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NewsUrheberabgaben: Einigung zu Pauschale für Smartphones und Tablets
Eben. Die Voraussetzungen sind andere, deswegen sind wir nicht Revolutionswillig. Da ging es den Menschen Anno 1776 deutlich beschissener als uns heute.
Die Welt geht ja mittlerweile schon für viele unter wenn der Akku vom iPhone beim kacken schlapp macht
Was ist das denn wieder. Ziemlich interessant zu lesen wie sie ewig rummachen und das auch als grund sehen das es durchgesetzt werden muss weil es ja schon so lang dauert.
Ich verstehs nich ganz aber das heißt doch nur das irgendwas sinnlos teurer wird damit die mehr geld bekommen?
Der Unsinn geht ja noch weiter. Man könnte Kopien anfertigen, die Strafverfolgung ist aber schwierig, deshalb bittet man pauschal alle zur Kasse, unabhängig von der Frage der Verursachung. Das wäre wie eine Extra-Abgabe auf Schuhe, mit der man Schuhdiebstahl finanziert, weil die eigentlichen Diebe schwer zu fangen sind.
h00bi schrieb:
Ich erkaufe mir mit der Urheberrechtsabgabe mein Recht auf Privatkopie. Da darf dann eigentlich niemand um de Ecke kommen und mir mein Recht auf Privatkopie wieder wegnehmen durch einen Kopierschutz.
Nein, Du kaufst Dir kein Recht auf eine Privatkopie, sondern entschädigst den Rechteinhaber dafür, dass Du ihm einen Schaden zugefügt hast.
II n II d II schrieb:
Die Abgabe kann ich nachvollziehen. Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist die Tatsache, dass ich mich trotzdem mit Kopierschutz und Co rumärgern muss. Wennschon dennschon. Ich möchte endlich von meinem Recht Gebrauch machen können Privatkopien zu erstellen!
Das ist ja das Witzige an diesem Konjunktiv-Wahnsinn. Du hast kein Recht auf eine Kopie, das hat nur der Rechteinhaber. Dennoch musst Du zahlen, denn Du könntest ja eine Kopie anfertigen. Ob Du das machen kannst, z.B. nicht, weil ein Kopierschutz vorhanden ist, stört die Rechtsprechung daher nicht.
h00bi schrieb:
Der Grund warum es die Urheberrechtsabgabe und ein Recht auf Privatkopie gibt ist ganz simpel: Jeder macht es und es ist nahezu unmöglich es zu verhindern. Also wird es legalisiert und über eine Abgabe finanziert.
Ich mach es nicht und viele werden es in Zukunft auch nicht mehr machen. Warum sollte ich mir eine CD kopieren, damit ich sie im Auto hören kann? Im Auto habe ich wie überall Spotify und für diese Verwertung zahle ich legal jeden Monat knapp 10 Euro. Der zusätzliche Anspruch ist lediglich hypothetisch und in meinen Augen eine Vorverurteilung meiner Person, die eigentlich so lange unschuldig sein sollte, bis man ihr eine Schuld gerichtlich zugesprochen hat. Das ist eine Umkehrung meiner Rechte.
Ergänzung ()
ChrisMK72 schrieb:
Wo kann ich mich eigentlich melden, um was von dem Kuchen abzubekommen ?
Eben, wenn ein Kopierschutz umgangen wird darf es nicht kopiert werden. Mit anderen Worten du bezahlst für etwas, das du gar nicht darfst.
Im Umkehrschluss müsste der Gesetzgeber eigentlich sämtliche Kopierschutzmaßnahmen verbieten, schließlich bezahlt man beim Gerätekauf die möglichen Kopien schon mit.
Stimmt so nicht, du zahlst für "legale Privatkopien urheberrechtlich geschützter Inhalte", du zahlst nicht pauschal für das Kopieren kopiergeschützter Sachen (=illegale Kopie)
Du zahlst also für etwas, was du tun dürftest (wenn es also keinen Kopierschutz hat), z.B. Audio-CD kopieren oder ein e-Book ohne Kopierschutz kopieren.
