etking schrieb:
Und auch ein altes Spiel verliert an Wert wie ein Auto, die Grafik ist nicht mehr zeitgemäß, die Kompatibilität und Nutzbarkeit von Win95- und DOS-Spielen ist nur noch stark einschränkt, u.s.w.
Stimmt zwar, aber dennoch kann man heute mit einem sehr alten Spiel genauso viel Spaß haben wie mit einem Aktuellen. Der Entwickler hat sich ja abgemüht, ein möglichst tolles Spiel zu schaffen und diese Mühe soll nun einfach so unbezahlt bleiben? Dass keiner mehr 50€ für ein Spiel aus den 90ern hinblättert ist klar, aber für eins, welches bspw. 2 Jahre alt ist, darf man imho als Entwickler schon noch etwas verlangen.
etking schrieb:
Der Wert einer Sache bemisst sich oft einzig am Wiederverkaufspreis. Wieso soll man Geld für etwas ohne Wiederverkaufspreis ausgeben, das ist nicht rational.
Und beim PC-Spiel geht es eben nicht um die "Sache". Vergleiche es eher mit einem Kinobesuch: Jemand zahlt für eine Karte, guckt den Film und kann die genutzte Karte danach auch nicht weiterverkaufen, damit der nächste sich den Film (noch mal) anschaut. Die Karte ist nach der ersten Aufführung absolut wertlos. Genauso sollte es sich bei PC-Spielen verhalten und ich halte das auch für moralisch akzeptabel.
DarkWolv schrieb:
Zu 1)
Das hätten alle tun sollen als der Mist began, aber mann lässt sich ja gerne melken wie eine Kuh bis sie keine Milch mehr gibt! Alle selber schuld!
Der letzte Nachsatz hört sich für mich eher sarkastisch an, bin ich so im Unrecht? Abertausende klicken sich durch AGBs, die sie nicht mal lesen und wundern sich am Ende, dass ihnen aus eben diesen etwas nicht passt. Für mich ist das ein klarer Fall von "selber Schuld, wer nicht aufpasst". Ist das wirklich zu stark verallgemeinert?
DarkWolv schrieb:
Du spinnst das Ganze schon recht weit, aber dann mache ich mal mit
DarkWolv schrieb:
Glaubst du wirklich das alle die sich ein Spiel gebraucht kaufen das auch neu kaufen würden wenn es keine gebrauchten gibt? Welch ein Träumer der Mensch
Da werden dann andere Quellen herhalten wie eine Raubkopie!
Wenn es tatsächlich nicht möglich wäre gebrauchte Spiele zu kaufen, dann wären die Neupreise derzeit viel zu hoch. Aber da der Markt nun mal die Preise bestimmt, würden diese zwangsweise sinken oder aber die Qualität der Spiele steigen. Demnach würden auch viel mehr Menschen neue Spiele kaufen. Raubkopien sind davon meiner Meinung nach auszuklammern, denn die wird es immer geben, so lange man für ein Spiel bezahlen muss. Sei es nun gebraucht oder neu. Wenn meine Theorie hinkommt und die Preise für neue Spiele sinken, wäre auch weniger Anreiz für Raubkopien gegeben.
DarkWolv schrieb:
Was Du auch übersiehst: Du kaufst ein Spiel, verkaufst es weiter an einen zweiten, kaufst Dir wieder ein neues! Wenn dies nicht der fall ist hat Person A einfach keine Kohle mehr für ein neues Spiel! Der Verlag verliert somit Käufer A da er keine Kohle für ein neues Spiel hat auch noch, Person B holt sich einfach eine Raubkopie und keiner hat was davon! Ist doch einfach!
Bei Büchern ist es das selbe:
Ich kaufe PC-Zeitschriften und verkaufe sie um 1-2 € weiter! Dadurch ergibt sich der Vorteil das Leute die normal sich keine PC-Zeitschrift kaufen können/wollen auf Stand bleiben und doch eher ein Spiel kaufen oder etwas anderes!
Ich weiss schon lesen kann man es auch im Internet, ich bin halt Zeitschriften Fan :-)!
Das Argument des Werbeeffekts ist durchaus berechtigt. Wer ein Spiel gebraucht kauft, wird sich den nächsten Titel der vermeintlichen Reihe vielleicht gleich bei Release neu kaufen. Ich habe keine Ahnung, wie groß dieser Effekt ist und wie sehr sich Entwickler und Publisher darüber freuen.
Bei den Büchern bzw. deinen PC-Zeitschriften zahlst du aber gleich bei Kauf eine Gebühr an die Verwertungsgesellschaft und diese gibt dem Autor die Gebühr weiter. Er wird also dafür entschädigt, dass jemand außer dem Käufer des Buches dieses ebenso liest. Warum sollte das bei Entwicklern nicht genauso sein?
DarkWolv schrieb:
Aber mir ist das egal, ich habe alles Spiele die ich möchte Zuhause, lauffähig ohne Zwangsbindungsmist!
Sicherlich die beste Möglichkeit.
DarkWolv schrieb:
Und in der Not lassen sich Steam Accounts wunderbar weitergeben:
WAS ICH KAUFE GEHÖRT MIR UND ICH MACHE DAMIT WAS ICH WILL! So einfach ist das!
Davon abgesehen, dass die "wunderbare" Weitergabe nicht so ganz koscher ist, möchte ich dir mein Kinokartenbeispiel von weiter oben nahe legen: Versuche mal eine gebrauchte Kinokarte weiter zu verkaufen. Klar, das wird nichts, weil man sie nicht noch mal verwenden kann. Ein Spiel mitsamt des Erlebnisses kann aber wieder verwendet werden und der Entwickler möchte für jede Verwendung Geld sehen, was ich persönlich völlig verstehe.