, sowas wie die Urheberrechtsabgaben hier oder GEZ/Rundfunkgebühr oder die Gema...alles das, was kein Mensch braucht (außer die, die davon Profitieren) und kein Mensch will (außer ebensolche) sollte einfach abgeschafft werden und gut ist.
Macht doch nur Probleme, alles teurer, alles unnötig kompliziert und bürokratisch. Wozu?

Ich habe mit meinen Speicherfähigen Geräten ewig keine Privatkopien mehr gemacht, Musik kommt lizensiert über Streaming-Dienste, warum soll ich für etwas bezahlen, was ich nicht brauche?

Immerhin sind die 5€ pro Gerät noch halbwegs in einem akzeptablen Rahmen. Trotzdem überflüssig.

Außerdem: Privat und Business-Gerät, wie soll das Unterschieden werden?
Ich kann genau so gut Privat ein Thinkpad Tablet benutzen wie für das geschäftliche ein Galaxy Tab S. Sowas kann erst nach dem Kauf entschieden werden, in dem man schaut wer kauft - wenn überhaupt.
 
ThmKc schrieb:
Deutschland - Die Oase für Lobbyisten und raffgierige "Verwertungsgesellschaften".
Es widert einen nur noch an.

seh ich auch so . in deutschland scheint mittlerweile alles möglich zu sein . kein wunder bei der schnarch regierung .
 
Die bis Ende 2018 gültige Einigung wird wird vom Bitkom
Ein wird zu viel.

Kann mir jemand jetzt ganz einfach erklären, warum es diese Abgaben gibt?
Ist es wirklich, weil es nunmal Tatsache ist, dass einige Dinge illegal besorgt werden und das soll somit etwas entgegengewirkt werden? Oder ist es so, dass digitale Dinge anders als Materielle Dinge kopiert werden können und jemand es deshalb nicht 2 mal kaufen muss (um z.B. ein Musikstück an 2 Orten gleichzeitig abspielen zu können)?
Es hat ja irgend etwas mit kopieren zu tun, aber mal bitte ganz einfach für Dumme (in dem Fall mich) erklären.
 
Die gibt es wegen guter Lobbyarbeit.
Dahinter steckt keine höhere Logik. Es werden auch für jeden USB-Stick, jede Festplatte und jedes sonstige Speichermedium Gebühren abgedrückt, selbst für CD-Rohlinge. Content-Mafia at it's best.
 
Kann mich dem ersten Post anschließen: "Nur in einem Land ist sowas möglich..."


Die Leute hier sind doch gerne bereit noch mehr an Steuern und Abgaben für jegliche Organisationen, Staaten oder Menschen zu zahlen :)

Na solche News rundet abermals einen erfolgreichen Tag für jeden brav zahlenden und vernünftig wirtschafteten Steuerzahler ab.
Desaströse EZB-Entscheidung, Kriegunterstützung für den falschen Krieg in Syrien und ein BSG (Bundessozialgericht)-Urteil das nun doch jegliche EU-Ausländer in DTschl Recht auf Unterhalt haben solange sie nachweisen das sie hier für einen "Großteil der Zeit sesshaft sind".

Was kommt Morgen? Unterstützt die Bundesregierung morgen mit Steuergeldern Google oder Amazon? Traurig aber wahr: wundern würde es mich nich mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Maxx2332 schrieb:
Dir ist bewusst, dass jeder Hersteller es begrüßen würde, wenn man jedes Jahr ein neues Smartphone kaufen würde?

Er scheint nicht in einem Bereich erwerbstätig zu sein, wo man auf kaufkräftige Kundschaft angewiesen ist.
 
Computer_Nooby schrieb:
Völlig richtig so. Hier in Deutschland glaubt jeder alles für umsonst konsumieren zu dürfen. Ich hoffe, dass die Hersteller die Abgabe direkt an die Kunden weitergeben. Dann hört vielleicht auch der 24 monatige Smartphone Neukauf endlich mal auf.

dein kommentar zeigt das du nicht verstehst worum es geht und von wirtschaft verstehst du auch nichts...
 
ThmKc schrieb:
Deutschland - Die Oase für Lobbyisten und raffgierige "Verwertungsgesellschaften".

Es widert einen nur noch an.

Bürokratie ist schon was tolles...
Für jeden Dreck gibt's wohl irgend welche Steuern/Abgaben, egal wie wenig Sinn sie machen.

Ich muss gestehen, dass ich hiervon nicht viel Ahnung habe, aber auf mich wirkt das jetzt so, als gibt es da eine Organisation, die nichts anderes tut als quasi unbegründet Abgaben von Herstellern für Mediengeräte zu verlangen und die auch nur deswegen und dafür existiert...:freak:
 
bartio schrieb:
Kann mich dem ersten Post anschließen: "Nur in einem Land ist sowas möglich..."