Sinvoll finde ich die Sache allerdings auch nicht. Alle Lobbyverbände kochen ihr eigenes Süppchen und man hat überall sinnlose Pauschalen. War doch mal eine Kulturflatrate im Gespräch, also eine Abgabe für alles. Wobei es ja grundsätzlich dann wieder teurer wird, billiger wird es nie
Doch genau das ist der Stand. Es war schlicht zu schwer jeden zu Verfolgen der sich eine legale Kopie vom Urheber besorgt und diese für alle seine Geräte selbst kopiert. Daher wurde das Recht auf Privatkopie erarbeitet und diese Pauschal vergütet.
Ähnlich einer Pauschale für öffentliche Verkehrsmittel.
winni71 schrieb:
Stimmt so nicht, du zahlst für "legale Privatkopien urheberrechtlich geschützter Inhalte", du zahlst nicht pauschal für das Kopieren kopiergeschützter Sachen (=illegale Kopie)
Du zahlst also für etwas, was du tun dürftest (wenn es also keinen Kopierschutz hat), z.B. Audio-CD kopieren oder ein e-Book ohne Kopierschutz kopieren.
Sinvoll finde ich die Sache allerdings auch nicht. Alle Lobbyverbände kochen ihr eigenes Süppchen und man hat überall sinnlose Pauschalen. War doch mal eine Kulturflatrate im Gespräch, also eine Abgabe für alles. Wobei es ja grundsätzlich dann wieder teurer wird, billiger wird es nie
Wenn die Pauschale wirklich nur an den Materialien bemessen wäre die man legal kopieren kann, dann wäre sie erheblich geringer. Das ist mMn auch der einzig zu bekrittelnde Punkt an dem ganzen. Entweder die Höhe bleibt, dafür aber keine Schutzmaßnahmen mehr, oder die Höhe der Abgabe hat an Hand jener Materialien bemessen zu werden die auch tatsächlich rechtlich legal eine Privatkopie ermöglichen (also ohne Schutzmaßnahmen ausgeliefert wird).
170Mio. Euro jährlich in Deutschland alleine, für die paar Filmchen, Musikstückchen, Bilder usw. die ohne Schutzmaßnahme ausgeliefert werden? Und das bezieht sich ja wiederum nur auf jene Kopien die sich auf Smartphones und Tablets wiederfinden. Festplatten, CDs, USB-Sticks, Schallplatten, Kassetten usw. sind da noch gar nicht eingerechnet.
Stimmt so nicht, du zahlst für "legale Privatkopien urheberrechtlich geschützter Inhalte", du zahlst nicht pauschal für das Kopieren kopiergeschützter Sachen (=illegale Kopie)
Du zahlst also für etwas, was du tun dürftest (wenn es also keinen Kopierschutz hat), z.B. Audio-CD kopieren oder ein e-Book ohne Kopierschutz kopieren.
Und nichts anderes habe ich geschrieben, du hast es nur anders formuliert. Bei meinem Post geht es auch eher um den zweiten Teil.
Zeig mir mal die Massen an Musik ohne Kopierschutz, die ich mit dieser Abgabe kopieren darf. Von denen die am meisten davon profitieren ist das sicherlich die absolute Minderheit.
Letztlich ist das ganze System nur dazu da um die rückläufigen Verkäufe auszugleichen bzw. einfach um neue Einnahmequellen zu generieren.
Mir leuchtet das absolut ein.
Laptopverkäufe stagnieren, PC-Verkäufe gehen zurück, CD-Rohlinge usw. werden auch immer weniger gekauft.
Aber was wird massig gekauft und das noch alle 1-2 Jahre?
Ein neues Smartphone!
Entweder die Höhe bleibt, dafür aber keine Schutzmaßnahmen mehr, oder die Höhe der Abgabe hat an Hand jener Materialien bemessen zu werden die auch tatsächlich rechtlich legal eine Privatkopie ermöglichen (also ohne Schutzmaßnahmen ausgeliefert wird).
Daran siehst Du, dass dem Privatmenschen eben kein Recht eingeräumt wird. Deshalb ist es auch egal, ob Du von einem Schutzmechanismus vom Kopieren abgehalten wirst. Sonst könnte man sein Recht ja hier einklagen, was aus eben genanntem Grund nicht geht.
KlaasKersting schrieb:
Mir leuchtet das absolut ein.
Laptopverkäufe stagnieren, PC-Verkäufe gehen zurück, CD-Rohlinge usw. werden auch immer weniger gekauft.
Aber was wird massig gekauft und das noch alle 1-2 Jahre?
Ein neues Smartphone!
Wie gesagt, verstehen kann ich das inhaltlich auch. Nur leuchtet mir nicht ein, wie man mit so einer Tour durchkommt. Man erhebt als Metzger ja auch keine Abgabe auf Brot, weil es einem a) schlecht geht und man b) ein Brot mit Wurst belegen könnte. Unsinnig, nicht wahr?
Ist es nicht, man begründet das vermutlich offiziell auch nicht mit der schweren Verfolgung von Verstössen. Es ist eine Dienstleistung vom Staat, der sagt ihr braucht euch nicht um rechtliches beim Kopieren für euch selbst kümmern, dafür zahlt ihr aber pauschal. Win-Win für alle sozusagen, der Bürger kann seine Sammlung über alle Geräte verteilen und muss nur einen "kleinen" Anteil zahlen, die Urheber werden vergütet und der Staat bzw. die Urheber sparen die Kosten einer aufwändigen Kontrolle. So zumindest der Ursprüngliche Gedanke hinter dem Ganzen.
Bin mir nicht sicher ob es das in der Form bereits gibt, ist aber zumindest bei uns immer Mal wieder Thema bei politischen Debatten.
Deliberation schrieb:
Daran siehst Du, dass dem Privatmenschen eben kein Recht eingeräumt wird. Deshalb ist es auch egal, ob Du von einem Schutzmechanismus vom Kopieren abgehalten wirst. Sonst könnte man sein Recht ja hier einklagen, was aus eben genanntem Grund nicht geht.
Das Recht hast du, nur steht in dem Recht explizit drinnen, dass du dafür keinen effektiven Kopierschutz umgehen darfst. Fragt sich eben wie z.B. ein effektiver Kopierschutz dann im konkreten ausschaut, ist er noch effektiv wenn ihn 80% der interessierten mit 5 Minuten Zeitaufwand in Google umgehen können? Oder meint effektiv hier einfach, dass es überhaupt einen Schutz geben muss.
Gibt da bestimmt einige Urteile dazu, kann mich aber nicht mehr wirklich an Details erinnern und hab grad nicht die Zeit oder Lust was entsprechendes rauszusuchen.
Wie schon gesagt grundsätzlich hab ich nichts gegen die Gebühr. Nur in der Höhe für den wenigen Content der momentan davon betroffen ist, sehe ich es nicht wirklich ein.
Ich bleib dabei Gebühr ja aber entweder um einiges niedriger oder weg mit den Kopierschutz-Maßnahmen.
naja genauso wie diese ContentMAFIA völlig überzogen und unbegründet Abgaben einzieht, denkt sie bei den Grenzen eben auch noch nach altem Vorbild also doch nur in "Deutschland" möglich.
Lebst Du nicht in Deuschland?
90% der CDs am Markt haben keine Schutz und kannst Du eben eine Kopie von ziehen. Du kannst vom Radio von Youtube von Vinyl Kopien ziehen. Von MP3 die man kauft usw. Ich habe schon 20 Jahre keinen Kopierschutz mehr auf einer CD gesehen?
Nein, denn dafür sind sie auch nicht gedacht, aber die eh schon überfüllten Konten der Rechteinhaber (nicht zu verwechseln mit denen der Künstler...) werden weiter aufgeblasen.
und wen wunderts ... die Business-Mobiltelefone müßen nur 50 % der Abgabe zahlen.
Ob das vielleicht an einer Lobby liegt?!?
Man weiß es nicht
Aber in Deutschland ist ja alles möglich.
Auch das ein "Beitragsservice" (laut Impressum eine öffentlich-rechtliche, nicht rechtsfähige Gemeinschaftseinrichtung) rückwirkend bis 2007 Rundfunkbeiträge fordern und Zwangsvollstreckungen ohne richterlichen Beschluss in Auftrag geben darf (siehe mein Fall).