Das macht die Aussage aber leider nicht richtiger. Bereits im Artikel, den man vor einem Kommentar eigentlich gelesen haben sollte, steht eindeutig, dass solche Abgaben nicht nur in Deutschland existieren.

Davon mal abgesehen verstehe auch ich diese Art von Abgabe nicht. Laut Artikel geht es um die "pauschale Abgeltung für legale Privatkopien urheberrechtlich geschützter Inhalte". Was bedeutet das genau? Ein Versuch des Nachvollziehens:

Die hier erläuterte Einigung basiert mal wieder auf EU-Recht, genauer gesagt auf dem Padawan-Urteil des EuGH. Bei einem Rechtsstreit in Österreich habe ich endlich einmal eine nachvollziehbare Darstellung der Rechtslage gefunden, auf der die "Vergütung" der Rechteinhaber basiert:

Grundsatz: Grundsätzlich sei die Privatkopien erstellende Person verpflichtet, den hiermit verbundenen Schaden wieder gut zu machen (EuGH, Urt. v. 11.7.2013 – C-521/11, Rz. 23).
Praktikabilität: Wegen praktischer Schwierigkeiten, diese privaten Nutzer zu identifizieren und zum Schadensersatz zu verpflichten, könnten Mitgliedsstaaten alternativ auch bei denjenigen ansetzen, welche die Geräte und Träger den Privatpersonen zur Verfügung stellen, also Hersteller, Importeure und Händler (EuGH, Urt. v. 11.7.2013 – C-521/11, Rz. 24).
Weitergabe an Privatnutzer: Händler können eine gezahlte Vergütung auf den Verkaufspreis aufschlagen und somit an die Privatpersonen als Nutzer der Kopierfreiheit weiterreichen (EuGH, Urt. v. 11.7.2013 – C-521/11, Rz. 25-27).

Quelle: http://www.cr-online.de/blog/2013/07/12/privatkopien-urhebervergutung-fallboen-und-wechselwinde/

Aha, dem Urheber entsteht also ein Schaden, wenn ich eine Privatkopie anfertige. Worauf basiert dieser Schaden? Wohl auf dem geltenden Urhebergesetz:

Die Privatkopie ist im deutschen Recht in § 53 Absatz 1 Satz 1 UrhG geregelt. Gemäß § 15 UrhG steht allein dem Urheber das Recht zu, sein Werk zu verwerten. Dazu zählt auch die Vervielfältigung. Eine der vielen Einschränkungen des § 15 UrhG ist die „Privatkopie“ aus § 53 UrhG. Die Privatkopie ist eine so genannte Schrankenbestimmung des Urheberrechts, welche das grundsätzlich ausschließliche Vervielfältigungsrecht des Urhebers (§§ 15 Abs. 1 Nr. 1, 16 UrhG) einschränkt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Privatkopie#Deutschland

Zusammengefasst bedeutet das also:

- nur der Urheber bzw. Rechteinhaber hat das Recht, eine Kopie seines Werks anzufertigen
- weil ich mit bestimmten Geräten aber in der Lage bin, rein technisch Kopien fremder Werke anzufertigen, kann dem Urheber ein Schaden entstehen, indem ich sein Recht aushöhle
- diesen entstandenen Schaden muss ich im Rahmen des Schadenersatzes wieder gutmachen
- weil die Verfolgung solcher Schadensfälle in der Praxis nicht umsetzbar ist, wird einfach pauschal vergolten, indem man die Hersteller belastet, die wiederum den Mehrpreis auf den Kunden umlegen

Hm... nachvollziehbar, aber ein Kompromiss, bei dem der Endverbraucher mal wieder der Dumme ist. Es gibt sicher etliche Geräte, mit denen keinerlei fremde, urheberrechtlich geschützte Werke kopiert werden.

Warum die Verwertungsgesellschaften z.B. recht hohe Abgaben für Smartphones gefordert haben, leuchtet mir nicht ein. Denn für was verwende ich beispielsweise mein iPhone? Musik höre ich mit Spotify, Videos schaue ich mit Netflix. Meine Office-Dokumente erstelle ich mit eigenen Inhalten und meine Mails enthalten keine geschützten Inhalte. Auch mein Kalender enthält lediglich meine Termine und keine Werke von fremden Künstlern. Wofür soll ich also nochmal genau zahlen? Dass ich prinzipiell etwas tun könnte, was ich nicht tue und im Grunde genommen eigentlich gar nicht darf?

Bullshit!
 
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