Sind ja nur schlappe 1817 € und ein paar zerquetschte, die ich denen schulde, ohne mit Ihnen jemals einen Vertrag geschlossen zu haben.
Und "nein" Verträge dürfen nicht im Namen Dritter abgeschlossen werden (auch nicht zwischen Bund und Ländern).
Soooo - das mußte an der Stelle mal raus ...
In meinen Augen werde ich damit für etwas belangt, was ich nicht getan habe und auch nicht tun will. Einfach pauschal, weil der Staat sagt, man könne es ja tun. Ob es tatsächlich so sei, wolle man aber wegen des Aufwands nicht klären. Für mich eine Story, die man normalerweise in einer Diskussionsendung im Fernsehen als Schildbürgerstreich belächeln sollte.
Ich könnte es noch akzeptieren, wenn man die oftmals geforderte "Kulturflatrate" eingeführt und damit den Wert von Kunst und Kultur für und in der Gesellschaft anerkannt hätte. Aber diese Abgabe ist nichts halbes und nichts ganzes.
TrueAzrael schrieb:
Das Recht hast du, nur steht in dem Recht explizit drinnen, dass du dafür keinen effektiven Kopierschutz umgehen darfst.
Naja, aber widerspricht sich das nicht? Das kommt mir vor, als ob ich das Recht erwerbe, auf einem bestimmten Parkplatz zu parken, dafür regelmäßig zahle, der Eigentümer aber jeden Tag sein eigenes Auto dort parkt und das auch noch rechtens ist.
TrueAzrael schrieb:
Nur in der Höhe für den wenigen Content der momentan davon betroffen ist, sehe ich es nicht wirklich ein.
Ich bleib dabei Gebühr ja aber entweder um einiges niedriger oder weg mit den Kopierschutz-Maßnahmen.
Erstens stimme ich zum Beispiel der Bitkom zu, dass die Inhalte der bestehenden Vereinbarungen nicht mehr zeitgemäß sind. In einer digitalen Zeit, in der Streaming und Cloud-Speicher Usus sind, kann man so einen Vertrag nicht auf Anzahl der möglichen Kopien begrenzen. Zweitens stimme ich Dir zu, dass ein Kopierschutz mein Recht auf die Privatkopie einschränkt und damit nicht beides vorhanden sein darf. Drittens bietet mir aber das alles keinen Mehrwert, den ich tatsächlich nutze und wofür ich dann bitteschön auch nicht zahlen möchte. In meiner Welt nennt man so etwas kundenzentriert einen Business Use Case, der sich wiederum durch so genannte User Storys definiert. Durch diese Methode kann man im Vorhinein herausfinden, ob sich für den Kunden z.B. durch eine Prozessveränderung ein Mehrwert ergibt. Wenn sich kein Mehrwert ergibt, wird die Maßnahme dann auch nicht durchgeführt.
Und die Verwerter und Verbände sollten sich einfach mal Gedanken darüber machen, welche Use Cases in der heutigen Zeit eigentlich noch relevant sind. Aber da halten es die Stakeholder wie im Fall des Beitragsservice der ARD und ZDF. Solange das Geld automatisch fließt, muss man sich über nichts Gedanken machen und kann weiterhin auf alten Regeln basierend in den Sessel pupsen.
Du willst wirklich sagen Du hast nie eine CD, LP Video oder so kopiert. Du hast nie mal Seiten aus einen Buch kopiert. Niemals was aus dem Radio oder TV aufgenommen usw.
Nein. Nochmal die Abgabe ist dafür das Du Kopien von ungeschützten Sachen machen darfst. Und das ist jede Menge zeug. Das viele das nicht mehr als Wert anerkennen das sie zb 90% der CDs kopieren dürfen oder 100% der LPs ist doch nicht das Problem der Macher der Sache. Du darfst zb auch Bücher kopieren. Bilder, Fotos usw. Man darf aus Radio, TV, Internet Sachen kopieren wenn die Quelle Legal ist.
Den Fehler den die Leute machen, das sie meinen die Abgabe gibt einem das Recht alles zu kopieren was einem passt. Bzw das es so zu sein hat.